SKINCARE: ALLE JAHRE WIEDER – AN DIE HAUTBARRIERE DENKEN!

Noch ein paar Tage bin ich in Deutschland, und ich habe das Gefühl, dass hier gerade der Herbst mit Macht Einzug hält. Höchste Zeit sich wieder einmal ins Gedächtnis zu rufen, wie wichtig eine intakte Hautschutzbarriere für uns ist, um mit einer gesund und gut aussehenden Haut durch den Winter zu kommen.

 

 

Die Tage werden schon wieder kürzer, die Luft ist feuchter und kälter, zumindest wenn die Sonne verschwindet, und insgesamt erschnuppert meine empfindliche Nase einen typisch mitteleuropäischen Duft: Es riecht nach Herbst. Noch kaum merkbar, aber das wird sich schnell ändern, wenn die Blätter fallen, und all die Pracht verwelkt.

Eigentlich eine schöne Zeit, und auch den Duft mag ich im Prinzip, wenn da nicht der Beigeschmack des langen Winters wäre, der nun auf uns zu kommt. Alles was ich an diesem Winterhalbjahr nicht mag, ist die unüberschaubare Länge dieser Jahreszeit. Gefühlt (?) beginnt er immer früher, und selbst im April und Mai haben wir es manchmal noch kalt und düster.

Besonders schlimm, und das meine ich nun aus Sicht unserer Haut, ist ein ständiger Wechsel zwischen den Temperaturen, der Luftfeuchtigkeit, Wind, Sonnenstrahlung, usw., wie es zu den Jahreszeitenwechseln bei uns oftmals üblich ist.

 

Viele von uns kennen das: Plötzlich ist sie da – eine staubtrockene Haut. Man hat das Gefühl die Haut verdurstet zusehends, aber feuchtigkeitsspendende Produkte bringen nur begrenzt Hilfe, oder sie scheinen manchmal sogar kontraproduktiv zu sein. Oder aber die Haut juckt, schuppt sich, sie kann sogar vermehrt Talg produzieren, unschöne Rotungen und/oder Pickelchen aufweisen.

Oftmals liegt hier ein Störung der Hautschutzbarriere vor, gerade Feuchtigkeit kann dann kaum noch in der Haut gehalten werden, sie verdunstet einfach so, was die Haut rau und glanzlos erscheinen lässt. Später kann die Haut sogar rissig werden, was unbedingt behandelt werden muss, da es sich hierbei auch um Einfallstore für ungute Keime, Pilze und Erreger handelt. Die Haut wird unfähig sich zu regenerieren oder Unreinheiten zu begegnen. Vermehrte Falten, Pickel, Entzündungen und/oder ein „unruhiges“ Hautbild sind die Folgen.

Intakte Haut hingegen ist glatt und weich und hält die Feuchtigkeit weitestgehend in der Haut. Ein normaler Gasaustausch ist allerdings erwünscht.

Gerade zu den Jahreszeitenwechseln können die Talgdrüsen der Haut empfindlich reagieren. Diese „Hautschmiere“ ist die natürliche Pflege der Haut. Zusammen mit Schweiß, Bakterien und Kleinstlebewesen bildet sie die „Hautflora“, die schädliche Umwelteinflüsse und Krankheitserreger abhält, und deren Zusammensetzung bei jedem Menschen einzigartig ist.

Kommt all das aus dem Gleichgewicht, spricht man von einer funktionellen Störung der Hautschutzbarriere. Besonders im Herbst lässt sich dies übrigens oftmals beobachten.

Wie kann man der Hautbarriere helfen?

 

  • Zu heißes oder zu kaltes Wasser reizt die Haut. Unbedingt vermeiden!

 

  • Obacht bei der Gesichtsreinigung. Es muss nicht immer die Doppelreinigung sein!

 

  • Nicht länger als 20 Minuten im Wasser bleiben. Ein Vollbad über diesen Zeitraum lässt die Haut „schrumpeln“, was ein Zeichen für eine geschädigte Hautbarriere ist. Unbedingt auf „echte“ Seifen verzichten, sie entzieht der Haut viel zu viel Fett, sogenannte Syndets, also sanftere waschaktive Substanzen sind besser. Manchmal ist sogar nur die Reinigung mit klarem Wasser angebracht.

 

  • Mechanische Peelings können für Mikroverletzungen der Haut sorgen. Lieber hauptsächlich chemisch Peelen. Bei einer offensichtlichen Beschädigung der Hautbarriere muss man mit solchen Behandlungen grundsätzlich vorsichtig sein.

 

  • Duftstoffe in Hautpflege, besonders die extra deklarationspflichtigen, ätherischen Öle, können die Haut unnötig reizen und irritieren. Auch hier kommt es auf Dauer zur Schädigung der Schutzschicht.

