KK INTERN: EIN BEITRAG, DER EIGENTLICH KEINER IST…

Heute gibt es KK Blogdiät! Und ich erkläre euch auch warum, obwohl ich gerade Stresspickel entwickle…

 

Einen richtigen Blogeintrag werdet ihr heute hier nicht finden, ich komme nämlich gerade etwas ins Schwimmen.

Ich entwickle momentan wieder ein neues Langhantelprogramm fürs Fitnessstudio und das muss am Mittwoch (also heute) fertig sein. Nun ist das aber beileibe nicht so einfach wie man denkt.

Diese Art von Kursprogramm ist von vorne bis hinten durchchoreographiert, das bleibt dann ein Quartal lang genau so, entsprechend abwechslungsreich muss es deshalb auch sein. 60 Minuten lang ist jede Bewegung exakt auf die Musik geplant. Nun finde aber mal ca. zehn Lieder, die nicht nerven, möglichst vielen Leuten gefallen, die eine gewisse Struktur besitzen, damit man dazu auch akkurat Muskeltraining machen kann, inklusive gut gesetzter Pausen, und die vor allem motivierend sind!

Das wird ehrlich gesagt immer schwieriger, denn neben Autotune (ekliges Vibrato) und schrecklich kreischenden Frauenstimmen (ist Mickey Mouse eigentlich das große Vorbild aller jüngeren Sängerinnen heutzutage?), sind viele Lieder oft so überarrangiert, dass man sie kaum sehr laut in einem großen Raum/Halle spielen kann, denn der Trainer (also zB. ich) muss den Beat ja genau hören, die Stereoanlagen beim Sport kommen da aber kaum mit.

Und überhaupt: Was ist das nur für eine grässliche Feel-Good Musik, die einem als Clubsound verkauft wird? Progressive oder Rock/Metal kann ich nicht verwenden, es muss ja dem Massengeschmack gefallen, aber gleich auf Pietro Lombardi ausweichen?

Um mal einen Zwischenstand zu nennen: Derzeit (Dienstag) habe ich genau drei Liedchen und zwei choreographierte Übungssequenzen beisammen. Bedeutet also: Nachtschicht, plus Mittwoch Schnelldurchgang…und heute eben nur einen Beitrag, der eigentlich keiner ist…

Bis Donnerstag oder Freitag! 😉


23 Gedanken zu “KK INTERN: EIN BEITRAG, DER EIGENTLICH KEINER IST…

  1. Les Mills schafft’s ja auch… und den Leuten gefällts. Ausserdem, wenn ich mir den Preis von dem Portemonnaie anschaue, nimmt der KK ja auch ordentlich Kohle dafür. Nix für unguat…

  2. Interessantes Thema. Ich suche mir auch speziell Musik zum Laufen aus, die dort funktioniert. Nicht exakt zu jedem Takt wie bei dir, sondern entweder langsamer oder schneller, aber mit gleichen Herzschlägen, zu denen man super traben kann. Für mich ist das fast immer Electro, also Clubmusik, Musik, die ich nebenbei sonst nicht hören würde, aber unterwegs mit Bewegung dann doch so ein gewisses Tanzfeeling erzeugt. Ganz wichtig ist, dass ich die Hookline unterschwellig immer mithören kann, weil die bpm richtig passt. Normal ist mein Herzschlag sehr viel niedriger, das dürfte bei Kraftübungen auch so sein, oder?

    Mich würde deine Musikauswahl sehr interessieren. Klar ist es toll, wenn einem die Musik auch geschmacksmäßig liegt, aber meiner Erfahrung nach gefällt einem auch Musik in neuem Kontext, wenn sie dort funktioniert. Viel Glück und Spaß bei der Suche. Stell ich mir schön vor.
    Vielleicht funktioniert deine Musik auch zu meinen Kettlebell-Swings. Ich bin nie auf den Gedanken gekommen, das zu Musik zu machen. Aber hey, das ist doch noch viel besser.

    1. PS: den niedrigen Herzschlag meine ich nicht in Bewegung, sondern im Gegensatz zur Bewegung.

    2. Wichtig finde ich die Mischung. Ich nutze auch Clubsounds, aber auch mal etwas Rockiges, dazu kann man einfach etwas nötige „Aggressivität“ entwickeln, wenn man sich durch besonders anstrengende Übungen schlagen muss. Diesmal sind zB. Acts wie „Otto Knows“, „Panic at the Disco“, „The Killers“ und „Miley Cyrus“ dabei. Der oben genannte Anbieter Les Mills ist da ein gutes Beispiel für sehr einseitige und wenig aktuelle Musikauswahl. Obwohl dahinter eine Weltfirma steht, hat man den Eindruck, die müssen sparen. (Na gut, in Neuseeland hört man vielleicht auch andere Musik)
      Wichtig sind auch die BPM, also die Taktschläge pro Minute. Wenn dein Herzschlag beim Sport bei ca. 120 liegt, sollte auch die Musik ungefähr dort liegen. Dann bekommt man das Gefühl es „fließt“ vor sich hin, immer weiter und weiter. Die Musik wird dann zur Lokomotive. Völlig andere Musik, zB. langsame Klassik, kann auch motivieren, aber für die meisten Menschen funktioniert die Herzschlag BPM Methode.
      Liebe Grüße, KK

  3. Das ist mal ein interessanter Einblick. Beim Yoga (was meine einzige Sportart ist, wenn man so will), läuft ja alles über den Atem. Man macht sich seinen Takt also selbst. Was je nach Schwierigkeitsgrad und Tempo der Sequenz eine Kunst für sich ist. Die ich auch nach Jahren noch nicht gemeistert habe,

    Als ich noch regelmäßig laufen war, habe ich mir die App „Zombies, run!“ angehört, das ist eine Art Jump & Run Game, in dem man selbst die Hauptfigur ist. Das war schon sehr motivierend und unterhaltsam. Man läuft sich quasi durch verschiedene Level in einer postapokalyptischen Welt und ist dafür zuständig, Lebensmittel und andere nützliche Dinge zur Base zu schaffen. Während man halt von Zombies gejagt wird (man sprintet dann immer mal wieder). Wenn ich Laufen nicht so total unerfreulich fände, hätte ich das weitergespielt.

