LIFESTYLE: DAS KONSUMKAISER TRENDBAROMETER * 27.09.2019

Das Trendbarometer gleitet geschmeidig in den Herbst, und es geht immer noch um Dinge, die mich in der vergangenen Woche bewegt, belustigt oder erschüttert haben. Aber nichts folgt einem festen Schema, es kommt wie es kommt. Hauptsache ein bunter Mix, unterhaltsam, lustig, manchmal nachdenklich, oder auch böse… 

 

 

Kommentare

Danke wieder einmal für die vielen inspirierenden Kommentare von euch beim letzten MMM! Wie wichtig die eigentlich sind, ist mir gestern erst wieder klar geworden, als ich so ein bisschen Bloghopping machen wollte, und dabei feststellen musste, dass viele der Blogs, die ich hin und wieder lese, so gut wie verwaist sind. Kaum noch neue Postings, alles ruht in Frieden. Die meisten BloggerInnen verlassen sich offensichtlich kollektiv nur noch auf Instagram. Wie gut, dass IritEser und Texterella noch eisern als gestandene Bloggerinnen die Fahne hochhalten.

Nun klinge ich vielleicht wie der olle graue Zausel mit den Schlümpfen?

Um ehrlich zu sein: Bloggen ist und bleibt in meiner Wahrnehmung immer noch die Königsdisziplin, denn hier geben sich BloggerInnen und KommentatorInnen noch Mühe. Will sagen: Einen Instagrampost schreibt man üblicherweise mal eben mit dem Smartphone. Einen Blogpost plant man, schreibt ihn wie einen Artikel, der auch in einem Magazin erscheinen könnte, meist am Schreibtisch sitzend, und man erhält dafür Feedback, das voll von Substanz, Weisheit, aber auch Humor stecken kann. So habe ich es jetzt wieder bei den letzten Mittwoch-Postings erlebt.

Großes Kino, Leute! Und das alles in einem Tonfall, der den momentan gebräuchlichen und mehr als ruppigen Sound der Republik in seine Grenzen weist.

 

 

Die tapfere Greta und das garstige Trumpelchen

Ein Paar wie Feuer und Wasser. Gold wert, der Blick von Klima-Ikone Greta Thunberg, als Russland-Korrespondent US-Präsident Donald Trump während der UN Klimakonferenz an ihr vorbei läuft. Der „Thunberg Death Stare“ ist angsteinflößend, und ähnlich intensiv war ihre Rede, die mich doch sehr berührt hat.

Ja, es war intensiv, aber machen wir uns doch nichts vor, die Lage unserer Erde ist es doch erst recht. Nachfolgende Generationen werden uns alle hassen, weil wir stinkende Abgase vergöttert haben, und uns eins ins Fäustchen gelogen haben, wenn es um die Dringlichkeit eines Umdenkens ging. (Wie es wirklich um unsere Umwelt steht, hat jetzt erst wieder der Weltklimarat IPPC eindringlich erklärt LINK)

Macron und Merkel bemängeln, dass Thunberg nicht die aktuellen Entwicklungen zB. der neuesten Technologien erwähnt, die zum Erreichen der gesetzten Klimaziele beitragen werden. Nur: Diese selbstgesteckten „Ziele“ sind doch nur ein fauler Kompromiss und ein Deckmäntelchen. In Wirklichkeit reicht das alles gar nicht aus.

Wenn ich zu meiner Familie nach Holland schaue, so haben die mittlerweile richtig Angst, denn einerseits ist die Landwirtschaft dort in größter Gefahr (wachsende Trockenperioden), andererseits könnten die nächsten heftigen Sturmfluten das halbe Land vernichten (große Teile der Niederlande liegen unter dem Meeresspiegel). Man stelle sich DAS einmal vor.

Wir alle, ich eingeschlossen, leben bequem und faul, wir sind nicht bereit wirklich schmerzhafte und nötige Veränderungen in unserem Leben zuzulassen. Und genau DAS ist die „Nach mir die Sintflut Haltung“, die Greta zurecht anprangert. „Wenn die da oben nix tun, warum sollte ICH dann anfangen?“

Die Klimadebatte ist, wie gerade erwähnt, geprägt von Verlustängsten. Man kann leicht auf Greta verbal herumtrumpeln und sie verteufeln, wenn man einen Schuldigen braucht (siehe Frustrationskanalisierung).

Ich bin ehrlich gesagt ratlos, ob wir noch die Kurve kriegen…

 

 

Das Hase und Igel Spiel

Ich mag Tank-Apps, aber sie sind nutzlos geworden, denn der Benzinpreis steigt und fällt schneller als Donald Trump aus dem Amt gejagt werden würde, käme Melania jemals auf die Idee aus dem Nähkästchen zu plaudern.

Kaum habe ich einen guten Preis ausgemacht und steuere die Tankstelle an, ist der eben noch günstige Preis obsolet und ersetzt worden durch einen fiesen Wucherpreis, der mir ein wütendes Knurren entlockt.

Das haben sich die Firmen fein ausgedacht, dass man diese unverfrorenen Apps, die dem sparbewussten Autofahrer helfen sollten, einfach ein Beinchen stellt, sie also mehr oder weniger unbrauchbar macht.

In einigen Ländern geht das besser. So zum Beispiel in Österreich, wo Preiserhöhungen täglich nur bis um 12:00 Uhr zulässig sind – Preissenkungen jederzeit. Allerdings ist diese Spritpreisverordnung auch erst mal nur bis Ende 2019 genehmigt. Gibt es dazu schon Neuigkeiten, liebe MitleserInnen aus Österreich?

Aber meckert jemand? Hauptsache es gibt hier keine Tempolimits, dann sind wildwachsende Spritpreise und kaputte Straßen wie auf einem Presslufthammertestgelände pupsegal. Wer meint, ich übertreibe, ist eingeladen hier einmal ein paar nette „Straßen“ abzufahren. Danach ab ins Krankenhaus mit Schleudertrauma…äh…Beschleunigungsverletzung der Halswirbelsäule.

 

Hyaluronpuder

Es wurde hier letztens erwähnt: Ein transparenter Puder mit viel Hyaluron. Da ging es allerdings um den Hyaluronic Powder von By Terry, der ein loser Puder ist. Ich hatte aber vor geraumer Zeit ein kompaktes Produkt im Fokus, das stark pflegende Eigenschaften hat, und das man eben mit dem Schwämmchen aufträgt. Natürlich auch ohne Farbpigmente.

Leider habe ich völlig vergessen von welcher Firma dieser Puder kam. Nun also meine Frage an EUCH: Hat jemand Erfahrungen mit einem dieser Produkte gemacht? Es sollte besser nicht weisseln, und sich nicht absetzen. Farblos und stark pflegend/feuchtigkeitsspendend soll es sein, auch unter der fragilen Augenpartie. Und natürlich etwas mattieren ohne eine zerklüftete Wüstenlandschaft zu hinterlassen. Oder taugt da der lose Produkt von By Terry etwa auch etwas?

Ich freue mich über Empfehlungen!

 

 

HighDroxy schreibt ein Buch

Gute Idee! Thorsten Abeln, der Mann hinter HighDroxy, schreibt ein Buch über Hautpflege. Und zwar nicht so eine Skincare-Community-pseudo-wissenschaftliche Bibel mit angeschlossener Überprüfung der Lernerfolge, sondern eine Orientierungshilfe für ambitionierte Hautpflege-AnfängerInnen.

Bravo, da werden sich sicherlich viele freuen, die nach der Lektüre so einiger Artikel auf den einschlägigen Blogs (auch hier) oftmals mehr Fragezeichen über dem Kopf schweben haben als vorher.

Wie mir mitgeteilt wurde, gab es auf Instagram einen Aufruf Themenwünsche für dieses Buch abzugeben. Finde ich eine tolle Sache, wie oft sieht man als „Profi“ nämlich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Über die Mailadresse hautbuch@highdroxy.de kann man gerne Vorschläge und Inspirationen schicken.

 

Alle, die die Reinigungsprodukte von HighDroxy vermissen, werden sich ebenfalls freuen können, denn ab Oktober ist Nachschub in Sicht! Ich sage nur: Porify Cleanser und Calm Cleanser stehen in den Startlöchern. Ich bin schon gespannt.

 

 

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(Fotos: pixabay, Konsumkaiser, Wiki Commons    Keinerlei Sponsoring)


100 Gedanken zu “LIFESTYLE: DAS KONSUMKAISER TRENDBAROMETER * 27.09.2019

  1. Puder Empfehlung ???
    Das trifft sich gut, die habe ich Anfang der Woche selber bekommen, bin gleich mal los einkaufen und was soll ich sagen: dieses Puder hat für mich alles in den Schatten gestellt, was ich bisher kannte.
    Ich liebe diesen Effekt des Wassers auf der Haut. Einfach irre. Aber wie es so schön ist, was der Eine vergöttert findet der Andere gar nicht toll. Vielleicht habt ihr gleiche oder andere Erfahrungen gemacht?
    Becca
    Hydra-Mist Set & Refresh Powder
    Hier die Erklärung:
    Fixierpuder trifft auf Erfrischungsspray. Ein äußerst lichtdurchlässiger Fixierpuder, der die Haltbarkeit des Make-ups sichtbar verlängert und sich wie ein belebender Schleier auf die Haut legt.
    Was es kann:
    Dieser schwerelose Puder fixiert und belebt Ihr Make-up – für ein seidenweiches, unsichtbares Finish. Der Puder, der zu 50 % aus Wasser und Glycerin besteht, legt sich wie ein feiner Schleier auf Ihre Haut und sorgt so für ein samtweiches Finish und ein angenehmes Gefühl. Der mikrofeine, lichtreflektierende Puder verteilt sich sanft auf der Haut, glättet Fältchen und kaschiert Unebenheiten.

      1. Der ist lose ( leider – mag ich doch persönlich gepressten viel lieber) oder auch zum Glück ( bei dem Effekt würde ich vermutlich bei gepresstem sonst den ganzen Tag nur pudern) !!!

    1. Hier setzt sich nichts ab? In feine Falten die entstehen wenn man lacht….
      Zu KKs Anforderung könnte auch das Smashbox Produkt passen halo hydrating perfecting powder – gibt es auch als Refill zu kaufen, für später.

    2. Hallo:-) ja am Anfang ist das becca frisch und „feucht“, aber trotz richtigem Verschluss der Dose, ich habe sogar die Schutzfolie draufgelassen, wird es laaaange vor Aufbruch trocken und zu einem normalen Puder. Schade, den anfangs ist es klasse.

  2. Guten Morgen lieber Konsumkaiser 🤗,

    der Gesichtsausdruck von Greta auf der UN Klimakonferenz hat wirklich Bände gesprochen!
    Man kann sie mögen oder nicht, ohne ihren Eifer und ihre Hartnäckigkeit hätte es dieses Aufrütteln der Menschen auf der ganzen Welt in dieser Form wahrscheinlich gar nicht gegeben. Jetzt müssen wir bloß dranbleiben und da kann und muß jeder auch seinen eigenen persönlichen Beitrag zum Umweltschutz leisten; damit alleine wäre schon viel Gutes getan. Solange uns von der Politik jedoch Tag für Tag propagiert wird, zu „konsumieren bis der Arzt kommt“, damit es unserer Wirtschaft gut geht, sehe ich leider schwarz. Etwas jahrelang zu benutzen und es notfalls auch einmal zu reparieren bzw. reparieren zu lassen, wenn es denn kaputt geht, scheint heutzutage nämlich nicht mehr besonders „IN“ zu sein, und darüber sollten wir evtl. auch einmal nachdenken.

    Ein gutes Puder, das ich z. B. gerne zum Setten von Concealern verwende, weil es die Augenpartie nicht so stark austrocknet und Fältchen nicht zusätzlich betont, ist von Makeup Forever das Ultra HD Pressed Powder in der weißen Farbe (gibt es mittlerweile auch in Korrekturfarben). Dieses enthält wie das lose Puder von By Terry ebenfalls Hyaluronsäure, ist meinem Empfinden nach jedoch weniger austrocknend als die lose Puder Formulierung. Wenn man es sehr sparsam aufträgt, weißelt es auch nicht und mattiert trotzdem sehr lange.
    Als „Feuchtigkeit spendendes Produkt“ würde ich das Puder jetzt trotzdem nicht bezeichnen wollen, da es eben doch nur ein Puder ist, aber durch die HD-Formulierung erscheinen Fältchen wesentlich feiner und meine Haut unter den Augen spannt nicht wie bei anderen Pudern.

