Gerade wenn es um fortgeschrittenere Hautpflege geht, spalten sich die Meinungen: Entweder man möchte mit mindestens zehn Pflegeschritten zum endgültigen „Glow“ gelangen, oder aber man frönt dem Minimalismus und beobachtet potente Wirkstoffe in der Hautpflege eher argwöhnisch bis spöttisch. Was denn nun?
Jugendlich aussehende Haut hat keine lange Haltbarkeit, bereits wenn wir noch gar nicht daran denken, beginnt sie zu altern. Kaum zu merken und zu spüren. Und eines Morgens wachen wir auf, schauen in den Badezimmerspiegel, und es sieht irgendwie anders aus. Fältchen! Flecken! Hängende Hautpartien!
Spätestens jetzt machen sich die meisten Menschen Gedanken über eine gute Gesichtspflege.
Nein, ich bin kein Freund von den berüchtigten koreanischen zehn Pflegeschritt-Methode, welche asiatisch-glatte (kindliche?) Haut verspricht, und die man übrigens auch gerne auf fünfzehn oder zwanzig ausweiten kann, schaut man sich mal die schier unüberschaubaren Produktpaletten der bekannten K-Beauty Marken an.
Ehrlich gesagt, da habe ich das Gefühl, dass mich sogleich eine heftige Periorale Dermatitis anspringt. Zig Mal Reinigung, zig Essenzen, Seren, Lotions und Cremes? Das kann irgendwie nicht gut sein, denn wir kennen doch alle den Badewanneneffekt: Zu viel Feuchtigkeit „weicht“ die Haut auf, die Hautbarriere wird beschädigt.
Andersrum ist aber auch nicht mein Ding. Nur einem einzigen Wirkstoff vertrauen, oder meinetwegen sogar nur einer Creme (die in der blauen Dose ist ja offenbar immer noch der „Goldstandard“ für viele Leute)? Das ist auch nicht, was ich unter intelligenter und angepasster Hautpflege verstehe.
Aber gerade bei Actives in der Hautpflege ist im Hinterkopf immer noch das Warnsignal zu hören: „Das ist alles nur Geldmacherei, das wirkt nicht.“
Kein Wunder, dass es zu diesen argwöhnischen Reaktionen kam, nachdem die großen Kosmetikkonzerne uns jahrzehntelang die totale Faltenfreiheit versprachen, und bekommen haben wir dann doch den Knitterlook – früher oder später.
Dabei ist die Information über Hautpflege heute einfacher den je. Mit dem angelesenen Wissen kann man dann sehr einfach die eigene Hautpflege planen. Knackpunkt: Einmal einen Hauttyp und Hautzustand identifiziert, glauben viele Leute, dass das alles für immer und ewig so bleibt.
Pustekuchen. Übrigens ist der Hauttyp angeboren (wie zB. die Hautfarbe), der Hautzustand ändert sich dagegen ständig. Gerne mal zum Beispiel zu den Jahreszeiten, dem Zyklus entsprechend, je nach Stress, Krankheit, Nahrung, und was da sonst noch alles so reinspielen kann.
Ich selbst reagiere stark auf die Jahreszeitenwechsel. In Frühling und Herbst stelle ich ständig meine Hautpflege etwas um, weil meine Haut sonst mit extremer Trockenheit oder vielen öligen Stellen reagiert. Aber: das ist überhaupt nicht schlimm. Man darf das nur nicht ignorieren – sondern REAGIEREN.
Und da ist die Auswahl der tatsächlich wirksamen Wirkstoffe in der modernen Hautpflege heutzutage doch wirklich wunderbar, denkt nur an Retinoide, Vitamine, Niacinamid, chemische Peelings, UV-Schutz, usw.
Man muss nicht alles verwenden, am besten, man entscheidet nach Vorlieben, Verträglichkeit und Nutzen – bei sich selbst! Ausprobieren wird niemandem abgenommen. Trial and Error, aber es lohnt sich.
Vergesst eine komplette Pflegeserie. Meist ist das nicht nötig, lieber selbst zusammenstellen, aus den Produkten, die etwas für euch tun, der Rest kann weg!
Manchmal wundere ich mich, wie ablehnend dann aber doch manche Leute solchen Dingen gegenüberstehen. Wohl meist immer dann, wenn Hautpflege zu einer Glaubensfrage wird. Dabei sind wir doch auch Nahrungsergänzungsmitteln gegenüber aufgeschlossen. In Maßen und intelligent eingesetzt, können sie durchaus etwas bewirken.