 

  • Überforderung durch Wirkstoffkosmetik vermeiden. Ohne „Anlaufzeit“ mit hochpotentem Retinol und AHAs zu beginnen kann die Haut oftmals überfordern. Viel hilft nicht immer viel, das gilt auch für die prozentualen Mengen der Wirkstoffe. Wir haben uns angewöhnt, dass nur Kosmetik mit hochdosierten Actives für „gut“ befunden wird. Das ist aber manchmal so nicht richtig, auch sehr gering erscheinende Mengen können wirksam und weniger hautreizend sein. So wenig wie möglich, so viel wie nötig, dieser Spruch aus der Medizin sollte auch bei Hautpflege bedacht werden

 

  • Seinen Hauttyp ständig hinterfragen, und die damit verbundenen Pflegeprodukte anpassen. Wir haben nicht ein Leben lang zB. „trockene Haut“ Die Bedürfnisse der Haut ändern sich oftmals zu den Jahreszeitenwechseln.

 

  • Die Pflegeroutine auf Produkte mit reparierenden, regenerierenden Inhaltsstoffen umzustellen. Z.B. Omega Fettsäuren, Ceramide, Squalan, Hyaluronsäure und/oder Glycerin.

 

 

 

Meine aktuellen Favoriten, wenn es um die „Rettung“ der Hautbarriere geht:

Ganz klar die Überraschung des Jahres: RE:STORE Barrier 22 von HighDroxy.

 

Unspektakulär kommt die neue Pflegeemulsion daher. Man erwartet wieder sowas zwischen Creme und Fluid, reichhaltig, gut aber unauffällig.

Ja, unauffällig kann sein, aber nicht lange, denn neben der augenscheinlich hervorragenden Reparaturarbeit an unserer Hautschutzbarriere, sorgt das Produkt auch noch für echt gut aussehende Haut. Und damit meine ich diesmal nicht diesen ominösen „Glow“, oder etwas mit „Plöpp“, sondern diesen „einfach gesund aussehen“ Look.

Die beste Haut, die man haben kann, ist die, um die man sich keine Sorgen machen muss. Ich kenne es ja auch, wenn ich AHA oder/und Retinoide anwende, ist jeder Blick auch immer ein wenig sorgenvoll, ob es nicht doch zu irgendeiner unschönen Begleitreaktion gekommen sein könnte.

Die uns zur Verfügung stehenden „Pro-Aging Mittelchen“ sind allesamt durchaus wirksam, aber eben auch keine pure Freude für unsere Haut. Hinzu kommt, dass wir es manchmal auch übertreiben, und dann noch die erwähnten Jahreszeitenwechsel, die die Haut belasten können.

Vorbeugend, aber auch im Akutfall, habe ich mit Barrier 22 die besten Erfahrungen gemacht, sodass ich das Produkt gerade jetzt zum kommenden Jahreszeitenwechsel nur wärmstens empfehlen kann. Ganz besonders Menschen, die nicht so gerne mit Hautölen arbeiten.

Die sind zwar toll für die Haut und mitunter auch sehr sinnlich, ich kenne aber eben auch viele Menschen, denen das Gefühl von Ölen auf der Haut nicht behagt.

Die Barrier 22 Pflege enthält zwar u.a. gute Öle, aber trotz einer schmeichelhaften Reichhaltigkeit wirkt das Produkt nie so „fettig“ wie ein traditionelles Hautöl.

Hinzu kommt, dass Barrier 22 weitaus mehr tut, als die Barriere zu „kitten“, wie es viele der Ceramide Produkte tun, die ebenfalls empfehlenswert sein können, und die ich hier bereits öfter vorgestellt habe. Durch Verkapselung von Hyaluron, Squalan und Ceramiden kommt es zu ganz besonders wirksamen Synergieeffekten. Dazu gesellt sich ein Active u.a. aus Ginster, das die Selbstheilung der Hautbarriere stimuliert, und dazu dem Microbiom der Haut zuträglich ist. Wie ich finde, ein viel nachhaltigerer Ansatz.

In meinen Augen ist der höhere Preis (Normalpreis € 59,90 für 40 ml) noch so eben gerechtfertigt, denn mit Drogerieprodukten hatte ich auch oftmals gute Ergebnisse, wenn es um Hautberuhigung ging, aber niemals so fundamental besser (= gesünder) aussehende Haut im „Notfall“ (siehe meine Sonnenbrand-Doofheit!).

Neben der Calm Lipo Milk von HighDroxy DAS Produkt, das ich sehr empfindlicher und geschwächter Haut als alleinige Pflege empfehlen würde.

Übrigens sind beide Produkte super ergiebig, man braucht nur geringe Mengen, besonders bei nicht ganz so trockener Haut.

