*KONSUMKAISER*

Iso E Super, das legendäre Duftmolekül aus Geza Schöns Parfümschöpfung „Molecule 01“, ist im Aufwind. Die Designer von Superdry haben das Molekül mit der kaum wahrnehmbaren Duftnuance jüngst für sich entdeckt und interpretiert. Beim Duft „Detroit“ ist das meiner Meinung nach besonders gut gelungen.

Wer noch einmal nachlesen möchte, was es mit dem ominösen „Molecule 01“ auf sich hat, möge bitte hier schauen:

LIFESTYLE: SUBTILE PRÄSENZ – LIEBE – ANIMALISCH – KAUM SPÜRBAR – RÄTSELHAFT – WARM/KALT – UNBESCHREIBLICH…

Auch weiterhin bin ich ein großer Fan von Iso E Super, und ich habe mir den berühmten Nicht-Duft auch schon selbst nachgebaut, allerdings mit eher mäßigem Erfolg. Irgendwie wird die Nase die Eigenkreation schneller leid (das kann man HIER nachlesen).

Da kam mir eine Duftneuheit ganz recht: Aus dem UK kommt das Fashion-Label Superdry, die für sehr sportliche und neonbunte Mode bekannt sind. So ähnlich sehen auch deren Duftschöpfungen aus, inklusive „Detroit“, um das es heute geht.

„Detroit“ gehört zu einer Dufttrilogie, es existieren noch „Kyoto“ und „Soho“. Diese Düfte gefielen mir von der Beschreibung aber erst einmal nicht, sodass ich mich zuerst auf Detroit gestürzt habe. Und ja, die Entscheidung war richtig, denn der Duft hat es mir angetan.

Man riecht…hm, nein, das stimmt so nicht, man riecht es nicht, man spürt das Iso E Super sofort. Es bildet die Grundlage für den Duft, der auf den ersten Blick nicht sonderlich lange haltbar auf der Haut erscheint.

Zu flüchtig sind die zitrischen Nuancen, die die Nase deutlich in Beschlag nehmen. Nur wer Iso E Super kennt (und wahrnehmen kann) wird die Kombination bemerken. Ist die fruchtige Frische (zusammen mit Pfeffer und ein wenig Bergamotte) erst einmal vergangen, wird es deutlich holziger, ein wenig würzig, und schließlich bleibt nur noch die unbestimmte Ahnung eines Duftes, hervorgerufen durch „das Molekül“.

Für mich ist „Detroit“ ein echter Unisexduft, und er bedient sowohl sportliche als auch elegante Typen Mensch. Ein echter Allrounder, aber auch ein echter Alltagsduft, da er nicht erschlägt, dennoch auch am Abend noch zur Geltung kommt.

Ich bin ja der typische Alltagsduft-Mann. Ich hasse es, an mir süße, schwere, „geheimnisvolle“ Düfte zu erschnuppern. Das bin ich nicht. Daher bin ich immer wieder von unkomplizierten Düften begeistert, die „ehrlich“ und sauber bleiben, und nichts versprechen, was man hinterher womöglich nicht halten kann. Klar, geradlinig, auch mal mit schmutzigen Händen und aufgerissenen Knien, das ist auch „Detroit“.

Eigentlich erschnuppere ich an guten Tagen (also wenn meine Nase gut gelaunt ist) eine Kombination aus Molecule 01, Fahrenheit von Dior, und dazu eine ganz kleine Prise Joop! (Pink), zusammen mit einem leckeren Fruchtsmoothie.

Da die Nuancen so schnell wechseln, muss man keine Angst haben, dass es zu süß duftet, es bleibt immer die weite Frische als Headline. Garantiert ein Duft der angenehm auffällt, abseits von Geschlechter-Duftklischees.

Die dicke und imposante Glasflasche ist auch mal eine nette Abwechslung, und für den günstigen Preis eine gute Wahl.

Kopfnote Bergamotte, Grapefruit, Mandarine, Pfeffer

Herznote Apfel, Tanne

Basisnote Zedernholz, Amber,Tonkabohne

Satte 100 ml kosten ca. € 21,99 (Douglas). (In Österreich bekommt man Superdry-Düfte auch im dm zu unschlagbaren € 17,90)

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(Fotos: Konsumkaiser.  Das Produkt wurde selbst gekauft.)

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