LIFESTYLE: LECKER REIS KK-STYLE (EINFACHER GEHTS NICHT!)

Reis ist lecker, bekömmlich, in Maßen auch gesund, und er passt zum Beispiel prima zu schnell gebratenem Gemüse. Wenn nur nicht die komplizierte Zubereitung wäre. Kompliziert? Nicht bei mir! Eine kinderleichte Kochanleitung für deftigen Reis KK-Style.

 

Ich esse auch total gerne Reis. In den verschiedensten Variationen. Aber ehrlich gesagt schmeckt mir loser Parboiled-Reis am besten.

Klar, Naturreis, auch Vollkornreis oder Brauner Reis genannt, ist noch gesünder und enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe. Er hält auch länger satt als andere Sorten, besitzt dazu ordentlich Eiweiß, viele essentielle Aminosäuren und viel Vitamin B2 und Niacin.

Parboiled-Reis liefert immerhin noch bis zu ca. 80% der Vitamine und Mineralstoffe gegenüber braunem Naturreis. Dazu muss der Parboiled-Reis in der Regel auch nicht mehr gewaschen werden, und er enthält keine nennenswerten Mengen mehr von giftigen Verunreinigungen (zB. Arsen).

 

Übrigens: Wer die Kohlehydrate argwöhnisch beäugt, der sollte den Reis kalt werden lassen und ihn mindestens 12 Stunden im Kühlschrank aufbewahren. Danach brate ich ihn nochmals in der Pfanne an. Er wird sogar noch aromatischer, und dazu verliert er ein paar wesentliche Kalorien. Stichwort: „Resistente Stärke“

Es gibt eine Gruppe von Kohlenhydraten, die unser Dünndarm schlechter abbauen kann und die somit größtenteils unverdaut im Dickdarm landen – die sogenannte „resistente Stärke“. Diese verhält sich im Dickdarm wie ein Ballaststoff und liefert durch die Tatsache, dass sie nicht gänzlich aufgespalten wird, weniger Kalorien (Energie) als normale Stärke.

Ca. 10 bis 15% der Kalorien kann man somit einsparen. Und das gilt weitestgehend auch für Nudeln und Kartoffeln.

Gibt man dem Reis bei der Zubereitung noch etwas Fett hinzu (das ist in meinem Rezept der Fall), bildet der Reis einen Stärke-Fett-Komplex, der den Blutzuckerspiegel nicht so schnell ansteigen lässt. Noch ein wichtiges Kriterium, um Reis für uns moderne Menschen bekömmlicher zu machen.

 

Wer also jetzt Lust auf Reis bekommen hat, und dazu nach einem etwas deftigeren Rezept sucht, das auch noch kinderleicht nachzukochen ist, schaut jetzt bitte mal genau hin:

 

1. Einen Topf mit etwas Öl heiß werden lassen (ich nehme neutrales Rapsöl, und später noch einen kleinen Schuss geröstetes Sesamöl). Eine oder zwei Zwiebeln in kleinen Stücken ins heiße Fett geben und unter ständigem Rühren (glasig) anschwitzen.

 

 

2. Dann gebe ich eine große Tasse voll Reis hinzu (für ca. 3 Personen) und rühre alle paar Minuten gut um, damit die Zwiebeln und der Reis ein wenig rösten.

 

 

3. Das Ganze schmeckt mir besonders gut, wenn die Kombi im Topf goldbraun ist. Rühren nicht vergessen, nicht anbrennen lassen!

 

 

4. Nun gebe ich eineinhalb Tassen Wasser hinzu (Die Tasse, mit der ich den Reis abgemessen habe. Einmal voll, nochmals halb, und einen kleinen Schluck extra, wenn der Reis sehr weich werden soll. Ich mag ihn aber lieber mit „Biss“). Es muss heftig zischen, vorsichtig sein!

 

 

5. Zum Schluss noch ca. einen Teelöffel Salz hinzugeben. Um den „China-Touch“ zu bekommen, gebe ich an dieser Stelle noch einen kleinen Schuss geröstetes Sesamöl hinzu. Kurz umrühren. Das Ganze muss einmal brodelnd aufkochen.

 

 

6. Deckel drauf, Herd ausschalten, Finger ab sofort für ca. 20 Minuten weg! Standhaft bleiben und NICHT mehr umrühren, sonst wird der Reis schleimig.

Ich lege meist noch ein sauberes Spültuch dick gefaltet auf den Topf, dass die Wärme noch stärker im Topf bleibt. Es funktioniert auch eine Kochkiste, der abkühlende Backofen (nachdem er heiß war, nutzt man hier noch prima die Restwärme), oder gut eingepackt ins Bett stellen, wenn der Topf nicht mehr dampft (hat meine Oma immer gemacht).