    Ich wünsche Dir noch ein schönes und erholsames Wochenende und viele liebe Grüße,

    Eva

      1. Ich hab den losen Puder von Make up forever. Ich mag ihn nicht (mir weißelt er zu sehr). Ich würde ihn daher verschenken, wenn jemand ausprobieren möchte (2x benutzt)

  3. O nein, welch Hiobsbotschaft verkündest Du da? Der Highdroxy Cleanser geht aus dem Sortiment? Damit habe ich nicht gerechnet, denn ich erinnere mich, dass Thorsten immer mal wieder von der Fangemeinde schrieb, die der Cleanser habe… Für mich ist der Cleanser perfekt, und ich fürchte, die beiden anderen könnten entweder zu stark (porify) oder zu sanft (calm) reinigen. Nun hoffe ich, dass sich das nicht bewahrheiten wird !!!
    Der Puder von By Terry interessiert mich auch, er wird so oft positiv erwähnt. Ich fand nur die Inhaltsstoffe so unübersichtlich, dass ich schlussendlich den RMS unpowder gekauft habe.

    1. Liebe Alma, der neue CALM CLEANSER ist der Nachfolger vom bisherigen HYDRO CLEANSER. Wir haben die Formulierung aktualisiert, da die bisherige ein PEG-Derivat enthielt und damit waren wir nicht mehr happy. Wir beschreiben die neue Formulierung als milder, da sie komplett auf Tenside verzichtet. Das konnten wir durch naturkosmetische Lösungsvermittler ausgleichen und bei unseren internen Tests keine Unterschiede in der Reinigungsleistung feststellen. Die neue Textur ist etwas flüssiger, da wir auf diese Weise den Pumpspender optimieren konnten. Mehr am 1.Oktober auf unserer Webseite. Der PORIFY CLEANSER entspricht 1:1 dem bisherigen ONE FACE WASH, er ist jetzt einfach in die grüne HD-Familie gewechselt und hat ebenfalls einen praktischen Pumpspender bekommen. Liebe Grüße!

      1. Ich kann den 1. Oktober nicht erwarten. – ich brauche definitiv Nachschub!!!! Ich bin nämlich Teil der Fangemeinde des grünen Cleanser….

      2. Ich finde es sehr schade und deswegen leider für mich nicht interessant das ihr oft Produkte aus dem Sortiment nehmt oder mal eine Zeit nicht verfügbar ist sehr sehr schade das würde mich so nerven wenn immer Produkte die ich brauche nicht verfügbar sind oder an die ich mich gewöhnt habe wieder aus dem Sortiment genommen werden naja was solls soll wohl nicht sein..

      3. Lieber Thorsten, danke für die Aufklärung. Das klingt gut und ich bin gespannt auf die verbesserte Formulierung! Das hat ja bei der Sonnencreme auch wunderbar geklappt. Bei mir funktioniert sie richtig gut! Ich finde übrigens auch toll, dass ihr die Flasche so klein und handlich gestaltet habt. 👏🏼👏🏼👏🏼👏🏼 Viele Grüße

  4. Lieber kk bitte weiter so dein Blog ist das beste beim Frühstück. Schöne Wochenende an alle. Gruß Matilda

  5. Heute gehen wieder mal drei Demo Gruppen in Wien wegen des Klimawandels auf die Straße. Das sind aber genau DIE Jugendlichen, die täglich von Mama und Papa mit dem Auto in die Schule geführt werden oder zum Fußballspielen oder……In meiner Jugendzeit musste ich zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Das ist schon richtig, dass für unser Klima etwas gemacht werden muß, wenn ich mir aber anschaue, dass Mineralwasser, Biogurken usw. noch immer in Plastik abgefüllt werden oder in Asien sogar die Suppe, die ich mir beim Streetfoodstand kaufe, im Plastiksackerl abgefüllt wird und das Sackerl dann einfach auf die Straße geschmissen wird und durch Regen in das Meer gespült wird, frage ich mich, warum wurde Plastik nicht schon lange verbannt. Hier schaffen es zumindest schon viele Personen, den Mistkübel zu verwenden. Ich sehe auch noch immer LKW’s und PKW’S aus den östlichen Ländern bei uns fahren, da frage ich mich oft was da aus dem Auspuff kommt? Wir brauchen auch nur auf die andere Seite am Erdball schauen, fahren dort die Auto’s mit Katalysator? Glaubt man wirklich, dass diese Verschmutzungen, auf der anderen Seite des Erdballes nicht zu uns kommen? Es gehört noch viel getan, nicht nur bei uns!

  6. Die österreichische Spritpreisverordnung für das/die nächsten Jahr(e) wird davon abhängen, wer nach diesem unsäglichen Wahlkampf, der eher schon einem Nahkampf im Schlamm-Catchen ähnelt, mit wem koalieren wird. (Die ÖVP, also die zu 99,99 % nächste Kanzlerpartei, vertritt besonders unter Kurz grundsätzlich die Interessen von Wirtschaft, Industrie und Großinvestoren). Auftreten und Denk- bzw. Sichtweisen mancher Kandidaten tun einem schon fast körperlich weh.

    Wie gleichermaßen passend sowie entlarvend die gestrige arrogant-herablassende Wortspende der FPÖ Parteispitze Norbert Hofer zu Greta Thunberg, zu der ihm nichts besseres einfiel, als dass er nichts von Klima-Hysterie und Zöpferldiktatur (!) halte, nach der nach seiner kruden Logik wohl noch ein Klima-Kriegsrecht folgen würde!? Außerdem wäre die junge Dame im Gegensatz zu z.B. ihm ja nicht einmal gewählt und hätte kein Mandat.

    Ohne weitere Worte.

    DAS von einem Politiker, dessen eigene Partei gerade in einem sogar für deren Verhältnisse unglaublichen Sumpf aus kriminellen Machenschaften, Korruption, Spesenskandalen etc. eigentlich völlig untergehen müsste. Was aber noch immer rund 20 % der Österreicher – und das ist das Schlimmste an der Sache – unverändert nicht stört, sondern im Gegenteil noch zu ihrer „jetzt erst recht“-Wahl dieser „blaunen“ Truppe veranlasst. Das macht MIR Angst.

    Genauso wie die Vermutung, dass (der wohl auch nächste Kanzler) Kurz genau wieder mit dieser Truppe koalieren wird (mit der er leider wohl gar nicht so wenig Gedankengut teilt), die vor wenigen Monaten die Regierung zerschellen hat lassen. Außer ein weiterer Skandal „zerreißt“ die FPÖ in den nächsten Tagen/Wochen wirklich.

  7. Von Terry habe ich dieses CC Puder, was mir ganz gut gefällt, nur das Zeug ist sehr stark beduftet ! . Das Hyalyronic hatte ich garnicht auf dem Schirm. Habe ja sehr trockene Haut und um die Augen ist das dann mit Puder so eine Sache. Somit ist es nun ein Puder von Biotulin geworden, nix kriecht in Fältchen und macht das Gesicht nicht tot. Ausserdem sind auch ,bei fast gleichem Preis, 20g drin und wird in Deutschland hergestellt. Ist bei Douglas im Programm. Schau Dir mal die INCIS an. Was ist besser für Deine Haut. 🙂

    1. Ja, mega beduftet ist ein Ausschlusskriterium. Das sind ja eigentlich Damenprodukte, und dementsprechend blumig sind dann oft die Düfte. Neutral wäre natürlich super.
      Biotulin schaue ich mir mal an. Sind das nicht die, die mit Meghan Markle werben, die angeblich deren Liftingzeugs verwendet? 🙂
      Viele Grüße!
      KK

      1. mit der Werbung? Keine Ahnung, bin nur durch Mundpropaganda dran gekommen. Es riecht fast nach nix, Terry greift sehr tief in den Dufttopf.

      2. Moin😊
        Also bei Douglas rät eine Kundin das Puder ( Biotulin) nicht zu kaufen wenn man empfindliche Haut hat. Es würde zu Irritationen führen. Wäre also nix für mich. Gibt es Tipps welches Puder sich auch bei Rosazea empfiehlt? Ich möchte nur etwas! mattieren, suche also auch ein transparentes Puder.
        Allen ein gemütliches Wochenende
        Claudia

  8. Nur kurz zum Thema tanken:
    Halte mal Ausschau nach einer freien Tankstelle, die abseits von stark befahrenen Straßen liegt, eher in oder an einem Gewerbegebiet.
    Wir haben hier so eine ganz in der Nähe. Die ist abends und am Wochenende immer die günstigste in der ganzen Umgebung. ( Leider für dich etwas zu weit weg -Hilden)

    1. So eine habe ich auch 500 Meter von mir entfernt. Ich tanke eigentlich ausschließlich bei freien Tankstellen. Aber man macht sich ja ein Bild, wann der günstigste Zeitpunkt zum Tanken ist, und wenn ich dann „vergeblich“ vor der Zapfsäule stehe, weil der Preis gerade innerhalb einiger Minuten um 10 Cent gestiegen ist, dann finde ich das absichtlich fies. 🙂
      Und früher war ich öfter in Hilden, im Sportpark (Kleinhülsen).
      Liebe Grüße!
      KK

      1. Oh, im Sportpark Hilden mache ich mein Krafttraining! Wie klein die Welt doch manchmal ist!

        Meine Beobachtung ist, dass die meisten Tankstellen um die Feierabendzeit Di-Do, so 17-19 Uhr, günstige Preise haben. Meine freie Tankstelle fährt die Preise abends ab 18:00 und am Wochenende ganztags runter. Und die Preise bleiben dann auch unten.

        1. Zu den Zeiten arbeite ich dann meist. Umpf! 😉
          Ich habe vor längere Zeit im Sportpark Kurse gegeben und dort immer an den Conventions teilgenommen. Lang ists her, und es hatte sich ja dann nach Solingen verlagert.
          Der Laden war aber gut geführt und in Schuss.

  9. So unterschiedlich können Worte ankommen. Für mich ist Atom-Greta nach ihrer hysterischen Hassrede endgültig unten durch. Was zum Henker hat der Rest der Welt mit ihrer Kindheit zu tun? Inhaltlich war ihre Rede wie ihr Gesichtsausdruck: beleidigte Egozentrik. Asperger bedeutet eben auch, nicht über den eigenen Tellerrand schauen können, Mangel an Empathie. Pure Seelenvergiftung würde ich dies Hasspredigt nennen. Irrational und fanatisch. Dazu noch extrem populistisch.

    Nix gegen Umweltschutz, das habe ich studiert und gelte schon ewig als Öko. Mülltrennung und Recycling, Ressourcenschonung etc. sind für mich seit 40 Jahren Standard. Mein CO2-Fußabdruck liegt bei 60%’des deutschen Duchschnitts, wenn ich ihn sehr konservativ berechne. Inklusive Geländewagen und Fahrten nach Afrika. Da möchte ich mir keine Vorwürfe einer verwöhnten Fanatikerin mit eingeschränkter Sozialkompetenz anhören.

    Glaubwürdig wäre eine solche Wut bei jemand aus einem der vielen armen afrikanischen Länder, die pro Kopf 0,15 t emmitieren, aber nicht bei einem von uns verwöhnten Industriestaatlern. Wir sind so arrogant, daś wir glauben, dem Blanken Hans Land abzutrotzen. Geht eine Weile gut, wenn man Glück hat. Vor ein paar Wochen lief dazu eine gute Serie, Sturmflut mit Deichbruch, Benelux halb geflutet.

    Ob wir den Klimawandel aufhalten? Wir können uns noch nicht mal 100% sicher sein, daś er manmade ist. Sehr viele Indizien sprechen dafür, einen Beweis kann es nicht geben, wie denn auch? Mehr als um das Klima mache ich mir Sorgen um die Verschmutzung. Die Zukunft des Menschen ist mir eher egal, bin aber der Meinung, daß wir nicht das Recht haben, den anderen Lebewesen die Lebensrâume zu vergiften und zu zerstören. Ansonsten gilt die buddhistische Weisheit: nur der Wandel ist beständig.

    Fridays for Hubraum fand ich ja witzig, wurde leider von den Faschos und Hasspredigern unterwandert und verlor so den ursprünglich beabsichtigten Satirespass.

    Meine Hündin hat jetzt FFF gegründet: Fridays for Futter, inkl. Streik in der Hundeschule (in die sie nicht geht) 🐩

      1. Liebe Thorlane,

        Die Liste wäre lange, es sind so viele Kleinigkeiten, die die Summe machen.

        Ich versuche schon seit Jahrzehnten, Ressourcen vernünftig zu Nutzen. Flüssigseife hat bei mir aus ökologischen Gründen nie Einzug gehalten, jede Plastiktüte hat bei mir 2 Leben, mindestens, im Normalfall. Nur 2 Beispiele.

        An Wohnfläche entfallen auf mich knapp 30 m2, versorgt mit 100% Ökostrom, beheizt mit selbst gemachtem Holz aus der direkten Umgebung. Handwerklich gemacht, nicht mit dem Waldbodenkiller namens Harvester. Gemüse und Eier regional beim Bauern, Bio falls verfügbar, und natürlich selbst angebaut oder mit den Nachbarn getauscht. Fleischfreie Tage sind auch schon seit Jahrzehnten Standard. Kein Gift im Garten, insektenfreundliche Pflanzen.

