LIFESTYLE: TRENDBAROMETER * 19.04.2024 – FRISCH AUS GRAN CANARIA

Viel passiert in der letzten Woche, und ich schreibe darüber. Egal ob toll oder weniger toll, meine Gedanken, meine persönlichen Trends, teile ich mit Euch.

 

Wie die Zeit vergeht…

Gerade eben saß ich noch im Flieger nach Deutschland. Mittlerweile bin ich ja Profi, und besonders der Flughafen von Las Palmas ist dermaßen lässig zu benutzen, dass es völlig ausreicht eine Stunde vor Abflug vor Ort zu sein.

Ich reise nur mit Handgepäck, die erlaubten 8 Kilo plus Laptoptasche sind für 4/5 Tage perfekt ausreichend, und die Bordkarte ist dann bereits schon auf dem Handy, sodass ich direkt durch die Schleuse zum Securitycheck gehen kann, und nicht in der Touristenschlange warten muss, die IMMER ewig lange dauert, weil IMMER Leute wieder ihre Koffer überfüllt haben, und sie nun für 2 Kilo Übergepäck 50 Euro zahlen müssen.

Wie die das aber auch immer hinkriegen? Eine Kofferwaage ist den meisten doch unbekannt scheinbar. Und selbst wenn, im Internet bucht man sich leicht und einfach ein paar Kilos hinzu, am Flughafen ist es natürlich immer teurer. Und die Empörung der Leute ist dann groß, und die Drohung „Mit Ihrer Fluggesellschaft fliege ich nie wieder!“ wird bestimmt für Eindruck sorgen, beim spanischen Bodenpersonal.

In der Heimat war das Wetter wie befürchtet! Unterirdisch GRAU, NASS, EISKALT, es kam sogar zu Graupelschauern, und in etwas entfernteren gebieten auch zu Schneefall. Egal, ich hatte eine Regenjacke eingepackt. Die EINZIGE, die ich noch besitze. Extra nur für Deutschland. Wie bezeichnend ist das bitte? 😉

Ja, und dann kam das mit der Zeit: es war soo viel zu erledigen, dass ich kaum verschnaufen konnte. Abends bin ich nur noch ins Bett getaumelt, der Schädel brummte, und dazu wurde bereits die Planung für den nächsten Tag gezimmert in meinem Kopf.

Meine Mutter hatte sich allerdings sehr, sehr gefreut. Sie blühte geradezu auf, die Demenz schien ihr einen gnädigen Aufschub für ein paar Tage zu gewähren. Sie war lustig, konnte trockene Witzchen reißen, lachte und hat so viel gegessen und getrunken, wie wohl im ganzen vergangenen Monat nicht. Das tat gut zu sehen, und es hat unseren Zusammenhalt wieder sehr gestärkt. Da war jede Minute kostbare Zeit, die ich nicht vergessen werde.

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Das brachte aber auch die Möglichkeit mit ihr über ernstere Themen zu sprechen, und da sie so gepusht war und einigermaßen klar denken konnte, haben wir auch da viel geschafft. Sie ist nun endlich auf einer Warteliste eines Seniorenheims aufgenommen worden, bei dem ich zunächst dachte, ich hätte mich vertan, und wir wollten ihr einen Studienplatz in Oxford beschaffen.

Die Warteliste gut und schön, aber man muss natürlich auch schauen, „ob man zueinander passt“. Solche, und ähnliche Anspielungen auf Kontostand und weitere Marker (wahrscheinlich noch Herkunft und „Pflegeleichtigkeit“) fand ich schon verstörend, und sowas macht mich gleich rebellisch, denn auf den Punkt, ob wir denn „zueinander passen“, konnte ich nur sehr übereinstimmend einschlagen, und betonen, dass „das Gleiche für UNS gilt“.

Und bei so wagen Aussagen, schaue ich doch lieber gleich bei den Mitbewerbern, wobei ich da auch keine Scheu kenne, das auch genauso zu formulieren. Auch gute Seniorenheime sind immer noch Geschäftsunternehmen, die Geld verdienen müssen um zu überleben, und nicht die Chanel Dependance am Place Vendðme.

Neben der schönen und gemütlichen Geburtstagsfeier mit meiner Mutter, hatte ich natürlich mal wieder gar keine Zeit für auch nur die kleinsten Ausflüge zu Freunden, Bekannten, oder den Papageien und Eulen im Grugapark. Da ich im Juni nochmals nach Deutschland kommen möchte, wird das alles mal wieder verschoben, aber es gab einfach keine Möglichkeit.

Die Zeit war eh schon knapp, und wenn man mal ein paar Minuten übrig hatte, so stand man wegen des unsagbar schlechten Wetters in ewigen Staus. Ist das eigentlich immer noch so, dass wenn ein paar Tropfen Regen fallen, alle nicht mehr Autofahren können? Himmel!

