KK-INTERN: WENN DAS HERZ MAL WIEDER FAXEN MACHT

Über Weihnachten und Silvester war es auf dem Blog etwas ruhiger, und eigentlich kam mir das tatsächlich ziemlich gelegen, denn für mich gab es wieder einen mehrtägigen Besuch im Krankenhaus. Was war da los?

 

Das Elisabeth-Krankenhaus in Essen hat eine anerkannt gute kardiologische Abteilung (Danke an das prima Team dort), dazu ist es auch noch gerade einmal 10 Minuten Fahrtweg von meinem Wohnort entfernt. Alles gute Voraussetzungen für mein neues (eigentlich seit März 2021 altes) „Zipperlein“: Der Herzrhythmus hat seinen eigenen Willen.

Wie im März 2021 wurde ich zwischen Weihnachten und Silvester in der Notaufnahme des Elisabeth-Krankenhauses vorstellig: Vorhofflimmern.

Ich spürte es bereits ganz deutlich, meine Apple-Watch unterstützte meine Vermutung.

An dieser Stelle möchte ich nochmals erwähnen, dass solche Gadgets sehr wichtig und nützlich sein können, denn Erkrankungen des Herzens, wie zB. Vorhofflimmern, werden oftmals nicht oder erst viel zu spät entdeckt! Vorhofflimmern gehört mit zu den Hauptauslösern für einen Schlaganfall.

Eine Messung z.B. mit der Apple-Watch dauert 30 Sekunden und gibt eine recht zuverlässige Aussage zum Herzrhythmus. Ein 2-Kanal-EKG wird auch aufgezeichnet und auf dem iPhone abgelegt, das man später dem medizinischen Personal zeigen kann, sodass man auch bei der Triage im Krankenhaus (Entscheidung über den Schweregrad des Notfalls) gleich erste Klarheit schaffen kann.

 

Zum Glück sind meine Daten ja bereits alle im Krankenhaus bekannt, auch dass es zu erwartende Rückfälle geben kann. In den meisten Fällen wird man eine solche Rhythmusstörung nicht wieder von alleine los. So auch bei mir, und ich kann den Trigger auch wahrscheinlich benennen: Es war Alkohol.

Eine wirklich leckere Flasche Wein hatten wir uns zu zweit gegönnt. Augenscheinlich mag mein Herz das aber nicht. Übrigens scheint mir dies mein Vater vererbt zu haben, denn ihm erging es (allerdings deutlich früher in seinem Leben) genauso. Alkohol ist ab sofort erst einmal tabu für mich. OMG.

Auch wenn man das nicht so pauschal sagen kann, aber Alkohol ist ein sehr starker Auslöser für Herzrhythmusstörungen, das sollte man immer bedenken. Verantwortungsvoller Umgang mit dem Stöffchen ist also nicht nur bei Hautpflegeprodukten sinnvoll. 😉

 

Da sich bei mir der chaotische Rhythmus nicht umstellen wollte, und eine langsamere Herzfrequenz nicht herstellbar war, wurde ich stationär aufgenommen, sodass ich sogleich (ich war zum Glück nüchtern – also magentechnisch, ähem) ein Schluckecho bekam (man schaut vorher, ob es Blutgerinnsel im Herzen gibt), und gut sediert gleich danach eine Elektro-Kardiversion. Also ein abgemildeter Stromschlag, der den Herzschlag wieder „resettet“.

Das hat auch prima funktioniert, und seitdem habe ich nun neben dem schon bekannten Gerinnungshemmer und einem Betablocker auch noch ein Antiarrhythmikum am Hals. Umpf.

Scheint zu funktionieren, denn bis auf etwas niedrigen Blutdruck bemerke ich weder Stolpern noch Extra-Schläge. Der Motor läuft sehr sanft, auffällig sanft. Sport funktioniert auch recht gut, ein Glück!

 

Nur…das wird auf Dauer so nicht bleiben können. Und da überraschte mich der behandelnde Arzt doch arg: Für eine medikamentöse Therapie bin ich eigentlich zu jung! What? Ich bin für irgendwas zu jung? Herrlich, was man nicht alles erlebt. 🙂

Es ist nämlich so, dass die Wirkung solcher Antiarrhythmika irgendwann nachlässt, und die Dosis (oder den Wirkstoff) kann man nicht unendlich weit steigern. Also muss über eine Ablation nachgedacht werden. Bei dieser kathetergestützten Operation wird ein kleiner Bereich am Herzen verödet (oder vereist), der als Auslöser für die Unregelmäßigkeiten gilt.

