Ich bin mir nicht sicher, aber ich habe das Gefühl, dass sich das Geschäft mit feinen Düften im Laufe der Jahre sehr verändert hat. Gab es früher jedes Jahr neue Düfte und Duftkollektionen, so sind diese nun weitaus seltener zu finden. Dafür sind Nischendüfte schwer angesagt, und zwar so sehr, dass man das Angebot kaum noch überschauen kann. Gefällt mir das…?
Die Achtziger- und Neunzigerjahre – DAS Zeitalter der Düfte für alle. Jedes Luxusmodehaus, jede schillernde Figur des Zeitgeistes, und selbst etwas stark behaarte Tennisspielerinnen brachten Parfüms heraus, die ihnen geradezu aus den Händen gerissen wurden.
In jedem Jahr wartete man schon gespannt auf die Duftneuheiten. Dior, Chanel, Valentino, Biagotti…sie alle hatten ihre lukrativen Duft-Ableger, die in Lizenz von spezialisierten Firmen entwickelt und vertrieben wurden. Selten, dass ein Modehaus oder eine Person einmal tatsächlich bei der Entwicklung des Duftes beteiligt war.
Was war das ein Fest, wenn pünktlich vor Weihnachten sämtliche Firmen mit ihren Düften herauskamen. Es gab große Nachfrage, manchmal sogar Skandale (zB. Poison von Dior, oder Opium von YSL), und Parfüms gehörten zum Tagesgespräch wie das Wetter.
Fast jeder konnte sich ein Stückchen vom Luxus leisten, denn eine 30 ml Eau de Toilette Flasche war deutlich erschwinglicher als ein strenges Kostümchen von Chanel. Hier wurde der Imagetransfer wohl erfunden und auf die Spitze getrieben. Warum auch nicht, seit Anfang der Achtzigerjahre dürsteten die Menschen nach Luxus und Glamour.
Bis in die Neunzigerjahre zog sich das Phänomen, und ich erinnere mich noch zu gerne, wie ich immer wieder auf die Neuigkeiten von Davidoff wartete, die US-Düfte (ck One, Bijaan, Hilfiger, usw.) herbeisehnte, sie mir aus dem Amerikaurlaub mitbringen ließ, und schlußendlich selbst im Land der ersehnten cleanen Düfte landetet und meine erste Kreditkarte so zum Glühen brachte, dass ich irgendwann bei jedem kleinen Einkauf den Kartenoperator sprechen musste, dass ich es auch wirklich selbst bin.
Heute ist das irgendwie anders geworden. Ich weiß gar nicht wann, aber erst letztens fragte ich mich, warum ich eigentlich gar nicht mehr nach edler Parfümwerbung Ausschau halte. Ganz einfach, es gibt kaum noch welche. Printwerbung ist out, aber eigentlich auch langweilig. Spannender waren die kleinen und kurzen Luxusfilchen, die immer kurz vor Ostern und Weihnachten das Fernsehen und Kino fluteten. Längst Geschichte – wie schade.
Es werden immer noch ein paar Prestigefilmchen produziert, doch die laufen meist unter Ausschluss der Öffentlichkeit, wohl auch, weil sich kaum noch jemand für Parfüms interessiert.
Zumindest nicht für die, die man sich mal einfach so kaufen kann. Lieber möchten die Konsumenten von heute einzigartige Düfte, die interessant und schillernd sein sollen, wie man es selbst wohl gerne sein möchte. Dazu darf man den Namen noch nie gehört haben, und der Preis muss ähnlich atemberaubend sein.
Ich persönlich hatte noch nie ein Problem mit einem breit beliebten und „modernen“ Duft, denn ich habe das Glück, dass durch meine Hautchemie sämtliche Düfte ein wenig anders duften als bei anderen Leuten. Selbst das altbekannte „Cool Water“ von Davidoff bekommt bei mir eine unbekannte Wendung, die die meisten Leute nicht erkennen.
