Es hat sich gezeigt, dass ein guter körperlicher Zustand die Abwehrkräfte unterstützen, und die Leistung von Herz und Lunge stärken kann, durchaus hilfreich in Zeiten der Corona-Pandemie. Eine gewisse Fitness ist also nicht zu vernachlässigen, auch wenn es heute schwerer fällt als früher, als wir noch nicht im schier unendlichen Lockdown steckten. Doch wie sieht es mit dem Training nach einer Corona-Impfung aus, und was muss man beachten?

Nach eigentlich jeder Impfung möchten sportlich aktive Menschen ihr Training so schnell wie möglich wieder aufnehmen. Nur verständlich, denn ausgewogene sportliche Aktivität (das hat nichts mit verbissener Trainings-Sucht zu tun) ist eine wahre Quelle für Gesundheit und Wohlbefinden.
Wie für die meisten Impfungen gilt auch für die Zeit nach der Corona-Impfung:
Gönn dir am Tag der Impfung eine Pause! Auf Sport verzichten, aber ebenso auf schweißtreibende, ausladende Hausarbeiten, Schuften im Garten, oder ähnlich arg anstrengende Dinge.
Fühlt man sich am nächsten Tag gut, gibt es keine stärkeren Schmerzen an der Einstichstelle, bleiben Kopf- und Gliederschmerzen, Erschöpfung oder Fieber aus, dann spricht eigentlich nichts dagegen, wieder mit dem Sport weiterzumachen.
Allerdings mit etwas gebremstem Schaum.
Sehr starke Körperliche Belastungen sollte man trotzdem noch für einige Tage vermeiden, weil unser Immunsystem durch die Impfung gerade harte Arbeit verrichtet, und man dies unterstützen sollte und nicht beeinträchtigen. Harte, sehr anstrengende Sporteinheiten bedeuten für den Körper jedoch leider Mehrarbeit.
Auch den geimpften Arm sollte man noch etwas schonen, Hanteltraining wäre da mit Vorsicht zu genießen. Lieber auf leichte bis mittelintensive Ausdauereinheiten setzen, wie zB. gemütliches Jogging oder Stepper-Training. Der Crosstrainer mit Armeinsatz wäre wiederum keine so gute Idee. Genauso ist eine Marathonvorbereitung mit einer Corona-Impfung bestimmt nicht problemlos zu vereinbaren.
Tritt nach der Impfung Fieber auf, sollte man seinem Körper dringend (meist mindestens) eine Woche Ruhe gönnen und auf Sport verzichten. Spaziergänge sind aber im Rahmen möglich. Das Immunsystem läuft hier auf Hochtouren, und um schnell wieder leistungsfähig zu werden, ist tatsächlich mal weitestgehende Schonung die beste Lösung.
Nach Besserung der fiebrigen Nebenerscheinungen gilt auch hier: Erst wieder langsam anfangen, nicht gleich 100% geben. Wer sich wieder wohl fühlt, aber noch unsicher ist, ob der Körper wieder genügend leistungsfähig ist, hängt noch drei bis fünf „Sicherheitstage“ dran und sportelt im sogenannten „Grundlagenbereich“.
Bei Unsicherheiten immer erst die behandelnden Fachleute befragen!
Angepasster Sport und die Corona-Impfung (die hoffentlich bald endlich flächendeckend angeboten werden kann) sind derzeit gute Mittel, um uns so gut wie möglich durch diese echt blöde Zeit zu bringen. Sich selbst gut beobachten, Veränderungen feststellen, wenn Nötig Hilfe suchen, das sind die Grundlagen, die wir dazu nicht vergessen sollten. ♥
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(Fotos: Pixabay Fachl. Beratung: Sportkardiologe Prof. Dr. med. A. Preßler TU München Keinerlei Sponsoring. Dieser Beitrag ist nur als allgemeine Info für Laien zu verstehen, und dient nicht zur Diagnose oder Behandlung von Erkrankungen. Bei Fragen und Unsicherheiten unbedingt Fachleute des Vertrauens befragen.)
Guten Morgen lieber KK, da kann ich Dir nur Zustimmen und freue mich dass Du so wunderbar in Worte fasst, was ich den Leuten immer versuche klar zu machen.
Gerade die Impfung gegen Covid macht lokal und auch sonst allgemein etwas mehr Probleme als die meisten anderen Impfungen. Hanteltraining kann Tage schmerzen bereiten, da die Impfung tief in den Muskel erfolgt.
Ich hoffe das lesen gaaaanz viele sportliche Menschen.
Ich wünsche Dir einen schönen Tag, liebe Grüße Tina
ooooh man, jetzt bekommt man die Chance für eine Impfung und lehnt sie ab, weil man Angst vor der Astra hat. Alles ist blöd …
Guten Morgen, vielen Dank für deinen Bericht, kommt mir gerade sehr gelegen bin gestern mit Biontech/Pfizer geimpft worden, spüre ausser einem leichten Ziehen an der Einstichstelle nichts, werde es aber etwas langsamer angehen , nochmals grosses Lob für Dich und für die informativen Kommentare
Schönen Tag und passt auf euch auf
Genau so!
Ich pausiere immer nach einer Impfung mit dem Sport am Impftag und am Tag danach. Kein Yoga, kein Muskeltraining, allerhöchsten joggen am Folgetag.
Nach meiner 1. Biontech Impfung hatte ich nur Schmerzen am Impfarm, auch noch am Folgetag.