 

Kommt gut durch den Jahreszeitenwechsel!

 

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(Fotos: Konsumkaiser, HighDroxy.   Das vorgestellte Produkt wurde mir vor längerer Zeit als Pressetestmuster zur Verfügung gestellt. Keinerlei Zahlungen oder anderes Sponsoring)

 

 

 


14 Gedanken zu “SKINCARE: ALLE JAHRE WIEDER – AN DIE HAUTBARRIERE DENKEN!

  1. Lieber KK,

    ich habe mich nun endlich angemeldet in deinem Blog. Stöbern tue ich seit Jahren immer wieder und habe mir auch schon das ein oder andere Cremchen aus deinen Empfehlungen gegönnt . Derzeit benutze ich StriVectin und Korres Sonnenschutz. HighDroxy werde ich ausprobieren.
    Ich kenne niemanden,  der so gut und detailliert die Produkte durchleuchtet. Danke dafür!

    Zu Gran Canaria:
    Toll, ich wünsche dir viel Glück für deinen neuen Lebensabschnitt.
    Deine Darstellungen nehmen einen richtig mit auf die Insel und geben mir viel Inspiration für Zukunftspläne. Bisher sind es noch Urlaube im Winter, vielleicht wird mal mehr draus😉
    Ich wünsche dir noch ein paar schöne Tage in Deutschland und eine gute Anreise nach Las Palmas.

    Liebe Grüße aus Köln
    Patricia

  2. Guten Morgen, ich mag ja diese Creme auch total gerne und mische sie mir abends immer in die nachtcreme. Ich bin mir trotzdem noch nicht sicher, ob ich sie mir nachbestellen würde, da meine Haut Sommer und Winter keinerlei Hautreizungen oder Irritationen aufweist. Ich fürchte, dafür ist sie mir zu teuer

    Liebe Grüße
    Natascha

    1. Ich denke auch, dass sie bei sehr pflegeleichter Haut womöglich nicht nötig ist. Wenn man die Actives alle auch super verträgt ist die Haut ja gut in Schuss. Aber immer schön zu wissen, dass es im „Notfall“ eine super Hilfe gibt.
      Liebe Grüße
      KK

  3. Ich werde das Hautöl von Highdroxy vermissen- so eine tolle Mischung aus reichhaltiger Pflege mit top Verträglichkeit.
    Da es so ergiebig ist, reichen auch immer ein paar Tropfen um die Hautcreme zu pimpen.

    1. Hallo Katrin, hab ich was verpasst? Geht das Hautöl aus dem Programm von HD?
      LG Simone

    2. Mhmm, habe ich mich da wieder am Telefon verplappert und über ungelegte Eier philosophiert? Noch ist es ganz regulär erhältlich, und dann schauen wir mal weiter… 😉

      1. Da wird bei meiner nächsten Bestellung das Öl mit in den Warenkorb hüpfen, wobei die B22 auch einen super Job macht 😎

      2. Muss man nun also um ein weiteres Produkt zittern…?

        Das wäre ja wirklich entsetzlich – das ist doch ein richtig gutes Produkt, ganz so wie es derzeit ist. Nicht hinterhergeworfen, aber das muss es auch nicht sein.

        Vor allen Dingen bei einer Überarbeitung nicht ein Konservierungsmittel mit Benzoat o.ä. einfügen.
        Denn dann bliebe mir nicht mehr viel von HighDroxy, nur noch das gute alte Restore und HyFive.

  4. Ich habe die Barrier 22 in der Testgroeße,….finde sie angenehm, aber meiner reifen, trockenen Haut reicht sie, auch mit Feuchtigkeitsserum, nicht,……..die Haut spannt nach einiger Zeit.
    Sehr schade……

    lg
    angela*

    1. Hallo Angela, als alleinige Pflege eignet sich die B22 bei sehr trockenen Häuten nicht so gut. Sie ist ja auch eher als „Serum“ gedacht. Dann wäre die RE:STORE COMFORT Creme vermutlich der passende Abschluss bzw. die bessere Alternative – das ist unsere reichhaltigste Creme, ebenfalls mit barrierefördernden Wirkstoffen (und dem L22). Liebe Grüße!

      1. Vielen Dank,……ich werde nun mal Barrier 22 als zweites Serum, nach Hyaluron bzw. ANR, testen….und bei Gelegenheit eine Testgroeße der Re:Store Comfort bestellen.
        Ich moechte euch (eure Firma) so gerne moegen,….aber meine (Zicken-) Haut spielt nicht mit. 🙈🙄😂

        lg
        angela*

  5. Ich finde Barrier nur durchschnittlich und zu teuer. Besser finde ich Regenerierende Intensivpflege von sebamed gegen Rötungen. Leicht und klasse.

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