LIFESTYLE: TRENDBAROMETER 03.09.2021

Das Trendbarometer gleitet geschmeidig in den Spätsommer, und es geht weiterhin um Dinge, die mich in der vergangenen Woche bewegt, belustigt oder erschüttert haben. Nichts folgt einem festen Schema, Hauptsache ein bunter Mix, unterhaltsam, lustig, manchmal nachdenklich…

 

Die heute Nachrichten

Die Nachrichtensendungen in den Öffentlich-Rechtlichen haben ja immer mal wieder neue Moderatorinnen und Moderatoren. Irgendwie ist das ja auch eine Art Vertrauensverhältnis, das Vorlesen von Nachrichten verlangt Seriosität, aber auch ein sympathisches Auftreten.

Momentan bin ich richtig angetan von der „Neuen“ bei den heute-Nachrichten, also sozusagen die Nachfolgerin von Petra Gerster: Jana Pareigis.

Ich kannte sie schon vom Morgen- und Mittagsmagazin, und da hatte ich vor ein paar Jahren noch ein ganz anderes Bild von ihr. Irgendwann fiel mir dann aber doch das freundliche und verbindliche Wesen der Journalistin auf, das Morgenmagazin bekam fast schon eine gewisse „Wärme“ durch ihre freundliche Art, die sich offensichtlich gut über den Bildschirm transportieren lässt.

Das müssen dann wohl auch ein paar Entscheider gedacht haben, die Frau Pareigis nun um 19 Uhr die Hauptnachrichtensendung im ZDF moderieren lassen. Gute Entscheidung. Das Fernsehen braucht mehr Persönlichkeiten, die unaufdringlich, aber verbindlich, und trotzdem seriös vor der Kamera agieren. Selbstdarsteller haben wir durch die „neuen Medien“ ja mittlerweile bis zum Abwinken.

 

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Da sind sie ja…

…die schier unvermeidlichen Weihnachtsplätzchen.

Im Wettstreit um den Supermarkt mit der ersten Weihnachtschleckerei auf den Sonderpaletten, liegt in diesem Jahr bei uns REWE vorn. Gestern gab es Printen, Zimtsterne und Pfefferkuchen in Massen. Mir wurde fast schon ganz weihnachtlich zumute. Auf dass kurz vor Weihnachten wieder nix mehr da ist. Dann wird man nur groß angeschaut, wenn man sich zum Fest mal ein paar Marzipankartoffeln kaufen möchte. „Tja, da hätten Sie im August kommen müssen!“ Pöh!

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Valeria

Kein wirklicher Serien-Tipp, eher ein Musik-Tipp. Ja, Valeria. Eine spanische Drama-Komödien-Serie auf Netflix, die offenbar ziemlich erfolgreich in der nun zweiten Staffel läuft. Ich habe es mir mal im Schnelldurchlauf vor einiger Zeit angesehen. Ein, wie ich finde, arg abgespeckter und seichter Versuch, Sex and the City auf spanisch abzukupfern.

Nur die letzte Folge der zweiten Staffel konnte meine Aufmerksamkeit ergattern, nicht zuletzt durch ein fröhlich klingendes Liedchen zum Ende: „Perra“ von Rigoberta Bandini.

 

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Die Schnecke im Postkasten

Ich habe draußen vor der Haustür einen extra großen Postkasten, in den man auch problemlos Pakete einwerfen kann.

Als ich heute aber nach der Post geschaut habe, war es kein Brief oder Päckchen, sondern eine süße kleine Schnecke mit Häuschen, die es sich dort bequem gemacht hatte.

Ich hoffe mal, sie wollte nicht umziehen? Ihr kleines Mobile-Home ist doch entzückend…

 

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Tiervideos

Tiervideos. Ein Gattung für sich. Man mag sie, oder man hasst sie. OK, mit Katzenvideos bin ich meist auch etwas überfordert, ich bin ja eher der Hunde-Typ. Doch ich lasse mich immer wieder nur zu gerne von Filmchen faszinieren, die uns die wundersame Welt der Tiere in Interaktion mit dem Menschen näher bringen.

Was es da nicht alles gibt. Meist werden Tiere gerettet, eben weil sie allein aufgefunden wurden, oder was auch immer. Was dann zwischen Mensch und Tier passieren kann, ist immer wieder so rührend mit anzusehen. Natürlich klicke ich dann wieder bereitwillig auf das Video, wenn es mir vorgeschlagen wird, und ich weigere mich zu denken, dass das alles nur gestellt ist.