        Die letzten 20 Jahre entfallen auf mich 120 000 km mit dem Auto, davon vielleicht 50 000 in Deutschland. Insgesamt, nicht pro Jahr. Inkl. aller Reisen. Letzter Flug vor 25 Jahren. Mein Konsumverhalten: ich kaufe Geräte, weil der Vorgänger kaputt ist und nicht mehr repariert werden kann. Weshalb mein Festnetztelefon immer noch ein altes Siemens ist, das Tastentelefon, wohl der direkte Nachfolger des Modells mit der Wählscheibe. 😊 Kleidung, besonders Lieblingsklamotten, trage ich vorzugsweise bis zum völligen Verschleiß, ebenso Schuhe. Zuhause und im Garten sieht mich ja keiner. Meine jüngst gerissenen Gummistiefel bekommen ein Tape über den Riss, reicht für den Hundegang bei uns im Wald. Zu neuwertig zum Wegwerfen.

        Nur mal ein Ausschnitt, wir sind auch gerne kreativ und Basteln aus Resten etwas Neues Nützliches, es gibt viele Gelegenheiten.

        1. Liebe Argana,

          das beeindruckt mich, wie konsequent Du (und Du schreibst im letzten Satz auch etwas von einem wir- ich nehme an, Familie/PartnerIn) Nachhaltigkeit und ressourcenschonend lebst. Du hattest ja unten geschrieben, Du wirst mir noch morgen antworten, gerne! Ich würde nämlich gerne einfach verstehen, was da getriggert wird, dass Du so heftig reagierst. Ich habe für mich ein gewisse Vermutung aus dem was ich von Deinem sehr verantwortlichen Umgang mit dem Leben herauslese, aber das kann mir ja keiner besser beantworten als Du selbst.
          Im übrigen möchte ich gerne nochmal wiederholen, was ich hier schon mal gesagt habe: ich schätze sehr, dass wir hier bei KK trotz immer wieder auch mal unterschiedlicher Wahrnehmung und Einschätzung von unterschiedlichsten Themenbereichen bemüht sind, auch zuzuhören bzw. zu lesen und sich auszutauschen.
          Die für mich in Deinem Posting herauslesbare emotionale Wucht hat mich eben auch getriggert aber ich bin wirklich auch im positiven Sinne offen für eine Erklärung. Vielleicht verstehe ich es dann besser, auch wenn ich es vermutlich dann trotzdem nicht voll nachvollziehen kann, aber das weiß ich jetzt ja gar noch nicht.
          Viele Grüße
          Roland

    1. Liebe Argana,

      über Greta kann ja ein jeder denken, was er will – wie natürlich überhaupt über alles -, aber ich staune über die Formulierung „die Zukunft des Menschen ist mir eher egal“. Ich habe Kinder und Enkel, und mir ist das ganz und gar nicht egal.

      Haben wir nicht die Pflicht, wenigstens zu versuchen, die Situation zu verbessern, auch wenn wir hier in Europa nur einen winzigen Teil dazu beitragen können?
      Und ja, nur der Wandel ist beständig, aber das bezieht uns ja durchaus ein, auch wir können uns wandeln respektive weiterentwickeln und nicht einfach weitermachen wie gewohnt.

      Ich glaube auch, dass ohne Greta dieses Thema niemals so schnell und gründlich in unser aller Bewusstsein gelangt wäre, ob man sie nun mag oder nicht spielt dabei eher keine Rolle.

      Du selbst tust ja schon sehr viel, und offensichtlich ja auch schon sehr lange, leider ist ein Verhalten wie das Deine aber immer noch eine Ausnahme. Wenn das zur Norm würde, wäre schon etwas erreicht, ausreichen würde es wohl eher nicht. Ehrlich gesagt sehe ich ziemlich schwarz.

      Liebe Grüße, Irene

      1. Liebe Irene,

        Die Zukunft des Menschen ist mir in diesem Zusammenhang zweitrangig, weil er Verursacher und Nutznießer der Ursachen der Umweltproblematik ist. Jedes Lebewesen verändert sein Umfeld, allerdings vernichtet kein mir bekanntes Lebewesen außer meiner Species so viel Lebensraum anderer. Und wir haben uns daran gewöhnt. Beispiel: Das Reh betrachten wir selbstverständlich als Waldtier. Dabei ist es ein Tier der freien Landschaften, wie auch Gazellen und Antilopen. Nur hat es sich bei uns schon vor Jahrhunderten vor der Verfolgung durch Menschen in die Wälder zurückgezogen. Wir haben den natürlichen Lebensraum des Rehes für uns erobert.

        Wenn wir aus Respekt vor der Schöpfung, und weil wir eben nicht die Einzigen auf dem Planeten sind, uns ein wenig zurücknehmen kommt es auch uns und unseren Nachkommen zu Gute. Kleiner Nebeneffekt. Ich muß also noch nicht Mal das Wohl der Menschheit im Auge haben um ihr versehentlich was Gutes zu tun. 😉

        In Anbetracht der Geschwindigkeit des Artensterbens halte ich das langfristig für bedrohlicher für das Überleben der Menschheit als Meeresspiegelanstieg und Klimawandel.

        Okay, ich bin auch etwas pessimistisch, aber letztlich nicht für den Planeten. Bei den Geologen habe ich spaßeshalber Geschichte der Erde gehört. Was dieser Planet schon hinter sich hat. Zweimal 90 bzw. 95% aller Arten ausgestorben, aber hey, hier sind wir! Das zähe Leben hat sich immer wieder gerappelt.

        Liebe Grüße
        Argana

  10. Zu Greta: ich glaube instinktiv, dass sich die Werte nur über innere Attraktivität durchsetzen lassen. Nicht Verzicht, sondern Freiheit vom Kaufen und neuen Sachen usw., lässiges Bleibenlassen statt trockener Moral. Selbsterfahrung statt Finger auf andere. Aber sind wir dazu auch die Menschen? Ich meine in der Richtung von: arm, aber sexy.

    Ich glaube aber vor allem, dass das schwerwiegende Auswirkungen auf Wirtschaft, kaufen und leben hat. Wir werden unser Leben komplett ändern müssen, wenn das wirklich was bringen soll.
    Das Problem Auto in Deutschland zeigt, wie schwer das ist. Nicht mal ein einfaches Tempolimit, was schnell und unkompliziert viel bringt, hat die Bundesregierung beschlossen. Jede Menge Arbeit wird wegfallen und die Menschen brauchen trotzdem eine Lebensgrundlage, sonst werden sie sich dagegen wehren. Schon wenn jeder verkürzt arbeiten würde, wäre weniger Geld für Konsum da. Momentan sieht es so aus, als würde das durch Wohnen und Steuern abgeschöpft, aber man könnte auch mehr leben und weniger konsumieren für denselben Effekt. Ich sehe nicht, dass wir ohne Konsumzurückhaltung irgendwas reißen. Damit meine ich auch Essen und das wird die größten Auswirkungen und Widerstände geben. Das Problem: das wird zusätzlich unsozial, weil es die Ärmsten am meisten trifft. Dafür brauchen wir eine Lösung.

    Zu den technischen Möglichkeiten der Klimaregulierung: wenn ich mir Strommarkt und -kosten ansehe, ist das nicht geglückt. Ich hab kein Vertrauen dazu, dass jemandem was einfällt, bleibe aber sehr offen.

  11. Ja, lieber KK,

    jetzt trau ich mich doch und ich verpacke es nicht in schöne Worte, damit das Drastische kaum auffällt:

    Du sagst deutlich Deine Meinung über egopampernde SUV’s, trittst ein für Biodiversität, propagierst Müllvermeidung u.ä. (und wir bestätigen Dich kommentierend) und andererseits stellen wir hier jubelnd (Kühl)Schränke vollgestopft mit Luxuskonsumartikeln aus, feiern die Maßlosigkeit und bestätigen uns alle am laufenden Band gegenseitig in unserem Verhalten, auf dass das schlechte Gewissen sich doch bitte in Luft auflöse.

    Diese Art von Ambivalenz und Selbstbetrug war für mich schwer auszuhalten. Sie hat mich ziemlich traurig gemacht. Weil es genau diese Maßlosigkeit und die zurechtgebogenen Selbstrechtfertigungen sind, die uns dahin gebracht haben, wo wir gerade stehen. Und wir verschließen weiter unsere Augen und haben unseren Spaß dabei.

    Am Tag unserer Maßlosigkeitsfeier sprach Niko Paech in einem Interview von der „ökologischen Verantwortung für das 21. Jahrhundert“. Und was die nach seinem Ermessen beinhalte: weniger Arbeit… weniger Kaufkraft… weniger Konsum… weniger bis kein (Wirtschafts)Wachstum. Solch ein Konzept bereitet vielen Menschen Existenzängste. Und Identitätsverluste.

    Ich bin auch ratlos. Denn so — kriegen wir die Kurve garantiert nicht. Das wirklich Üble ist, dass wir dieses Verhalten NICHT korrigieren können. Wir können es uns nicht irgendwann anders überlegen. Nächstes Jahr vielleicht oder so. Das ist ein Jetzt-oder-nie-Angebot, unser Handlungsfenster schließt sich gerade auf den letzten Zentimetern.

    Moralisiere ich? Nein, verdammt. Ich untertreibe.

    1. Ja, ich verstehe deine Gedanken. Und ja, Fatalismus kann st mittlerweile zielführend, denn es ist eigentlich schon zu spät. In den 80ern war ein Bewusstsein für die Umwelt zu spüren. Wurde dann untergebuttert vom Egoismus. Selbstverwirklichungen war wichtiger als der globale Gedanke. Aber ich kann es nicht verübeln. Der Mensch ist instinktiv nicht in der Lage so weit im Voraus zu handeln. Wir sind nun mal bei uns selbst verhaftet, so nobel Andersdenkende auch sein mögen. Daher auch meine pessimistische Grundhaltung, das word nix mehr. Die nächsten Generationen werden und hassen. Denk nur an unsere Eltern, die im Auto neben uns geraucht haben. Alles egal damals, heute undenkbar. So wird es in Zukunft auch aussehen, und es ch schäme mich jetzt schon.
      Wer Greift und das Thema verhöhnt, lacht sich einfach selbst nur etwas vor und ist typisch Mensch. Mir gehts gut, nach mir ist kackegal.
      Und ja, ist die mal aufgefallen wie wenig neue Skincarepostings ich habe? Ich schraube meinen Konsum Ende em zurück. Die ch will nicht mehr alles Neue haben, auch wenn es der Blog gerne hätte. Umdenken und Nachdenken, aber das schafft der Großteil der Menschen nicht einmal! Dafür gibts Hubraum statt Friday für Future. Werbzätte gedacht, dass sdu ch die radikalen Volksverführer die Nummer unter den Nagel reißen? Haha, bitte aufwachen und Realität schnuppern.
      Das ch werde auch immer unnachsichtiger, eben weil den allermeisten Leuten alles egal ist. Damit kann ich nicht leben. Ungereimtheiten sind ok, wenn man wenigstens nachdenkt, aber so wie es ist, zweifle ich an unserer Spezies ziemlich heftig.
      Wie schon mal erwähnt: Für mich gibt es kaum noch eine Schwarmintelligenz, sondern in Zeiten von Facebook und Instagram nur noch Schwarmdummheit.
      Oha, das war viel, sorry, aber so viel Differenziertheit muss sein. 😉

      1. „…wenn es der Blog gern hätte…“ Du bist der Blog! Und wenn Du Dich veränderst, ändert er sich mit Dir. Manche Leser werden sich abkehren, neue hinzukommen, die sich von einem sehr bewussten Konsum angezogen fühlen.

        Es gibt diese Bewegung junger Leute, die sich möglichst früh ein so großes Vermögen ansparen, dass sie dann den Rest ihres Lebens damit auskommen, ohne Geld verdienen zu müssen. Frugalisten, Das ganze Modell ist nicht auf Reichtum und Konsum ausgelegt. Es geht um eine Lebensqualität, die an so wenig wie möglich Gütern hängt. Der Glaube, das „gute Leben“ sei untrennbar an ständigen Konsum gekoppelt, ist noch relativ neu. Wir wehren uns dagegen, ihn aufzugeben, weil uns erstrebenswerte Konzepte fehlen, die ihn ersetzen könnten.

        Lasst uns neue entwickeln. Warum nicht hier…?! 🙂

  12. Ganz am Thema vorbei, aber hier gibt es doch (gottseidank) so viele Beauty-Verrückten quer durch die Bank:

    Hat jemand hier Erfahrung mit der Pflege von Cremqture….?