Wahrscheinlich ist das auch bei vielen anderen so, aber die Angst einen Massenduft zu tragen wiegt wohl schwerer. Dabei trage ich den Hauch von Nasenschmeichler doch eigentlich größtenteils für mich. Es ist mir pupsegal, ob Cool Water ein verramschter Allerweltsduft ist. Ich liebe ihn, und ich rieche ihn gerne, denn er weckt die mannigfaltigsten Erinnerungen in mir. Und darum geht es doch meiner Ansicht nach: Um das, was ein Duft mit uns macht.
Das kann so gut wie jeder Duft sein. Wenn er uns zu einem Feelgood-Moment verhilft, dann ist er gut für uns.
Durch die heute fehlenden vielen Duftneuerscheinungen, vermisse ich so ein bisschen den olfaktorische Soundtrack zu meinem Leben, so wie es früher war. Heute habe ich nur noch selten Duftmomente, die mich an kürzlich erlebtes erinnern.
Jil Sander bringt ab und an noch jährliche Updates raus, und auch ck One Summer ist für mich eine sichere Bank. Doch viel viel mehr findet man kaum.
Wenn ich ehrlich bin, sind es mittlerweile wirklich nur äusserst wenige Düfte, und das macht mich doch fast etwas traurig. Gerne hätte ich das nochmals: Den Duftbegleiter für eine Saison. Über den alle sprechen, und den man einfach haben muss. Und dann ist das Jahr unweigerlich damit verbunden.
Ich frage mich, ob man das auch erlebt, wenn man einen Nischenduft zu seinem Signature-Duft gemacht hat. Ist dann jede Erinnerung ebenfalls damit verbunden, oder wird es alles einfach nur noch ein einziger Erinnerungsbrei mit Parfümierung?
Wie sieht das bei Euch aus? Könnt Ihr Euch noch an die Zeiten der großen Top-Düfte erinnern? Mit riesigen Werbekampagnen und Supermodels? Skandalen und unendlichem „Haben-wollen-Faktor“? Seid Ihr Team „öfter mal was Neues“ oder eher „ich habe meinen Duft gefunden“? Erzählt doch mal…
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(Fotos: KK, Pixabay. Keinerlei Sponsoring)
Wie recht Sie haben-der erste „Rive gauche“ – bis heute erinnerungsschwer für mich. Dann wurde an der Rezeptur gebastelt und vorbei war der Zauber-verflogen,unwiederbringlich.
Dabei könnte ein solcher Duft unvergänglich werden wie ein Stück guter Musik.
Aber dem offenbare Druck des ewig zu überarbeitenden Neuem traut man siech nicht zu widerstehen . Schade.
Auch Jil Sander Nr.1 war ein solcher Traum.
Ich suche immer mal wieder nach Nischenduft für mich-ihnen allen fehlte bislang „das Zeug“ zum Klassiker,zu wenig Charakter .
So bleibe ich beim Lieblingsduft von Lady Diana:“Eau du soir“ und beim „l‘heure bleu“,dies seit 40 Jahren.
Der Parfummarkt hat sich massiv durch die Regulierungen der EU verändert. Viele einst fundamentale Rohstoffe wurden verboten oder dürfen nur noch in minimalen Konzentrationen eingesetzt werden, so auch mein all time favorite Eichenmoos.
Das hat zur Folge, dass den meisten neuen Düften die Vielschichtigkeit fehlt und die Düfte künstlicher riechen. Nichts gegen Allergikerschutz, in der Hautpfege muss ich Duftstoffe meiden, Parfum kann jedoch auch risikolos auf Haare aufgetragen werden. Also wenn jemand von euch noch eine wirklich alte Flasche Jil Sander 3 gebunkert hat, würde ich Liebhaberpreise bezahlen (Eau du Soir ist übrigens das einzige Parfum, das heute noch ähnlich riecht- orientalisch und sauber, nicht süß).
Jil Sander Nr 3, diesem Duft trauer ich so hinterher. Mein erster teurer Duft vor 40 Jahren. Danach kam Chanel 19 , auch dieser wurde verschlimmbessert.
Inzwischen habe ich einen, für mich herrlichen und alltagstauglichen Duft von Louis Vuitton „Le Jour se Leve“gefunden . Sisley „“Eau de Soir begleitet mich auch schon seit Jahren. Ist mir aber im Frühling /Sommer etwas zu viel.
Vuitton hat wirklich phantastische Düfte, auch die Herrendüfte.
