GESUNDHEIT: PANIK UM DAS CORONAVIRUS

Die Verunsicherung um das Coronavirus breitet sich langsam immer weiter aus, und die Sozialen Netzwerke bestätigen dabei wieder einmal sämtliche Vorurteile, die man so gegen sie hegt. Panikmache und Desinformation sind allerdings derzeit völlig fehl am Platze. Lieber denken wir noch einmal ganz nüchtern darüber nach, wie man sich ganz allgemein vor derartigen Infektionen schützen kann.

Werden wir alle sterben? Ja. Wir leben nun mal nicht ewig. 😉 Panik ist nicht zielführend, und das Coronavirus ist weit von den bekannten Horrorfilmen zu diesem Thema entfernt. Echte und belegte Informationen zu diesem Thema sind wichtig, bitte informiert euch aber nicht über Social Media, dort grassiert gerade ein viel schlimmeres Virus: Die Fake-Newseritis. Eine gefährliche Entzündung des Informationsorgans. Wird bereitwillig übertragen und ist höchst infektiös, besonders bei Leuten, die auch alle Nachrichten der Flat-Earthers abonniert haben.

Da sollte man sich doch gerade jetzt noch einmal vor Augen halten, wie man sich (und andere) denn ganz grundlegend vor derartigen Infektionen, wie zB. der echten Grippe, oder auch einfach nur vor Grippalen Infekten schützen kann („Husten- und Nies-Etikette“). Die Infektionswege scheinen (nach derzeitigem Stand) ganz ähnlich zu sein, und man sollte diese Verhaltensregeln eigentlich immer bedenken. Totale Sicherheit gibt es allerdings nicht!

Übrigens: Typische Atemschutzmasken wie man sie ständig sieht, sind durchaus zu empfehlen, denn sie haben Signalwirkung und filtern zumindest Tröpfchen, wenn auch keine Aerosole. Die wirklich wirksamen Schutzmasken FFP2/3 sind kaum zu ertragen im Alltag, und ausserdem sollten die Bestände Fachpersonal in den Kliniken und Praxen vorbehalten sein. Sollte es zu Engpässen kommen, brauchen wir das medizinische Personal dringend!

Ein paar Vorräte anzulegen (zB. lebenswichtige Medikamente, haltbare Lebensmittel, so für ca. einen Monat) ist immer eine gute Idee. Den Kontakt mit der Aussenwelt möglichst weitgehend zu vermeiden, wäre dann auch eine wirksame Möglichkeit, möglichst wenig in Kontakt mit dem Erreger zu kommen, oder ihn womöglich selbst zu verbreiten.


Wichtig:

– Abstand zu anderen Menschen halten! Nicht nur zu Erkrankten. Bis zu zwei Meter sollen sinnvoll sein.

– Küssen vermeiden wo es geht. (Ich bin ja mal in zwei Wochen hier bei uns auf den Karnevals-Effekt gespannt…) Auch innerhalb der Familie. Begrüßung ohne Hautkontakt sollte doch wohl möglich sein.

– Den „Ebola-Händedruck“ nutzen: Begrüßung per Ellebogenberührung

– Häufiges Händewaschen, mindestens 20 bis 30 Sekunden mit Seife. Bis zum Handgelenk, unter reibenden und drehenden Bewegungen, und auch die Fingerkuppen und Nägel nicht auslassen.

– Desinfektionsspray verwenden. Auf Händen, wenn waschen nicht möglich ist, und auf Gegenständen (zB. Türklinken). Im eigenen Heim reicht auch das Abwaschen mit Wasser und Seife. Immer auch nach dem Schnäuzen mit Taschentüchern, niesen und husten.

– Räume regelmäßig und gründlich lüften.

– Belebte Orte und Veranstaltungen meiden.

– Benutzte Taschentücher sofort in den Mülleimer werfen, diesen stets geschlossen halten.

– Im Fahrstuhl mit den Fingerknöcheln auf die Wahltasten drücken, nicht mit den Fingerspitzen.

– In die Armbeuge niesen, nicht die Hand vor das Gesicht halten.

– Nicht das Gesicht mit den Fingern berühren, vor allem nicht Mund, Nase und Augen (sämtliche Schleimhäute)!

– Viel trinken und eventuell eine Nasendusche benutzen, damit die Schleimhäute feucht und intakt bleiben.


