Viel passiert in der letzten Woche, und ich schreibe darüber. Egal ob toll oder weniger toll, meine Gedanken, meine persönlichen Trends, teile ich mit Euch!
Geschnitten
Eine interessante Erfahrung, die man hier in Gran Canaria machen kann, ist, dass man gar nicht so selten von
Einheimischen geschnitten wird, also mit Missachtung gestraft. Man ist Ausländer, kann die Sprache noch nicht perfekt, dazu neu hinzugekommen und per se erstmal “verdächtig”.
Wenn ich an meinem Arbeitsplatz stehe und auf Klienten warte, denen ich bei ihrem Training helfen kann, geht ein nicht unerheblicher Teil an Leuten (und meist sind es Einheimische) einfach an mir vorbei, ohne zu grüssen, ohne Beachtung, so ganz als sei man Luft.
Kommt mir irgendwie bekannt vor. So müssen sich ausländische Mitbürger in Deutschland fühlen, wenn sie auf Leute treffen, die vor allem “Angst” haben, das ihnen fremd ist.
Dass ich so etwas nun auch erlebe, verbuche ich mal unter “interessante Erfahrung”, es schult meine Empathie, und ich kann es in einigen Teilen sogar verstehen. Vertrauen muss man sich auch erst erarbeiten.
Trotzdem…komisch ist es schon, wenn manche Leute an einem vorbeischrauben, die Nase demonstrativ wegdrehen, und ich immer wieder etwas verdutzt schaue und mir dann sagen muss, dass das wohl zum “Spiel” dazugehört.
Interessant finde ich in diesem Zusammenhang ja dann doch auch die Zweiteilung der Menschen in eher verständnisvolle Leute, die einem “Extranjero” offen und helfend entgegenkommen, und die Gruppe Leute, die wirklich demonstrativ Abneigung zeigen.
Ich will und kann gar nicht viel verallgemeinern, denn es geht hier auch nur um mich und mein Empfinden in Gran Canaria, aber auch aus Deutschland kennt man ja so ein bisschen diese erwähnte Zweiteilung.
Interessant zu überlegen, wer wann und warum sich für welche “Seite” entschieden zu haben scheint.
Ich denke weiterhin, dass die Sprache der Hauptschlüssel ist, und so nutze ich jede nur so kleine Gelegenheit mit Kollegen und Bekannten Spanisch zu sprechen, und nicht auf Englisch auszuweichen. Man glaubt ja gar nicht, wie gut man sich ja dann doch verständlich machen kann, wenn man kreativ mit den paar Worten umgeht, die man im aktiven Wortschatz hat.
Ausserdem kann Spanisch auch ganz einfach sein, wenn man viele Worte bereits aus dem Englischen oder Französisch kennt, oder einfach nur simpler denkt. Im Spanischen braucht man deutlich weniger Worte für uns komplex erscheinende Sätze. Das ist ein typischer Fehler von Deutschen. Weniger ist im Spanischen oftmals mehr.
Wer schon mal andauernd “Vale” statt “ok” sagt, wird auch gleich weniger schief angeschaut. Und wer so richtig fies Eindruck schinden will, sagt, wenn etwas mal so richtig in die Hose gegangen ist “¡Hostia!”. 😉
Im Billigflieger nur noch Sitzreihe 2D
Bei meinem Kurztrip nach Deutschland in der letzten Woche, war die Fluglinie meines…ähh…Vertrauens “Corendon”.
Na gut, wohl eher, weil es die einzige Airline war, die noch Plätze hatte, und die hin und zurück nicht gleich insgesamt 600 Euro aufrufen wollte.
Da ich auf dem Rückweg aber aufzugebendes Gepäck dazu gebucht hatte, wurde meine preisliche Schmerzgrenze dann doch überschritten. Da musste ich aber durch, es war halt dringend und alternativlos.
Bei der Sitzplatzauswahl hatte ich dann ein Experiment geplant. Ich wollte mal ganz vorne sitzen und schauen, ob der Beinabstand deutlich angenehmer sein wird, und ob es nervig ist den Flug über nur auf eine Wand zu starren.
Ich muss sagen, dass der Vorteil der enormen Beinfreiheit dann doch überwiegt.
