Pflege, die die Gesichts- und Körperhaut besser aussehen lässt? Pah, da kennen wir tausend unterschiedliche Produkte. Und selbst die Augen- und Halspartie kann man cremen und cremen. Aber wie sieht das eigentlich mit den Ohren aus? Die Lauscher werden oftmals ganz schön vernachlässigt.
Der natürliche Verfall unseres Körpers ist kaum aufzuhalten. Naja, ein paar Tricks gibt es ja dann doch zum Glück, und derer bedienen wir uns nur zu gerne. Warum auch nicht, wenn ich mich damit wohl fühle.
Doch was, wenn das Gesicht, die Augen, der Hals und der Körper frisch poliert glänzen, aber ein paar traurig hängende Ohren das Bild womöglich doch ein wenig stören? Warum vergessen wir die mehr oder weniger abstehenden Ohrmuscheln so gerne, wenn wir uns pflegen?
Zuerst einmal: Sofort damit anfangen auch für die Ohren den täglichen UV-Schutz zu verwenden! Dort befindet sich Haut, und die reagiert nun mal auf die tägliche Dosis Strahlung, draußen und im Haus, im Sommer und auch im Winter. Wer also vorbeugen möchte, denke bitte daran, den Sonnenschutz auch auf den Ohren gleichmäßig zu verteilen.
Noch so ein Schnellschuss: Wer sein Leben lang schwere Ohrringe getragen hat, und dazu auch noch die nötige Veranlagung mitbringt, wird sich über lange Ohrläppchen ärgern. Optisch sieht es irgendwie aus wie etwas zwischen langgezogenem Kaugummi und ausgeleiertem Fahrradschlauch. 😉
Pech, denn da hilft natürlich keine Creme der Welt mehr, wer es der üblichen Optik angleichen möchte, braucht die Hilfe eines Chirurgen. Ähnlich wie im Gesicht, wo auch keine Creme tatsächlich einen nachhaltig straffenden Effekt zaubern kann, bleibt das Ohr unbeeindruckt von Seren, Cremes, oder gar Massagen.
Ansonsten: Auch die Haut an den Ohren freut sich über Cremes und Seren. Was man im Gesicht gut verträgt, muss aber bei den Ohren nicht zwingend ähnlich gut ankommen. Da wäre ein vorsichtiges Herantasten eine gute Idee.
Ich persönlich nutze zB. abends mein normales Retinolserum, und danach die Nachtcreme auch auf der Haut der Ohren. Natürlich alles außen, es sollte nichts INS Ohr hineingelangen, ähnlich wie beim Auge.
Zusätzlich: Auch über ein Peeling kann man dort nachdenken. Chemisch zB. mit AHA, wer zu Mitessern auf den Ohren neigt, sollte BHA vorziehen. Auch hier wäre ich zuerst extrem vorsichtig. Wenn die Gesichtshaut bereits an Säuren gewöhnt ist, so sind es die Ohren höchstwahrscheinlich noch nicht. Also mit sehr niedrig dosierten Produkten beginnen, und/oder dazu besonders sanfte Säuren verwenden, wie zB. Mandelsäure oder Polyhydroxysäuren.
Alles zu spät? Die Ohren sehen runzelig aus? Die Ohrlöcher sind mittlerweile kratergroß? Noch keine Lust auf den Chirurgen? Gut so, denn da kann man mit Fillern ein wenig aushelfen. Auffüllen mit Hyaluron kann optisch eine Menge verändern. Runzlig, eingefallene Haut sieht wieder etwas praller aus, und weite Ohrlöcher werden wieder verkleinert. Natürlich ist dieser Zauber auch nur temporär. Da es an dieser Zone aber nicht zu Bewegungen der Mimik kommt, kann der Filler auch ein wenig länger halten.
Botox? Bringt hier nichts. Hier sind keine Muskeln involviert, deren Lähmung einen glättenden Effekt mit sich bringen würde.
Die Maskenpflicht: Nicht zu unterschätzen sind die blöden Gummibänder hinter den Ohren. Das kann bis hin zu unschönen Ekzemen führen. In diesem Fall ist Ärztin oder Arzt gefragt. Alles was nur juckt und ein wenig schuppt, kriegt man mit einer Creme für sehr empfindliche Haut womöglich wieder in den Griff. Panthenol und/oder Centella Asiatica würde ich da empfehlen.
Winter: Ich würde ja sagen Mütze oder Ohrschützer, aber das geht nun wirklich nicht immer. Dann die Ohren mit einer lipidhaltigen (fetthaltigen) Creme vorsorglich pflegen. Die Ohren stehen immer ein wenig ab, sind Wind und Wetter stärker ausgesetzt, die Kälte kann sie sogar erfrieren lassen. Eine „Cold-Cream“ ist dann eine gute Idee. (Bei Rosazea vorsichtig sein, sehr fetthaltige Cremes können einen Schub provozieren!)
Da die Talgdrüsen der Haut bei Kälte ihre Produktion weitestgehend einstellen, ist bei längeren Aufenthalten in der Kälte eigentlich auch das gesamte Gesicht bedürftig. Wer sehr ölige und zu Pickeln neigende Haut hat, bekommt durch solch eine Creme wahrscheinlich Probleme mit der Haut. Dann lieber die gewohnte Creme wesentlich öfter auftragen.