Die Haut ist unser größtes Organ, und profitiert ebenfalls von so einigen Goodies, die wir ihr anbieten können. Trotzdem wird das immer noch eher belächelt. Schönheitspflege – das Wort sagt doch schon alles.
Was über allem stehen sollte: Lerne Deine eigene Haut kennen!
Beobachte täglich.
Spüre, wenn sie sich nicht wohl fühlt.
Finde Begleitumstände heraus.
Wann sieht die Haut besonders gut aus?
Was mag sie nicht?
Nutze niemals viele neue Wirkstoffe auf einmal, sondern führe immer einen nach dem anderen ein, dann kann man mögliche Unverträglichkeiten viel besser identifizieren.
Nicht ein einziger Inhaltsstoff wird deine Haut glücklich machen. Finde die für Dich passende Kombi heraus. Wenn Hautpflege-Actives ineinander greifen, wird sich die Haut immer zum Positiven verändern.
Wundere dich nicht darüber, dass die Haut nicht immer gleich aussieht. „Die Haut ist ein Spiegel der Seele“ – kaum ein Spruch ist so wahr.
Habt Ihr ganz eigene Rituale, wie sich um die Haut gekümmert wird? Und auf welche Wirkstoffe schwört Ihr?
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(Fotos Konsumkaiser. Kein Sponsoring)
Guten Morgen,
Erst durch deinen Blog den ich durch eine Freundin kennen gelernt habe ging es bei mir mit der Wirkstoffpflege los, davor hatte ich eine Serie von Sensai und gut war.
Nun schwöre ich auf AHA Peeling, Retinol und Vitamin C und ganz wichtig ist für meine Haut viel Feuchtigkeit und im Winter liebe ich Gesichtsöle, wobei ich auch gerne im Sommer mal ein Öl verwende am Abend.
Die letzten Wochen habe jedoch ganz bewusst mal auf alle Wirkstoffe verzichtet und meiner Haut nur Feuchtigkeit und Öl gegeben. Ich fand auch das sehr angenehm und hatte nicht das Gefühl das etwas fehlt , aber leider bekam ich irgendwie ein schlechtes Gewissen so ganz ohne Wirkstoffe und nun benutze ich diese wieder , allerdings nicht mehr alles täglich sondern dezenter und im Wechsel, z.B Abends entweder Retinol oder AHA .
Wenn ich jedoch wüsste das die Haut genauso schön bleibt ohne Wirkstoffe würde ich sehr gerne nur Feuchtigkeit und Öl sowie einen Sonnenschutz verwenden, wie gesagt das Hautgefühl war super 👍
Liebe Grüße
Simone
Hallo ihr alle
Ich möchte mal einen persönlichen Bericht loswerden:
Anfang des Jahres hatte ich es wohl irgendwie übertrieben mit der Pflege, weil ich unbedingt meine (vermutlich noch recht leichte) Zornesfalte entfernt wissen wollte. Habe also alles mögliche draufgegeben, gib ihm, gereinigt, verschiedene Seren, Cremes, Rosenquarz gerollt. Immer unter dem Motto: Viel hilft viel.
Keine Ahnung, was es war: kaputtgepflegt, Heizungsluft, Kälte… jedenfalls: juckende, extrem schuppige Stirn. Es sah fürchterlich aus. Traute mich kaum zur Arbeit (an Überschminken war nicht zu denken, so schuppig das war). Und logisch: je mehr ich kratzte, umso kaputter wurde es dann. Wie raus aus dem bereits Wochen andauernden Teufelskreis? Erstmal sowas wie Bepanthen, Tannosynth, Eucerin und so medizinische Cremes (nein, nicht alles auf einmal, schön tageweise/über Nacht) probiert. Habe dann am Ende alles weggelassen. Es wurde aber nicht wieder ok und ich liebäugelte schon mit einem Arzttermin. So, nun weiß ich gar nicht, ob ich das überhaupt schreiben darf, ohne direkt verachtet/gelöscht/verbannt/gesperrt auf Lebenszeit zu werden…. *gnümpf + seufz*
Es konnte fast nicht mehr schlimmer werden und da stand diese blaue Dose rum…. abends dann dünn aufgetragen (hätte ja brennen können und dann hätte ich „das Zeug“ sofort entfernt). Aber nein!! Nach drei (!!!) Tagen war alles wieder im Lack. Also bei mir hat es geholfen. Hätte ich auch wirklich nicht gedacht. Komisch, dass man sich fast dafür schämt (schämen sollte/müsste).
