LIFESTYLE: NEU UND ALT * SOMMERLICHE FRISCHEDÜFTE

Momentan bin ich so ein bisschen im Italien-Rausch, keine Ahnung warum. Die Erinnerung an das herrliche Lebensgefühl dort, die vielen verführenden Sinneseindrücke, damit verbinde ich Sommer pur. Dazu habe ich den passenden Duft gefunden, und einen alten wiederentdeckt: Sergio Tacchini „I Love Italy“ und Enrico Coveri „Pour Homme“.

 

 

Sergio Tacchini, die altbekannte italienische Sportmarke der Achtzigerjahre, beschert mir in diesem Sommer den Duft zu meinen Gedanken. Keine Ahnung warum, aber ständig habe ich Erinnerungen an wunderschöne Urlaube in Italien im Kopf.

Die Hitzeperiode derzeit bei uns hat das noch verstärkt. Und dann kam ein Paket.

Vor einigen Monaten hatte ich einen interessanten neuen Duft bestellt, dessen Beschreibung mir gefiel. Ein zitrischer Frischeduft. Natürlich, was sonst!

Er war nicht mehr lieferbar und ich wurde vertröstet. Als ich ihn nun eigentlich schon total vergessen hatte, stand das Päckchen plötzlich doch noch vor meiner Haustür. Eine Überraschung, denn wie das gerade passte. I ♥ Italy kann ich ja gerade unterschreiben, zumindest wenn es um Italien als Urlaubsland geht.

Was mich erwartete wusste ich nicht, aber ich wurde nicht enttäuscht. Nicht zu zitronig, aber eine deutliche Frische versprühend. Überhaupt nicht aufdringlich, sondern zurückhaltend. Und ganz toll finde ich, dass der Duft schnell vergeht. Ja genau. Ich hasse Düfte, die wie Blei beinahe tagelang an einem kleben bleiben.

Ich möchte im Moment des Sprühens die Duftsensation erleben, und dann soll der Duft nur noch zu erahnen sein. Er soll den Duft meiner eigenen, von der Sommerwärme erhitzten Haut bereichern, hervorheben, erfrischen. Kein Eigenleben führen und andere Menschen mit seiner Dominanz belästigen. Es ist Sommer – alles ist leicht, transparent und flüchtig.

Somit auch ein Duft womöglich für Duft-Anfänger, die mit der Dosierung noch nicht vertraut sind. Trotzdem bleibt es für mich ein „italienischer Duft“, denn trotz seiner Frische ist er elegant und sportlich zugleich. Wieder mal ein Volltreffer für mich, und wahrscheinlich auch für viele Frauen, die frischere und herbere Düfte mögen, die Grenzen sind da fliessend.

Auch preislich ist I Love Italy sehr interessant, und man kann ihn dafür wirklich problemlos blind ausprobieren. 30 ml ab ca. 16 Euro (zB. über beautywelt.de)

Kopfnote Kopfnote italienische Mandarineitalienische Mandarine BergamotteBergamotte
Herznote Herznote salzige Luftsalzige Luft MeerwasserMeerwasser RosmarinRosmarin PetitgrainPetitgrain
Basisnote Basisnote holzige Notenholzige Noten MoosMoos MoschusMoschus

 

(Duftpyramide von parfumo.de)

 

 

Und dann war da noch ein anderer Achtzigerjahre-Duft, der mir irgendwie nie aus dem Kopf ging: „Pour Homme“ von Enrico Coveri.

Leider ist die noch erhältliche Version dieses Duftes mittlerweile schrecklich und hat mit der Ursprungsversion kaum noch etwas zu tun. Beziehungsweise vermute ich, dass es sich auf dem Markt auch um viele, viele Fälschungen handelt.

Doch wer einem älteren Duft nachtrauert und den erhältlichen Neuauflagen nicht so recht traut, sollte einfach mal nach dem dazugehörigen Deodorant Ausschau halten.