  13. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sehr befreiend ist, nicht mehr auf den Spritpreis zu schauen. Ich tanke dann, wenn ich tanken muss, und der Preis ist mir egal, denn die Entscheidung, per Auto individuell mobil sein zu wollen, habe ich nun einmal getroffen, und ohne vollen Tank fährt das Auto nicht. Ein Plus von 10 Cent pro Liter macht auf den vollen Tank 5 Euro – ein Betrag, den viele von uns jeden Morgen für einen Coffee to go und ein belegte Brötchen beim Bäcker lassen. Ein Betrag, den die meisten von uns für eine winzige Cremetube von Paula’s Choice auf den Tisch legen, ohne mit der Wimper zu zucken. Ein Betrag, der 0,2% meines Nettoeinkommens entspricht. 5 Euro mehr ein- oder zweimal im Monat machen mich nicht arm, aber die Jagd nach dem günstigsten Spritpreis macht mich älter, und ich brauche mehr Creme von Paula’s Choice, und da geht die Ersparnis dann gleich wieder dahin. 🙂

    1. Nö, finde ich nicht! Ich spare wo ich nur kann, aber die Überflussgesellschaft findet das eher lustig. Ich zahle auch bei Teoxane, Paula oder HighDroxy nicht den regulären Preis, denn die Rabatte sind eh mit eingerechnet. Aber wenn man sich um gar nichts Gedanken machen möchte, und dazu ungezähltes Geld besitzt, kann man ws sich allerdings bequem machen. Doch in Hinblick auf Thornes Einwurf von gerade, finde ich es ignorant, wenn man sich nicht einmal klar macht, wie das Konsumverhalten in der Realität ist.
      Nein, einmal bewusster tanken rettet nicht die Welt, aber wenigstens sollte man dich dessen bewusst werden und nicht einfach so weiter drauf los plumpsen. Wir sind vernunftbegabte Wesen, unsere Natur bedingt die Reflexion unserer Handlungen. Wer das mutwillig abschaltet, ist in meinem Augen asozial.
      Ich meine nicht dich persönlich, nicht ch kenne dich ja gar nicht, aber allgemein gesehen kann man dieser Tatsache immer weniger ausweichen.
      Viele Grüße!
      KK

    2. geht mir auch so, ich lasse mich wegen der paar cent nicht verrückt machen, auch wenn es sich auf leben gerechnet lohnen könnte. bei mir wird auch nix mehr teurer, denn ich tanke immer für 50 €.

  14. Zum Thema Tanken…Lest Dobelli, wenn es geht, alles.

    Zum Thema Nachhaltigkeit:
    Schlussendlich muss man wissen, wo man herkommt. Ich kann es mir heute mit 52 auch leisten, ordentlich Geld für bewusst ausgewählte Kosmetik auszugeben. Wobei ich hier immer ein bissl ein schlecht Gewissen habe. Dafür ist mein Auto 10 Jahre alt und ich nehme ein Hundesackerl für das Hundegackerl (okok…eines reicht nicht) und werfe es Zuhause in die Mülltonne und nicht beim angrenzenden Kindergarten Park.)
    Konsumlimitiert werde ich dann automatisch über die Lagerungsmöglichkeiten in meiner Wohnung.
    Ich kaufe gebraucht Klamotten (bis auf Hosen) und fragte mich neulich schon auch, wie nachhaltig das ist, wenn von 10 bestellten Teilen in XXL oder 3XL alle 10 zurück gehen (Unternehmen in Berlin), da die Teile in Natura eine italienische Größe haben und die Klamotten so gesehen mehr auf der Straße spazieren fahren, als getragen werden.

    Hier in Stuttgart gibt es einen Unverpackt Laden, der fast keine Wünsche offen lässt.
    Ich glaube einfach, dass man auch zu viel über eigentliche Selbstverständlichkeiten redet.
    Man kann sich Getränke in Glasflaschen liefern lassen (das gab’s auch schon in meiner Kindheit), Gurken auf dem Markt kaufen oder auch nicht, wenn halt keine Saison ist. Sind ja so gesehen alles Binsenweisheiten 😉.
    Es ist ein geschlossenes System.
    Ist so. Und auch hier gilt, welche Möglichkeiten habe ich, und welche davon kann bzw will ich mir leisten.

  15. Man kann doch auch einiges tun, ohne es als Verzicht zu empfinden. Seit Jahren habe ich faltbare Taschen dabei, damit ich keine Einkaufstüten brauche und seit einiger Zeit Netze für natürlich unverpacktes, saisonales Obst und Gemüse. Kosmetik kaufe ich nur, wenn sie weder Mikroplastik noch Palmöl enthält und da ist immer noch genug Gutes zu finden. Wasser gibt es in Glasflaschen oder direkt aus dem Hahn. Bekleidung kaufe ich in Läden, um dieses schon erwähnte unsägliche Hin- und Hersenden zu vermeiden und in haltbarer Qualität. In unserem Garten haben wir den Rasen durch eine wunderschöne, bunte Bienenwiese ersetzt. Längere Strecken fahre ich mit dem Zug, das schont sogar (meistens) auch noch die Nerven. Fleisch gibt es sehr selten und wenn, dann nur vom Biobauern. Das sind wirklich nur ein paar Beispiele, was man tun kann, ohne unmittelbar Lebensqualität einzubüßen. Dafür, dass ich seit Jahrzehnten nicht fliege, wurde ich früher belächelt. Heute reagieren die Menschen darauf eher aggressiv, denn Angriff ist wohl die beste Verteidigung.
    Leider stimme ich dem lieben KK zu, dass zu wenige Menschen bereit sind, ihr Verhalten auch nur geringfügig zu ändern, geschweige denn ein paar Bequemlichkeiten aufzugeben. Da kann echt nur die Gesetzgebung helfen und die kommt nicht in die Pötte!

    1. Danke, dass du meine Kommentare trotz der vielen Fehler korrekt gedeutet hast. Sitze im Zug und der schwankt heute heftig. Sorry dafür.
      Ich denke auch, dass die kleinen Änderungen schon zielführend sind, denn ein Umdenken kann man nicht radikal erzwingen. Leider hätten wir alle schon viel früher damit anfangen müssen. Trotzdem darf man nicht resignierten, sondern wir müssen an die zukünftigen Generationen denken. Und das sage selbst ich, der keine Kinder hat. Wie rechtfertigen Leute eigentlich ihre Ignoranz mit Kindern und Enkelkindern?
      Viele Grüße!
      KK

      1. Nein, erzwingen kann und darf man nichts, das führt nur zu weiterer Verhärtung der Fronten. Aber als Beispiel das Verbieten von Plastikstrohhalmen und nicht auch von Plastikbechern erscheint mir doch sehr halbherzig. Letztens habe ich tatsächlich gesehen, wie Getränke in Plastikbechern serviert wurden, in denen ein Papierstrohhalm stand. Da glaubt man schon, in Absurdistan zu wohnen. Wenn also sowieso Verbote ausgesprochen werden, könnten sie ein wenig umfassender ausfallen.
        Denn nebst unseren eigenen nachfolgenden Generationen gibt es noch sehr viele andere Geschöpfe, die auch ein Recht auf Leben haben.
        Und nun weiterhin gute Fahahart im Ruckelzug und einen schönen Abend!

      2. Diese Ignoranz ist nicht zu rechtfertigen. Ich mache es ähnlich wie Regina, fliege auch seit Jahrzehnten nicht, kaufe regional, wo immer es geht usw. usf. Auch ich erlebe Reaktionen von belächelt zu werden bis hin zu aggressiven Unterstellungen, warum ich z.B. nicht fliege.

        Es erstaunt mich auch zunehmend, dass viele z.B. das Wohl der Tiere weit über dem von Kindern ansiedeln. Bitte nicht falsch verstehen, Tierschutz kann nicht ernst genug genommen werden, aber die Kinder sind unsere Zukunft, ob man selbst welche hat oder nicht.

        Ebenso peinlich – um nicht zu sagen dumm – finde ich das ständige Rumgehacke auf den Fridays for Future-Leuten. Es ist ohne jeden Zweifel das Vorrecht der Jugend, Veränderung einzufordern, auch wenn man nicht sofort probate Lösungen präsentieren kann. Ja, ja, und von Montag bis Donnerstag werden sie im SUV zur Schule gefahren – was für ein Klischee. Wie praktisch, sich hinter solchen Fadenscheinigkeiten verstecken zu können. Außerdem kaufen ja wohl die lieben Eltern den SUV, nicht das Kind…

        Meine 9jährige Enkelin antwortete unlängst auf die Frage eines Erwachsenen, was sie denn mal werden wolle: „Ist doch egal, bis dahin ist sowieso alles kaputt“. Das sagt doch alles, oder?

        Lieber KK, ich danke Dir für das beständige Aufgreifen dieser Themen. Man kann sich gar nicht genug damit auseinandersetzen.

  16. Mich hast Du erwischt, lieber Kaiser. Mein Blog dümpelt auch so vor sich hin, was aber nicht an Instagram liegt. Da mache ich weniger es im letzten Jahr. Ich habe einen neuen Job und bin körperlich etwas aktiver unterwegs und länger an der frischen Luft. Aber ich gelobe hier und heute feierlich Besserung. Wenn es draussen duster ist, mag ich ja docnicht mehr übers Land streichen, da nutze ich dann lieber das blaue Licht vor dem Monitor.
    Liebe Grüße zum Wochenende!
    Bärbel

      1. Lieber KK, jetzt fiel mir wieder ein, was ich Dich bereits eine Weile fragen wollte. Trägst Du Deine Lumilette? Was wird da genau ausgestrahlt? Also muss ich Sonnenschutz tragen wenn ich die Brille trage? Vielen Dank

  17. „So unterschiedlich können Worte ankommen. Für mich ist Atom-Greta nach ihrer hysterischen Hassrede endgültig unten durch. Was zum Henker hat der Rest der Welt mit ihrer Kindheit zu tun? Inhaltlich war ihre Rede wie ihr Gesichtsausdruck: beleidigte Egozentrik. Asperger bedeutet eben auch, nicht über den eigenen Tellerrand schauen können, Mangel an Empathie. Pure Seelenvergiftung würde ich dies Hasspredigt nennen. Irrational und fanatisch. Dazu noch extrem populistisch“

    Hallo Argana!

    Ich bin ein bisschen ratlos ob Deines Kommentars und der Wucht an Emotion, die darin zum Ausdruck kommt. Atom-Greta? Hassrede? Hysterie? Seelenvergiftung ?
    Ich habe keine Ahnung, wen Du gesehen hast. Ich habe eine junge Frau gesehen, die infolge ihre Beeinträchtigungen durch eine Autismus-Spektrums-Erkrankung anders wirkt als andere in ihrem Alter, die aufgrund ihrer besonderen Vertiefung in ein Spezialgebiet vermutlich nicht immer nachvollziehen kann, dass die von ihr gefühlte Dringlichkeit nicht von allen Menschen geteilt wird (komisch eigentlich, wenn man sich die neusten Zahlen anschaut, die zur Lage der Welt vorliegen, dann müsste eigentlich jeder so alarmiert sein), ein junge Frau, die sich einer Bedrohung ausgesetzt fühlt, die sicherlich nicht nur im subjektiven Bereich einzuordnen ist. Die in ihrer gefühlten Bedrohung zu sehr starken und eindeutigen Worten findet, wenig diplomatisch und sehr direkt.

    Ich finde die Reaktionen darauf teilweise völlig irrational und abwertend. Nein, es tut mir nicht leid, wenn ich hier heute wirklich deutliche Worte finden muss gegen das, was ich lese: beleidigte Egozentrik? Hassrede? Pure Seelenvergiftung? Extrem populistisch? Ich verstehe nicht, wie man einem Menschen solche angeblichen Motive unterstellt und ich kritisiere auch eindeutig die Wortwahl. Und würde behaupten, das hat doch ganz viel mit eigenen Emotionen zu tun, die durch sie getriggert werden. Das bedeutet nicht, dass ich inhaltlich mit dem voll übereinstimme, was die junge Frau von sich gibt, aber ich kapiere einfach nicht, warum sie solche Emotionen auslöst.