Die Beziehung zwischen Mensch und Tier ist nun mal besonders, und wir haben verlernt, die Schönheit darin zu sehen. Wenn ich dann wieder einmal so intensive Begegnungen zwischen Mensch und Tier sehe, bin ich ganz gerührt. Es ist doch so schade, dass wir uns von der Natur so unwiederbringlich entfernt haben.

 

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ABBA

Wer hätte das gedacht? Jetzt ging es plötzlich ganz schnell. Nachdem viele von uns ja nun bereits seit Jahren auf neue Lebenszeichen musikalischer Natur von den Super-Schweden warten, ist es nun soweit. In einer weltweit gestreamten Pressekonferenz enthüllten Benny und Björn die Details zur bevorstehenden Avatar-Tournee – und den neuen Songs.

Zwei neue Songs gibt es, und ein ganzes Album wird im Oktober folgen. Wow. Da war ich gespannt wie ein Flitzebogen, wie sich die neuen potenziellen Ohrwürmer wohl anhören werden.

Sie sind natürlich überall schon erhältlich, ich habe sie gleich über Apple Music gestreamt – und dann war meine Euphorie erst einmal ein wenig gedämpft.

Ja, was hatte man eigentlich erwartet? Ein neuer Sound? Mehr zeitgemäß? Warum? Die neuen Songs sind unverkennbar ABBA. Punkt. Aber man muss sich auch erst einmal hineinhören. Es sind keine Knaller, die auf Anhieb zum Mitsingen einladen. Komplizierte Texte (bei „Don´t shut me down“), manchmal etwas arg getragen, ziemlich musicalesque. Aber eben immer noch echte ABBA-Songs.

Im Moment bin ich noch unschlüssig. Gefällt mir das jetzt, oder hätte man sich das sparen können? Entzaubern sich die vier Ikonen nun selbst? Das glaube ich nun nicht, aber ich fremdle noch ein wenig. Mal sehen, ob ich in einer Woche lauthals mitsinge?

Übrigens sieht man zum Ende des Videos von „I Still Have Faith In You“ die Avatare, die die Tour der Gruppe bestreiten werden, während die vier „echten ABBAs“ lieber zuhause bleiben. Sieht komisch aus…

 

 

 

 

 

 

(Fotos: KK, Pixabay, WikiMedia.  Keinerlei Sponsoring)

 

 

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25 Gedanken zu “LIFESTYLE: TRENDBAROMETER 03.09.2021

  1. Guten Morgen,
    ich möchte auch ein Opossum!!! Und Bison`s natürlich. Ich war ja Boney M. Fan, meine Cousine ABBA das war diskussionsbehaftet. Nun freue ich mich auch schon auf ABBA. Die alten Sachen sind halt am schönsten.
    Liebe Grüße

  2. Ich bin begeistert von den neuen ABBA-Liedern.
    Neu, aber doch (alt und) vertraut.

    Die ABBA-Show in London im nächsten Jahr werde ich mir auf jeden Fall ansehen.

    Beschwingt gleite ich in das Wochenende & wünsche Euch auch eine schönen Zeit !

  3. Guten Morgen liebe Leute,
    bei uns in der Familie ist es aus einem Gag heraus zur Tradition geworden, an Papas Geburtstag, morgen, gefüllte Lebkuchenherzen den Gästen hinzustellen. Ich habe die Herzen am 27. August bei Kaufland gekauft. So früh war ich noch nie dran. Wir machen das schon seit 26 Jahren, am 59. von Papa gab es als Gag die ersten Lebkuchenherzen. Seit mindestens 26 Jahren bekommt man Weihnachts-Gebäck lange vor der Zeit. Und nun noch früher als September.

    Ein schönes Wochenende euch allen.
    Fanny

  4. Also, ich konnte ABBA schon als Kind nicht leiden und später ebenso wenig, insofern interessieren die mich kein bisschen. Für mich passt das auch überhaupt nicht in die jetzige Zeit.
    Jana Pareigis wäre eine tolle Nachrichtensprecherin, wenn sie nicht so penetrant gendern würde! Wir sind jetzt zur Tagesschau gewechselt, das ist wesentlich angenehmer. Wie Didi Hallervorden so schön gesagt hat: „Das Gendern ist eine Vergewaltigung der Sprache.“ Recht hat er!
    Dir ein schönes Wochenende!
    LG Andrea