Ja klar, die Duftversion eines Deos kommt natürlich nicht an ein Eau de Toilette oder höher heran, aber immer noch besser, als diese verschlimmbesserten und mit billigen Kunstdüften nachgebauten Versionen.

Ich habe eine Original-Deoflasche von Enrico Coveris „Pour Homme“ ergattern können, und da ist das Dufterlebnis tatsächlich authentisch.

Ganz unverkennbar die alte Duftsensation, denn sofort sprang das Kopfkino an. Herrliche Erinnerungen, selbst alte Gefühle und Stimmungen kamen wieder hoch. Ich liebe diese Nase-Gehirn-Verbindung, die so viel Freude bereiten kann.

Was habe ich mich gefreut, diesen Duft nochmals riechen zu können. Zum Glück können wir ja heute mit dem Internet und ein wenig Recherche beinahe alles wiederfinden.

Gefunden habe ich das Deo überraschend bei dambiro.de für sagenhafte 4,50 Euro.

Das war dann der zweite italienische Moment in dieser Woche. Wie schön. ♥

 

 

.

 

 

(Fotos: Konsumkaiser   Alle Produkte wurden selbst gekauft, keinerlei Sponsoring)


14 Gedanken zu “LIFESTYLE: NEU UND ALT * SOMMERLICHE FRISCHEDÜFTE

  1. Ich liiiiibe Italien. Auch ich habe die besten Erinnerungen an Urlaub dort. 🤩🤩🤩🤩🤩🤩

  2. Azzurro, von Eric Pfeil lesen.
    Mit 100 songs durch Italien!
    Ein Vergnügen vom Feinsten!

  3. Ich liebe Italien! Die Toscana ist einfach wunderbar, die Landschaft, das gute Essen, der Wein und immer gut gekleidete und gepflegte Menschen. Coronabedingt 2 Jahre Pause, aber nächstes Jahr geht es wieder los. Ich freue mich schon jetzt auf den Besuch in „meiner“ Fattoria und auf mein wunderschönes Hotel. Ich reise mit dem Auto in 2 Etappen dort hin, 1.Station Gardasee für 2 oder 3 Tage und dann weiter in die Toskana..es ist einfach nur herrlich!

  4. Hach, wie schön, dass es mir nicht alleine so geht. Zudem bin ich seit Jahren auf der Suche nach einem vergleichbaren Duft zu Aquazur von Lancaster, I love Italy liest sich von der Komposition her ähnlich, wird definitiv ausprobiert.
    Vielen Dank und sonnige Grüße 🙂

  5. Da hat Felix mit seiner Aussage „immer gut gekleidete und gepflegte Menschen“ vollkommen recht. Während wir Deutsche in der größten Mittagshitze mit kurzen Hosen, Sandalen, weißen Tennissocken und T-Shirt mit der Aufschrift „Bier formte diesen wunderschönen Körper“ durch die Gegend laufen, sitzt der Italiener mit weißem Hemd, beiger Leinenhose und schicken braunen Lederschuhen im Café und gönnt sich einen Espresso.

    „Bella Italia“ sagt Herr TO.

  6. bei weißen Socken hat man ja noch Glück, meistens sind die schwarz. Grauenvoll. Lumpenklamotten heißen heute „Spotswear“, was immer das sein soll. Wenn man hier in Oberbayern die Volksfeste sieht wo alle in der Tracht kommen, auch die Kinder, da tut es richtig gut wie gepflegt das aussieht. Da kann man zu Trachten stehen wie man will, die Leute sind einfach gepflegt. Hat natürlich auch was mit Einkommen zu tun, Trachten sind teuer. Und die Kinder bleiben darin sauber. Da wird sich nicht mit in den Dreck geworfen. Früher hatte die Kinder auch „Sonntagskleidung“, heute ist alles egal. Frauen, die mit Spaghettiträgern katholische Kirchen besuchen, der Ehemann trägt Shorts und oben ohne dazu, ebenfalls erbärmlich. Deutschland schafft sich ab.

    italienische Grüße von Christiane

    1. Liebe Christiane, ich glaub man muss einen Unterschied machen, was ungepflegt ist oder wenn sich Kinder mal in den Dreck werfen….Kinder sollen Kinder sein und sich nicht im Anzug Sonntags nicht dreckig machen dürfen. Und warum sollte man mit Spaghetti Trägern nicht in die Kirche gehen? Oben ohne beim Mann geht natürlich nicht, sofern das Shirt gemeint war 😉

      1. Liebe Sabrina, ich weiß dass Du Christiane angesprochen hast, jedoch möchte ich mich auch mal in die Sache bezüglich der Kirche einmischen. Ich hoffe es stört Dich nicht.