Das mit der Wand ist gar nicht so schlimm, und am Fenster sitze ich eh nicht gern, weil ich Start und Landung grundsätzlich im Benzo Delirium erlebe – Flugangst, ich hatte ja davon erzählt.
Da 2D am Gang liegt, kann man in ruhigen Momenten die Beine sogar gänzlich von sich strecken, was unendlich gut tut, auch bei einem “nur” viereinhalb Stunden Flug.
Zurück hat es dann leider nicht geklappt, da waren schon einige schneller als ich. 🙂
Insgesamt lohnt es sich aber die Angebote der Fluglinien und Reiseveranstalter anzunehmen, wenn es um zubuchbare Leistungen vor Antritt der Reise geht. Priority Line ist zB. Super, wenn man in der (fast immer vorhandenen) Riesenschlange vorm Sicherheitscheck schneller nach vorne möchte, oder beim Einchecken mit der Business Class zusammen schneller seine Koffer aufgeben kann.
Das bietet natürlich nicht jeder Flugdienstleister, aber wer seinen Urlaub (oder sonstige Reise) möglichst entspannt antreten möchte, sollte an diese Annehmlichkeiten denken, die dann auch nicht mehr die Welt kosten.
Ähnlich sieht es beim Transfer aus. Ich meide mittlerweile die typischen Zubringer, wie Bahn und Bustransfer der Reiseveranstalter, weil man da eh nur zusammengepfercht langwierig durch die Gegend geschaukelt wird. Schneller, entspannter und gar nicht so viel teurer geht es mit einem Privattransfer. Man muss natürlich vergleichen, aber es finden sich oftmal gute Preise, und das ist der kostbare Urlaub dann auch durchaus wert.
L´Oréal
Ach ja, bei L´Oréal hat man offensichtlich auch schon länger mitbekommen, dass aufgeklärte Konsumentinnen und Konsumenten auf bestimmte Inhaltsstoffe lieber verzichten möchten.
Manchmal macht es Sinn, manchmal ist es aber auch nur Panikmache.
Wo sich aber immer mehr Leute einig werden, ist, dass Alkohol denat. keine gute Idee in Pflegeprodukten ist.
Und da kommt die Firma L´Oréal natürlich gross ins Spiel, denn deren Produkte sind manchmal so mit Alk vollgepumpt, dass man meinen könnte, sie hätten noch eine grosse Schnapsfabrik als zweites Sdtandbein.
Kein Wunder, wenn nun vermehrt Produkte auf den Markt kommen, die plakativ damit werben, dass eben kein unguter Alkohol enthalten ist.
Ok, allerdings wird es dann schon wieder grenzwertig, wenn L´Oréal daherkommt und einem schnöden Duschgel Alkoholfreiheit bescheinigt. Natürlich vorne auf dem Produkt, werbewirksam mit einem riesigen “0%”.
Das wirkt in meinen Augen nun doch ein wenig lächerlich, da mir eigentlich bis dato kein Duschgel bekannt ist, das Ethanol enthält.
Aber wieder einmal typisch: Mit dem was NICHT drin ist wird mehr Werbung gemacht, als mit den eigentlich (hoffentlich) wichtigeren Inhaltsstoffen.
Was schliesse ich hieraus? In diesen Duschgels scheint nix Erwähnenswertes drin zu sein. Kann man wohl drauf verzichten. 😉
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(Fotos: KK Keinerlei Sponsoring)
Salut mon cher! Ich verfolge Deine Seite schon seit Jahren- bisher war jeder Deiner Empfehlungen ein Hit, ich bin immer happy gewesen und benutze einiges immer noch! Ich sage nur Highdroxy! 😊
Inzwischen bist Du mir noch mehr ans Herz gewachsen- ich bin 3 Wochen vor Dir nach Tenerife ausgewandert. Außerdem arbeite ich ebenfalls dort als Trainerin- sagt Dir Gyrotonic etwas? Allerdings mache ich komplett andere Erfahrungen: die Insel und die Menschen scheint auf mich gewartet zu haben, ich habe wenig Schwierigkeiten! Vielleicht sollten wir uns einmal austauschen, ich bin ab und an auch auf Gran Canaria! Lass Dich nicht unter kriegen! Umarmung, Katja
Liebe Katja, das ist ja toll! Wie ähnlich das ist.