Allerdings ist die Erfolgsquote auf Anhieb nicht ganz so toll, und es lauern natürlich auch einige Gefahren, die jedoch nur recht selten vorkommen.

An dieser Stelle erwähne ich ja immer gerne den Leidensdruck, der wohl meist ausschlaggebend für solche Entscheidungen sein sollte. Und der scheint bei mir noch nicht hoch genug zu sein, denn momentan bleibe ich wohl noch bei der medikamentösen Variante.

Sollten sich die Flimmer-Episoden aber wieder häufen, und so ein Elektroschock in der Mittagspause alle paar Monate ist nicht ganz so lustig, muss ich wohl in den sauren Apfel beißen.

 

Nun meine Frage, denn ich könnte mir vorstellen, dass das Problem weiter verbreitet ist, als man gemeinhin denkt: Hat jemand aus der Leserschaft schon einmal Erfahrungen mit der Ablationstherapie gemacht? Vielleicht im Freundes- oder Bekanntenkreis?

Da dieses Thema (in einer stets älter werdenden Gesellschaft) höchstwahrscheinlich immer relevanter werden wird, möchte ich so viele Informationen wie möglich sammeln. Sie gerne auch (in Zukunft) mit euch teilen, und meine Sicht dazu schildern.

Für meinen beruflichen Part bringt das auch deutlich mehr Vorteile, denn neben dem Wissen, wie man sich mit körperlichen Einschränkungen fühlt, kommen nun auch Erkenntnisse aus erster Hand über die allgemein umschriebene „Herzangst“ hinzu.

Nach zwei Tagen bin ich übrigens entlassen worden, und ich muss sagen, das Essen war wahrlich nicht feiertagstauglich. 😉 Aber wer denkt da schon ans Essen, wenn man an Monitoren und Schläuchen hängt? Bis jetzt ist alles ok, und ich hoffe mal stark, dass das erst einmal wieder so bleibt.

 

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(Fotos: Konsumkaiser.   Keinerlei Sponsoring.  Dieser Beitrag dient weder der Diagnose noch Heilung, sondern nur der laienhaften Information, bei Unsicherheiten und Fragen bitte unbedingt Fachleute aufsuchen!


36 Gedanken zu “KK-INTERN: WENN DAS HERZ MAL WIEDER FAXEN MACHT

  1. Vielen Dank für den Einblick in das Thema, das hat viel damit zu tun, worüber ich mir wirklich Gedanken mache, weil es das Älterwerden auf die Agenda heben kann.

    Ich hatte in der Jugend mal ein Erlebnis, dass nach heftiger Aufregung mein Herz für einige Schläge aussetzte und ich solche Angst bekam, dass ich alle Kraft in Ärgerprävention setzte. Noch heute verstehe ich total die Angst, die das auslöst. Das war keine Situation wert, so verständlich sie auch wäre. Anderer Trigger.

    Alkohol vertrage ich inzwischen generell schlechter, auch so was, was die Jahrzehnte mit sich gebracht haben, aber obwohl ich fast nie mehr über ein Glas trinke und oft auch als Schorle finde ich sehr interessant, dass das eine halbe Flasche Wein schon auslösen kann. Danke für diesen Bericht, hat mich bereichert.

  2. Na dann, Alles Gute, neues Jahr, neues Leben! Die halbe Flasche Wein war seit März sicher nicht der einzige Alkohol. Oder, vorher war nichts und das Herz ist nicht daran gewöhnt 😀
    So hat jeder sein Zipperlein. Ich „warte“, dass mein Magen irgendwann den Geist aufgibt, ist zwar nicht so schlimm, wie das Herz, aber essen ohne Magen ist auch doof …

  3. Ein Hoch auf die moderne Technik, die neben dem ganzen Gespielte auch nützliche Funktionen hat.
    Ich wünsche dir gute Besserung, lieber KK.

