Pfingsten. Wir wünschen uns „Frohe Pfingsten!“ Aber hat das heute eigentlich noch eine Bedeutung ausser ein paar freien Tagen zwischen Ostern und Sommerferien? Und welches Symbol ist für mich gerade wichtig?
Pfingsten ist für viele von uns eigentlich nur irgendein Feiertag, an dem man womöglich nicht zur Arbeit muss. Für mich prinzipiell auch, denn ich bin nicht religiös erzogen worden. Praktisch mag er sein, denn er bietet für so manch Zeitgenossen eine prima Grundlage für ein paar Urlaubstage kurz vor den anstehenden Sommerferien.
Aber was hat es denn mit Pfingsten nun auf sich? Das allwissende Internet spuckt dazu aus:
Es (Pfingstfest) stellt für die römisch-katholische Kirche den feierlichen Abschluss der Osterzeit dar (fünfzigster Tag nach Ostern) und vollendet das Mysterium der Auferstehung Jesu, indem am Pfingstfest die Gabe des Heiligen Geistes gespendet wird, an diejenigen, die an die Auferstehung glauben.
Seit jeher steht dabei die weiße Taube für den Heiligen Geist, und auch für das Gute und Reine, für Sanftmut und Liebe – aufgrund der falschen Annahme, sie habe keine Gallenblase und sei daher frei von allem Bitteren und Bösen.
Nun ja, aber die weiße Taube könnte ich echt gut gebrauchen. In Zeiten, in denen Krieg in nächster Nähe langsam zur Gewohnheit wird, wäre mir ein Symbol für das Gute, für Sanftmut und Liebe viel wert.
Ich will jetzt nicht klingen, wie das getippte Wort zum Sonntag, aber neben den netten freien Tagen, dem verlängerten Wochenende auf Mallorca oder sonst wo, bleibt die Realität weiterhin real. Vielleicht denke ich heute wenigstens einmal an die weiße Taube, und an was immer sie symbolisieren mag.
Schöne (Feier-)Tage für Euch!
KK
Hmm, war da nicht was mit Heiligem Geist, der in Feuerzungen vom Himmel fährt? Im Sinne von „ Herr, schmeiß Hirn vom Himmel“ wär ich da voll dafür😉 Und für Frieden natürlich.
Schöne Feiertage
Christine
Gott oder Allah oder wie er sonst genannt wird (es kann ja nur einen geben) ist der Name für die Urkraft, die allem zugrunde liegt, das existiert. Er ist in jeder Amöbe, in jedem Grashalm, in jedem Stein. Deshalb muss man auch nicht in die Kirche gehen, um ihn zu erleben. Schaut euch die Natur an, da ist er überall. Ist er ein alter Mann mit weißem Bart? Nein, natürlich nicht. Ich denke immer, irgendwo im Universum existiert er in einer riesigen brennenden Sonne, von der alles ausging und ausgeht, auch der Urknall. So etwas wie der riesige brennende Dornbusch. Aber was die Zungen sind, die vom Himmel niederregnen, hab ich nie verstanden. Angeblich sind damit die Apostel gesegnet worden, damit sie das Christentum verkünden können (soweit ich mich erinnere). Symbolik, von der Kirche erfunden. – Ja, Frieden wäre schön. In diesem Sinne frohe Pfingsten.
Schon 1959 sagte Bertrand Russell in seiner „Botschaft an zukünftige Generationen“, dass ohne Toleranz die Menschheit nicht überleben kann. Nix dazu gelernt, im Krieg gibt es nur Verlierer.
So etwas wie den Heiligen Geist könnte man durchaus wieder gebrauchen, um den Menschen die Frohe Botschaft ihrer Rettung zu bringen, und dass sie selbst viel dazu beitragen könnten.
Frohe Pfingsten!