Guter Schlaf ist essentiell für unsere Gesundheit. Über die Fragen der Schlafhygiene wurde bereits viel diskutiert, aber welche Schlafposition ist eigentlich die Beste – für Gesundheit und Wohlbefinden?
Na, gut geschlafen?
Oder doch eher völlig gerädert aufgewacht?
Um es mal gleich vorweg zu nehmen: Man kann keine pauschale Aussage darüber treffen, welche Schlafposition „die Beste“ ist. Das hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab und ist sehr, sehr individuell zu betrachten.
Egal ob auf dem Rücken, auf dem Bauch, auf der rechten oder linken Seite, jede Lage hat ihre Vor- und Nachteile. Und häufiges Wechseln der Schlafposition in der Nacht ist völlig normal und gesund, der Körper führt diese Positionswechsel auch sehr speziell aus, sodass wir im Idealfall gerade immer genau da liegen, wie und wo es uns gut tut.
Leider ist dieses System durchaus auch Störungsanfällig, beeinflusst durch zB. Übergewicht, Genussmittel, Stress, usw.
Seit meiner Herzgeschichte vor ein paar Monaten, habe ich mich um dieses Thema verstärkt bemüht, denn mir sind persönlich einige Dinge aufgefallen, die nun meinen Schlaf deutlich beeinflussen und mittlerweile auch verbessern.
Was ich gerne weitestgehend aussen vor lassen möchte, sind die Auswirkungen der Schlafposition auf die Wirbelsäule, sowie das unendlich weite Feld der Matratzen. Dazu existieren so viele unterschiedliche Meinungen und Auffassungen, dass es da teilweise zu „Glaubenskriegen“ kommt.
Ich selbst komme mit einer mittelweichen/mittelharten Matratze gut zurecht, denn als Sportler wäre eine (angeblich so gesunde) harte Matratze für meine Muskulatur sehr unbequem (zB. durch breitere Schultern), da ich begeisterter Seitenschläfer bin. Ich würde ständig „verschoben“ liegen, und das hätte dann natürlich unschöne Einflüsse auf meine Schlafqualität. Ein weites Thema.
Hier mal die gängigsten Schlafpositionen im Überblick
Die Rückenlage
Je nach Kopfkissen kann diese Position ein Problem für die Halswirbelsäule werden. Liegen wir etwas flacher, begünstigt das das Schnarchen stark. Das kann dann u.a. Herzprobleme (zB. Bluthochdruck, Rhythmusstörungen, Infarkt, Schlaganfall, usw.) ungut beeinflussen.
Dafür ist die Position sehr bequem, und man kann frei atmen. Der gesunde Rücken liebt diese Position.
Die Bauchlage
Manche finden sie sehr bequem, man kann meist in dieser Position auch gut Luft holen. Problematisch wird es für die Halswirbelsäule. Die Beanspruchung im Schulter-Nackenbereich ist massiv. Das kann zu einer starken Verspannung und Kopfschmerzen am nächsten Morgen führen. Dazu kann auch die Kiefer- und Gesichtsmuskulatur Probleme bereiten.
Dafür ist Schnarchen in dieser Lage am unwahrscheinlichsten. 😉
Auf der rechten Seite
Diese Position ist sehr gut fürs Herz. Es kann deutlich ruhiger und „ungestörter“ schlagen. Da die Hauptschlagader einen Linksneigung hat, führt das zu einer besseren Versorgung des gesamten Körpers. Allgemein gilt das Liegen auf der rechten Seite als „beruhigend“.
Egal auf welcher Seite man liegt, der untere Arm kann gerne mal „einschlafen“, das ist aber nicht weiter gesundheitsschädlich, nur nervig.
Rechts besteht ausserdem ein erhöhtes Risiko führ Sodbrennen. Spätes Essen weglassen, schon ist kommt das blöde Brennen deutlich seltener.
