LIFESTYLE: KÜNSTLICHE INTELLIGENZ UND KEIN ENDE – DIESMAL MUSIK

Letztens habe ich mir einmal Programme angeschaut, die per KI Musik erstellen. Also man füttert z.B. die KI mit Schlagworten wie „Eine hymnische Uptempo Nummer die gefühlvoll beschreibt, wie toll der Konsumkaiser Blog ist, wie aussergewöhnlich die Leserinnen und Leser sind, und wie schön doch das Leben ist.“ Hört mal rein…

Die „Fotos“, die eine KI so erzeugen kann, sind ja schon beeindruckend, wenngleich sich da natürlich auch immer mal gerne Fehler einschleichen, so perfekt ist das alles noch nicht.
Doch der Weg ist vorgezeichnet und ziemlich unheimlich, wenn man das alles mal weiter spinnt.
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Zum Beispiel KK als „Rockstar“
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Letztens habe ich mir einmal Programme angeschaut, die per KI Musik erstellen. Also man füttert z.B. die KI mit Schlagworten wie „Eine hymnische Uptempo Nummer, die gefühlvoll beschreibt, wie toll der Konsumkaiser Blog ist, wie aussergewöhnlich die Leserinnen und Leser sind, und wie schön doch das Leben ist.“
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Hier ist das Ergebnis, Text steht drunter zum Mitlesen:

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Oder der hier, zum Mitgrölen:

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In Sekunden wird dann ein neues Lied geschaffen, inklusive beinahe perfekt gesungenem Text, der auf all das eingeht, was man da nun gefüttert hatte.
Erschreckend, wie gut das teilweise phrasiert ist, wie passend und „altbekannt“ dieser neu geschaffene „Hit“ wirkt, obwohl da einfach ein seelenloser Zusammenschnitt von tausenden analysierten von Menschen geschaffenen Musikstücken gemacht wurde. Da stellt sich gleich die Frage, wem gehört eigentlich so ein Song? Und müssen die Betreiber eigentlich Abgaben zahlen, an die Quellen, mit denen die KI „gelernt“ hat?
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Das Ergebnis ist erstaunlich, unterhaltsam, und es macht irgendwie Spaß und gleichzeitig noch mehr Unbehagen. Wie gesagt, auch ist das noch weit entfernt von Perfektion, aber bitte, wie geil ist das denn jetzt schon?
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Ja, wir sind noch erst am Anfang. KI ist nicht neu, ist nun aber in einer Phase, in der sie sich rasend schnell weiterentwickelt. Die Anwendungsmöglichkeiten sind schier unendlich, dank KI braucht man selbst darüber auch nicht mehr nachzudenken.
Ich empfehle mal einen Versuch. Gebt euren Vornamen, den von lieben anderen Leuten und ein paar Fakten aus eurem Leben ein, und man wundert sich, wie plötzlich aalglatte Musik entsteht.
Das ist teilweise besser, als was man da so in der Schlagerszene, oder Wohlfühl-Pop Ecke geboten bekommt.
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Der GEMA wird das wohl aber die Tränen in die Augen treiben, denn jeder kann nun seine eigene Hintergrundmusik, Filmmusik, Werbejingles usw. kreieren. Und mal sehen, wann das dann auch noch einen Funken Seele bekommt? Nichts halte ich für ausgeschlossen.
Der Link zum Musik-KI-Programm (steht in keinerlei Verbindung zum KK Blog):

 

 

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(Fotos: KK, KI, Keinerlei Sponsoring)

 


16 Gedanken zu “LIFESTYLE: KÜNSTLICHE INTELLIGENZ UND KEIN ENDE – DIESMAL MUSIK

  1. Lieber KK,

    sehr interessant und auch Danke an das darin versteckte Lob an uns 😉

    Das Thema der Rechte an diesen Stücken geht in der Kreativwelt sehr stark um. Mein Mann ist Fotokünstler und dort ist das Thema sehr präsent – bisher aber noch ohne Lösung.

    Und ja – nicht weiterdenken :-o. Mit KI ist fast alles möglich und wir sind vor nichts geschützt. Alles kann überall hineinmontiert werden oder auch neu erstellt werden.

    Genieße die Sonne (hier ist der Winter zurück!)

    Liebe Grüße

    Karen

  2. Lieber KK, vielen Dank für dieses spannende Thema, das ist ja wahnsinnig, was man so machen kann. Ich finde es mega, dass Du uns solche Themen unterbreitest, davon hatte ich vorher noch garnichts gehört. Mit Dir bleibt man echt immer am Puls der Zeit. Und den zweiten Song finde ich sogar tatsächlich richtig gut und eingängig, total verrückt!! 🙂

    Schönen Sonntag!

  3. Moin ☀️

    das Foto ist echt der Hammer 😂😂😂

    Würde ich mir echt vergrößern lassen …

    Konsumkaiser auf Tour …

    Demnächst gibt es dich noch in BallettEnsembles…

    Einen wundervollen Sonntag für alle 😘

    1. 🙂 :-) Oder beim …

      KK: Dann doch noch bearbeitet, auf Wunsch einer Person, die sich angesprochen gefühlt hat.