    Die Daten liegen auf dem Tisch und ungeachtet dessen, ob man jetzt der Meinung ist, die klimatischen Veränderungen sind menschengemacht oder ein Ausdruck von natürlichen Veränderungen ist eines objektiv wohl nicht zu bestreiten: das Leben auf diesem Planeten wird sich in den nächsten hundert Jahren großen Herausforderungen stellen müssen. Dass Greta T. sich infolge ihrer Aspergersymptomatik mit diesem Thema anders auseinander setzt, unbestritten. Aber ist es nicht ein Privileg der Jugend, eine mögliche Bräsigkeit und Selbstgefälligkeit der vorherigen Generation immer wieder anzusprechen und aufzuzeigen? Ob man den Ausführungen inhaltlich folgen mag oder nicht, ist da für mich erstmal dahingestellt.
    Viele Grüße
    Roland

    1. …warum sie solche Emotionen auslöst…
      Sie ist radikal. Und hört einfach nicht auf damit, unbequem zu sein. Wir hassen alle, die uns nachhaltig dabei stören, uns selbst zu belügen. Das Unbehagen nach außen zu richten, tut nicht weh. Es innen zu bearbeiten und Konsequenzen daraus zu ziehen —, ist wahnsinnig anstrengend. Und intelligent 😉

    2. Danke, Roland!
      Ich stimme Dir 100%ig zu.
      Da wird viel projiziert auf Greta, fürchte ich…
      Und es macht mich einfach nur fassungslos und traurig, dieser ganze Hass.
      Ich kann ganz schlecht damit umgehen und mich nur schwer davon abgrenzen.

    3. Hallo Roland,

      Mein Bett ruft, weshalb ich eine Antwort auf morgen vertage.

      Liebe Grüße
      Argana

  18. Ich bin, was Greta und die FFF – Bewegung angeht, hin- und hergerissen.
    Ich mag Greta nicht, ihr geradezu fanatisches Auftreten stößt mich ab, auch wenn ich weiß, dass es sicher zu guten Teilen dem Asperger geschuldet ist. Ihr Anliegen jedoch ist auch mir wichtig und ich rechne es ihr hoch an, dass sie es geschafft hat, endlich ein Massenbewußtsein dafür zu entwickeln.
    Allerdings frage ich mich, ob die Jugendlichen, die von den anderen Veränderungen einfordern, selbst ebenfalls zu entscheidenden Konsequenzen bereit sind. Riesige Energieverbraucher sind z.B. Rechenzentren, ohne die das inzwischen selbstverständliche Nutzen der mobilen Geräte und Social Media nicht möglich ist. Wären die jungen Leute bereit, anstatt des – mittlerweile anscheinend bereits hippen – Fleischverzichts einen Handyverzicht zugunsten der Umwelt in Kauf zu nehmen? Nennt mich misstrauisch, aber ich glaube, auch beim eigenen Urlaub ist FFF eher nebensächlich. Ich kenne jedenfalls keinen Jugendlichen, der/die anstatt nach England/ Frankreich/ Mallorca etc. zu fliegen lieber mit dem Zug nach Tannroda ums Eck zur Abschlussfahrt fährt.
    Zum Thema Auto muss man sich mal mit Pendlern vom Dorf unterhalten. Die können anders ihren Lebensunterhalt, sprich ihre Arbeitsstätte, in den meisten Fällen nämlich nicht erreichen. ÖPNV sucht man in Kleinkleckersdorf vergebens. Ich habe viele Kollegen, die bis 50 km entfernt wohnen, sollen die ihre Freizeit jetzt auf dem Fahrrad verbringen und ihre Kinder nur noch schlafend sehen? Nicht falsch verstehen, ich befürworte alle (kleinen) Schritte, die man selbst zur Verbesserung der Umweltsituation t kann, aber die Diskussion ist mirgerade hier zu einseitig von… naja… Großstadtkindern, die zu guten Teilen von ihren Eltern versorgt werden, geprägt. Und jetzt nehme ich meinen Falls- Beutel (deren Erfindung nicht von FFF ist, sondern deren Vorgänger es schon immer gab) und gehe zum kleinen Laden in der Nähe einkaufen. Das ist allerdings auch ein Privileg der Stadt. Viele Grüße!

    1. Jetzt ist irgendwie der ganze Kommi weg, also in verkürzter Form – ich stimme Dir zu April. Selbst fahre ich kein Auto, auch wenn es oft wirklich bequemer wäre!
      Trotzdem finde ich die letzte IAA Demo mit 25,000 Radfahrern die eine autofreie Großstadt verlangen hirnlos und asozial. Wie soll dann meine Kollegin aus 80 km entferntem Dorf zur Arbeit kommen? Schon jetzt steht sie um 05:00 Uhr auf. Auch ich – stand da mit meinem Rad – dürfte nicht zum Rewe. Eine Radfahrerin die an dem Radfahren gehindert wird während man eine autofreie Stadt verlangt.
      Beruflich habe ich mich viele Jahre mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt, ist ein wichtiges Thema, aber bitte differenziert und mit etwas Hirn betrachten.
      Als ich neulich einer veganen Gruppe sagte, dass täglich Avocado tonnenweiße essen nicht nachhaltig ist, haben sie mich wie ein Auto – pun intended – angeschaut.

  19. Guten Abend,

    ich fand die Art der Präsentation von Gretas Anliegen sehr theatralisch, es wirkte auf mich extrem gekünstelt, wenig natürlich und unsympathisch.

    Inhaltlich fand ich es auch leider sehr anmaßend, warum sollte ich es befürworten, dass mich die junge Generation hasst? Nein, ich habe persönlich nicht gemordet oder geschändet, lebe nach dem Budhistischen und versuche mich so zu benehmen, wie ich es selbst gerne hätte, auch wenn mir das nicht immer gelingt. Ich trage second Hand, kaufe Lebensmittel mit Bedacht, fahre ein kleines Auto, bringe meine getragenen Klamotten in das Obdachlosenheim usw.

    Wir können alle etwas tun, damit es Mensch und Tier gut, besser oder besonders gut geht aber das muss jeder für sich entscheiden und wollen. Besser Vorbild als Ankläger denke ich mir.

    Damals wurden Eltern nach dem 2. Weltkrieg als Nazis von ihren freiheitsliebenden, sex- und drogenexperimentierenden Hippi Kindern beschimpft und abgelehnt. Diese Eltern, meist Väter (Frauen wurden oftmals vergewaltigt) durften und sollten zuhause nicht über das erlebte reden und trafen sich zum Austausch in Eckkneipen, was folgte waren vermehrter Alkoholismus. Ja, hätten sich denn diese Männer alle erschießen lassen sollen wg. Kriegsverweigerung?

    Die Vietnam Veteranen sind auch nicht alle zum Happening in den Krieg gezogen, wurden ebenfalls schubladenmäßig verurteilt und sich selbst überlassen.

    Angefangen zu lernen hatte man erst nach Afghanistan.

    Zu meiner Zeit wurde Atomkraft verurteilt…

    Keiner hat das recht zu generalisieren.

    Warum soll z.B. China sich nicht vor den Kopf gestoßen fühlen wenn man ihnen den Aufschwung jetzt madig machen möchte. Diese Menschen haben lange in grauen Jacken elend erlebt. Jetzt schwingt sich der Westen etc. auf und sagt nein, du darfst kein Kohlekraftwerk bauen, die Welt ist kaputt. China möchte aber auch etwas vom Kuchen abhaben und sagt sich ja, wenn es uns so gut wie euch geht, die ihr 100 Jahre unseren Planetenie verpestet habt, dann machen wir auch mit.

    Und die Wissenschaft ist sich nicht mal einig ob Klimaerwärmung menschengemacht oder eben so schon immer vorkam.

    Diese gegenseitige fast schon beleidigende Beschuldigung heute auf dem Blog war nicht schön und ok.

    Und es gibt so viel mehr Beispiele. Also mein Standpunkt ist, niemand hat das recht generalisierend eine Gesellschaft, eine Person etc. zu hassen, eh er nicht in dessen Schuhen gelaufen ist.

    Liebe Grüße
    Sandra

    1. Interessant, „Fast schon beleidigende Beschuldigungen“ habe ich hier auf dem Blog heute nicht erkennen können. Man muss ja nicht ständig mit flauschigen Kopfkisschen argumentieren. Und wie wir nun alle sehen, polarisiert das Thema extrem. Wie man es wahrnimmt, hängt sicherlich von der eigenen Färbung ab, scheinbar interpretieren alle die Situation anders, und besonders stört mich, dass es alle so persönlich nehmen.

      Es geht hier nicht um den Flug, die Second Hand Klamotten, oder was weiß ich, sondern um die generelle Einstellung aller Menschen und mit Rücksicht auf die vielen verschiedenen Lebensumstände. Und da habe ich klar argumentiert, dass ich die Hoffnung verloren habe, denn wir haben eh den Zeitpunkt verpasst. Menschen ändern sich nicht so einfach, und eine Greta ist im Prinzip völlig egal, denn um die Bewegung geht es, die wahrscheinlich derzeit ebenfalls erkennt, dass das Kind längst in den Brunnen gefallen ist.
      Der Blick für das Große ist völlig raus aus der Diskussion, alle denken dann eben doch wieder nur an sich, an ihre Verlustängste, daran sich zu rechtfertigen. Unwichtiger Killefit, wenn man überlegt, wie man in fünzig Jahren mit den Gegebenheiten auf der Erde klarkommen soll.

      Was man in Angriff nehmen muss ist Schadenbegrenzung! Aber alle sind ja damit beschäftigt sich selbst zu loben, wie öko-verträglich man ja schon lebt. Ehrlich gesagt, erstaunt mich das deutlich mehr, als eine hitzig geführte Diskussion.

      Viele Grüße!
      KK

      1. Ich habe für mich hier auch keine beleidigenden oder feindseligen Auseinandersetzungen wahrnehmen können, sondern eher klare Stellungnahmen zu kontrovers erlebten und gefühlten Sachverhalten. Spürbar ist eine hohe Emotionalisierung und demzufolge natürlich auch eine Ebene, in der es nicht nur um Sachargumente geht. Das muss es auch nicht, aber wenn sich daraus ad homimen Argumentationen ergeben, dann finde ich es durchaus richtig, auch hinzustehen und mitzuteilen, dass man das jetzt nich nachvollziehen kann oder auch nicht in Ordnung findet. Das bedeutet ja noch lange nicht, dass man sich nicht im Weiteren darüber austauscht.
        Im übrigen mag ich gerne aus fachlicher Sicht noch etwas klugscheißerisch (sorry dafür) eine gewisse Sensibilisierung gegenüber Menschen mit Aspergersyndrom anregen. Dieses irritierende und von vielen als gekünstelte Auftreten erlebte Verhalten ist alles anderes als „nicht authentisch“. Aspergerbetroffene können ganz im Gegenteil überhaupt fast nie nicht natürlich sein oder sich verstellen. Sie verstehen auch häufig Ironie nicht oder sind verwirrt durch subtile Botschaften, weil sie diese nicht empfangen oder interpretieren können. Überwiegend haben die Betroffenen auch keinerlei Talent dafür, Emotionen zu faken oder etwas vorzuspielen. Wenn Greta T. also in ihrem Auftreten als irritierend erlebt wird, dann liegt das unter anderem an diesen spezifischen Eigenheiten. Aber ihr deshalb zu unterstellen, sie sei „fake“, das sei alles inszeniert oder was auch immer in der Presse und sonst wo als Interpretation geboten wird, zeigt nur, dass die Betreffenden leider so überhaupt nicht verstanden haben, worin die Besonderheiten dieser Menschen liegt. Die emotionale Wucht, mit der Greta spricht, entstammt sicherlich der inneren Auseinandersetzung und Bewertung dieser Beschäftigung mit dem Thema Umwelt. Angeblich hat sie bereits mit neun Jahren angefangen, sich intensiv damit zu beschäftigen, was typisch für Asperger ist. Ich würde doch sehr anregen, bevor man eine junge Frau einfach mal vorschnell verurteilt, sich ein wenig mit der zugrunde liegenden Thematik zu beschäftigen und sei es auch nur kurz. Ich teile bei Gott nicht jede Einschätzung von ihr, aber was an ihrer Aussage an die Politiker der Welt „hört nicht auf uns, hört auf die Wissenschaft“ ist falsch? Der Inhalt wird durch das teilweise vielleicht bizarr erscheinende oder ungewöhnliche Auftreten ja nicht automatisch falsch. Wie immer gilt: es gibt nicht DIE typischen Asperberbetroffenen, die Welt ist nicht schwarz oder weiß.. aber es kann hilfreich sein, bevor man schnell urteilt einmal genau hinzusehen, was da passiert.
        Just my 2 cents…

        https://autismus-kultur.de/autismus/asperger.html

      2. Unterschreibe ich ebenso, Unterschiedliche, und durchaus auch mal emotional „vorgetragene“ Meinungen hier sind wie ich finde das Salz in diesem Blog und für mich persönlich eher bereichernd – ich kann doch nicht in Anspruch nehmen, dass nur meine eigene Sicht der Dinge die einzig wahre oder richtige ist!? Und ich muss die anderen Standpunkte ja nicht übernehmen …? Als beleidigend habe ich hier deswegen (mit wenigen untergriffigen Ausnahmen, deren Verfasser hier ohnehin keinen Platz auf Dauer finden) noch niemanden empfunden. „Andere“ Sichtwiesen finde ich sogar notwendig, sonst würden wir ja nur noch um unsere eigenen Meinungen kreisen und nix dazulernen …

        Apropos dazulernern: „Killefit“ musste ich jetzt googeln (noch nie gehört) = KK bildet 🙂 …!