Aber hadern tue ich nicht, ich find es immer noch total spannend ind schaue mir das Schauspiel analytisch an. Wann kann man schon mal so viele neue Erfahrungen machen? Und zum Glück lerne ich auch viele Leute kennen, die eben ds totale Gegenteil sind.
Manche herzlicher als so manche Deutsche.
Über einen Austausch würde ich mich total freuen, und wenn Du mal auf GC sein solltest, müssen wir uns auf nen Cafe con leche treffen!
Liebe Grüße auf die Nachbarinsel
KK
Das machen wir auf jeden Fall! Liebe Grüße und ein schönes Wochenende! 😘
Salut mon cher! Ich verfolge Deine Seite schon seit Jahren- bisher war jeder Deiner Empfehlungen ein Hit, ich bin immer happy gewesen und benutze einiges immer noch! Ich sage nur Highdroxy! 😊
Inzwischen bist Du mir noch mehr ans Herz gewachsen- ich bin 3 Wochen vor Dir nach Tenerife ausgewandert. Außerdem arbeite ich ebenfalls dort als Trainerin- sagt Dir Gyrotonic etwas? Allerdings mache ich komplett andere Erfahrungen: die Insel und die Menschen scheint auf mich gewartet zu haben, ich habe wenig Schwierigkeiten! Vielleicht sollten wir uns einmal austauschen, ich bin ab und an auch auf Gran Canaria! Lass Dich nicht unter kriegen! Umarmung, Katja
Ach ja,L‘oreal – ich meide diesen Kosmetikriesen wie ich auch andere Globalplayer (Nestle,P&G…) meide so gut es geht. Es gibt so viele kleinere Alternativen die wert sind gekauft zu werden um den Markt nicht nur wenigen zu überlassen die dann alsbald uns die Preise diktieren wenn alles andere vom Markt verdrängt ist.
Ich bin auch Highdroxy und Teoxane Verbraucher. Danke für diese Empfehlungen.
Das mit dem Ausländer-Feeling kann ich , lebend in der Westschweiz,nur bestätigen.
Hier wird sogar rigoros korrigiert von jedermann wenn das „la “und „le “ verwechselt wird,hier herrscht kein Mangel an „Lehrern“.
Vielleicht sehen wir uns alle in Deutschland wieder,
wobei ich bei meinen Besuchen mich oft im arabischen Ausland wähne in meiner schönen Heimatstadt Hamburg
Oh ja, die Verbesserer gibt es wohl in jedem Land. Obwohl ich auch immer froh bin, wenn ich auf Fehler aufmerksam gemacht werde.
Nach Deutschland zurück zu kommen, könnte im Alter tatsächlich eine Option sein, aber ewig hier zu bleiben ist angestrebt. Mal sehen, wie sich das alles fügt.
Wieder sehr schön von deinen Eindrücken und Erfahrungen zu lesen. 🙂
Einen öffentlichen Austausch von Katja und dir darüber würde ich auch gern folgen.
Mich stört Alkohol nicht, suche dafür aber immer ewig nach sulfatfreien Duschgels, Shampoos (hier für meinen Mann) oder Zahncremes. Ich wäre da dankbar für einen besser sichtbaren Hinweis (Augen werden auch nicht besser), kann mir aber vorstellen, dass es viele nervt, die damit kein Problem haben. Es so riesig hinzuschreiben, wenn da eigentlich nie was drin ist, ist aber auch das Gegenteil, vor allem, wenn alles andere auch voll damit ist. Mitunter ist das Fehlen aber auch keine Verbesserung, wenn die Alternative schlechter ist. Ich erinnere mich an die abenteuerlich riechende Eight-Hour-Cream von Arden, die ich mal parfumfrei wählte, weil ich die Creme sonst super fand. Ich verstand plötzlich, warum man hier was zusetzte, denn das Ergebnis war nicht duftfrei, sondern noch schrecklicher riechend.