Auf der linken Seite
Die linke Seitenlage „entlastet“ viele Organe (zB. die Milz) und minimiert mögliches Sodbrennen. Das mit dem späten Essen gilt aber auch hier. Auch die Verdauung wird in dieser Position optimaler arbeiten können.
Die Embryonallage
Eine Sonderform der Seitenlage, und dazu sehr bequem bei Rückenproblemen. Allerdings nennt man diese Position auch „das Sitzen im Schlaf“, weil die Haltung der beim Sitzen sehr ähnlich ist, nur auf der Seite liegend. Diskussionswürdig in Anbetracht von viel zu viel verkürzter Muskulatur, unter der viele von uns leiden.
Besser ist es auch, wenn man in dieser Position ein Kissen unter den oberen Arm legt, oder ein Kissen „umarmt“. Auch zwischen den Knien tut ein Puffer gut, und er hält die Oberschenkel in einer hüftfreundlichen Position. Die Gelenke sagen Danke.
Die Halswirbelsäule sollte nicht zu stark gebeugt werden, also das Kinn nicht in die Kehlgrube sacken lassen. Das könnte auch zu Verspannungen führen, und die freie Atmung wird beeinträchtigt. Trotzdem schnarcht man in dieser Stellung seltener.
Wichtig: Häufige Positionswechsel sind erst einmal nicht besorgniserregend, sondern gut für den Körper. Die unterschiedliche Lagerung sorgt für einen erholsameren Schlaf und Temperaturausgleich. Wer sich allerdings im Bett ständig unruhig wälzt, sollte das mit Fachleuten abklären. Das gilt auch bei weitergehenden Fragen und Unsicherheiten. Dieser Beitrag dient nicht zur Diagnose oder Heilung, sondern ist nur als allgemeine und laienhafte Information zu sehen.
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(Fotos: Konsumkaiser. Kein Sponsoring)
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Guten Morgen ☀️,
Da ist ein interessantes Thema, ich habe mich vor kurzem damit beschäftigt da wir eine neue Matratze wollten, besser gesagt mein Mann wollte eine neue, wir hatten die Tempur und ich habe die Matratze sehr geliebt.
Ich schlafe immer auf der linken Seite und habe gelesen das man auf dem Rücken schlafen soll, ich habe das dann getestet, mir ein neues ganz flaches Kopfkissen gekauft wegen dem Nacken , aber das ist für mich eine unmögliche Schlafstellung .
Beim Matratzenkauf habe ich mich für eine ganz weiche überreden lassen ( ist so eine Matratze wo man vorher per Computeranalyse getestet wird ) und da ich sehr schlank bin wurde mir eine ganz weiche Matratze empfohlen, ganz glücklich bin ich damit noch nicht Ich hätte lieber eine etwas mittlere nehmen sollen , darf aber noch umtauschen ……….bin noch in der Testphase 🥴
Schlaft ihr lieber auf weiche oder etwas härtere Matratzen?
Liebe Grüße
Simone
Hach, dieses Matratzenthema. Ich finde es so toll, dass man heutzutage ja eine ordentliche Zeit Probeliegen machen kann. Das ist so wertvoll. Dann legt man auch mal mehr Geld für eine Matratze an.
Ich komme mit einer mittleren Matratze mit Tendenz zu weich am besten zurecht. Meine Schultern dürfen gerne etwas einsinken, an der Hüfte Stabilität, und ich nutze spezielle Kissen zwischen den Knien und manchmal zur Unterstützung des oberen Arms in der Seitenlage.
Tempur finde ich auch himmlisch, wenn ich nur nicht das Gefühl hätte, dass ich auf diesen Matratzen schneller schwitze im Sommer.
Liebe Grüße
KK
Wir haben die Tempur Cloud (noch ganz neu) und lieben sie. Ich (und mein Rücken) sind seit vielen Jahren Fans von Memory Schaum-Matratzen, früher Dunlopillo Aerial und jetzt halt die Tempur 🙂 Möchte nach Möglichkeit nix anderes mehr.