Nee, da muss man sich nicht schämen. Als ich meinen ersten und schlimmsten Neuro Schub im Gesicht hatte und nur was vom Arzt benutzen konnte, kam nach der Cortison Milch nur genau dieses Zeug drauf und ich habe es bestens vertragen. Seitden muss immer eine kleine Dose ( ich mag die mit meinem Sternzeichen drauf ) da sein.
LG
Hallo zusammen, kurze Verständnisfrage: ihr redet hier doch von Nivea Creme oder ?
😉
LG Eileen
Sehr wohl!
LG Christiane
Guten Morgen,
ich habe ja nun wirklich viel probiert, pendele mich aber schon länger ein. Reiniger liebe ich und habe, je nach Hautbedüfnis auch so einige. Gel, Schaum, Öl, Mizellenwasser für das Augen Make up. Generell alles sehr milde Produkte. Tonic nehme ich kaum noch, steht immer rum. Stattdessen gerne ab und zu schwarzen Tee. Dann werde ich wohl nicht auf mein Estee Lauder Night Repair verzichten wollen, diverse Retinol Produkte für Abends. Morgens gelegentlich Vitamin C, im Sommer mehr als im Winter. Von E.Arden habe ich alle Sorten Capsules da, je nachdem was ich möchte. Augencreme ist ein Muss. Zwischendurch ,wenn die Hau sehr trocken wird, nehme ich nur was mit Hyaluron /Urea und was beruhigendes muss ja immer da sein. Calm Balm von HD im Moment oder LPS Cicaplast Baum B5 für Alarmstufe rot. Wirkstoffcreme kaufe ich fast nie, nur selten das Flagschiff von Strivectin. Sonst nur milde Basispflege, je nach Jahreszeit mehr oder weniger fett. Sonnenschutz immer, immer, immer mit LSF 50. Öl habe ich sehr reduziert aber immer das 100% Plant Derived Hemi Squalan von TO da. Das ist wohl immer noch mehr als genug, aber diesen Blödsinn alles zu kombinieren und 10 Seren zu schichten habe ich noch nie gemacht. Was soll denn die Haut damit anfangen ? 25 wird man damit auch nicht mehr. Thema Leidensdruck. Ich habe aber in der Form reduziert das ich nicht mehr z.B. 3 x Hyaluron, 5 x Vitamin C oder 4 x Retinolprodukte da habe. Also das Volumen reduziert. Wie Eileen schreibt, lieber mal was Neues, frisches. Besser wird es vom rumstehen auch nicht. Das heißt man muss sich bei Angeboten am Riemen reißen. Das fällt mir aber schwer.
Liebe Grüße!
Guten Morgen zusammen,
seit meinem 15. Lebensjahr gehe ich regelmäßig zur Kosmetik (meine Mutter hatte mich bei den ersten Pickeln einfach angemeldet). Meine Erfahrung war, dass es sehr wenige gibt, die sich wirklich mit Haut auskennen, die Werbeversprechen „ihrer“ Marke runterpredigen und man darf ja nur alles von der Serie XY nehmen, denn sonst wird das nix. Dem habe ich von Anfang an keinen Glauben geschenkt. Glücklicherweise dann während meiner Studienzeit Ortswechsel und bin an eine wirklich gute medizinische Kosmetikerin geraten, die mich jahrelang durch Auf und Ab im Leben und Veränderungen meiner Haut begleitet hat. Da habe ich gelernt, dass gute und situationsgerechte Hautpflege wirklich etwas bewirken kann. Aber die hat auch nicht stur ihr Zeugs verkauft, sondern da war halt auch mal einfach tonisieren mit Grünem Tee empfohlen, wenn es grad zur Haut gepasst hat. Ich bin dann später auch gerne 100km zu ihr gefahren ein paar mal im Jahr und musste mir nie selbst Gedanken über meine Pflege machen, ihre Empfehlungen haben immer gepasst. Leider leider gibt es sie seit mehreren Jahren nicht mehr und auch wenn ich anfangs in ihrem Sinne weitergepflegt habe, hat sich natürlich meine Haut drastisch (Wechseljahre) in dieser Zeit verändert. Versuche, eine NachfolgerIn zu finden, waren teilweise desaströs, anscheinend wird nicht mehr so viel Wert auf die Ausbildung gelegt, ein paar Kurse bei einer Marke X und los geht’s. Lange Rede kurzer Sinn, letzten Winter war meine Haut am Ende, trocken, fahl, juckend, hyperempfindlich. Ich bin dann durchgoogelnd über mehrere Blogs gestolpert und dein Blog lieber KK gehört zu denen, die ich gerne regelmäßig verfolge und durchstöbert habe. Dein regelmäßiger Hinweis auf die Hautbarriere und die guten Empfehlungen von euch allen, haben hervorragende Erste Hilfe geleistet. Seitdem beschäftige ich mich viel mit den Inhaltsstoffen, merke, dass meine Haut bei vernünftiger Pflege überhaupt nicht so empfindlich ist und habe mittlerweile meine Routine gefunden, mit Variationen, auf ändernde Umstände zu reagieren.