        Wenn man religiöse Gebäude (Kirchen, Moscheen, Synagogen usw. / speziell im Ausland) betreten möchte, sollte man sich angemessen kleiden bzw. sich dort auch angemessen verhalten. Egal ob man gläubig ist oder nicht.

        Es ist sicher nicht zu viel verlangt wenn man sich den jeweiligen Gegebenheiten im Ausland anpasst. In Italien ist es z. B. nicht gern gesehen wenn man zuviel nackte Haut in einer Kirche zeigt. Also Spaghetti-Träger, Minirock bzw. Hot Pants sind dort ein No-Go. Es kann durchaus passieren dass man vom Aufsichtspersonal aus der Kirche verwiesen wird.

        Aufklärende Grüße von Herr TO.

        1. Lieber Herr TO,

          nee ach was, hier kann man ja überall seinen Senf dazu geben =)
          Und ja ich kenne auch, was du beschreibst vor allen Dingen aus südlichen Ländern und würde mir da auch mal was drüber hängen über die Schultern in Italien……aber angemessen kleiden kann man sich auch mit Spaghetti Trägern, so lange eben nicht alles raus hängt 😉 und ich denke das kann man auch in Deutschland in einer Kirche… daher bin ich tatsächlich hin und her gerissen über die verstaubten Ansichten der Kirche…Ich hoffe, du verstehst wie ich das meine =)

          1. Liebe Sabrina,
            zu meinem größten Bedauern muss ich mich mit Herrn TO solidarisieren. Halbnackt, in welcher Kirche auch immer, geht gar nicht. Ich finde es schon scheußlich wenn neben den Spaghetti Trägern noch die BH Träger zu sehen sind.
            Bin halt unter Koreanern aufgewachsen, die tragen noch nicht mal einen großen Ausschnitt und sind so angenehm angezogen im Vergleich zu den Deutschen. Das gefällt mir halt besser. Meine Mutter geht auch nicht in Jeans zum Frankfurter Opernball. Anstand und etwas Erziehung hat noch nie geschadet. Die Verrohung der Sitten kommt ja auch irgendwo her.

            Liebe Grüße Christiane

            1. Liebe Christiane, warum bedauernswerterweise Herrn TO. Recht geben, das kann man doch gerne tun 😉 finde ich ja auch OK =)
              Meiner Meinung nach siehst du aber alles sehr schwarz weiß, es gibt noch viele Punkte zwischen Verrohung der Sitten und Spießigkeit.
              Was ist denn das schlimme an BH Trägern? Manch Frauen können oder wollen aufgrund der Brustgröße nicht ohne BH unterwegs sein…..ist doch nix schlimmes…..
              Ich sehe du stehst auf starre Systeme, ich finde das muss nicht wirklich sein, auch wenn ich einen großen Anstand habe 😉

  7. Soeben für meinen Mann als Überraschung bestellt, bevor es ausverkauft ist. Ehat in Italien studiert und pflegt die italienische Sprache mit Hingabe, während ich italienisch koche.
    Vielen Dank für diese tolle Empfehlung.

  8. Vor Corona war ich wirklich jedes Jahr irgendwie in Italien und in knapp drei Wochen gehen wir endlich wieder, gucken jetzt schon „James May – our man in Italy“ (sehr zu empfehlen) und sind schön in Höchststimmung für unser geliebtes Italien……
    Der Tacchini Duft hört sich sogar sehr interessant für mich an =)

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.