    1. Hallo zusammen,
      Eine Vergewaltigung ist ein Sexualdelikt und sollte mE nicht verniedlicht werden. Auch nicht von Herrn Hallervorden. Und ist in keiner Weise mit dem Störgefühl zu vergleichen, das manche Mitmenschen beim gendern empfinden. Das wollte ich nur mal zu Bedenken geben.
      Darüber hinaus. Tut das echt so weh? Mehr weh als es den Betroffenen tut, jedesmal verletzt zu werden, weil sie sprachlich ausgeschlossen werden? Ich frage mich das ehrlich auch bei der Schokokuss/Paprikaschnitzel Diskussion. Tut das so mehr weh, das N/Z-Wort NICHT zu sagen, als es den Betroffenen weh tut fortwährend diskriminiert zu werden?
      So ein bisschen Empathie für Betroffene und gegenseitigen Respekt?
      Aber ok-ich kann und will niemanden zwingen. Daher gibt es ja auch die mediale Vielfalt.

      1. Hallo,

        ich stimme vollkommen Karla zu.
        Leider kann ich mich nicht so gut ausdrücken !
        Und dann noch Didi Hallervorden…..im Ernst ?
        LG
        Barbara

      2. Ich finde die Diskussion dazu auch übertrieben, ehrlich wer sich gleich angegriffen fühlt bei gewissen Formulierungen, dem fehlt meiner Meinung nach das Selbstbewusstsein…..ein gewisses Maß ist ja OK, aber man muss es nicht übertreiben, vielleicht sollten sich die entsprechenden Personen überlegen, warum sie sich da betroffen fühlen……

    2. Wenn ein jedes das täte, was es wollte, und die anderen tun ließe, was sie wollten, gäbe es kaum einen vernünftigen Grund zum Aufregen.

      Sehr nett finde ich, wie die britische Band Placebo ihr Publikum gerne anspricht:
      Ladies and Gentlemen and all those who feel inbetween.

      1. @Hasi0815 da kann ich Dir zu 100 % beipflichten. Sehr schöne Art der Umsetzung. ****LGBTGHFGT muss ich nicht wissen, was was genau bedeutet. Aber alle das tun und sein lassen, wo der Kopf nach steht. 100 % ja

        1. Man kann doch sicherlich alle ihr (im gesetzlichen und verträglichen Rahmen) Ding machen lassen, ohne trotzdem Dinge, mit denen man keine Berührungspunkte hat, lächerlich zu machen?

  5. Ich hatte Gänsehaut als ich die Lieder zum ersten Mal gehört habe und freue mich total auf das neue Album. Mir gefällt, das man sofort den Abbasound erkennt und irgendwie ist es als wenn man eine Reise zurück in die Jugend macht.❣
    Das Filmchen über das Opossum finde ich zu schön, obwohl so viel Tierliebe bestimmt manchmal anstrengend ist.😉
    Und was die Weihnachtskekse angeht….so frisch schmecken sie am besten. Trotzdem würde es reichen wenn sie im Oktober auf den Markt kämen und nicht schon im Spätsommer.
    Allen ein schönes, sonniges Wochenende 🌞

  6. Wenn Avatare irgendwann einmal richtig echt wirken würden, ergäbe dies völlig neue Möglichkeiten – endlich mal wieder ein James Brown-Konzert! Zum ersten Mal The Doors sehen! Ein Konzert von Nirvana besuchen! ❤️

  7. Gänsehaut Momente am frühen Morgen. Einmal ABBA, immer Abba. Die neuen Songs sind unverkennbar und ich trällere sie jetzt schon. Egal wie, ich muss nächstes Frühjahr nach London…
    Ein schönes sonniges Wochenende Allen

  8. Ich war nie wirklicher Abba-Fan, daher ist es mir wurscht, ob sie ein neues Album produzieren oder nicht.

    Ich habe mir gestern aus gutem Grund Alexis Zorbas angesehen und trauere ein wenig wegen Mikis Theodorakis. Phantastisch allerdings, daß es drei Tage Staatstrauer gibt in Griechenland, das wäre hier undenkbar. Schön, dass es noch Länder gibt, die ihre Großen wirklich schätzen.