        Allen hier ein schönes Wochenende :-)!

    2. @hallo Sandra

      „Und die Wissenschaft ist sich nicht mal einig ob Klimaerwärmung menschengemacht oder eben so schon immer vorkam.“

      Wissenschaft ist sich da seit Jahren einig. Wie sonst über kein anderes Thema.
      Das was Du oben behauptest kann man nur fachfremden verkaufen.

      1. Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis, lediglich sehr eindeutige Indizien. Ob es sich um eine zufällige Korrelation handelt weiß niemand.
        Wir tun der Glaubwürdigkeit der Wissenschaft keinen Gefallen, wenn wir behaupten, es gäbe Beweise für den menschgemachten Klimawandel. Allerdings sind die Indizien so stark, daß aus wissenschaftlicher Sicht der Versuch einer Gegensteuerung durch Verminderung des CO2-Ausstosses dringend angeraten ist.

        1. Ja, es gibt wissenschaftliche Beweise, dass aktueller Klimawandel menschenverusacht ist.
          Kann jetzt 50 einschlägige Studien zitieren, das würde aber nichts bringen. Die kann jeder für sich finden. Ich dachte bislang, nur der Trump glaubt das nicht.
          Wie ich bereits geschrieben habe, es gibt über kaum ein anderes Thema so viel wiss. Konsens wie über dieses. Und das seit nun einigen Jahren.
          Einen guten ersten Überblick und Einstieg in das Thema findet man hier:
          https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-es-gibt-noch-keinen-wissenschaftlichen-konsens-zum-klimawandel
          Du kannst privat glauben was Du möchtest, das ändern nichts an den wissenschaftlichen Ergebnissen diesbezüglich.

          1. Zu dem Thema habe ich vor 25 Jahren selbst universitär geforscht. Hat also etwas weniger mit Privatmeinung zu tun. Der von dir eingestellte link spricht den Kritikern schlicht die Kompetenz ab. Da steht nur, wer alles daran glaubt bzw. davon überzeugt ist, nicht jedoch, worin der Beweis besteht. Wissenschaftlicher Konsens ist kein Beweis. Ich wüßte auch nicht, wie man so etwas beweisen sollte. Im Gegensatz zu Trump halte ich, wie bereits geschrieben, den menschlichen Einfluss für sehr wahrscheinlich und sehe Handlungsbedarf.

            1. Ich sehe auch das Problem mit der endgültigen Beweisbarkeit, allerdings leben wir in einer Zeit der Indizienbeweisketten. Die Quantenphysik ist zB. ein mehr als anerkannter Zweig, und so weiter. Schwierig, in der Tat.

        2. Im Ergebnis ist doch fast egal, ob der Klimawandel nun menschengemacht ist oder nicht, oder? Wichtiger ist für uns ja, ob er vom Menschen beeinflussbar ist. Also ob er z. B. weniger stark ausfällt, wenn der menschenverursachte CO2-Ausstoß verringert wird.

          1. Eigentlich ja. Leider sind aber die Menschen die meinen, Klimawandel geschieht ohne uns Menschen oft die gleichen Menschen die meinen, wenn es ohnehin und ohne uns passiert, dann geht es uns ja nichts an.

  20. „Und die Wissenschaft ist sich nicht mal einig ob Klimaerwärmung menschengemacht oder eben so schon immer vorkam.“

    Ernstzunehmende Wissenschaftler sind sich da durchaus einig. Sicher gab es auch früher schon Erwärmungen (und Kältephasen), aber immer nur regional und eben nicht global. Das ist der Unterschied.

  21. Bestimmt haben einige auch schon einmal ein Gefühl von Verzweiflung gespürt angesichts der Bilder von unserer Welt, dem Grad der Vermüllung, der Vernichtung von Lebensräumen, der Gewalt, die Menschen sich und anderen Lebewesen antun. Ein Mensch wie Greta empfindet das wahrscheinlich intensiver und kann (noch) schlechter damit umgehen. Und wenn sie diese tief empfundene Verzweiflung auf die ihr eigene Art dann hinausschreit, darf man sich doch nicht persönlich angegriffen fühlen! Wenn dieser Schrei dazu führt, dass es nach und nach mehr Menschen gibt, die ihr Verhalten überdenken und schon mal ihren kleinen Beitrag leisten, Wirtschaft und Politik sich nach und nach mehr zum Handeln gezwungen sehen ist das ein für uns alle wahrlich guter Effekt. Wir können nicht mehr abwarten, wir müssen JETZT handeln um zu retten, was noch zu retten ist! Also lasst Greta doch ohne persönliche Befindlichkeiten ihren Schmerz so laut wie möglich hinausrufen, denn sie hat sich wie kein anderer in den letzten Jahrzehnten Gehör verschafft.

    1. @regina
      ich habe manchmal heftiges negatives Herzklopfen, wenn ich das Abschmelzen der Gletscher und die Minimierung der Eisberge ,in Dokumentationen ,sehe. Es wird irgendwann,ich werde es nicht mehr erleben, für das Nichtstun an unserer doch verschmutzten Umwelt, ein böses Erwachen geben.

  22. Na toll, da ist man mal einen Abend weg und verpasst die spannendsten Diskussionen. Jetzt ist schon das meiste gesagt, nur noch nicht von allen 🙂 Hab gestern spät schnell noch hier reingeschaut, war aber zu müde zum Kommentieren. Zum intensiven Nachdenken hat mich die Öko-Nachhaltigkeit-Zukunftsthematik aber gebracht. Angesichts meiner persönlichen Widersprüche, angesichts der hier hochwogenden Emotionen und weil ich versucht habe, zu fassen, was ich zugleich so schräg finde. Letzteres hat KK für mich schön ausgedrückt, hab ich eben erst entdeckt:

    „Der Blick für das Große ist völlig raus aus der Diskussion, alle denken dann eben doch wieder nur an sich, an ihre Verlustängste, daran sich zu rechtfertigen. Unwichtiger Killefit, wenn man überlegt, wie man in fünzig Jahren mit den Gegebenheiten auf der Erde klarkommen soll.
    Was man in Angriff nehmen muss ist Schadenbegrenzung! Aber alle sind ja damit beschäftigt sich selbst zu loben, wie öko-verträglich man ja schon lebt. Ehrlich gesagt, erstaunt mich das deutlich mehr, als eine hitzig geführte Diskussion.“

    Ich glaube, es ist gerade die Tatsache, das man selbst so wenig ausrichten kann, die für so viel Emotionalität und Ausflüchte sorgt. Und ich hoffe, ich kann jetzt nachvollziehbar machen, was ich meine. Meine knallige These ist letztlich: Nahezu jeder und jede wären bereit auch sehr schmerzhafte oder umfassende Einschränkungen hinzunehmen, wenn sie überzeugt wären, dass es einen relevanten Unterschied macht.

    Mir scheint problematisch, dass so viel sinnvolles Verhalten im Kleinen im Großen ad absudum geführt wird. Oder sich immer wieder als nicht ganz so sinnvoll entpuppt.
    Beispiel Kleines zu Großem: Stromsparen im Alltag ist eine Selbstverständlichkeit, Stromsparlampen, Licht aus in unbenutzen Räumen etc., Ökostrom sowieso. Aber dann erfährt man, dass der Löwenanteil des Stromverbrauchs in der Industrie anfällt. Der Unterschied, den man zu machen versucht, geht unter oder wird durch industrielles Wachstum aufgefressen. Das ändert (hoffentlich!) nichts am eigenen Verhalten, aber am eigenen Gefühl dessenbezüglich.
    Beispiel nicht ganz so sinnvoll: Altpapier zu trennen ist selbstverständlich und wichtig. Papier nie in den Hausmüss!!! Und dann lernt man, dass die Müllverbrennungsanlagen (in D wird nicht recyclebarer Hausmüll verbrannt) tonnenweise Papier zukaufen müssen, weil inzwischen so wenig Papier im Hausmüll ist.
    Das passiert an allen Ecken und Enden. Dazu kommt, dass „Die Politik“ in Sachen Umweltschutz bitterlich hinterherhinkt, bizarre Fehler macht oder a la Trump wertvolle Fortschritte nahezu brutal zunichte macht.
    Die Gesamtsituation ist vollkommen widersinnig und die Möglichkeiten eines real existierenden Einflusses sind unfassbar gering.
    Da kann ich sowohl die Flucht in die Resignation, in den Aktionismus als auch in die Selbstgerechtigkeit („ICH leiste ja meinen Beitrag“) verstehen. Macht perverserweise alles keinen großen Unterschied, verzerrt aber mit den daran geknüpften Emotionen die Diskussion.
    Konnte man den Gedanken verstehen?

    Ich würde gerne noch viel mehr schreiben, aber das hier ist jetzt schon so lang, daher mache ich hier jetzt einfach einmal einen Punkt.

    1. Oh ja, Iris, den Gedanken kann man gut verstehen. Und er fasst gut zusammen, was auch mir neben anderem zu dem Thema durch den Kopf geht. Danke dafür.

    2. Aber wenn Millionen schon mal ihren Beitrag leisten, ist das durchaus etwas wert. Sie als selbstgerecht zu bezeichnen und zu entmutigen ist da eher kontraproduktiv.

      1. Hallo liebe Regina,

        Ich denke, Iris kann ja für sich selbst sprechen, deshalb nur mein Gedanken hierzu: ich finde nicht, dass selbstgerecht bedeutet, dass man die Millionen von Menschen entmutigt, die versuchen, das beste zu bringen in dieser Hinsicht. Aber ich erlebe schon, dass der moralische Impetus eine gewisse Eigendynamik hat in diesen Diskussionen, egal, wo und wie die geführt werden. Das hat für mich eben auch mit der starken Emotionalität zu tun, die mit diesen Themen verknüpft sind. Bei so Fragen wie „ist es sinnvoll, vor dem Überqueren der Straße nach links und rechts zu sehen“ kommen niemals solche Argumentationsketten zustande, da die Antwort eine streng logische ist.
        Eigentlich ist die Antwort auf die Frage, kann das Ungleichgewicht in der Verteilung der Reichtümer auf dieser Welt so weitergehen genau so logisch, aber der Weg dahin ist eben überhaupt nicht klar und die Sache so komplex, dass es kein „so wird es gemacht“ geben kann.
        Und dennoch: im Kleinen seinen Teil dazu beitragen, dass die Welt ein bisschen besser ist, ist wichtig.

        1. Ich habe eben beim Gassigehen noch sehr über das Thema nachdenken müssen. Wie oben schon gesagt, ich hätte bei meinem Kommentar viel mehr schreiben können, weil das Thema so komplex sind. Um das nicht zu tun, hatte ich oben vor allem erst mal mich selbst ausgeklammert.

          Mein Gedanke ging nämlich davon aus, wie ich gestern Abend und heute Morgen auf dieses Thema hier reagiert habe. Für mich selbst mit ehrlicher Neugier a la „wo stehe ich da denn eigentlich gerade?“.
          Aber wenn es daran ging, zu überlegen, was ich hier in einen Kommentar schreibe, waren das ständig Ausweise meiner eigenen Umweltschutzleistungen. Statt „Mein Haus, Mein Auto, meine Jacht“ eben „Mein CO2-Fußabdruck, mein Engageament, meine Müllvermeidung“. Das fand ich seltsam und untypisch für mich.

          Roland, du hast es hier finde ich perfekt ausgedrückt: „Aber ich erlebe schon, dass der moralische Impetus eine gewisse Eigendynamik hat in diesen Diskussionen, egal, wo und wie die geführt werden. Das hat für mich eben auch mit der starken Emotionalität zu tun, die mit diesen Themen verknüpft sind.“
          Der moralische Impetus ist exakt das, was ich meine, was ich bin mir bemerkt habe und was in meinen Erfahrungen diese Diskussionen so schwierig und oft sogar destruktiv macht.
          Ein Haar lässt sich in jeder Suppe finden und in diesen Diskussionen wird es garantiert gesucht:
          Niedriger CO2-Abdruck? Gibt auch Leute die ÖNPV-vernachlässigt auf dem Land leben und pendeln müssen, was sollen die denn ohne Auto machen? Leben auf dem Land? Echte Naturfreunde leben in der Stadt bzw. in Ballungsräumen, das spart Ressourcen und schont die Natur! Leben in der Stadt? Da müssen alle Agrarprodukte erstmal hingekarrt werden! Agrarprodukte mit Pestiziden? Bienensterben! Bio-Obst und -gemüse? Wie elitär, das können sich viele Leute schlicht nicht leisten! … ad infinitum
          Das ist für mich diese starke Emotionalität, die daraus resultiert, dass wir als Individuen hier in einer Lage stecken, die wir selbst mit den besten Absichten und größten Kraftaufbietungen nicht lösen können.