Es besteht die Hoffnung, dass bei steigenden Temperaturen zum Frühling der Spuk ein schnelles Ende nehmen wird. Leider sieht das bei uns nicht danach aus, die Temperaturen fallen, es schneit hier und da. Mist.

Aus Selbstschutzgründen darf man übrigens nicht der Arbeit fern bleiben. Auch öffentliche Verkehrsmittel muss man weiter nutzen, wenn man darauf angewiesen ist. Es kam nämlich bereits die Frage, ob Taxis vom Gesundheitsamt bezahlt würden.

Menschen mit vorhandenen Atemwegserkrankungen wird derzeit grundsätzlich empfohlen lieber zuhause zu bleiben, wenn es denn möglich ist.

Bei leichten Anzeichen eines grippalen Infektes (Abgeschlagenheit, Halsschmerzen, kein nennenswertes Fieber, leichter Husten) nicht gleich in Panik verfallen und zum Arzt laufen. Die Arztpraxen werden in naher Zukunft sicherlich überflutet sein mit verunsicherten Patienten. Lieber selbst genau einschätzen wie krank man sich fühlt, ob eine ärztliche Behandlung notwendig ist, und ob eine Infektion mit dem Coronavirus überhaupt in Frage kommt. Danach sich unbedingt zuerst beim Arzt telefonisch anmelden!

Bei einem Ausbruch hier bei uns, wäre die schnelle Entdeckung und Unterbrechung der Infektionsketten über mehrere Stufen enorm wichtig, das funktioniert allerdings nur in einem sehr kleinen Zeitfenster. Die Risikogruppen sind, entgegen der derzeit landläufigen Meinung, beileibe nicht klar identifiziert, das macht die Sache leider komplizierter. Verdachtsfälle müssen deshalb schnell und sorgfältig abgeklärt werden, soweit das geht. Trotzdem: Siehe oben! Nicht gleich zum nächsten Arzt rennen, erst telefonisch anmelden.

Die Inkubationszeit liegt bei bis zu 14 Tagen. Wer jetzt Halsweh hat, wird aller Wahrscheinlichkeit nicht mit dem Coronavirus infiziert sein. (27.02.2020)

Da das Virus wohl gerade erst vom Tier zum Menschen übergesprungen ist, variieren die Symptome noch von Mensch zu Mensch erheblich. Medikamente und eine Herdenimmunität gibt es derzeit nicht!

Das Bundesgesundheitsministerium hält seine Infoseite zum Thema stets frisch und füttert sie mit den neuesten Erkenntnissen: KLICK

Kommt alle gut durch diese Zeit!

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(Fotos: Pixabay   Keinerlei Sponsoring)


37 Gedanken zu “GESUNDHEIT: PANIK UM DAS CORONAVIRUS

  1. guten morgen,
    bloss keine Panikmache !! Wie Du schon geschrieben hast, Disziplin, Händewaschen!! ist der wichtigste Punkt . Wir Frauen tatschen uns nicht so ins Gesicht wie ein Mann ( siehe mein Ehegesponst!) Wir wollen ja unser Makeup nicht zerstören.Leider muss ich mit der Bahn fahren. Da wird es schon mal eng, Kontakt ist vorprogrammiert. Für mich ,wäre eine Quarantäne, eingesperrt zu Hause ,der Super Gau. Lebensmittel sind bei uns auch nicht gehortet. Ich scheue mich auch davor, sowas zu lagern.
    ich wünsche Allen eine entspannte Zeit

    1. Öffis zu fahren ist derzeit wirklich kein Zuckerschlecken. Überhaupt in jeder Grippesaison. Und gegen Lebensmittelvorräte habe ich mich auch lange gesperrt, aber so ein paar Dosen hier und da können ja nicht schaden. Man hat immer das Gefühl, man beschwört die unguten Ereignisse herauf, wenn man versucht sich zu wappnen.
      Liebe Grüße!
      KK

  2. Wir haben bei uns einen Kollegen (einen Niederlassungsleiter) der total durchdreht. Er hortet Lebensmittel und Medikamente, kauft Regale mit Desinfektionsmittel in Drogeriemärkten leer, und hat von uns P3 Masken aus dem Lager genommen (Wir machen Schadstoffsanierungen und die Monteure brauchen die dafür).
    Ich habe eher Bedenken und Angst um meinen bevohrstehenden Mexico Urlaub Ende März. Durch die Panikmacherei und die Verbreitung durch die Medien wird alles so hochgespult das wir vielleicht am Ende weder Aus- noch dort Einreisen dürfen 😦 Ja, egoistisch, ich weiß. Aber erst die Thomas Cook Pleite von der wir betroffen waren und Geld verloren und draufgelegt haben, und dann sowas…..Das wäre für mich der Super GAU….noch dazu will ich dort meinen 50.Geburtstag feiern…Also JA, da bin ich jetzt mal Egoistisch!