Und vor allem, es ist bunt gemischt, teuer und günstig, einfach und komplex. Nie hätte ich gedacht, dass meine Haut das mitmacht, aber mit dem Augenmerk auf Inhalt, ist das gar kein Problem mehr.
Klar hat es Zeit und Geld gekostet (Fehlkäufe, zu viel Käufe, hab aber Tauschbörse in der Arbeit und in der Familie initiiert, wobei ich eigentlich nur gebe, aber es verkommt wenigstens nix), war es aber Wert. Und ich habe Glück, denn ich war nie Sonnenanbeterin und habe keine störenden Flecken oder Falten. Und ich möchte nicht ewig wie 20 aussehen, gepflegt aber schon.
Zur Wundercreme in der blauen Dose, für meine Oma und meine Mutter war das Standard und sie hatten gute Haut im Alter. Das sagt mir wieder, es kommt sicher auch viel auf andere Faktoren an und die Umweltbelastungen, auch über die Ernährung sind mittlerweile nicht zu verachten.
Meine Pflege mittlerweile, morgens Vitamin C und jetzt mein neuer Liebling eine Gesichtscreme mit LSF und Niacinamid (Olival Professional), abends im Wechsel BHA und Vitamin A in Form Retinaldehyd, CeraVe Feuchtigkeitscreme drüber und fertig. Gewaschen wird mit einer milden Reinigung unter der Dusche, Toner mag ich grad hyFive.
Interessant ist hier aber auch, hier immer zu lesen, wie unterschiedlich jeder auf einzelne Produkte reagiert oder wie er sie empfindet. Ich denke deshalb, es halt alles seine Berechtigung irgendwie. Außer man wird verschaukelt, aber das sollte jetzt nicht mehr so leicht möglich sein, ich bin dank euch gut geschult.
Einen schönen Tag und ein schönes Pfingswochendende.
Liebe Grüße
Daniela
Moin Zusammen!
Genau mein Thema. Ich habe ja auch viel ausprobiert, habe in den 10 Jahren England Caroline Hirons gefunden und damit begann dann meine „Karriere“ mit Wirkstoffen. Habe es auch dann immer mal wieder übertrieben und bin jetzt beim Skin Cycling gelandet.
1. Abend: Säure (jetzt die Mandelsäure von HD), danach Cam Balm
2. Abend: Retinal Forte und Calm Balm
3. Abend: Pflege (Re-Store oder ANR, mal ne Maske (selten), plus Creme)
4. Abend: Pflege siehe 3. Abend
(abends IMMER Clinique Take-the-Day-off Balm plus Clinique gelbe Seife)
Morgens immer ganz milde Reinigung, manchmal auch nur warmes Wasser.
Nach der Reinigung Hyaluronspray.
Dann Vitamin C (Murad im Wechsel mit meinem neuen Deep C)
Manchmal Re-Store, Clinique Moisture Surge, Sonnenschutz
Das funktioniert bei mir ganz toll, von den AHA und BHA Tonern bin ich erstmal weg, das war zu viel.
Jetzt sagt diese Kosmetikerin gestern zu mir, sie kenne NIEMANDEN, der so viel Kosmetik Zeug benutzt wie ich, das wäre alles zu viel.