    Schönes Wochenende, Wally

  9. Ich bin ein Judith Rakers Fangirl 😉 Freue mich immer, wenn sie die Tagesschau moderiert. Irgendwie bin ich auch auf ihrem Instagramkanal gelandet und muss sagen, mir gefällt es dort sehr gut. Diese Woche hat ihre Katze Lotti Babys bekommen und es ist soooo zauberhaft zu sehen, wie die Katzenmama sich um ihre Jungen kümmert.
    Dazu gibts noch einiges an Gartencontent, viel schöner Natur…und das alles wird von Judith absolut uneitel präsentiert. Ohne irgendwelche Codes und Kooperationen. Einfach sympathisch.

    Ich dachte immer, ich wäre auch absolut im Team Hund, nach 16 schönen Jahren mit den weltbesten zwei Jackies ist man da vielleicht ein wenig voreingenommen. Jedoch denke ich, entweder man liebt und respektiert Tiere oder aber man ist Tieren gegenüber eher etwas empathielos unterwegs und packt sie eher in die Schublade „Sache“. Ich kann sagen ich liebe Tiere, auch Fliegen oder Spinnen kann ich nicht töten, warum auch?!
    Und aktuell bin ich dann wohl im Team Katze unterwegs. Die mein Herz in Windeseile erobert hat. Ohne sich anstrengen zu müssen.
    Auch für euch ein schönes Wochenende Eileen
    @KK: manchmal ist das hier auf Deinem Blog wie „Elite Knuddels für Bestager“ 🙂 ich liebs

  10. Sprache verändert sich. Und damit auch den Menschen. Was ist so schlimm am gendern? Eine neue Zeit, in der hoffentlich von Chancengleichheit nicht nur geredet wird, eine etwas andere Sprache. Gut so!
    Abba hörte ich früher gerne. Bei den neuen Liedern weiss ich nicht, was ich erwartete. Aber auch hier denke ich, alles hat seine Zeit. Für mich ist die Abba-Zeit vorbei.

    1. Ich stimme mit dir überein, Sprache verändert sich. Es wird sich zeigen, wohin die Richtung geht, und das werden die jungen Menschen bestimmen, nicht mehr wir. Abba ist für mich auch aus der Zeit gefallen, aber vielleicht ist das auch wiederum der Charme der Sache? Ich bin jedenfalls ein wenig gerührt, wenn ich die neuen Songs höre, obgleich ich dahinter auch eine abgezirkelte Strategie vermute, die möglichst viel aus der Nummer herauspressen soll. Für wahre Fans ist das aber wie Weihnachten! 🤗
      Liebe Grüße
      KK

  11. Ich bin mit Abba durch die Jugend gegangen, habe versucht, ähnliche Klamotten zu schneidern. Über 40 Jahre immermal wieder reingehört und mich in Erinnerungen gesuhlt. Das Comeback, wenn auch nur virtuell, finde ich eine Sensation. Gerade in dieser Zeit, wo alles weltweit nicht rund läuft, um es mal vorsichtig auszudrücken, ist es, jedenfalls für mich, ein zu Tränen rührender Moment. Und genau die Tatsache, dass die Musik so typisch Abba ist, finde ich großartig. Ich befürchtete schon, dass sie „ moderner“ werden würden. So, wie es jetzt ist, und im Moment gibt es ja nur 2 Titel, ist es gut. Abba eben. Love it. I still have faith in you… ich kann schon mitsingen.

  12. Was gäbe ich drum auch nach London zum Konzert fliegen zu können. Ich hätte aber niemanden der mitkäme. Ist die Musik schön…..und die Technik gefällt mir sehr gut. Eine Reise in die Vergangenheit. Wunderschön.

  13. Mir gefallen die neuen Abba Songs sehr gut und Gott sei Dank klingen sie typisch Abba. Veränderung gibt es gerade genug, da tut es gut etwas vertrautes und doch neues zu hören. Da ich eh ein London Fan bin hoffe ich nächstes Jahr wieder dorthin reisen zu können und ich kann mir sehr gut vorstellen die Abba Show dann mit einzuplanen. Was mich an den Avataren etwas gestört hat: Es fehlt der Augenkontakt zur Kamera bzw. das menschliche im Augenkontakt. Trotzdem tolle Technik, die sicher noch weiter entwickelt wird und ich bin gespannt wie das wird.

    1. Genau DAS ist mir auch aufgefallen. Der Blick war so erschreckend leer und es gab keinen Augenkontakt. Das hätte man besser machen können. Ich hoffe, es wirkt auf der Bühne anders. Ein Treffen beim ABBA-Konzert wäre ein wirklich feine Idee.
      Liebe Grüße
      KK

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