    Überhaupt bin ich dafür dass alles mal abgestellt wird. Internet und Nachrichten. Ich wünsche mir immer mehr die Internet- und Handyfreie Zeit zurück.
    Wer weiß was damals alles eingeschleppt wurde und ausgebrochen ist. Hat halt nur keiner mitbekommen weil es nicht über zahlreiche Kanäle mitgeteilt wurde….

    1. Och nee, da drücke ich die Daumen, dass das mit dem Urlaub klappt.
      Es ist gruselig, was da alles so dranhängt. Möchte gar nicht wissen, wie viele Firmen bereits jetzt schon leiden oder pleite gehen.
      Das Chinarestaurant um die Ecke hat 50% Umsatzeinbußen, bereits jetzt. Umpf.
      Ein toller Einblick, wie abhängig wir alle von der Weltlage sind, wäre es nicht so traurig, dass da eben auch Menschenleben dran hängen.
      Liebe Grüße!
      KK

  3. Einen schönen guten Morgen,

    lieber KK vielen Dank für Deinen informativen Beitrag. Ich hoffe, dass viele diesen Beitrag lesen und dadurch beruhigter werden.
    Es war doch nur eine Frage der Zeit, bis der Corona-Virus Deutschland erreicht. Dafür sind viel zu viele Menschen auf der Welt unterwegs. Aber ich denke, wenn wir uns an die wichtigen Punke (s. o.) halten, wir schon viel vorbeugen und erreichen können.
    Zu den Atemschutzmasken sage ich auch nein Danke, da sie uns gegen den Corona-Virus keinen Schutz bieten und vor allem an anderer Stelle dringender gebraucht werden. Eigentlich müssten wir doch auch Einweg-Handschuhe tragen, denn der Virus kann überall lauern. Oder sehe ich das falsch (?).
    Wir können nur abwarten und auf das Beste hoffen.

    Viele Grüße
    Iris

  4. Sehr schöne, sachliche Zusammenfassung, Danke dafür.
    Heute steht mir Abenteuer bevor: mit Öffis in die Großstadt😨
    Mal sehen, ob es bei DM noch Desinfektionsmittel gibt 😎 und etwas Kosmetik bunkern. In Korea habe ich schon mal am Wochenende bestellt, bevor dort das völlige Chaos ausbricht, möglicherweise. Etwas Vorrat sollte man immer haben, meine Eltern haben mich zur Eigenverantwortung erzogen. Und mir erklärt, daß unsere Infrastruktur auch mal partiell oder ganz ausfallen kann. Dosen habe ich weniger, aber Mehl und alles, was ich für Brot, Kuchen etc. brauche. Im Zweifel wird es Vorrat für die nächste Reise oder Überbleibsel der letzten, weshalb ich dabei keinerlei negative Assoziationen habe.

    In Anbetracht des Verhaltens der Infizierten in NRW fällt mir nur noch „Viva Coronia“ ein. Seit
    Jahrzehnten kämpfe ich gegen die „Fleißigen“, die auch mit Erkältung noch zur Arbeit kommen. Meine Mitarbeiter wurden nach hause geschickt und bekamen Abzüge in der
    B-Note wenn sie es wagten, krank am Arbeitsplatz zu erscheinen.

    Kommt gesund durch die Zeit!

    1. Echt, diese Krankzurarbeitgeher sind schlimm, aber unsere Gesellschaft hat uns ja unter der Prämisse „Ein Indianer kennt keinen Schmerz“ erzogen, und ein Schnüpfken ist ja gar nix.
      Mehl und so sind ja gut, aber was, wenn der Strom ausfällt? Eine Dose Nudeln in Tomatenplörre ist auch kalt ein Genuss! 😉🤮
      Viel Spaß heute in den Öffis und im Katastrophenzentrum DM.
      Liebe Grüße!
      KK

      1. Haferflocken ohne Ende! Nüsse, Samen u Trockenfrüchte rein — kann man zur Not auch mit kaltem Wasser gut anmanschen…

      2. Hm, wer isst denn freiwillig diese Dosenravioli? Das klingt dann doch etwas sehr nach Einbunkern und Notvorrat.
        Stromausfall? Wegen Viren wenig wahrscheinlich. Dann bitte auch Wasser horten. Mit der Heizung wird es ohne Strom auch nichts mehr in der Regel.