Wenigstens hatte ich einen „richtigen“ Leihwagen, einen Citroen C4 von Enterprise, und nicht diese Auto-Imitation, diesen zum Fahrzeug gewordenen Aprilscherz von Fiat vom letzten Mal.

Auch sehr erfreulich: Die Geschäftsstelle der AOK in der Essener Innenstadt. Da funktioniert alles vorbildlich. Die Kundenströme werden perfekt gelenkt, es herrscht eine super Freundlichkeit, alles wird flott bearbeitet, man ist als Kunde stets involviert und informiert. Vorbildlich sowas! Die Belange meiner Mutter, die ich dort vertrat, wurden schnell und kreativ gelöst, sowas hatte ich ehrlich nicht erwartet. Wäre ich noch in einer Krankenkasse in Deutschland, würde ich zur AOK wechseln, so eindrucksvoll war das.

Lobend erwähnen muss ich ja nochmals das tolle Appartement in der Essener Innenstadt, direkt gegenüber vom Grillo Theater, das ich flott gebucht hatte, einen mega Rabatt bekommen konnte (Willkommensrabatt nutzen!), und das einfach top ist. LIMEHOME gibt es Deutschlandweit, und ich kann es nur empfehlen. Alles online, alles „kontaktlos“, sauber und trotzdem schick. 4 Nächte für etwas über 200 Euro, Selbstverpflegung, aber mit vollständiger Küche, dazu einem riesigen Bad mit Regendusche und einem bequemen und neuen Boxspringbett, da kann ich nicht meckern.

Die Lage ist so zentral, besser geht es kaum, nur am Wochenende kann es schon mal laut werden, wenn die Schnapsanbeter spät durch die Straßen der Innenstadt ziehen.

Und noch ein (kleiner) Vorteil: Gegenüber liegt ein super sortierter dm Drogeriemarkt, der alle Neuheiten führte, die ich mit nach Spanien nehmen wollte. Und so habe ich nun natürlich auch „Farm loves Face“ im Gepäck gehabt, wie auch das Body Serum von Biotherm, und auch das RetinAl von The Ordinary, und noch ungefähr gefühlte 200 andere „Kleinigkeiten“

Wer sich also Sorgen macht, dass ich hier wieder nur solch schrecklich „exotische“ spanische Marken ausprobieren werde, kann jetzt schon einmal aufatmen. Und probiert und geschrieben wird, wie es der Zeitplan und die Lust zulässt. Alles easy und entspannt. So soll es auch sein, KK ist schließlich nur ein Blog und sonst nichts weiter, lassen wir die Kirche also im Dorf.

Wer es übrigens genau wissen möchte: Ich habe mich getraut! Nein, nicht mit zwei Männern im Bett gelegen, oder einen Pornofilm gedreht (sorry für die peinliche Wendler-Anspielung, aber die deutschen „Nachrichten“ erstaunen mich immer wieder), nein, ich habe Erfrischungsstäbchen (5 Packungen) und Himmlische Trüffel (300 Gramm) im Koffer nach Gran Canaria „geschmuggelt“, und es hat super geklappt. Nun hüte ich hier meine Schätze! 🙂

Der Flug war natürlich in meiner Privatmaschine mehr als entspannend:

 

Hach, ich musst einfach nochmal dieses verrückt-dämliche KI Foto unterbringen, denn sowas kriegt Ihr jetzt auf Social Media überall zu sehen, doch die Realität sah bei mir dann doch SO aus:

 

Übrigens kleiner Tipp! Es klappt immer noch hervorragend: Wer zu zweit fliegt, bucht bei den Sitzplätzen einen Sitz am Fenster und einen am Gang, den in der Mitte frei lassen. Am besten auch im hinteren Teil der Maschine, denn dort sind die Plätze unbeliebt, weil es wackliger ist. Zu 99% hatte ich stets keinen Fluggast, der dort sitzen wollte, sodass wir die 3er reihe immer für uns allein hatten, und das kostet sonst eine teure Extra Gebührt bei den meisten Airlines! Einfach mal ausprobieren.

 

Und danach dann sofort ab zum Strand (mit meinem kleinen Freund Laternchen, einige kennen ihn noch von meinem ehemaligen Instagram Account) und ein paar Stunden Erholung tanken, denn der Arbeitstag geht gleich morgen wieder los.

 

Bis bald und liebste Grüße

KK

 

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(Fotos: KK, Limehome Keinerlei Sponsoring, alles selbst gekauft)

 

 

 


11 Gedanken zu “LIFESTYLE: TRENDBAROMETER * 19.04.2024 – FRISCH AUS GRAN CANARIA

  1. Guten Morgen,

    KI Foto hin oder her, Du siehst todchick aus! Bei den Kosmetikschätzen werde ich mal wieder vor Neid blass. Die gab es alle im Drogeriemarkt? Das ist wahrscheinlich der Unterschied ob man in der Stadt lebt oder eher ländlich.