 

 

7. Eigentlich ist die Zeit egal, aber der Richtwert ist ca. 20 Minuten. Ist das Wasser verdunstet, ist der Reis fertig. Einmal gut umrühren und entweder servieren, oder kalt werden lassen, warten, und erst nach weiteren 12 Stunden genießen – und dabei Kalorien sparen.

 

 

 

8. Schnell in der Pfanne angebratenes Gemüse finde ich dazu dann immer super. Paprika, Möhre, Zuckerschoten, noch ein paar Sprossen, ein paar Nüsse, etwas Knoblauch. Dazu einen ordentlichen (!) Spritzer Teriyaki-Sauce, kurz mitbrutzeln lassen und ab zum Reis damit. Guten Appetit! ♥ Hier die blanke Version, denkt euch leckeres Gemüse – und wer mag, auch Fleisch – einfach hinzu. 😉

 

 

 

 

 

 

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(Fotos: Konsumkaiser.  Keinerlei Sponsoring)

 


14 Gedanken zu “LIFESTYLE: LECKER REIS KK-STYLE (EINFACHER GEHTS NICHT!)

  1. Guten Morgen , das ist ein gutes und schnelles Rezept für alle, die meinen, Reis gelingt nicht .
    Ich koche den Reis etwas anders : 2 Tassen Wasser, etwas Gemüsebrühe und etwas Butter, alles zum Kochen bringen und dann 1 Tasse Reis dazu ( also im Verhältnis 2:1), aufkochen, Herd runterdrehen und wenn das Wasser fast vollständig weg ist , ins Bett damit .. nach 1-2 Std ist der Reis perfekt 😋

  2. Ich mache den Reis genauso! Ist ja witzig, wie bist Du denn darauf gekommen? Es ist sooo einfach und sooo lecker. Interessant ist das Thema Resistente Stärke, das kannte ich noch gar nicht. Tolles Thema.
    Ich wollte noch fragen, was die Arbeit macht? Gibt es einen Silberstreif am Horizont?
    Viele Grüße aus Süddeutschland! Die Tina

    1. Das ist eigentlich der Reis, den meine Verwandtschaft immer zum Letscho macht. Sie kommen teilweise aus Ungarn, und daran ist das Rezept angelehnt. Wenn man denn Rezept sagen möchte, ist ja eher so leicht aus dem Handgelenk geschüttelt. 😉
      Job? Kein Silberstreif, und mir graut vor dem Dezember, ich befürchte weitere Schließungen. 😦
      Liebe Grüße
      KK

  3. Lieber KK,
    geh mal in einen ASIA Shop und hol Dir zur Abwechslung „Reis mit Gerste“ . Es ist hauptsächlich Reis mit etwas Gerste dazugemischt. Es ist abwechslungsreicher und das haben die Koreaner erfunden, wie das Land bettelarm war und Reis für Devisen exportieren musste. Da gab es das Kommando : 2 Tage die Woche Gerste zu essen um Reis zu sparen. Den Hang zu Gerste haben viele ältere Koreaner beibehalten. Meine Freundin verkauft das in Ihrem ASIA Shop in HH. Es gibt auch Gerstentee, ganz mild und aromatisch.
    Die Koreaner haben auch schöne Reiskochtöpfe. Die plärren dann auf koreanisch „Reis ist fertig“! Tja, Technik können die.

    1. Klingt spannend. Abwechslung brauche ich eigentlich nicht, denn reis esse ich höchstens zweimal im Monat, aber neue Eindrücke sammle ich trotzdem gerne. Samstag bin ich im Asia-Shop. 😉
      Liebe Grüße
      KK

  4. Ich bin Team Quellreis, also im Verhältnis 1:2 aufkochen und dann 15 Minuten auf der ausgeschalteten Platte stehen lassen. Zudem habe ich festgestellt, dass der Reis fiel besser wird, wenn man ihn vor dem Kochen 2x wäscht. Hängt vermutlich mit der Stärke zusammen …..

  5. Ein Kochrezept! Das erinnert mich daran das es an der Zeit ist das leckere Rouladengeschnetzelte mal wieder zu machen 🙂👍
    Liebe Grüße

  6. Sieht lecker aus, Rezept ist gespeichert!
    Hab Deinen Optimismus und die Fähigkeit nach vorne zu gucken in dieser schwierigen Zeit bewundert, hoffe Du kannst Dir das bewahren, und das bald wieder gute Nachrichten kommen!
    Bleibt gesund!

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