        Da ich recht viele Kapazitäten habe und immer Vorratshaltung betreibe, einkaufsunlustig wie ich letztlich bin, habe ich letzte Woche schon rein turnusmäßig die Bestände aufgefüllt, alles Dinge, die ohnehin zum Alltag dazugehören und die ohnehin und ohne zu Murren – s. Dosenravioli 🤮 – verbraucht werden. Dazu gehört auch ganz viel Schokolade.

        Habe aber gemerkt, dass die Wein- und Bierbestände schrecklich geplündert aussehen.😉 Champagner habe ich noch! 🙂

        1. Ich beziehe mich ja eigentlich gar nicht auf diesen Outbreak des Corona Virus, sondern auf ganz allgemeine Katastrophen Szenarios. Und da gibt es auch Stromausfall (Hacker?) und Engpässe, die Dosenravioli als Delikatesse erscheinen lassen. Aber du hast sicherlich bessere Alternativen? 😉
          Liebe Grüße!
          KK

  5. Guten Morgen 🙂
    Danke Dir für diesen Artikel, mir geht diese Panikmache in den Medien bzw auf sozialen Plattformen etwas auf dem Keks. Gestern erst hatten wir die Diskussion, wo man den verlässliche Informationen erhält. Die von dir verlinkte Seite und auch das RKI sind wohl die beste Anlaufstelle.

    Allerdings muss ich sagen, dass ich mir auch so meine Sorgen mache. Meine beiden Zwerge (2 Jahre und 3 Monate) sind seit Weihnachten dauernd erkältet und gerade beim Großen ist es auch einfach schwierig mit der Hygiene. Hände waschen ist kein Problem, aber er hustet und niest gerade beim Spielen überall hin. Und bringt aus der Krippe natürlich alle möglichen Keime mit. Da in dem Alter das Immunsystem ja noch trainiert, frage ich mich wie Kleinkinder oder auch unser Säugling mit dem Virus zurechtkommen würden….?
    Deswegen: Sorgen ja, Panik nein. Wir wissen es jetzt einfach nicht und mehr als versuchen, die diversen Tipps anzuwenden, geht halt einfach nicht.

    Ich hoffe einfach, dass es schnell Frühling wird und sich die Sache damit von selbst erledigt 🙂

    Einen schönen Tag allen!

    1. Hallo Mareike, von den Daten aus China „weiß“ man, dass besonders sehr Junge Kinder keine schweren Verläufe zeigen, bei einer eventuellen Infektion.
      Leider hat sich das Virus ja noch nicht so richtig an seinen neuen Wirt (Mensch) angepasst, sodass man mit solchen Prognosen vorsichtig sein muss. Aber ja, um meine Kinder hätte ich auch ständig Angst, denn Kindergärten und Schulen sind echte Brutstätten. Zum Glück geht es ja in den meisten Fällen gut und trainiert ja tatsächlich das noch naive Immunsystem.
      Hoffen wir echt auf den Frühling.
      Liebe Grüße!
      KK

  6. Guten Morgen,
    Danke für die guten Hinweise- kann man gar nicht oft genug sagen, bis alle sich vernünftig verhalten…Hab grundsätzlich bei öffentlichen Verkehrsmitteln ein ungutes Gefühl allein schon wegen Erkältung und Bakterien allgemein. Da darf man echt nicht drüber nachdenken, was generell in öffentlichen Räumen angegrabbelt wird und mit was für Händen. Finde z. B. WCs in Einkaufscentern gut, wo man nach dem Händewaschen keine Tür mehr berühren muss…
    Da ich immer wieder mal zu Sprechstunden im Krankenhaus muss, zwei Dinge, die ich erlebt habe: letztes Jahr, als nochmal die normale Grippe grassierte, trugen viele Angestellte und Ärzte dort Mundschutz, aber eben nicht alle. Als ich meine Ärztin darauf ansprach, meinte sie, dass es nur eine Hilfestellung ist, sich nicht so ins Gesicht zu fassen. Dieses Jahr gab mir mein Arzt mit entsprechender Erkärung nicht die Hand. Fand ich richtig gut und hat der Empathie garantiert keinen Abbruch getan.
    In diesem Sinne bleibt alle Gesund und freuen wir uns auf besseres Wetter.