Bei Rosazea vorsichtig sein, sehr fetthaltige Cremes können einen Schub provozieren! Verwendet man solche hochkonzentrierten Produkte mit Mineralölen (INCI: Paraffinum, Cera, Petrolatum, usw.) besteht auch die Gefahr des „Aufquellens“, also solche Cremes nur draußen tragen, in der Wohnung braucht man sowas nicht.
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(Fotos: Pixabay Keinerlei Sponsoring Der Beitrag soll nur allgemein und laienhaft Informieren und keine Diagnosen oder Therapien ersetzen!)
Guten Morgen,
ich habe immer wieder leichte Krusten in den Ohren, die ich früher immer abgekratzt habe. Die Haut war dann entzündet. Seit ich immer bei Krustenbildung “ Night Wonder “ oder Mandelsäre von TO auftrage, sind sie schön weich und krustenfrei geworden. Hat wohl auch was mit Neuro zu tun. Etwas Creme kommt immer automatisch mit drauf. Mein Mann hat sich als Kind Erfrierungen an einem Ohrenrand zugezogen. Da hat wohl die Mutter nicht aufgepasst. Ich würde mich für eine optimale Reinigung interessieren. Wattestäbchen soll man ja nicht nehmen, aber was man nehmen soll kann ich nirgends finden.
Allen einen schönen Sonntag.
Reinigung IN den Ohren ist nur oberflächlich wichtig. In den Gehörgang hinein muss man eigentlich kaum. Wenn man eine überbordende „Schmalzproduktion“ hat, sollte man regelmäßig zu HNO-Fachleuten, selbst dort manipulieren ist nicht hilfreich, meist verstopft man das Ohr nur noch.
So wie ich es weiß, reicht für die Ohrmuschel und deren Windungen ein Tropfen eines milden Shampoos oder Duschgels, und dann mit Wasser gut abspülen. Wer öfter schwimmen geht, kriegt ja auch oft Wasser ins Ohr, aber auch unter der Dusche darf mal Wasser ins Ohr kommen (wenn da alles gesund und intakt ist ist). Ohrenschmalz selbst ist aber nicht schädlich, im Gegenteil sogar super wichtig. Nur eine überschießende Produktion muss man professionell pflegen lassen.
Liebe Grüße
KK
Lieber KK,
dann muss ich wohl zum HNO. Früher , als das Gras noch grüner und das Wetter besser war , habe ich mir gelegentlich die Ohre gereinigt. Das hat gereicht. Ich weiß nun nicht ob das eine Alterserscheinung ist oder was mit Neuro zu tun hat, wenn meine Ohren anfangen zu jucken und ich mit einem Wattestäbchen hantiere kommt ein Schmutz ohne Worte raus. Also hantiere ich öfters mit Wattestäbchen um das zu verhindern.
Vor etlichen Jahren ( Neuro Diagnose lag nicht vor ) hatte ich Ohrenschmerzen, bin zum HNO der ein Ekzem in Ohr fand. Er machte mich darauf aufmerksam, das das eine „Wohlstands- Frauen“ Krankheit wäre und von Haarfarbe, Shampoo und Haarspülung käme. Chlochards unter der Brücke hätten sowas generell nicht ( ich glaube aber die haben was anderes ). Diese Dinge gehören niemals, niemals, niemals in die Ohren, ich dürfe nur noch die Haare waschen, färben etc. mit Watte in den Ohren! Na, ja hab ich einmal ausprobiert. Danke für`s Gespäch. Dann habe ich noch eine Salbe bekommen, die in wenigen Tagen gewirkt hat.
Habe mir gerade wieder die Haare gefärbt, schon wieder ohne Watte!
Das Thema hatte ich schon seit einiger Zeit auf dem Schirm, Danke das Du es angesprochen hast!
Ein schöner Sonntag heute, die Sonne scheint, das Laub ist herrlich bunt, habe den Vormittag im Bad verbracht, wir trinken ein Glas Champagner auf den Trump Abgang, anschließend gibt es Kaninchen, einfach herrlich!
Ich wünsche allen hier einen gesegneten Sonntag, es kann nur besser werden, wir schaffen auch das.
Die Ohren werden immer vernachlässigt bei der Pflege. Finde es fürchterlich, wenn das Gesicht recht gut gepflegt daherkommt, aber die Ohren verschrumpelt und trocken aussehen. Creme sie schon seit Jahren täglich ein. Meistens mit einer Handcreme. Dazu noch den Nacken, der wird auch häufig vergessen. Rettet die Ohren! 😛
Ich versuch immer beim Eincremen an die Ohren mit zu denken, gerade im Sommer mit der Sonnencreme, ich bekomme immer total schnell Sonnenbrand an den Ohren
Ähhh ja, danke lieber KK, dass Du mich daran erinnerst..
Ich frag mich im Alltag tatsächlich immer wieder mal, ob ich meine Ohren nicht mit eincremen sollte – vor allem beim Thema Lichtschutz…
Aber ich hab keine Idee, wie das gehen soll!? Creme auf die Finger und dann die ganze Ohrmuschel von außen eincremen? Ich hab etwas Bedenken, dass die Creme in den Gehörgang spreitet. Und gibt das keine fettigen Haare?
Ich hab mich da noch nie dran getraut, aber das muss ich echt mal probieren…
LG Carina
Da hilft echt nur ausprobieren. Eine Sportsonnencreme sollte eigentlich nicht spreiten, vielleicht hilft das. Die soll ja auch keinesfalls ins Auge laufen. Und gut (gleichmäßig) verreiben ist das A und O, dann sollten auch die Haare nicht unbedingt einen Fettstich kriegen. 😉
Liebe Grüße
KK