Oh ja, ich habe bei meiner letzten Online Bestellung 2 Proben dazu erhalten, auch ganz wunderbar. Schade, dass keine 50 ml Abfüllungen gibt.
Jetzt wo Du es sagst…mir ist noch gar nicht aufgefallen, dass es nicht mehr diese aufsehenerregenden Neuerscheinungen gibt, die dann jeder trägt.
Ich habe seit ca. 10 Jahren nur noch einen, sehr geliebten Duft im Bad stehen.
Jour absolu d’Hermès. Manchmal gehe ich los und schnuppere halbherzig in Parfümerien herum aber mir gefällt so recht nichts.
LG
Oha. Ja, ich erinnere mich gut an die Zeit. Für Opium musste ich mich in der Parfümerie in eine Warteliste eintragen. Poison, das Original, ich habe drin gebadet (würde ich heute nicht mehr). Die Werbung von Chanel, wunderbar.
Nischendüfte – woran erkennt man die? Meist am Preis. Hat eine Firma Erfolg, bringt sie eine Zweitlinie heraus, teurer als die ersten. Und dann noch eine Line. Natürlich noch teurer.
Im normalen Segment gibt es wenig Neues, alles Flanker. Mal mit Rose, mal mit Vanille etc. Aber das mal ein Kracher kommt, nein. Aber vielleicht ist auch schon alles dagewesen.
Ich erinnere mich noch an den wunderbaren Werbefilm mit Vanessa Paradies als Vögelchen im Käfig. Guten Start in die Woche wünsche ich allem.
Ich auch!
Fand ich genial! 👍👍
Natürlich erinnern sich die älteren Semester, die so knapp über 29 sind, noch daran!! Poison, das weiße Jil Sander (Bild oben), Paloma Picasso , ich hatte sie alle. Für Opium gab es Wartelisten. Die ersten haben wir uns geschnappt und dann 3 Flaschen in`s Regal geräumt.
Rive Gauche, Magie Noir….. wie oben geschrieben. Alles für die Tonne inzwischen. Jahrelang hatte ich Shalimar genommen, dann ander Düfte von Guerlain und ja das „l‘heure bleu“ war schon immer mein Liebling. Muss ich mal wieder im Alsterhaus kaufen. Das liegt da nur in der Schublade, nicht im Regal. Schon lange liebe ich fast alles von Lalique, neuerdings auch Birkholz und warte auch immer auf Jil Sander. Mal sehen ob bald wieder was kommt. Korres hatte ich gar nicht auf dem Schirm, weil die Düfte bei der Pflege eingeräumt sind, ist ja auch logisch. Die haben auch ein nettes Sortiment. Sonst läßt das komplett unübersichtliche Sortiment, mit jeder Menge Eintagsfliegen schon total kalt. Die meisten Neuheiten überleben nur ein Jahr. Da komme ich mir vor wie in der Haarpflege Abteilung, ich krieg nen Krampf.
Die Empfehlung von Natascha wird mal bei Gelegneheit probiert, so viel kann man sich ja niemals alles aufsprühen, wie man testen müsste. Das Alsterhaus ist Klasse sortiert, da findet man schon Perlen wenn man unendlich Zeit hat. Habe ich nicht.
M.ASAM hat heute ein Tagesangebot mit Rosen.
Liebe Grüße Christiane
vergessen, die Privatkollektion von Armani (Alsterhaus) ein Traum!
Ich bin nicht der Typ für Signaturedüfte und mag sie auch bei anderen nicht. Ich liebe Abwechslung und Überraschung
Ich bin auch in der Niesche unterwegs, Grund war ursprünglich – und auch heute noch ein starker Grund – die lange Haltbarkeit. Es gibt wunderbare Düfte z.B. die Aqua-Allegoria-Serie von Guerlain, die es in der Parfümerie gibt, aber keine Konzentration, die an mir länger als 2 Stunden wahrnehmbar ist. Manchmal ist das gut, oft reicht mir das nicht. Meine Favoriten sind: körpernah, also hauptsächlich für mich zu riechen und zwar bis abends mit einer Duftentwicklung, weil ich meistens den Drydown am schönsten finde. Man sagt zwar, man könne auch nachsprühen, hab ich aber nie gemacht und letztlich erhält man nur die Kopfnote neu. Wieder anderen ist die Silliage wichtig, also dass andere sie wahrnehmen, geht mir gar nicht so, aber speziell Männer bewerten den Duft schon oft nur danach, ob er sein Geld wert ist, das man dafür ausgeben möchte.