Auch bei Sulfaten (SLS) fragt sich, ob einem die Alternative gefällt, was lange nicht so sein muss. Nicht immer ist alles nur Füllstoff, sondern macht das Produkt deutlich angenehmer. Was die Haut dazu sagt, merkt man mitunter nicht bei der ersten Anwendung, sondern vielleicht erst, wenn man es in vielen Produkten über Jahre hat und überhaupt dafür empfindlich ist – und die Masse scheint wenig Probleme mit den üblichen Unverträglichkeiten zu haben.
Ha, ich dachte mir schon immer, dass die unbeduftete 8hour noch schlimmer mufft. Danke für die Info. 👍🤗
Liebe Grüße
KK
Dieses durch-dich-hinweg-schauen habe in in meinen 30 Jahren in Deutschland ein paar Mal in Bayern erlebt, am Chiemsee, um genau zu sein 🙂 Ich habe Menschen nach dem Weg gefragt, oder in der Damentoilette jemandem den Vortritt gelassen, an der Tankstelle getankt, was zu essen bestellt… Ich war wie unsichtbar, man hat sich nur an meinen damaligen Freund gewandt. Hauptsächlich ältere Menschen waren das. Verrückt und idiotisch, ich habe es nicht persönlich genommen, weil – Arschis gibt´s überall, aber es hat schon geschmerzt.
Liebe Grüße und Umarmungen an den „legal alien in New York“
Genau, ich nehms auch nicht persönlich. Überall gibts Eigenheiten. Doch als legal Alien fühlt man sich manchmal komisch, ja stimmt schon. 🤗
Liebe Grüße
KK
Iridia, die Duschgels von Weleda sind sulfatfrei. Ich liebe seit Ewigkeiten die Citrusvariante, deren Duft leider etwas verändert wurde, aber immer noch schön ist.
Das feste Shampoo von Foamie ist sulfatfrei. Das mag ich sehr.
!Hola Konsumkaiser!
Das Stoffelige Ausländern gegenüber ist teilweise regional sehr unterschiedlich ausgeprägt.
Katalanen z. B. benehmen sich selbst Spaniern gegenüber, die kein Catalán sprechen, fast schon unhöflich.
Nordspanier dagegen sind allen Fremden gegenüber extrem offen und sogar richtiggehend neugierig – Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. 😉
Ich habe das Gefühl, daß die Einheimischen in den touristisch geprägten Regionen nicht immer die besten Erfahrungen mit (angetrunkenen, lauten) Gästen gemacht haben. Ich selbst kann bis heute nicht verstehen, daß so manche Deutsche / Engländer zu Hause zum Lachen in den Keller gehen und sich im Ausland – wo sie ja schließlich Gäste sind, wenn auch zahlende – benehmen wie die Axt im Walde. Wahrscheinlich sind das die Leute, die zu Hause über die „lauten Ausländer“ schimpfen…
Vielleicht siehst du es als Herausforderung so manchen dieser „stolzen Spanier“ zu knacken. 🙂
!A pasarlo bien!
Oh ja, ich schäme mich regelmäßig für für so einige Prachtexemplare von Touris. Manchmal spreche ich den Verkäuferinnen in Laden auch gut zu, bedanke mich für die Geduld mit den ignoranten Touris und lache dann gemeinsam mit ihnen über diese Erlebnisse, die ich ja auch kenne. Nur andersrum. 😝
Das mit den stolzen Spanier knacken ist tatsächlich die Königsdisziplin. Da muss man auch schon Humor rüberbringen können. Mal sehen, wann ich das kann.
Liebe Grüße
KK
Das wird. Einfach hartnäckig freundlich bleiben und am Spanisch arbeiten – irgendwann bröckelt die unnahbare Fassade und sie fressen dir aus der Hand…
In dem Sinne:
Schönes Wochenende!
Toli
Lieber KK,
Du wolltest uns doch Deine Reisetasche, mit 15 kg lebensnotwendigen Drogeriemarktartikeln,
zeigen. Ich hatte mich sooooo darauf gefreut.
Liebe Grüße Christiane
Hab ich voll vergessen. 😖😖
Kommt morgen! 👍
👍👍😁😆🌻🌷⚘️🪻🙋