    Was ist denn mit dem Koffergewicht so schwierig? Ich stelle mich mit und ohne Koffer auf die Waage und errechne die Differenz. Genauso wiege ich die Katzen. Nur mit der Regenjacke wirst Du Dir ja den Hintern abgefroren haben. Ich hoffe mit Deiner Mutter wird alles gut, das ist wirklich heutzutage ain Alptraum und die geburtenstarken Jahrgänge kommen erst noch. Da darf man gar nicht anzufangen zu denken.

    Liebe Grüße

    Christiane

    1. …“ Genauso wiege ich die Katzen…“

      😅 So handhabe ich es auch – also mit den Katzen, nicht mit den Koffern.

  2. Guten Morgen,

    danke für Deinen Reisebericht.

    Gab es die The Ordinary Emulsion auch im DM ? Hab ich da noch nie gesehen…..vielleicht echt Orts abhängig ?

    Deiner Mama alles Gute, wir werden uns auch bald kümmern müssen und ich fürchte mich jetzt schon vor der „deutschen“ Bürokratie 🙂

    Viele Grüße

    1. Hallo Theresa, es ist nicht unbedingt die Bürokratie, es sind nur so viele verschiedene Anlaufstellen. Meine Erkenntnis aus 3x Pflege, schon vorher Adressen/Namen (Sozialdienste, Pflegeberater der KK,…) sammeln, wenn möglich, bereits Pflegegrad 1 beantragen, dann sind Höherstufungen schneller zu beantragen und bei den Pflegeheimen und im betreuten Wohnen auf die Warteliste setzen lassen.

      Erstaunlicherweise kommt es immer unerwartet schnell und eine Vorbereitung nimmt nimmt viel Stress raus. Und dran denken, du kannst 10 Tage Pflegezeit beantragen, wenn es akut wird.

      LG

  3. Lieber KK,

    Da muss ich Christiane beipflichten, KI hin oder her, das Foto ist schick. Ungewöhnlich weichgezeichnet, aber im Anzug ein Hingucker – tolle Farbwahl. Ist der Anzug auch KI?

    (apropos KI, seitens Grundschule gab es kürzlich eine Info Veranstaltung zum Thema Kindersicherheit, Internet, KI – beängstigend was die heutige Technik und vorallem KI leisten kann)

    …“ bei dem ich zunächst dachte, ich hätte mich vertan, und wir wollten ihr einen Studienplatz in Oxford beschaffen. …

    😂

    Ich wünsche Euch, dass Ihr mit dem gewählten zukünftigen Domizil sehr zufrieden seid. Ein grosser Schritt, aber leider manchmal unumgänglich. Wir mussten im engsten Verwandtschaftskreis diesen Weg vor einem Jahr gehen; angesichts der Kosten ist es ratsam, das Gespräch sitzend zu bestreiten 😊

    Viel Freude mit den „eingeschmuggelten“ Leckereien.

    Viele Grüsse, Steffi

  4. guten Morgen, da hast du dir ein paar tolle Dinge gekauft. Bin schon auf deinen Bericht gespannt. Es freut mich auch, dass du ein paar schöne Tage mit deiner Mama verbringen konntest. Genieße die Zeit am Strand, wir brauchen hier etwas dickeres als eine Regenjacke 🥶

    liebe Grüße

    Natascha

  5. Schön, dass Deine Mutter ein paar wache Tage hatte. Vielleicht durch Deinen Besuch und die Vorfreude darauf.

    Meine Schwiegermutter hat vor drei Jahren eine Alzheimerdiagnose bekommen und es geht rasant voran. Es ist aber oft so, dass sie besser zurecht ist, wenn sie gefordert wird und nicht alleine vor dem Fernseher sitzt. Leider verweigert sie jede Hilfe und zieht sich zurück. Die Krankheit schreitet dadurch schneller voran.

    Danke für den Tipp mit den Appartements, ich habe schon nachgesehen ob es die in München gibt und bin fündig geworden. Sogar die Preise sind moderat.

    Liebe Grüße und allen ein schönes Wochenende,

    Nicola

  6. Haha 😂, die beiden Flugzeugfotos untereinander sind echt beeindruckend.

    Wettertechnisch war diese Woche übel, letzte Woche hatten wir noch 20 Grad mehr, unglaublich.

    Aber schön, dass du einiges erledigen konntest und du eine gute Zeit mit deiner Mutter hattest. Von der AOK habe ich in der letzten Zeit auch viel Positives gehört, die hat sich wohl im Laufe der Jahrzehnten echt gemausert 👍🏼.

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