Fand ich komisch, wobei sie eben meinte, die ganzen Wirkstoffe bringen nichts, wenn man kein Tonic benutzt. Echt jetzt? Hm…
Außerdem sagt sie, die doppelte Reinigung abends wäre zu viel, aber viele sagen ja, wenn man LSF 50+ nimmt, muss der wirklich gut runter.
Ich bin ganz zufrieden, sie meinte aber, meiner Haut fehle es an „Feuchtigkeit in der Tiefe“.
Was meint Ihr? Zu viel??? :o( Ich bin ganz verwirrt jetzt.
Liebe Grüße
Melanie
Hallo Melanie
Also zum einen finde ich Deine Routine nicht zuviel. Die Aussagen Deiner Kosmetikerin hingegen finde ich ziemlich…. interessant. Ja, ein Tonic sorgt dafür, dass die nachfolgende Pflege besser von der Haut aufgenommen wird. Aber als Muss, würde ich das nun nicht bezeichnen.
Zur doppelten Reinigung: Da würde ich an Deiner Stelle auf Dich selber hören, wenn Du denkst, dass es nötig ist um den LSF 50 runterzubekommen, dann lass es dabei. Oft enthalten Sonnenschutzprodukte mit einem hohen LSF Polymere welche verhindern, dass das Produkt allzuschnell abgetragen wird. (Reibung, Schwitzen, Wasser etc). Das geht mitunter nicht mit einmal Waschen ab.
Und was die „Feuchtigkeit in der Tiefe“ anbelangt: Frag Sie doch mal, von welchen Hautschichten dass Sie spricht? Und wie sie das festgestellt hat. Auch das finde ich eine gewagte Aussage. Für solche Messungen braucht es nämlich eigentlich Spezialgeräte. (ein grosser Vertreter ist hier Courage und Khazaka aus Deutschland)
Wenn Du Dich wohlfühlst würde ich es dabei belassen.
lG Primula
Hi Primula,
vielen Dank für Deine Rückmeldung. Ja, das war so ein Hautanlaysegerät, sah aus wie ein Ultraschallgerät. Ich war halt nur so irritiert, weil sie es so darstellte, als ob ein Tonic oder eben Gesichtswasser der heilige Gral sei, und das kann ich einfach nicht glauben. Aber sowas ist ja schnell besorgt, Versuch macht kluch!
Und Du hast Recht, ich finde meine Haut gerade so gut wie lange nicht, und das ist ja auch schon was.
Mir hat es, daher auch heißen Dank an den Host, den lieben Herrn KK, total geholfen, über die Hautbarriere mehr zu lernen, seitdem geht es wirklich bergauf!
Sei ganz lieb gegrüßt,
Melanie
Liebe Melanie,
ich hab Mal gehört, dass der Toner auch dazu dient, evtl. Rückstände des Leitungswassers zu entfernen. Gemeint ist hier in erster Linie Kalk, was die Haut austrocknen kann.
Da ich mir aber mein Gesicht nach dem Waschen auch abtrockne, kann da nicht viel Kalk zurückbleiben…. Für mich ist also Toner nicht zwingend nötig.
Vielen Dank an den Gastgeber für die guten Anregungen zum Austausch. Schreibe eher selten, lese aber regelmäßig mit.
Liebe Grüße
Laura
Hallo Mel_T,
nicht verwirren lassen, deine Routine klingt für mich völlig vernünftig – und wenn deine Haut damit zufrieden ist. Feuchtigkeit kann man, glaube ich, messen. Falls du daran Zweifel hast.
Liebe Grüße
Daniela
Liebe Daniela,
ganz lieben Dank für die aufmunternden Worte, das weiß ich zu schätzen.
Vielleicht lasse ich das tatsächlich woanders auch noch mal checken ;o)
Liebe Grüße
Melanie
Hallo zusammen,
ich benutze seit einiger Zeit nur noch die Feuchtigkeitscreme von FreiÖl, Tag und Nacht. Als Sonnenschutz benutze ich Hut oder Schirm. Das Gesicht wird abends nur mit Waschies und Wasser gereinigt, morgens „wasche“ ich das Gesicht mit Rosenwasser oder grünem Tee. Das wars! Bin sehr zufrieden mit meiner Haut und liebe die minimalistische Pflege – und den überschaubaren Badschrank!