          Ganz allegmein und stumpf gesagt, wäre es vermutlich zielführender, hier eher ein Miteinander als ein Gegeneinander zu kultivieren. Es ist ja kein Wettbewerb, sondern ein großes, gemeinsames Anliegen. Da spielt dann auch schon das Thema Arme Länder, reiche Länder mit rein … aber ich hab eben schon gesehen, Roland hat weiter unten was zu Privilegien geschrieben, da kann ich meinen Senf bestimmt dann loswerden!

      2. Regina, gar keine Frage, das jeder Beitrag zählt.
        Und zu den Selbstgerechten zähle ich in vielen Aspekten auch selbst. Falls es also so klang, als würde ich mit dem Finger auf andere zeigen, stimmt hier umso mehr, dass in solchen Fällen mindestens drei der eigenen Finger auf einen selbst deuten.

        Nur den Aspekt der Entmutigung ziehe ich mir nicht an. Im Gegenteil, ich empfinde es nahezu als Hohn, wenn man versucht, mir zu verkaufen, ich könne einen großen Unterschied machen. Realismus ist mir lieber. Dass der nicht rosarot ausfällt, ist nicht meine und auch nicht deine Schuld. Aber ich bin wirklich davon überzeugt, dass die Wahrheit dem Menschen zumutbar ist.
        Und ich habe z. B. vorhin beim Schreiben des halben Romans weiter oben beim Googeln gelernt, dass private Haushalte immerhin 25 % des dt. Stromverbrauchs ausmachen. Ich hatte im Kopf, es sei deutlich weniger – die Wahrheit muss also auch nicht immer entmutigen oder unangenehm sein.

        1. Liebe Iris, dann hatte ich Dich einfach falsch verstanden und unsere Ansichten liegen gar nicht so weit auseinander. Ich meinte nicht, Menschen würde die Tatsache entmutigen, dass sie nicht allein die Welt retten können. Ich dachte Menschen fast vorzuwerfen, dass sie wenigstens mal irgendwo anfangen, könnte sie demoralisieren. Aber das war einfach falsch bei mir angekommen.
          Einen schönen Sonntag
          Regina

  23. Liebe Iris,

    Deine Gedanken sind die meinen und ich hätte es nicht besser oder anders ausdrücken können oder mögen. Genauso geht es mir auch. Ich bemühe mich im Kleinen, verantwortlich mit Ressourcen umzugehen, natürlich nicht in allem in letzter Konsequenz (siehe auch den Einwurf von Thorlane oben), aber ganz ehrlich: ich habe deshalb überhaupt kein schlechtes Gewissen. Und ich lasse mir auch keines einreden. Weil ich genau weiß, dass die globalen Probleme nur im Großen gelöst werden können. Es müssen Regelungen her, die dann im Kleinen vermutlich sehr schmerzhaft sein werden. Aber wie soll es diese globalen Regeln geben, wenn z.B. nicht mal ein Konsens besteht in Fragen, ob der Regenwald geschützt werden muss (na gut, den gibt es, aber es gibt eben Schwachmaten wie den brasilianischen Präsidenten – wobei der, das muss man sich einfach vor Augen führen, gewählt wurde. Der hat sich nicht an die Macht gepuscht. Der wurde gewählt. Ebenso wie Trump. Ebenso wie Johnson. Wie Farage. Wie Salvini. Die Liste ist endlos.. das sind keine Autokraten, die eine Familiendynastie fortführen, sondern die wurden alle gewählt. Ausnahmslos). Ja, das Verhalten jeden Einzelnen ist nicht unwichtig aber mal ehrlich: bei fast acht Milliarden Erdlingen grenzt es für mich an Narzissmus, anzunehmen, dass man globale existentielle Fragen damit löst, die Verantwortung dafür dem einzelnen in die Schuhe zu schieben. Ja, die Masse besteht aus Individuen aber die Fragen, die zu beantworten sind, sind von so komplexer Natur, dass es meiner Meinung nach unmöglich sein, die Antworten im individuellen zu geben. Kann man sicher anders sehen. Ich habe Energiesparlampen zuhause und sehe dann in England, dass dort noch unglaublich viele Häuser Einfachverglasung haben. Ich bin in New York und sehe bei Freunden, dass im Sommer die Klimananlage zentral auf so kalt gestellt wird, dass sie Heizöfen in ihrem 7000 Dollar/Monat Loft aufstellen müssen. Und im Winter bleiben die Fenster auf, weil die Heizung vom Hausmeister auf maximal gedreht wird. Macht das jetzt meine Energiesparlampen und meine energetische Sanierung von meinem Haus obsolet? Ich denke nicht, aber so Beispiele zeigen, es ist mehr als nur komplex.
    Viele Grüße
    Roland
    P.s. ich habe neulich mal gelesen, privilegiert zu sein ist kein Verbrechen, aber verbunden mit Verantwortung. Und im Vergleich zu Milliarden von Menschen auf dieser Welt fühle ich mich außerordentlich privilegiert, aber deren Leben wird nicht einfach dadurch besser dadurch, dass ich auf Privilegien verzichte. Ich muss verantwortlich damit umgehen. Langfristig werden Privilegien aufgegeben werden müssen, aber das sind gesamtgesellschaftliche Fragestellungen mit sehr viel Sprengstoff. Kein Kind in Äthiopien hat mehr Wasser am Tag zu Verfügung, nur weil ich den Wasserhahn beim Zähneputzen zudrehe (was ich tu). Die globale Welt ist sehr viel komplizierter. Das Wasser einfach laufen zu lassen und zu denken, nach mir die Sinnflut ist aber auch keine Antwort.

    1. Hab ich echt Sinnflut mit zwei „nn“ geschrieben? Vielleicht liegt es an dem vielen „Sinn“, über den wir hier gerade sinnieren😀.

    2. Hello again, Roland! Sorry wenn ich dich fast stalke, aber du triffst für mich hier gerade den Nagel mehrfach auf den Kopf. Mal gucken, vielleicht reichen echt Stichworte 🙂

      – Der eigene Beitrag: Den Kommentar von Thorlane(?) zum persönlichen Konsumverhalten fand ich klasse, das war einer der großen Auslöser meiner Nachdenkerei. Denn ja, was ist das mit diesen Nischen in meinem Leben, in denen ich dem Konsum fröhne? Der Punkt ist tatsächlich, ich brauche das alles nicht. Ich genieße Kosmetik und zweckmäßige Kleidung und ich zelebriere das auch gerne. Aber wie oben schon einmal abstrakt gesagt, ich gäbe das mit Kusshand auf, wenn ich damit etwas Relevantes erreichen könnte. Das ist jetzt natürlich eine Aussage mit Sollbruchstelle für Einwände, aber exakt so sehe ich das. 99,99 %ige Konsequenz ist unglaublich schwer zu erreichen und durchzuhalten und ich bin dazu nur bereit, wenn es wirklich Sinn macht.

      – globale Regelungen. Ja, das ist ein absolutes Unding, dass wir diesbezüglich nicht schon viel, viel weiter sind. Das kann ich immer gar nicht fassen.

      – „bei fast acht Milliarden Erdlingen grenzt es für mich an Narzissmus, anzunehmen, dass man globale existentielle Fragen damit löst, die Verantwortung dafür dem einzelnen in die Schuhe zu schieben.“
      Exakt. Ich dachte heute morgen die Kehrseite der Medaille davon, dass diese starken Emotionen bei den ganzen Diskussionen, wer umweltschutzmäßig was leistet oder nicht leistet, aus der narzisstischen Kränkung entspringen, dass man dieses globale Problem nicht (alleine) lösen kann. Das klingt nur so hart, wenn ich das so schreibe. Als wären die Menschen das Problem und müssten sich psychisch bloß entspannen. Und das finde ich eben nicht. Das Problem ist das Problem (und ich finde eine narzisstische Kränkung in diesem Fall als durchaus angemessen :D)

      – Andere Länder, andere Standards, Ja, ich wurde einmal beruflich nach New York geschickt. Dort habe ich arglos in einem Café ein Stück Cheescake zum dort essen bestellt. Ich bekam: ein Stück Cheesecake, das in eine Plastikverpackung gelegt worden war, die in eine Plastiktüte gesteckt worden war, ca. 9 Servietten und eine Plastikgabel. So ging das ständig. An meinem eigenen Müllvermeidungsverhalten hat dieses Erlebnis nichts geändert, aber an dem Gefühl dabei. Positiv gesagt: es gibt in den Industrieländern noch viel Luft nach oben!

      1. „globale Regelungen. Ja, das ist ein absolutes Unding, dass wir diesbezüglich nicht schon viel, viel weiter sind. Das kann ich immer gar nicht fassen“

        Das ist ganz leicht zu fassen, ohne es zugleich zu mögen.
        Jedes Land würde damit ein Teil ihrer Entwicklung, Souveränität und der Wirtschaftskraft externen Elementen überlassen und wer das hinbekommt, der wird zugleich auch die Weltfriedenfrage lösen!

        Und um das zu erreichen dürfte es noch lange dauernd.

  24. Lieber Roland,

    Greta und FFF stießen bei mir erst auf wohlwollende Sympathie und volles Verständnis. Als Greta Kernenergie zur Lösung des Problems vorschlug bekam ich erste Zweifel. Für zukünftige Generationen kämpfen und zugleich Atommüll (wo soll der bitte lagern?) Propagieren ist für mich ein nicht auflösbarer Widerspruch. Daher Atom-Greta.

    Sätze wie „Ihr habt meine Kindheit zerstört“ (wer bitte ist ihr?) in einer Rede vor einem hochrangigen internationalen Gremium halte ich für unangebracht. Warum sagt jemand so etwas? Was soll das bewirken, was soll dadurch besser werden? Kollektive Schuldzuweisung, so würde ich das nennen. Und das wiederum finde ich polemisch und populistisch. Es dient einer weiteren Aufheizung des Sozialklimas, was dann zu solchen Meldungen führt: https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bundeswehr-warnte-vor-suv-nutzung-rund-um-klimaprotest-a-1289010.html

    Faktisch war auch Falsches dabei, Lösungsorientierung gleich Null. Konstruktive Kritik wie auch konstruktive Anklage sehen für mich anders aus. Ich bevorzuge Problemlösung statt Befindlichkeit.

    Was triggert mich? Ungerechtigkeit in jedem Fall. Genau wie Selbstgerechtigkeit, Fundamentalismus. Der Habitus der aggressiv Beleidigten, ich kenne mehr als einen Fall in dem damit die ganze Familie terrorisiert wird. Und leider erinnert mich Gretas Mimik an genau diese Leute. Und ich habe das Gefühl, da wird ein an sich gutes Ziel missbraucht, wofür auch immer.

    Bei aller Zustimmung zu einer Umweltbewegung stört mich doch der Ton sehr. Diese Ausgrenzung über das ihr, das Verlangen, das die anderen etwas tun, ohne daß ich höre, was der eigene Beitrag sein wird. Ich wünsche mir ein WIR müssen, egal wer, wo und wie alt wir sind, WIR müssen was tun. Wir sollten Handeln und nicht befindliche Grabenkämpfe führen. Aber genau das passiert, und Greta schüttet fleißig Öl ins emotionale Feuer, wo doch ein kühler Kopf viel wichtiger wäre.

    Kleiner Gag am Rande: eine der deutschen FFF-Vertreterinnen wurde in einer Talkshow letzte Woche nach ihrem CO2-Fußabdruck gefragt. Wußte sie nicht, hatte sie nie ausgerechnet. Sie hat also nicht die geringste Ahnung, wo sie selbst punkto Verschmutzung steht, stellt aber öffentlich Forderungen an andere. Wirkt auf mich ziemlich unglaubwürdig. Doppelmoral triggert mich auch prima, gibt so ein paar Sachen… 😊

    Ich hoffe, meine Worte transportieren das, was ich mitteilen wollte. Kommunikation, besonders in der schriftlichen Form ist ja immer ein kleines Minenfeld der Missverständnisse.

    Liebe Grüße
    Argana

    1. Liebe Argana, ist es nicht ein bisschen viel, von einem 16-jährigen Mädchen Problemlösungen zu erwarten? Das wird ja immer vergessen: Greta ist ein Kind! Und ja, tatsächlich musste sie (weil die Politik und die Gesellschaft leider versagt haben) die Aufgaben von Erwachsenen übernehmen. Von daher verstehe ich durchaus, wenn sie sagt, man habe ihre Kindheit zerstört.

      Ich bin übrigens kein „Greta-Fan“, aber ich finde es bewundernswert, was dieses Mädchen erreicht hat: dass das größte Problem unserer Welt endlich breit in den Köpfen angekommen ist.