  4. Sehr gut gelungen,

    finde den Fehler: hinter Dir steht ein Musiker, dessen Knallwade völlig unnatürlich ist. Du schaust wieder mal Klasse aus und wirst uns sicherlich mit Tanzpsychosen verschonen.

    Mit KI würde ich mich gerne mal befassen, aber ich weiß gerade nicht was ich noch wann dazwischenquetschen soll. Im Herbst habe ich wieder Luft. Lass Dir doch mal einen Ballermann Song schreiben, dann kannst Du nach Feierabend noch auftreten und viel Geld verdienen!

    Danke das Du uns da so miteinbeziehst!!!

    Liebe Grüße

    Christiane

  5. Gruselig! 😱 🤣

    Schon echt sowohl beeindruckend wie erschreckend, wie nah dran diese KI-Schlager an den immer gleich klingenden, langweiligen Originalen im Radio sind.

    Am Rockstarabbildung sieht man aber, dass die KI seit Ewigkeiten Probleme mit der Anzahl der Finger hat. Sind es nun 4? Oder 5? Ist der Daumen auch ein Finger? Also doch sechs? Vier Finger und den Daumen sicherheitshalber weglassen? 🧐 Fragen über Fragen. 🤣

    KI-Programme lernen aber leider auch von KI selbst und perpetuierten somit inhaltliche Fehler. Diese ihr auszutreiben dürfte trickreich werden, aber hoffentlich funktioniert das irgendwie.

    Einen schönen Sonntag noch!

  6. Ist ja toll, dass die KI das schnell komponiert, aber wie wird das so schnell eingesungen? kostet das nicht viel? Und welche Sänger*innen geben sich für sowas her? das ist doch schlimmer als Werbeliedchen singen zu müssen?

  7. Grüß dich lieber KK!

    Mich fasziniert und irritiert die derzeit so oft besprochene KI ungemein. Wurscht ist mir so ziemlich alles, was mit Kunst zu tun hat und niemanden täuschen und schaden möchte. Dass dieser fiktive Ehrencodex aber weltweit nicht hochgehalten werden wird ist absehbar, daher lehne ich diese gruselige Entwicklung ab. Mir graut vor dem Tag, an dem nach der Bachmann-Preisverleihung ein oberlustiger Autor fäustelachend eidesstattlich in einer Pressekonferenz erklärt, dass sein Text KI generiert ist. Der Zeitgeist grüßt dann und etliche Leutchen sind begeistert von dem vermeintlichen Schlitzohr.

    1. Ich befürchte in gewissen Teilen sind wir bereits mitten in dir beschriebenen Situation. Einige Publikationen fühlen sich bereits berufen Unterschriften zu verfassen, dass der entsprechende Text nicht mit KI verfasst wurde.
      Und die sind wenigstens ehrlich, ansonsten kriegt man es gar nicht mit. Vor Plagiaten waren wir früher aber auch nicht geschützt. Siehe Millie Vanillie, oder wie die hießen. 😉
      Liebe Grüße
      KK

  8. Jetzt fällt es mir ein: kostet Künstlerzozialabgabe!! Aber nur bei Einzelfirmen, die meisten waren dann auch schon so schlau Kapitalgesellschaften zu gründen. Hoffentlich geht die GEMA dran zu Grunde, diese Schmarozer.

    LG

    1. Hat die Künstlersozialabgabe nicht mit der Künstlersozialkasse (KSK) zu tun? Also Renten-, Kranken- und Pflegversicherung für die Künstler? Oder habe ich da gerade einen Gedanken(ver)dreher?

      LG Marie

      1. Stimmt, ist eine Rentenversicherung für Künstler, die fast ausnahmslos brotlose Künstler sind. Leider, es gibt da so tolle Leute.

        LG

  9. Hallo Christiane,

    Die GEMA darf man man kritisch sehen, aber wer außer ihr kümmert sich um Urheberrechte in der Unterhaltung? Ohne GEMA stünde der Konsument als Schmarotzer da und der Komponist oder Textdichter ginge leer aus. Immerhin sammelt GEMA weltweit die Aufführungsrechte ein. Ohne sie wäre so mancher Künstler Bürgergeldempfänger. Sie schont also deutsche Steuergelder mit ihrem Einsatz.

    KI ist so erschreckend wie faszinierend. Schönes Spielzeug und fieses Manipulationstool.

    Viele Grüße

    Argana

    1. Liebe Argana,

      stimmt, da hast Du wohl Recht. Ich hatte nur so ein fieses Erlebnis der besonderen Art mit denen, als in unserem Stammlokal eine Hochzeit war. Was die Gema daraus gemacht hat, war ohne Worte. Wenn ich GEMA höre, werde ich sauer.

      VG

      Christiane

  10. Was die KI-Songs angeht: Erschreckend glaubwürdig. Mit Texten ist das zum Teil nicht anders. Habe neulich einen Werbetext gelesen, der ebenfalls ein KI-Experiment war. Als hätte jemand Phrasen-Bullshit-Bingo gespielt und alles munter zusammengemixt, was man auch so jeden Tag im Internet liest. Wie Argana sagt: Erschreckend wie faszinierend.

    LG Marie

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