So unübersichtlich finde ich den Nischenmarkt gar nicht mehr. Vermutlich ist es ähnlich wie mit der Kosmetik, man kennt zwar nicht alles, weiß aber, was man gerade will und der Markt bietet.
Das Budget hat dafür bei mir viel teure Pflege und Makeup durch Duft ersetzt, weil es mir inzwischen jeden Tag mehr Freude macht. Selbst Düfte, die ich vor wenigen Jahren gekauft habe, gefallen mir noch wie frisch gekauft – zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr. Vermutlich war einer der Hauptgründe auch, mir über Parfumo kleine Abfüllungen bestellen zu können, um erst mal testen, ob der mir gefällt und wie lange das an mir hält – was von Person zu Person sehr unterschiedlich sein kann. Wenn ich schockverliebt war, hab ich mir den gekauft, entweder neu oder einen angefangenen zu einem günstigeren Preis (sind ja alles Sprüher und hermetisch dicht).
Der letzte Duft, der mir in der Parfümerie so richtig gefallen hat, war Light Blue Forever von Dolce & Gabbana, die Version, die an Herren vermarktet wird, gefällt mir besser als die, die Damen verkauft wird. Hält jetzt auch nicht besonders lange, finde ich aber im Einheitsbrei und in der Hitze besonders, auch Prada (Homme L’Eau) gefällt mir oft, auch hier lieber die leichten Herrendüfte, die für mich wie frische Wäsche riechen. Ich sprühe manchmal die Kissen nach der Wäsche damit ein.
Letztlich ist das genau so ein intensiver Markt wie für Kosmetikinteresse. Parfumo hat über 20.000 aktive Mitglieder und es ist etwas männerlastiger, aber letztlich genauso unterschiedlich nerdig wie Kosmetik.
Bei dir fand ich eigentlich immer toll, dass du deine Sparte mit ck-one und Jil Sander gefunden hast. Du magst oft, was die Marken neu herausbringen und bist damit auch zufrieden. Findest du, dass es so viel Niesche gibt? Für mich kommt da genauso viel und weniger raus wie die anderen Düfte. Ich hab auch so meine Marken und da kommt aller 2 Jahre mal wieder ein bis 3 neue Düfte raus. Ein großer Teil meiner Sachen gibt es schon seit vielen Jahren – nur für mich sind sie neu. Viele sind tatsächlich nicht so gefällig, kann aber für die Person ein Volltreffer sein, auf dem großen Markt wären die nicht überlebensfähig.
Es gibt viele Düfte, von denen kaufe ich nur eine kleine Abfüllung, selbst wenn sie mir sehr gefällt, weil ich den Duft selten tragen will und er nur in besondere Situationen passt.
Nur zur Erklärung, wie Leute ticken können, die sich dafür interessieren. Deine Beobachtung hängt vielleicht damit zusammen, dass dieser Markt stark wächst. Fast alle großen Designer haben auch ihre Nischen (Privee)-Sparte von Chanel bis Dries van Noten. Gibt es dann nur online oder in deren Läden oder Countern. Offenbar wird das immer mehr tatsächlich gekauft.
@Konsumkaiser
Haben sich eigentlich deine Duftvorlieben verändert? Magst du (noch?) aquatische Düfte, wenn du das Meer selber vor dir hast? Vielleicht ist die Frage auch noch zu früh, aber das fände ich mal ganz spannend.
Da hat sich bislang noch nichts geändert. Je frischer, desto lieber.
Viele Grüße
KK
Guten Morgen, mich reizen einfach so gar keine Düfte mehr aus den Parfümerien. Ich probiere zwar ab und zu mal einen Duft, aber irgendwie ist da nie was für mich dabei. Mein jahrelanger Begleiter war gucci Rush, aber den kann ich Ich bis heute nicht mehr wirklich riechen da er bei mir bedingt durch eine Schwangerschaft Brechreiz ausgelöst hatte. Jedes Mal wenn ich ihn wieder tragen will, kommt dieses Gefühl und die Erinnerung hoch.