    LG Christine

    1. Oh ja, ich bin auch ein großer Fan vom Weglassen des Händeschüttelns. Auch innerhalb der Familie nerven mich diese ellenlangen Begrüßungsorgien mit Küssereien auf mehrere Seiten. Da ist zB. nach Weihnachten der Schnupfen vorprogrammiert.
      Und es stimmt, mit einer Maske auf dem Gesicht, fasst man weniger dort hin. Man glaubt gar nicht, wie oft es dennoch geschieht. Meine Nase juckt oft, und ich muss mich geradezu zwingen, nicht mal zwischendurch dorthin zu fassen. Schlimm.
      Liebe Grüße!
      KK

  7. Guten Morgen,

    also ich neige nicht zu Panikanfällen bei solchen Sachen. Aber ich habe eine nierentransplantierte Mama und muss sagen, mir ist ein bisschen unwohl, wenn ich weiß, dass Sie dort ist, wo viele Menschen sind und das lässt sich in einem normalen Alltag einfach nicht ganz vermeiden. Vielleicht kommt auch nur das Glucken-Gen bei mir durch oder ich werde einfach alt….
    Um meine kleine Tochter mach ich mir interessanterweise viel weniger Sorgen. Die teilt ihr Essen regelmässig mit unserem Hund. Da knabbert einmal die Kleine am Keks und dann der Köter, und dann wieder die Kleine. Außerdem mampft sie auch gerne mal den Dreck von den Kinderwagenrädern wenn keiner hinguggd. Brrr da schüddelts mich immer. aber die Kleine ist jetzt 13 Monate alt und war noch nie krank. Scheint also ein robustest Immunsystem zu haben.
    Also nein, ich neige nicht zu Panik. Hab mich trotzdem dabei erwischt, mir meine Asthma-Medikamente ein bisschen auf Lager zu legen… Da kann jetzt jeder seine eigenen Schlüsse draus ziehen 😉

    1. Das finde ich gar nicht panisch, sondern genau richtig. Wenn man überlegt, dass heute viele Medis zB. aus China kommen, laufen wir tatsächlich Gefahr, dass es zu (noch größeren) Engpässen kommen kann. Wichtige Medikamente sollte man wirklich etwas bevorraten, auch wenn es bei uns hoffentlich nicht so schlimm wird.
      Liebe Grüße!
      KK

    2. Auch ich muss sehr auf jemanden in der Familie achtgeben und darf mich deswegen nicht anstecken – nicht einmal ein Schnupfen, weil es sich dann Bakterien auf dem Boden, den die Schnupfenviren bereiteten, schön bequem machen können, weil der Körper schon etwas geschwächt wurde; das ist übrigens bei allen so, nicht nur bei Leuten, die ‚vorerkrankt‘ sind.
      Und bei uns ging es erst im Herbst wieder einmal um Alles.

      Was soll ich sagen.
      Unsere Umgebung weiß das. Weiß auch, welche Konsequenzen eine Ansteckung haben kann. Ich entschuldige mich dann immer charmant und wortreich, und wünsche dem Virenmutterschiff alles Gute, setze mich aber immer weit weg davon. Und was passierte letzte Woche? Ein Blödmann – sorry, ich finde keinen netteren Ausdruck – hatte nichts besseres zu tun, als mich fleißig und sehr ausgiebig mit Vollkontakt abzubusseln, und keiner, keiner hielt ihn ab. Ich kam etwas verspätet, deswegen wussten es alle: auch wenn ihm nichts anzusehen war, war er ziemlich erkältet.

      Menschlich war diese Nicht-Aktion… ohne Worte.

      Was soll das? Der, pardon, Depp ist selbst von schweren – anders gelagerten – Krankheiten geplagt, er müsste also wissen, dass man in so einer Situation Abstand hält. Hinterher herumzuschimpfen bringt ja nichts, also habe ich es gelassen.
      Da vergehe ich richtig, so machen Kontakte absolut keine Freude.

      Selbst bin ich in sehr wenig direktem Kontakt zu anderen, gerade im Winter, aus genau diesen Gründen, Kontakte werden kalkuliert, Fitnessstudio ist da ein echtes Risiko, bei den Experten, die sich mit Triefnase und schniefend auf den Crosstrainer neben mir stellen.
      Beruflich kann ich mir das Tele-Leben erlauben, weil zum Glück fast alles auch per Internet oder Telefon geht.