Nach der 2. Impfung war ich am Folgetag ausgeknockt, Temp um die 38 und schlapp/müde ohne Ende, das zog sich noch in den darauffolgenden Tag hinein. Erst am 3. Tag nach der Impfung war ich wieder für einen Spaziergang parat und konnte auch wieder kurz Yoga machen. Da ich allerdings am 4. Tag nach der Impfung auf Glatteis ausgerutscht und auf den Po gefallen bin, war dann erstmal kein weiterer Sport möglich, da mir alles noch tagelang weh tat.
Lasst ihr euch mal alle impfen. Ich brauch den Dreck nicht. Viel zu gefährlich!!!!
Sehr solidarisch, Danke. Übrigens ist eine Corona-Erkrankung höchst gefährlich, auch im Nachhinein. Und wenn Du es nicht brauchst, so brauchen es Andere.
KK
Das ganze Leben ist gefährlich, dann bleibt man am besten morgens im Bett. Solidarität ist auch was für Weicheier!
Was für eine unterkomplexe Aussage, um nicht dumm zu sagen. Was mich am meisten nervt ist, dass ein paar Spinner womöglich profitieren von den Impfwilligen. Ich möchte betonen, dass ich nicht!! diejenigen meine, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können.
Dann kommen eben erst einmal alle Impfwilligen zum Zug. Aber keine Sorge, alle anderen kommen auch noch dran (spätestens bei der Buchung der Kreuzfahrt 😉), dann reicht es vielleicht auch für die Bevölkerungsimmunität.
Was ist denn daran gefährlich? Gibt es auch eine Begründung zur Meinung?
Gut wissen . Ich neige schnell dazu viel zu viel von meinem Körper zu fordern. Seid ich regelmässig eine pulsuhr trage geht es besser .
LG Heidi
@ Ohm….Karma regelt…. versprochen.
Vielen Dank für die Hinweise!
Woher weißt Du eigentlich, dass in dieser Woche der gesamte Haushalt geimpft ist?
Mir geht es dabei so prächtig wie lange nicht mehr – und es gibt eine wichtige, sofort einsetzende Nebenwirkung: Glück! 🍀 🐷 🍀
Der körperliche Eindruck ist ein etwas anderer als bei der Grippeschutzimpfung – zuerst war nichts, also n.i.c.h.t.s., ab dem nächsten Morgen etwas Befindlichkeit in der Schulter, und alle Anstrengung wurde vom Körper mit Unwillen quittiert, sogar leichte Tätigkeiten wie Kochen. Die zweite Impfung soll ja durchaus heftiger sein; mal sehen, wie das hier sein wird. Ich persönlich werde die gesamte Zeit der Immunisierung – sechs Wochen – sehr gesund und völlig ohne irgendwelche Übertreibungen mit ziemlich wenig Anstrengung, aber Anregung verbringen, viel Gemüse und Obst, kein Wein.
Es lohnt sich übrigens, wenn man eine baldige Impfung möchte, beharrlich zu bleiben. Was ja schon Ironie ist: mir haben die Informationen auf Twitter sehr geholfen. Städte und Landkreise informieren dort ebenso wie auf ihren Homepages. Am Telefon wird einem übrigens sehr freundlich geholfen!
Liebe Grüße + bleibt gesund!
Liebe Hasio o815, da freue ich mich für dich!
Heute ist mein Mann dran, mal sehen wann ich reinrutsche. Hab mich noch zusätzlich beim Hausarzt angemeldet.
Alles Gute
Unheimlich, ne? Ich glaube, es ist bei mir oftmals gutes Timing, weil ich selbst so extrem durchschnittlich bin, und ich dann einfach von mir ausgehe. Leider warte ich noch auf die Impfung, aber das geht ok, denn es sind ja leider noch so viele sehr Alte und Schwerkranke nicht geimpft. Schlimm.
Liebe Grüße
KK
so extrem durchschnittlich – da betreibt aber jemand sehr heftiges 🎣 for compliments. 😉
Im Ernst, ich kann es selbst noch kaum glauben, daß es im Endspurt dermaßen schnell ging. Das Ganze ist ein wenig wie beim Karpfenangeln. Man sitzt an und lange passiert nichts…
Es steckt einiges an Vorbereitung drin – Atteste einholen, permanentes Informiertbleiben, seit Monaten! werktäglich die immer gleichen Seiten prüfen – und dann sofort blitzschnell zuschlagen, endlich den Richtigen ans Telefon bekommen, freundlich, verständnisvoll und bestimmt die Situation verdeutlichen. Und Glück haben. Für jede Person einzeln. (Ich „langeweile“ mich seit Tagen – denn diese Arbeit ist getan…)
Puh.💦
Die gesamte Situation läßt sich als chaotisch beschreiben, und sie unterscheidet sich sehr, je nach Wohnort. Zudem ist es hilfreich, beim Durchwursteln Beharrlichkeit und ein gewisses strategisches Talent zu entwickeln. Termine fliegen einem wahrlich nicht zu.
Schlimm finde ich aber, daß ganz viele sehr Betagte noch keinen Termin bekamen. Die Hausärztïnnen werden am Ende die Situation retten; ich setze auch darauf, daß ihnen diejenigen vertrauen, die noch etwas unsicher sind, ob sie eine Impfung möchten.
Man darf wirklich nicht vergessen, wie viele Immunsuppressierte es gibt.