Liebe Grüße
Natascha
Schönen guten Morgen – was für ein Thema!
Durch die liebe Iridia bin auch ich bei Parfumo und den Nischendüften gelandet.
Meine geliebten Parfums in den 80er-/90er-Jahren sind mir unvergesslich: Azurēe von Estee Lauder, Scherrer, Opium von YSL, Woman von Jil Sander, Rive Gauche, Chanel Cristalle, etc., etc.
Heute gefallen mir so manche Nischendüfte besser, weil sich mein Geschmack doch sehr geändert hat und ich in dem Bauerndorf in dem ich jetzt lebe nicht großartig auffällig und streng beduftet sein möchte. Z. B. einen Duft wie Bal d’Afrique gab’s früher nicht und heute möchte ich ohne ihn nicht mehr sein. Wenn man das Interesse und die Geduld hat findet sich für jeden so ein Zauberelixier – auch heute noch.
Jaaaa, Azuree, Youth Dew, Cinnabar und in White Linen haben wir gebadet. Waren das Zeiten!!!
Mein Vater war mit einem Azzaro Außendienstler befreundet und hatte einen gnzen Schrank voll, auch mit Hautcreme etc. und sogar einem Bademantel. Die uralte Pflege hatte ich vor einigen Jahren entsorgt, aber den Retro Duft, in etlichen Flaschen, noch gut im Netz verkauft. Wenn ich Azzaro sehe, denke ich immer an meinen Vater.
….Kennt ihr noch die coole Daviddoff Werbung aus den 80’ern, mit dem Typ der von der Klippe gesprungen ist? Im Kino, und in XXL …. Hammer!! Azzaro Homme war auch ein schöner Duft.
Das war ein Grund ins Kino zu gehen, zumindest für uns Mädels. 🤩 Aus der Zeit hab ich noch ein Ordner mit gesammelten Seiten aus Zeitschriften mit toller Werbung u.a. aus dem Parfümbereich.
Ja, so war das in den 80′ ern. 🫣😆 Mit Qupons aus dem Heften hat man Douglas versucht eine Probe oder Miniatur zu bekommen.
Grüße aus Bayern, Kerstin
Einen duften guten Morgen in die Runde
Ich bin ja was Düfte anbelangt mehr als Konservativ. Seit nunmehr vielen Jahrzehnten trage ich fast ausschliesslich Chanel No5. Das ist schon so oft out, retro und wieder in gewesen, dass ich es gar nicht mehr zählen mag.
Aber ich weiss noch gut, wie ich es das erste Mal gerochen habe und dann völlig enttäuscht war. „DAS soll der berühmte Duft sein?“
Allerdings entwickelt es bei mir eine sehr angenehme Note und ich werde auch heute noch oft darauf angesprochen.
Ich wollte zwar immer mal wieder eine Alternative, habe aber bislang keine gefunden. Zumeist rieche ich damit „fremd“ für mich selber.
Und so bleibe ich wahrscheinlich bis an mein Lebensende dem rechteckigen Flakon treu. Hat aber auch einen Vorteil, ich spare mir eine Menge Geld.
Dufte Grüsse
Primula
PS: höchstens noch das Molecule No 1 würde mich reizen
Oh ja, die Werbespots…. die waren schön, z. b. Egoiste von Chanel oder Loulou von Cacharel. Den habe ich mir 1987 von meinem ersten Lehrgeld gekauft, was war das für ein Luxus! Ich rieche ihn immer noch sehr gerne, aber tragen würde ich ihn nicht mehr.
Stimmt, das Poster in einer schönen gelackten Papp Rolle hab ich mir damals geholt, bei Douglas mit so einem Qupon.