      1. Ja, Hygiene ist in unseren Breiten nur ein Witz. Das sieht man auch noch immer in vielen Krankenhäusern. Ein Trauerspiel, die alten Säcke haben immer noch das Sagen. Professoren und Chefärzte brauchen auch Regularien und Prüfstellen, so geht das nicht weiter!
        Liebe Grüße!
        KK

  8. Laut WHO versterben jährlich weltweit 650.000 Menschen an der Grippe, allein in Deutschland 20.000. Und noch nie brach deswegen eine solche Panik aus! Was die Menschen da fürchten ist wohl auch das Unbekannte. Ohne Hysterie auf Hygiene achten, vor allem Hände waschen halte ich immer für angebracht, aber ansonsten sollten wir alle erst einmal normal weitermachen. Die 3000 Vekehrstoten jedes Jahr haben ja auch noch niemanden vom Auto fahren abgehalten.

    1. Hm. Ich glaube, etwas mehr Verhaltenspanik (und weniger Verbalpanik) ist durchaus angebracht.
      „Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, hat mit Blick auf die neue Lungenerkrankung Covid-19 von einer schweren Krankheitsform gesprochen.“

      Wenn man positiv auf das Virus getestet ist, hat man Wochen vorher schon x andere Leute damit angesteckt, die wiederum auch usw. Einfach so „normal“ weitermachen wie bisher, bis man selbst oder ein Nahestehender betroffen ist, kann also nicht das richtige Verhalten sein.

      Unter den Menschen, die wir lieben, ist jeder einzelne an der Beatmung auf der Intensiv einer zuviel. Und jeder hat diese Menschen, die er unbedingt wohlauf wissen möchte, auch wenn wir die Lieben der anderen nicht persönlich kennen. Zahlenspielereien um Grippe- und Verkehrstote beruhigen da irgendwie nicht so richtig…

      1. Es zeigt sich aber doch, dass ‚vertraute‘ Risiken kaum Schrecken verbreiten. Obwohl mögliche Folgen bekannt sind wird z.B. geraucht, ungesund gegessen, riskant gefahren. Die jährliche Grippewelle ist kaum noch eine Meldung wert, niemand sieht sich zu Verhaltensänderungen veranlasst. Jeder denkt, dass es ihn schon nicht treffen wird. Nur bei unbekannten Gefahren, wie seinerzeit auch bei Rinderwahn und Vogelgrippe, fürchten plötzlich alle die Apokalypse.
        Natürlich ist Krankheit immer tragisch und traurig. Aber zur Zeit sehe ich bei vielen nur sehr viel Überreaktion. Es gibt Unterschiede zwischen vernünftigen Vorsichtsmaßnahmen und panischen Aktionismus

  9. Panik habe ich nicht, aber ein ungutes Gefühl. Mein Freund arbeitet im Hotel, hat dadurch viel Kontakt zu fremden Menschen. Die Grippe hat er schon mitgebracht, ich habe mich angesteckt und war kurz vor der Einweisung ins Krankenhaus, da das Fieber immer höher stieg. Nach zwei Wochen war der Spuk vorbei, jetzt hab ich eine heftige Erkältung. Mit meiner Vorerkrankung macht mir das Sorgen, das Coronavirus würde ich eventuell nicht überstehen, zumal ich nach wie vor heftig huste (Nachwirkung der Virusgrippe). Aber ich kann es nicht ändern und nur das Beste hoffen!

    Mein Facebook-Konto ist seit gestern deaktiviert, ich muss mich nicht noch verrückter machen… Irgendwie ist das gerade sehr erholsam!