Zu dem Thema übrigens ein nettes YouTube Video von Dr. Julie vom 29.05. „Für die Schönheit zurück in die Steinzeit ?“
Heidi Klum meinte vor kurzem „es wäre wohl Trend, viele Frauen ließen ihre Haut jetzt naturbelassen“.
Haha! Bei mir kam das Interesse an Hautpflege mit dem ersten Corona Lockdown zusammen! Bis 32 habe ich nur Nivea Soft (und Abschminktücher) genutzt und mein Gesicht sah toll aus, dann – bumm- plötzlich nicht mehr. Diesen Blog habe ich dann nach ein paar Jahren des Googelns entdeckt – da ich gesponserte Reviews oder Influencer Posts von 25 jährigen einfach hasse traf es bei mir total einen Nerv!! 🙂 Produkte die mir zuverlässig eine schöne Haut verschaffen sind Clinique Produkte (Moisture Surge) und das Gesichtsöl der Marke Stratia (hab ich hier auf dem Blog kennenglernt). Abgesehen davon natürlich Sport, viel Schlaf und Wasser und weitgehendend selbstgemachtes Essen (abgesehen vom Dessert klappt es ganz gut). Ein, zwei Bier am Wochenende oder ein Glas Wein zum Essen sind bei mir auch noch drin… Ich bin kein Fan von Beauty Regimes (allein das Wort Regime turned mich ab :)), aber eine einfache und schnelle Routine hat einen super Effekt!
Nachdem ich es all die Jahre wohl etwas zu toll getrieben haben muss mit allen möglichen, aber nicht zu vielen Produkten, habe ich Benzoesäure und all ihre fiesen kleinen Freunde nach einer endgültig gründlichen Überdosis in einer Augencreme und einem Serum nicht mehr vertragen. Schönstes Make Up, feinste Pflege mussten gegen anderes ausgetauscht werden, und nein, so luxuriös sieht mein Badezimmerschrank leider nicht mehr aus. Erst neulich habe ich alle Produkte, die ich nicht verschenkt habe (viel und teuer), sorgfältig in eine Kiste und in den kühlen Keller gepackt, für eine Zeit, in der ich wieder zumindest die kleinen Freunde (Benzyl Alkohol etc.) testweise heranlasse.
Da lernt man, mit dem wenigen zufrieden zu sein, das noch geht. Reinigung, Vitamin C, Hyaluron, Hautcreme, Peptide, AOX, Retinol, 1-2 x Woche Säurepeeling – und alles schaut sehr gut aus: eine wirklich schöne, gesunde Haut. Nur beim Sonnenschutz für den Körper gibt es noch Probleme, da so mineralisch wie weißelnd.
Mir fiel durch die Umstellung ziemlich Interessantes auf:
es könnte sein, dass eine Unverträglichkeit Falten im Übermaß aufwirft.
Neben der schrecklichen, juckenden, schuppenden Rötung sind nämlich seit Karenz auch die Falten weg.
Diese gefühlt 100 Schritte in der koreanischen Hautpflege finde ich auch echt übertrieben. Mich würde das viel zu sehr nerven. Ich mag es gar nicht, wenn da zu viele Produkte im Schrank stehen. Deswegen lege ich manches, das ich nicht jeden Tag brauche, woanders hin 😆
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man es dauerhaft aushält, so viel Zeug aufs Gesicht zu schmieren und ewig im Bad zu verbringen. Irgendwann hat man keine Lust mehr drauf und hört ganz auf. Da ist es besser, eine nicht ganz so komplizierte Routine zu haben.
LG!
Hi Hasio,
Deine Routine scheint meiner ja recht ähnlich zu sein, das finde ich interessant.
Was den Sonnenschutz für den Körper angeht, habe ich im letzten Urlaub mit Daylong 50 sehr gute Erfahrungen gemacht, da ist auch weder Homosalate noch Octocrylen drin.
Vielleicht einen Versuch wert?
Liebe Grüße
Melanie
Danke, liebe Melanie, für den lieben Tipp.
Wenn sich die Ingredienzen der verschiedenen SC über die vergangenen zwei Jahre nicht wesentlich geändert haben, habe ich die meisten schon überprüft, leider ist auch Daylong dabei (was ich früher neben Ladival gerne mochte).