Ich kann auch partout gar nicht auf dem Rücken schlafen, und auf der Seite höchstens mit einem speziellen Kissen. Jahrelang versucht, aber da ich eh schon manchmal Schlafstörungen habe, schlafe ich halt auf dem Bauch, besser als gar kein Schlaf.
Und momentan liebe ich meine schwere Decke, wobei ich mich mit 7 Kilos vielleicht etwas überschätzt habe.
Hui, 7 kg? Das ist aber schon eine Ansage. Rücken ist für mich auch keine echte Option, doch vollständig auf dem Bauch bringt mich gar nicht erst in den Schlaf. Wobei man bei Schlafstörungen ja wirklich froh ist, wenn man eine ruhige Position findet, die funktioniert. Um diese Gewichtsdecken muss ich mich mal intensiver kümmern.
Liebe Grüße
KK
Ein spannendes Thema …. Früher war ich Bauchschläferin, jetzt geht das irgendwie nicht mehr. Ich bekomme dann starke Rücken- und Nackenschmerzen (ja, ja – das Alter). Sehr schade. Auf dem Rücken ging früher gar nicht, heute schon etwas besser. Seitdem ich mir ein Nackenkissen beorgt habe, schlafe ich auf der Seite und manchmal auf dem Rücken und habe auch keine Schmerzen mehr im Nacken und Rücken. Ich dachte immer, Nackenkissen sind Humbug *lach.
Matratzentechnisch bin ich eher mittelhart/mittelweich unterwegs, weich geht für mich gar nicht (60 kg Lebendgewicht). Und ich schnarche in allen Positionen – sagt mein Mann….
Ach, das muss gar nicht so sehr das Alter sein. In sehr jungen Jahren „verzeiht“ der Körper ja viel, aber die Bauchposition ist einfach Gift für den Schultergürtel. Um zu atmen, muss man den Kopf ja zur Seite drehen, und da liegt der Hund begraben. Bei mir klappt das nicht einmal 30 Minuten auf der Gartenliege. Puh. 😉
Und dein Mann will bestimmt nur von sich ablenken… 🙂
Liebe Grüße
KK
Meine (Ausgangs-) Schlafposition hängt größtenteils von meiner psychischen Verfassung ab.
Geht es mir gut, liege ich auf dem Rücken.
Geht es mir weniger gut oder bin ich gestresst, geht’s auf die Seite. Bei Stress eher ausgestreckt, bei Traurigkeit eher Embryo.
Ich she tendenziell mehr Probleme mit Kopfkissen als mit Matratzen.
Die bequemste Kombination war für mich ein Spanplattenbett (also ohne Lattenrost) mit einer billigen, zu kurzen Matratze (nix Schaum oder so, eher.. Gel? Keine 5cm dick und hat weniger als 10 Euro gekostet), sodass das Kopfkissen („ergonomisch geformt“) direkt auf dem Bett zu liegen kam. Mein Kopf besucht eine weiche Unterlage (Matratze ist unangenehm), möchte aber keinesfalls erhöht liegen. Mein Nacken braucht aber Unterstützung. Daher war diese komische Kombination (im Auslandssemester) für mich absolut ideal.
Das Thema ist wirklich interessant….macht Sinn, dass die verschiedenen Positionen tatsächlich auch Auswirkungen auf die Organe haben….hatte man so nur nicht auf dem Schirm.
für Tipps bin ich gerne zu haben =) ich schlafe seitlich, selten auf dem Rücken und bräuchte was gutes für den Nacken….diese richtigen steifen Nackenkissen kann ich nicht haben, brauch doch bissl was zum einkuscheln…
Ich habe leider ein Thema mit Kissen, habe leider noch nicht das für mich perfekte gefunden 😦 bzw hatte es eigentlich, ahbs jetzt nachbestellt und das neue ist von der Qualität nciht mehr so gut, daher erneut auf zur müßigen Suche