    2. PS: Ich bin froh und dankbar, dass junge Menschen Flagge zeigen und Verantwortung übernehmen. Und es vielleicht schaffen, dass das Ruder noch herumgerissen werden kann. Dass sie nicht perfekt sind und Fehler machen – ja! Natürlich! Sie sind jung und unerfahren! Warum wird hier die Messlatte so hoch gelegt?

  25. Guten Abend, ich lese hier sehr gerne mit, und ab und zu schreibe ich auch mal. Greta polarisiert ungemein und ich auch bin in meiner Meinung zwiegespalten. Ich mag einfach den ganzen Hype nicht, denn letztendlich kann eine Sache dadurch nur verlieren. Andererseits finde ich ihre Aktion bewundernswert. Ein junges Mädchen nimmt sich eines sehr wichtigen Themas ernsthaft an, eignet sich Wissen an, lebt danach, tritt für seine Anschauung ein! Wer von uns hat das mit 16 so gemacht? Das bewundere ich an Greta. Sie spricht perfektes Englisch und scheut auch großes Publikum nicht! Wieviele junge Menschen kennen wir, die sich das zutrauen? Ich kenne mich mit dem Thema zu wenig aus, ich kann inhaltlich nicht beurteilen, ob ihre Vorschläge sinnvoll sind oder nicht. Fakt ist, dass sie was macht, dass sie Konflikten nicht aus dem Weg geht— ich würde es. Was ich aber ganz besonders bemerkenswert finde: sie hält das aus — soviele negative Reaktionen und Anfeindungen, denen sie sich täglich ausgesetzt sieht, Greta macht weiter. Das ist meiner Meinung nach Stärke. Ich bin 41. und ich würde es nicht aushalten tagtäglich solchen Anfeindungen ausgesetzt zu sein. Das Mädchen ist 16 – ein Alter, in welchem die Meinung der Umwelt noch viel mehr auf das Selbstbild einwirkt, als in höherem Alter. Anmaßend finde ich dann Kommentare von Trump, aber auch von N. Hofer. Anmaßend finde ich auch Ausdrücke wie Atom- Greta. Den Asperger habe ich jetzt außen vor gelassen, denn ich denke es tut kaum etwas zur Sache. Im Gegenteil – die Erwähnung ihrer Besondernheit lädt geradezu dazu ein, ihr Tun als abnormal zu erklären.
    Lg Nina

    1. Ja genau! Sie ist wie Lisa- die unbeliebte, unbequeme, hochbegabte und liebenswerte Lisa Simpson! Der Vergleich passt perfekt!

  26. Greta Thunberg, 16 Jahre, Klimaktivistin, Autorin, in der westlichen Welt bekannt, zig Follower, medial berühmt.
    Wie geht das? Wer betreibt dafür Marketing, Werbung, Influencing?
    Was, wer sind ihre Eltern, ihre Freunde, ihr Umfeld? Welchen Anteil, Interessen, haben die daran?
    Wer sind die Influencer, die Greta wo und wann positionier -t-en?
    Zu welcher Partei gehört Greta?
    Wo „gehört“ sie dazu?
    Wer hat welche wirtschaftlichen Interessen?
    Worum geht es wirklich?
    Ablenken vom politisch brisanten EU Thema Nr 1, aus 2015, Flüchtlinge, Migration, Afrika?
    Marketing, wer verdient hier mit wem?
    Ist in diesem Alterr von 16 Jahren nicht Schule, Ausbildung, Berufswahl im Vordergrund? Wird hier eine 16jährige (Kinderrechte!) überfordert, medial mißbraucht, vorgeführt??


    ….
    Und so sehen wir betroffen
    Den Vorhang zu und alle Fragen offen
    Marcel Reich-Ranicki

    1. Völlig das Thema verfehlt, meiner Ansicht nach. Greta sagt, wir und die Mächtigen dieser Welt sollen nicht IHR zuhören (oder auf sie hören), sondern den Wissenschaftlern, die schon lange warnen und die noch immer nicht genug Gehör finden. Es geht doch gar nicht um Greta, wann verstehen das eigentlich die Leute endlich?
      Es geht ums Wachrütteln, um Schadenbegrenzung. Nicht darum Otto und Ottilie Normalverbraucher zu besseren Menschen zu machen, sondern die Staatenlenker zu sensibilisieren, sodass man sich (vielleicht irgendwann einmal) gleichschaltet und an EINEM Strang zieht. Die o.g. Fragen interessieren niemanden, und sind in sich selbst eine populistische Ablenkung vom eigentlichen Problem: Warum wird seit den 80ern vor dem Öko-Kollaps gewarnt, und es wird immer noch um den heißen Brei herumgeredet?

  27. Ist in diesem Alterr von 16 Jahren nicht Schule, Ausbildung, Berufswahl im Vordergrund? Wird hier eine 16jährige (Kinderrechte!) überfordert, medial mißbraucht, vorgeführt??

    Und nochmals ich- genau mit deinen Argumenten wird ihr Vorhaben entwertet. Sie ist ja erst 16, sie hat sich um Anderes zu kümmern. Wir Erwachsenen kümmern uns darum und wissen schon wie es richtig geht. Offensichtlich wissen wir es nicht bzw können nicht danach handeln.

    Lg Nina

  28. Ein bisschen Futter gefällig 😀
    Der Umwelt zuliebe …
    Wieviel Strom man sparen könnte, wenn man nicht im Internet Diskussionen führen würde, über Angelegenheiten, die man dadurch auch nicht ändern kann …

    1. Ach du, dann macht man doch eben andere Sachen im Internet & der Stromverbrauch bleibt der gleiche.
      Ich war und bin froh über die Diskussion hier

  29. Was für eine tolle Diskussion. Das könnte doch auch vermehrt eine Zukunft der Blogs sein, die den Konsumgedanken mehr hinterfragen. Das kann kein Instagram und auch sich selbst überlassene Foren meist nicht.

    Ich bin bei dem Gedanken voll dabei, entscheidende Einschnitte in meinem Leben mitzumachen, wenn ich das Gefühl hätte, dass das wirklich einen Unterschied in der Sache macht und ich glaube auch, dass das fast allen so geht, unabhängig der Abwehrreflexe gerade. Ich finde auch Umweltschontipps gut, man muss nur höllisch aufpassen, dass das nicht als Vorwurf rüberkommt oder selbst so aufgenommen wird (!). Schlechtes Gewissen macht für mich nichts besser, es war nie ein Antrieb, aber eine gute Vision schafft das. Und da könnte einiges mehr kommen. Ich bin für negative Szenarien nicht empfänglich, auch Dystopien in Filmen erreichen mich nicht. Ich versuche auch gerade, kleine Änderungen zu machen, um dieser unerträglichen Situation überhaupt was entgegen zu setzen und sehe den Erfolg eher als persönliches Wachstum als als entscheidenen Beitrag. Mir fallen auch Dinge auf, für die ich eine Lösung suche, gestern fiel mir das erste Mal auf, beim Takeaway sich das Essen auch in einen mitgebrachten Behälter geben lassen zu können, geht das hygienisch überhaupt? Sind diese Standards auch für viel Müll verantwortlich? Seit wir versuchen, Müll zu reduzieren, wird es scheinbar immer mehr. Ich bräuchte echt die Hilfe einer neuen staatlichen Verpackungsordnung. Die reinen Bioläden sind für mich keine Alternative. Mich nerven bei der Kosmetik auch die ganzen Kunststoffverpackungen.
    Plastikhalmverbot gegen Duschgel- und Shampooflaschen, Spülmittel usw. Gleichzeitig bin ich aber auch Verpackungsopfer.

    Ich denke, weniger arbeiten und konsumieren wäre der Weg, der auch den Menschen selbst nutzt, die Alternative ist gleich viel arbeiten und trotzdem weniger konsumieren. Dazu brauchen wir vermutlich auch eine grundlegende Neueinstellung zur Arbeit überhaupt. Ich hab Zweifel, dass das in paar Jahren gelingen kann.

    1. „Ich denke, weniger arbeiten und konsumieren wäre der Weg, der auch den Menschen selbst nutzt,“

      Darüber habe ich mich gestern mit meinen Freunden unterhalten. Zunehmend werden immer mehr Berufe digitalisiert und auch wenn man Personen deren Arbeit jetzt ein Roboter erledigt weiter ein Gehalt/Gehaltersatz auszahlt, trotzdem brauchen diese Menschen Beschäftigung und eine sinnvolle Tätigkeit. Eine mögliche Antwort wäre, dass wir alle auf die 20-Stunden-Woche reduzieren, jeder sein Beitrag leistet, aber dann noch etwas von Leben hat.

      Weiter viel arbeiten verlangt oft leider weiter gleich viel Konsum. Oder jedenfalls mehr man hätte gebraucht mit weniger arbeiten. Solange ich von 07:00 bis 19:00 arbeitstechnisch beschäftigt bin, weiche ich öfter auf praktische und zeitsparende Lösungen aus. Wie Snacks unterwegs kaufen, da mir oft die zusätzliche halbe Stunde morgens fehlt, sich mal öfter belohnen mit schönen, aber nicht unbedingt notwendigen Dingen – aber man ist ja so gestresst und hat so hart gearbeitet, dass sich schnell etwas kaufen eben leichter umzusetzen ist als lange spazieren zu gehen, auszuschlafen, lange und ausgiebig zu baden usw..
      Man fokussiert sich auf die schnelle Lösungen und Befriedigungen.
      Viele versorgen sich unter der Woche komplett auswärts, aus Zeitmangel.
      Dann wird eben schnell noch kurz vor Mitternacht neues Gerät via Amazon bestellt, weil man keine Zeit hat das alte zur Reparatur zu bringen. Das neue kommt Prime sei Dank dann schon morgen. Und so weiter.
      Ja, mehr sein als haben verlangt einen grundlegenden Wandel der Arbeitswelt und überhaupt unserer Lebensweise.

  30. Guten Morgen zusammen,

    das mit dem Hyaluronpuder klingt ja spannend, würde ich fast mal ausprobieren.

    Aber meinen annährend heiligen Gral beim Puder habe ich eigentlich schon gefunden. Durch Zufall.

    Jahrelang hatte ich einen losen Puder von Clinique genutzt, loser Puder soll bei extrem staubtrockener Haut etwas besser sein als anderer, habe ich mal gehört. Außerdem gibt’s den Puder in einer tollen hellen Farbe, da ich eine sehr helle Haut habe.
    Dann war ich auf einer Mary Kay-Party. Gut, kann jeder seine Meinung drüber haben. Weil ich mal wieder einen losen Puder brauchte habe ich dort ein Mineralpuder gekauft, in der hellsten Variante, aber die hatte immer noch genug Farbe.
    Der Puder lag erstmal ein halbes Jahr im Schrank, irgendwie liegen Neuerwerbe immer lange im Vorratsschrank bei mir. Dann, in einem Juli, bei über 35 Grad und einem Schulungsraum einer IT-Firma, in der die Klimaanlage ausgefallen war, unterzog sich der Puder einem Alltagstest.
    Morgens aufgetragen – jo passte alles. Über der Foundation sah es mattiert und gut aus. Dann den heißen Tag durch gestanden und abends beim Blick in den Spiegel dachte ich nur „Du siehst aber noch richtig gut aus, nix verrutscht, wie am Morgen“. Sollte das stimmen oder was dran sein?
    Also weiter gepudert die kommenden Tage, das Ergebnis überzeugte.
    Lange Tage, heiße Tage, schlechte Tage, das Mineralpuder fixierte alles.
    An meinem Geburtstag wurde morgens fürs Büro gestylt, abends meinte meine Freundin „nur Tina sieht wieder so aus wie heute Morgen“. Sollte das stimmen? Ein fixierender Puder der irre gut und alles hält?
    Ich war überzeugt! Aber ich gab auch einem Mineralpuder einer anderen Marke eine Chance. Schön hell, gleiche Konsistenz. Es war Hochsommer, im Badezimmer morgens über 25 Grad, und dann wurde gepudert. Oha, sowas habe ich noch nie gesehen. Ein Auftragen war fast unmöglich, ich sah aus wie nach einem Unfall, alles war verrutscht. Also wieder das komplette Make-up runter und neu machen. Mehrere Tests erfolgten mit einem ähnlichen frustrierenden Ergebnis. Somit war der Mineralpuder der anderen Marke durchgefallen.
    Fazit: Wenn das MK-Puder so grandios ist, warum nicht gleich dabei bleiben? Ebendth! 😉

    Der Puder ist für mich der Knaller, hat leider etwas zu viel Farbe für die männliche Fraktion. Es gibt von MK aber noch einen transparentes Puder, aber das scheint kein Mineralpuder zu sein. Ergebnis, Haltbarkeit? Da habe ich leider keine Erfahrung. Ein Puder ohne Farbe sieht an mir auch etwas fahl aus, deswegen kann es etwas mehr sein.

    LG, der Herbst ist da!
    Simia aka Tina

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