    1. Holla, das klingt aber gefääährlich! ☠️👻
      Gar nich schlecht die Idee!
      Die Atmung beim Yoga ist toll, und ich setze das auch in anderen Kursen konsequent um. Viele wissen gar nicht, wie „schlecht“ sie atmen. Die falsche Be- und Entlüftung der Lunge kann auf Dauer recht schädlich sein und Krankheiten begünstigen. Insofern macht man mit Yoga was ganzheitlich Gutes! Aber das spürst du ja sicherlich auch selbst.
      Viele Grüße, KK

  4. Oh wie ich das kenne! Ich bin seit 30 Jahren Trainer.
    Mittlerweile gebe ich aber nur noch sporradisch Vertretungskurse. Was hab ich es gehasst Choreographien einzustudieren, diese aufzusplitten dass meine Teilnehmer sie auch hinkriegen. Musik ausgezählt und ausgewählt…ich hab dann irgendwann den ganzen Choreo-Mist den jüngeren überlassen und nur noch Rückengymnastik, BBP und Spinning gegeben. Bis ich dann nur noch beim Spinning geblieben bin.
    Und selbst da ist es mit der Musik nicht so einfach.
    Verschiedene BPM für verschiedene Sequenzen, je nachdem welchen Intervall man fahren will.
    Bin froh das ich das nicht mehr jede Woche zusammenstellen muss.
    Aber so ist das nun mal als Trainer. Vor allem wenn man das als Vollzeitjob macht.
    Ich muss sagen, ich genieße es mittlerweile nur noch für mich zu trainieren. Ganz abstellen kann ich den Trainer allerdings nicht. Ich erwische mich immer dabei wie ich andere bei deren Ausführung erwische und Fehler sehe. Muss mich dann immer zurückhalten nicht zu korrigieren 😀
    Viel Spaß und Erfolg beim zusammenstellen!

    1. Lieben Dank! Ja, viele Leute unterschätzen den enormen Aufwand, den gute Trainer haben um ihre Kurse zu planen. Und die meisten sind diesbezüglich auch mal wieder unterbezahlt. Gut für die Studios, dass viele das als Hobby mit Herzblut betreiben.
      Liebe Grüße, KK

  5. Mal absagen und nicht zur Verfügung stehen ist doch ok, KK.
    Jedes neue Quartal eine neue Choreo bedeutet wahrscheinlich aber auch, dass Du seit der letzten ein Quartal Zeit… und nicht drei Tage…? ;-D

    1. Na, wenn das alles wäre, was ich so zu tun hätte, müsste ich nicht 6 bis 7 Tage die Woche von 7 bis manchmal 22 Uhr arbeiten (natürlich mit Unterbrechungen) und könnte mich ein Vierteljahr mit lockerem Musikhören, Schnitt und Choreo vergnügen. 😉
      Und ja, nur unter Stress arbeite ich gut und effizient.

  6. Ich finde, dass das Problem auch etwas an den modernen Musikformaten liegt. MP3 und Konsorten sind extrem komprimiert. Nicht, dass ich in meinem Alter den Unterschied noch hören würde, aber Vinyl aus anständigen Boxen klingt schon um einiges satter, zumal die heutigen mobilen Beschallungssysteme ja ein Thema für sich sind. Für Dein Problem ist mein Kommentar leider nicht sehr hilfreich, Du willst ja keinen DJ ins Studio stellen.

    Ich drücke die Daumen für Deinen Plan.
    LG
    Bärbel

  7. Viel Erfolg lieber KK.
    Genau der Musik wegen bin ich so gerne in meinen Spinning Kurs hin. Die war so treffend, dass es mich so beflügelt hat und ich mich so wohl dort gefühlt habe. Es ist eine Kunst die passende Musik im Einklang mit dem Training zu bringen. In Spinning ging das dann in Minutentakt – Speed und dann ruhiger, dann wieder. Ich war immer wieder erstaunt wie die Musik auf die Sekunde gepasst hat.

  8. Lieber KK, schon alleine dein Blog ist so ein
    enormer Aufwand😖und dann noch deine
    perfekte Choreografie für den Pumpkurs, alle
    Achtung, wie du das immer hinbekommst🤔👍💐kann man mit anderen Fitnessstudios
    nicht vergleichen, deine Mega Professionalität !
    Ist kein Schleimen sondern die Wahrheit😘
    Bis später…freue mich schon💪

  9. Lieber KK, schade das du nicht bei uns ums Eck wohnst, da würde ich sehr gerne mal bei dir in einem Kurs mit trainieren 🏋️‍♀️

  10. Hi Kk, bist du an Musikvorschläge interessiert oder bist du gut versorgt? Sammel in einer Spotify Playlist seit einiger Zeit Musik für Sportmotivation (Sport ohne Musik geht nicht, außer Yoga ^^). Vielleicht ist ja ab und zu ein Song bei, der gut in deine Choreos passt. 🙂
    Liebe Grüße
    Nadine

    1. Gerne! Immer her damit, man bleibt ja sonst auch immer so bei seinen eigenen üblichen Verdächtigen, da tut der Blick über den Tellerrand immer gut. Danke!

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