Hab ich sogar noch. 😂
Meine 5 jährige hat zum Geburtstag ein Olaf Parfum bekommen. Das riecht richtig gut 😂😂. Mein allererstes Parfum bekam ich von meiner Mutter, das war von oililiy Das war ein kinderparfum und ich fand es sooo toll
Liebe Grüße
Asaah… ein duftes Thema.^^ Da kommen Erinnerungen hoch. Und ein wenig Wehmut. Nie wieder was gefunden, was ich so gerne gerochen habe wie Jil Sander Woman No.3 oder das weiße EDT oben im Bild (Bath and Beauty oder so?). JS No3 war damals mein erstes, richtig teures Parfüm und meine Mutter ist fast kollabiert, als mir der Preis rausgerutscht ist.🥴
Am Mann rieche ich nach wie vor am liebsten Cool Water- also an meinem, an anderen rieche ich ja nicht.😁
Ich verbinde Düfte auch mit Erinnerungen und darum habe ich die alten Flakons auf.
An (m)einem Mann rieche ich am liebsten Fahrenheit, den finde ich seit Jahrzehnten einfach total erotisch.
Mein (leider limitiertes) Parfum ist von Hermès und ich habe noch vor einiger Zeit eine 100ml Flasche online kaufen können. „Jour d‘Hermès Gardénia“ duftet bei mir wunderbar und ist überhaupt nicht schwülstig für meinen hellen blonden Typ. Es wird selten benutzt, denn was mache ich, wenn es leer ist🫢
Oh… Ich habe mein Parfum gerade bei iDufte gefunden zu einem super Preis. Hat da wer schon bestellt? Es gibt ein Impressum und die Bewertungen fallen gut aus. Ich bin halt immer skeptisch bei solch guten Preisen. Wobei ich meine jetzige Flasche auch günstiger geshoppt hatte und super zufrieden bin. Diesen Shop kenne ich noch nicht. Weiß da jemand von euch was?
Hallo zusammen,
also ich komme mit neuen modernen Düften so gar nicht zurecht oder will es vielleicht auch nicht. Düfte sind für mich Erinnerung pur, meine Mutter trug „Dioressence“ und von Hermes das „Jardin de Bagatelle“. Letzteres habe ich letztens noch als Vintage Duft auf Ebay ergattert, wurde aus Mallorca geliefert, denn die moderne Abfüllung des Duftes hat kaum noch was zu tun mit dem Original-Duft, das schrieben hier auch schon einige. Witzig, welche Parfumerie doch noch alte Parfums gehortet hat und die jetzt teuer (!) verkauft. Gibt es da vielleicht auf auf den Kanaren noch Schnäppchen oder ist Mallorca eine heimliche Hochburg?
Ach und die Werbung, kennt ihr noch die von Chanel Egoiste, die Villa mit den Fenstern aus dem die Models den Egoisten anschrieen? Herrlich! Wobei, der Duft ist für unsere Nasen heute wahrscheinlich eine Zumutung.
Apropos „älteres war manchmal besser“ – die Hormocenta Creme, die die Firma auf Grundlage der Gebährkuchens produzierte, die war der Hammer und meine Kosmetikerin trauert der heute noch hinterher. Ob die wirklich Reichen sowas für sich heimlich produzieren lassen?
Habt einen schönen Tag.
Ich hatte eine zeitlang eine Phase, wo ich viele Düfte ausprobiert habe. Aber inzwischen bin ich fest angekommen bei einer Handvoll Lieblingen. Nur ab und an begegnet mir mal ein Probenschötzchen. Aktuell neu entdeckt habe ich von Yves Rocher sur la lande, mal schauen, ob nach dem 5ml Mini ein ganzer Flakon einziehen darf. Aber ich frage mich dann immer, ob ich nicht einen meiner Lieblinge lieber tragen würde…
Die alten Kracher waren vor meiner Zeit: Meine Mutter trug immer Jil Sander Sun und Sensations. Heute trägt sie nur noch Lancome Tresor.
Ich trauere Narciso Rodriguez Essence und dem Dior Addict Eau Sensuelle hinterher. Meine Favoriten sind Lancome Hypnose, Dolce&Gabbana Light Blue, Nobile1942 PonteVecchio W und the Different Company pure eve. So Klischeehaft das auch klingt trage ich die tatsächlich ziemlich genau so im Frühling, Sommer, Herbst und Winter… (wobei Hypnose im Sommer auch der Hammer ist: als würde man neben einem Jasminstrauch stehen…)