Das Problem steckt in den Filtern – etliche metabolisieren sich über den Zeitverlauf in Richtung Benzoesäure. Aus demselben Grund verzichte auch auch auf Parabene. Viele mineralische SC haben auch solche Filter nebenher (und wenn nicht, dann Benzoesäure zur Konservierung).
War das eine üble Arbeit, wenn man nicht vom Fach ist, sich anzuschauen, wie sich die chemischen Bestandteile bei Benutzung verändern! Geholfen haben mehrere amerikanischen Seiten von Dermatologen/Fachgesellschaften, eine deutsche Seite (Name leider vergessen) und ein leicht überforderter Chemienerd.
Derzeit nehme ich für den Körper noch Biosolis (belgische Firma; zu Anfang ganz schön, am Körper gut, nicht so weißelnd, aber echt nicht mehr im Gesicht, dort nun Avène Compact teinté) und habe noch eine von Eco Cosmetics zum Probieren im berühmten Hamsterschrank. Mal sehen.
Ich mein‘, ich bin ja eh froh, wenn es regnet… („die Natur braucht es“). 😜
Wenn ich etwas Positives an Corona finden müsste, dann ist dies, dass ich über die viele Zeit auf der heimischen Couch den Blog vom Konsumkaiser gefunden habe *Herzemoji* (sorry, kann die nicht am Rechner …) Vorher habe ich mich tatsächlich nur nebenher mit meiner Hautpflege beschäftigt. Dies hat sich jedoch komplett gewandelt und mittlerweile bilde ich mir ein, mir tatsächlich einiges an Wissen in diesem Bereich angeeignet zu haben. Danke schön an dieser Stelle noch einmal und noch ein „Herzemoji“.
Ich habe gefühlt Unmengen an Produkten gekauft und getestet und weiss nun aber ziemlich genau, was ich mag und was nicht.
Kein Fan bin ich vom unzähligen Schichten auf der Haut. Fühlt sich für mich nicht gut an. Wenn man so möchte bin ich eher der „3 Step Typ“
morgens: Reinigung, wässriges Serum und Sonnenschutz
abends: Reinigung, (manchmal Serum), dann Tretinoin und (manchmal) Creme, nicht immer, einfach nach Gefühl
Meine Haut und mich auch stressen einfach zu viele Produkte. Wenn ich schon überlegen muss, was passt zusammen ohne dann abzurollen, oder muss ich dann noch was drauf sprühen, damit es nicht abrollt, nee da bin ich wirklich raus.
Aktuell habe ich mir selber Neukäufe untersagt, alleine um meinen derzeitigen Bestand einfach mal aufzubrauchen.
aktueller Bestand heisst bei mir:
10 offene Sonnenschutzprodukte, 1 weiteres verschlossen
1 Reiniger, 3 Reiniger noch verschlossen
1 Glow Toner offen
4 Cremes offen
1 Augencreme offen
1 Lippenpflege offen
2 Brauenpflegegels und 1 Wimpernbooster
1 Copper Amino Serum offen, 1 zusätzliches noch zu
1 Advanced Serum EL offen
1 Copper Amino Liquid zu
1 Peptidserum von Timeless noch zu
1 Transparent Lab Moisture Serum noch zu
1 Augencreme noch zu
Klingt und liest sich für mich irgendwie nach viel zu viel. Ich seh es dennoch positiv, habe für mich nach einigem Testen ja nun eine gute Routine in Sachen Hautpflege gefunden und hoffe jetzt auf einen sonnigen Sommer und reichlich Gelegenheit meine Sonnenschutzprodukte aufzubrauchen 🙂
Ansonsten finde ich es immer wieder sehr spannend eure Empfehlungen und Erfahrungen hier zu lesen.
Lieben Gruß Eileen
Um überschüssige Produkte abzubauen, hilft ein GG ungemein.
Als er hörte, dass ich etliche Produkte der Ablage P übereignen müsste, weil weder für (eine etwas zu sehr begeisterte) Mutter noch für Freundinnen geeignet, nahm er sie gerne (man kennt sich ja aus ganz anderen Misslichkeiten).
Bingo: eine strahlende Haut.
Er ist ja eh hübsch – jetzt ist er noch hübscher.