    Liebe Grüße, Andrea

  10. Ich unterschreibe jedes Wort von Regina! Ich arbeite beim Arzt und weiss wie wenig Menschen sich jährlich gegen Influenza impfen lassen. Oder Tetanus…und dass die Schutzmasken FFP 2 welche ich schon vor 5 Wochen bestellt habe nicht lieferbar sind.
    Dein Satz nicht gleich bei Schnupfen zum Arzt rennen ist Gold wert, denn das tut der Deutsche mittlerweile nur zu gern. Schreckt auch vor der Notaufnahme nicht zurück., so ein Schnupfen ist immerhin sehr lästig, gerade wenn man dabei auch 37,5 Grad Fieber!!?? hat. Schon seit Jahren kann man das beobachten. Danke dafür 😄👍🏻
    Liebe Grüße Tina

    1. Genau, diese Unwissenheit nervt einfach nur noch. Die Leute können ja nicht einmal zwischen einer wchten Grippe (Influenca) und einem grippalen Infekt unterscheiden. Wie soll das funktionieren?
      Alles Liebe!
      KK

    2. Liebe Tina,
      ich habe mich jetzt bestimmt seit 20 Jahren gegen Grippe impfen lassen, nachdem ich jahrelang ca. ein mal pro Jahr eine Mandelentzündung mit hohem Fieber hatte und immer ca. 14 Tage krank war. Nach den Impfungen hatte ich überhaupt gar nichts mehr. Super !! Dann las ich in 2018 in Krankenkassenrundschreiben, die ich immer fleissig lese, es gäbe nur noch Grippeimpfungen ab dem 60. Lebensjahr !! Na, toll. Das war nach der grossen Grippewelle, wo die Kassen beschimpft wurden das die Kassenpatienten nur die billige Impfung bekommen haben. Dann gab es angeblich die 4-f Au den Vorwurf each Impfung, aber halt erst ab 60. Man spart ja wo man kann, Sauerei hoch 3. Mein Arzt hat mich nach einer Diskussion dann doch geimpft, es solle gemeldet werden, ich sei besonders infektanfällig. Dafür muss dann eine extra Meldung gemacht werden, unglaublich. Ich bin stocksauer, zahle eine teure Brille, lasse viel Geld beim Zahnarzt und die Orthopäden werden mit mir reich, weil alles was mir hilft keine Kassenleistung ist. Ganz zu schweigen von meiner Augen OP ohne die ich meinen Job verloren hätte und ich zahlreiche Gutachten hatte das ich die brauche. Soll ich jetzt auch noch meine Impfungen privat bezahlen ? Könnte ich, mache ich aber aus Prinzip nicht, dann werde ich halt wieder krank, kommt der Kasse teurer. Passt mal wieder genau in das Bild was ich von unserem Systen halte.
      Umzugsbedingt habe ich noch keinen Hausarzt und bin die Diskussionen leid. Dann laufe ich halt jetzt bis zum 60. ungeimpft rum. Auf den Vorwurf es lassen sich so wenig gegen Grippe impfen, reagiere ich sehr allergisch, ist aber natürlich in keiner Weise persönlich gemeint.
      Liebe Grüße

  11. Also panisch bin ich auch nicht, aber etwas mulmig ist mir schon.
    Bin seit gestern mit meinem Mann im Raum Heinsberg, da unsere Tochter mit Ehegatten und kleiner Tochter hier lebt! Die beiden müssen heute zur Beerdigung nach Aschaffenburg und wir hüten unsere Enkeltochter!
    Seit gestern kommt es hier zu Panikkäufen und einige Geschäfte waren beim Sortiment arg begrenzt bzw. hatten ab 17 Uhr geschlossen, da keine Ware mehr zum Verkauf stand.
    Da die Schulen und Kitas bis mindestens Montag geschlossen haben, werden wir hier noch etwas ausharren.
    Wir machen uns eigentlich nur Sorgen um unsere Tochter, da sie zur Risikogruppe ( Vorerkrankung) gehört.
    Bleibt alle gesund!
    Liebe Grüße aus dem Epi- Zentrum

    1. Umpf, kann ich tief nachvollziehen. Ich würde mich auch extrem unwohl fühlen. Und wahrscheinlich kommt das ja noch. Dabei ist jede ernsthafte Grippe deutlich bedrohlicher. Aber Corona ist so neu un unberechenbar. 😖
      Liebe Grüße!
      KK

  12. Ja, das ist wirklich eine extrem schwierige Situation. Man will einerseits nicht panisch sein, weil es dazu keinen wirklich Grund gibt. Aber auch ich als Betroffene mit Vorerkrankung und momentan sehr eingeschränktem Immunsystem habe einfach ein ungutes Gefühl. Gott sei Dank kann ich 70 % im Home Office arbeiten. Aber eine Kollegin macht mich gerade wahnsinnig, weil – Achtung, jetzt geht’s los mit der unnötigen Panikmache – ihr Mann eine Kollegin hat, deren Nachbarn mit einer Reisegruppe in Südtirol war und mit Geleitschutz und Atemmasken aus dem Hotel geholt wurde und jetzt unter Quarantäne stehen.
    Jetzt hat sie Panik ohne Ende, findet es aber befremdlich, wenn man ihr sagt, dass sie dann doch bitte mit ihrer fiesen Erkältung nach Hause gehen sollte, bevor sie alle ansteckt. Aber das geht ja nicht, sie will sich ja gebraucht fühlen.
    Wenn ich nicht so müde und schlapp wäre, würde ich ihr eins aufs Maul heulen, ganz ehrlich.
    Okay, rant over…