Vielleicht ein bisschen spät dafür – aber zumindest kann ich für die Kosmetikindustrie bestätigen:
es. ist. nie. zu. spät. 💋
Ich persönlich nehme vor allem Produkte von dr.hauschka. Die sind gut zur Haut, pflegen und SCHONEN die Haut. Manchmal denke ich, dass diese ganzen potenten Säuren, Seren, Wirkstoffe, die angepriesen werden, die Haut nur unnötig reizen und altern lassen. Dagegen hat die Industrie dann natürlich wieder was anderes (Teures!). Der ewige Kreislauf.
Dr. Hauschka und Haut schonen, naja da würde ich eher widersprechen…..aber solange es deine Haut verträgt ist ja alles fein =)
Hallo kk, warum sieht man auf den Fotos von Dir nie den Haaransatz und die Haare? Immer sind die Fotos oben so abgeschnitten. Hast du ne Glatze?
Das ist nicht richtig (es gibt auf dem Blog durchaus auch Fotos, auf denen man KKs Kopf ganz mit Haaren sieht), ist vor allem aber völlig uninteressant..
Lieber Konsumkaiser,
leider sind einige Kommentare von mir verloren gegangen, ich hoffe, der hier kommt durch.
Ich habe nach einer längeren Phase des Testens meine liebsten Produkte herausgefunden. Natürlich probiere ich dennoch die eine oder andere Neuerung aus. Meine Haut ist eher trocken, empfindlich und 53 Jahre alt. Ich fahre mit einem Mix aus gezielten Wirkstoffen und Naturkosmetik am allerbesten.
Was ich morgens und Abends immer nehme ist Gesichtswasser, und zwar das Rosense. Ohne Gesichtswasser nimmt meine Haut die Produkte nicht so gut an und fühlt sich gespannt an. Das liegt vielleicht an dem sehr harten Wasser hier, das mit dem Toner ausgeglichen wird.
Morgens Wasser, Toner, Vitamin C Serum, das Face Fluid von Love it (NK, mit Aloe Vera) oder etwas anderes mit viel Feuchtigkeit und dann den Sonnenschutz für Kinder von P20, eine glaube ich norwegische Marke und sehr reichhaltig. Perfekt für trockene Haut und super als MakeUp Unterlage.
Am Abend ist es abwechslungsreicher. Jeden zweiten Tag Tretinion mit der CordesVas 0,5 % Creme. Danach etwas beruhigendes, zB Heilerde Serum von Luvos. Dann noch Feuchtigkeitsserum und zum Schluss die Kiehls Creme.
An den Tagen zwischen dem Tritenoin kommen die anderen Wirkstoffe an die Reihe. Derzeit Nicinamid Serum von No Cosmetics, Buffet von The Ordinary …. je nach Haut eben. Dann auch hier Kiehls Creme.
Dazwischen packe ich auch noch zwei stärkere Säuren, die 10% Aha von Paulas Choice und die Face and Peel Nachtmaske von Madara (NK, die Maske gefällt mir sehr gut, wird als letztes Produkt am Abend aufgetragen).
Ich hatte ein Beauty Box Abo für Naturkosmetik mit echt guten Produkten, die Beatuylove Box wurde inzwischen leider eingestellt.
Um ansonsten neues zu entdecken, lese ich am liebsten hier. Wobei Tretinion bei mir wirklich alle anderen Wirkstoffe toppt. Mit meiner Haut bin ich mit meiner Routine sehr zufrieden.
Liebe Grüße, Silke
Ich habe eine sehr zickige Mischhaut und die mag einen Toner überhaupt nicht.
Was ich zb. nach der Reinigung morgens und abends mache : die Cream auf die noch feuchte Haut auftragen .
Den Tipp hatte mir mal mein Hautarzt gegeben.
Und ich merke den Unterschied sehr .
Denn meine Haut sieht dadurch gepflegter aus.
Nachdem ich früher eher der Typ 83-stufige Hautpflege war, habe ich mit Einführung von Tretinoin alles zurück gefahren und meine Haut war nie besser (was wahrscheinlich auch am Tretinoin liegt). Ich reinige sanft, dann kommt der Niabooster von Paulas Choice auf die noch feuchte Haut, dann irgendein Feuchtigkeitsserum, Gesichtscreme (die pinke von No) und dann SPF, abends reinige ich doppelt, dann kommt Tretinoin auf die Haut und wieder die Gesichtscreme. Meine Haut ist zufrieden.