  13. Danke für den Aufruf keine Masken zu benutzen und die anderen sehr guten Tipps.
    Ich arbeite in eine Hausarztpraxis und wir bekommen leider keine Masken mehr, weil sie alle weggehamstert sind. Dabei bin ich diejenige, die zu den Patienten nach Hause fährt, um sie zu untersuchen. Und da wir aufgerufen sind, lieber mehr Abstriche zu machen als zu wenige, denke ich das bei der Angst der Menschen sicher einige Anrufe kommen werden, zumal die Zahl der Grippekranken derzeit zunimmt und man Grippe und Coronainfektion nur schwer unterscheiden kann.
    Also: Mundschutz bitte für medizinisches Personal!!!

  14. Nachtrag: in einer Stadt ca. 30 km von Heinsberg entfernt wollte ich nur normal einkaufen. Die Supermärkte wurden überrannt und leer gekauft. Ich habe mich soweit diszipliniert und von der Endzeitstimmung nicht anstecken lassen…nur als ich sah, dass es mit dem Klopapier wohl knapp wird…😄😜

  15. Ich berichte mal aus Japan:

    Masken sind überall komplett ausverkauft. Die Japaner tragen die Dinger ja eh gerne, weil sie denken, sie würden vor Allem schützen (warum werden sie dann trotzdem krank?), tragen sie aber fast nie richtig, fummeln dran rum, oder ziehen sie runter, um schön in den Raum zu niesen. Ich muss zugeben, dass ich sie selbst manchmal trage, nachdem ich mich dran gewöhnt habe (mein letzter Job war auf einer Baustelle, ich sage nur Staub – da hatten wir aber richtige „Gasmasken“), aber größtenteils, weil man in der Bahn so nah an anderen Menschen steht, die einem teilweise fast ins Gesicht husten, und die Masken helfen da ein bisschen, auch gegen den Gestank von Zigaretten und Alkohol, den manche Leute (Männer) verbreiten.

    Fast niemand wäscht sich richtig die Hände, es wird höchstens kurz unters Wasser gehalten, Seife gibt es nicht überall, falls doch nutzt sie niemand. Japaner sind erstaunlich eklig!

    Außerdem ist Klopapier auch ziemlich ausverkauft, und jetzt offenbar auch Damenbinden und Tampons.

    Firmen sollen die Mitarbeiter später ins Büro schicken, um die Rush Hour zu vermeiden, was heißt, dass die Rush Hour jetzt eben später stattfindet. Zuhause bleiben geht nicht, wenn man keine Krankentage hat, also schleppen sich alle ins Büro, denn Produktivität ist hier eh nebensächlich. Die Schulen sind ab nächster Woche zu (gut dass der Virus wartet! /s), aber was sollen die Eltern dann mit den Kindern machen?

    Ich persönlich habe keine Angst vor dem Virus (würde aber jetzt sicherheitshalber nicht meine Oma besuchen), aber die Regierung zeigt sich so inkompetent und die Panik der Leute machen mir schon Sorgen…

    1. Danke für den Einblick! Das hätte ich so nicht vermutet, wir haben hier ja doch ein ganz anderes Bild von den Japanern.
      Bleib gesund!
      KK

        1. Nee, ich hätte vermutet, dass die japanische Regierung äusserst schnell und überhektisch reagiert. Bessere Seuchenpläne hat, und dass die Japaner die Hygiene so übertreiben, dass es fast deswegen schon zu schlimmsten Mutationen bei Erregern gekommen ist. Ich denke immer, dass in Japan alles 100 prozentig funktioniert und glatt läuft, und dann wundere ich mich so, dass die auch nur mit Wasser kochen. 🙂

          1. Ich sag mal so: Der japanische Minister für Cybersicherheit hat noch nie einen Computer bedient. Inkompetente Politiker gibt es leider überall.

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