  4. Was für eine Aufregung für Dich , ich kann mir vorstellen, welche Ängste das auslöst. Umso besser, dass Du Dir direkt hast helfen lassen. Alles Gute und pass auf Dich auf 💚
    Erfahrungswerte zu Behandlungen habe ich nicht viele. Außer vllt. dass es mittlerweile Herzultraschall gibt, wo genau festgestellt werden kann, ob und wo etwas im Argen liegt. Ist sehr teuer und effektiv aber leider wohl eher den Privatpatienten und Selbstzahlern vorbehalten.
    Alkohol wird ab einem bestimmten Alter zum Feind, das kann ich nur bestätigen. Sag Adieu zu lauschigen Weinabenden und hemmungslosen Tequilanächten. Dir geht’s damit besser. Ist so. 😀😥

    Alles Gute
    💚
    Eileen

  5. Guten Morgen,
    ich bin hier eher eine stille Leserin, nun sprichst Du mich aber quasi persönlich an. Ich habe bereits 2 Ablationen machen lassen müssen. Die erste, um mein Vorhofflattern beheben zu lassen und ein Jahr später mein Vorhofflimmern. Zu diesem Zeitpunkt war ich 44/45 Jahre alt. Tabletten waren für mich keine Option, da mein Herz sich sehr schnell entschlossen hatte, mich mit einem wöchentlichen Ereignis zu erfreuen. Kein Vergnügen, wie Du selber weißt 😵‍💫
    Bei mir sind beide Eingriffe ohne Komplikationen verlaufen. Bei der Ablation des VHF (Vorhofflimmern) wurden Mikrowellen verwendet. Die dabei entstehende Wärme hat sich auch auf die, in der Nähe liegende, Speiseröhre ausgewirkt. Ich hatte noch ca. 10 Tage nach dem Eingriff Beschwerden beim Essen. Sollte ein weiterer Eingriff notwendig sein, werde ich die Kältevariante versuchen. Bisher war das zum Glück nicht der Fall, worüber ich sehr glücklich bin. Die Ereignisse haben mich ohne Vorwarnung getroffen, z.B. auf der Fahrt zu einer Fortbildung im Auto. Für diese Fälle hatte ich ein Medikament, die sogenannte „Pille in the pocket“, um sie zu durchbrechen. Das hat wunderbar funktioniert, aber leider den Blutdruck beeinträchtigt, der sich bei mir in den Keller verabschiedet hat. Dadurch war ich ca. 1-2 Tage nicht so gut zu Wege, wie man bei uns sagt.
    Die behandelnde elektrophsiologische Praxis war an das Krankenhaus angeschlossen, in dem ich als Krankenschwester gearbeitet habe. So konnte ich mich auf dem kleinen Dienstweg, bei den weiterbehandelnden Kollegen, über die Komplikationsrate erkundigen. Das hat mir sehr viel Sicherheit gegeben. Du könntest in Erfahrung bringen, wie viele Ablationen in dem Krankenhaus durchgeführt werden. Ich persönlich würde immer in ein Haus gehen, dass den vorzunehmenden Eingriff häufiger durchführt. Auch wenn das bedeutet die Stadt zu wechseln, was in Essen sicher nicht der Fall sein wird.
    Ich hoffe ich konnte Dir etwas weiterhelfen. Es ist keine schöne Erfahrung und keine leichte Entscheidung. Dein Kardiologe/Kardiologin wird Dich sicher gut beraten und die einzelnen Optionen mit Dir ausführlich besprechen, um Dir die Entscheidung zu erleichtern.
    Wenn du weitere Fragen hast, immer her damit 😉
    Beste Grüße aus dem Norden
    Mel

    1. Liebe Mel,
      Du schreibst das Du Krankenschwester bist. Erst mal Respekt dafür! Dann würde mich interessieren, ob das Deine Arbeit beeinflusst ? Du musst doch bestimmt die Schichtarbeit und viele Überstunden aufgeben, oder ?
      Ich hatte eine Ärztin im Umfeld, die hatte vom Dienst im Krankenhaus mit Anfang 60 auch Herzprobleme bekommen und durfte laut Attest keinen Bereitschaftsdienst und Nachtschichten mehr machen. Das kam in der Klinik gar nicht gut an um das nett zu schreiben. Wegen der „doofen Klinik“ hat sie dann auch früher aufgeört zu arbeiten, ist erst mal zum Arbeitsamt und dann war es das. Als Ärztin war sie ja auch gut versorgt, bei einer Krankenschwester ist das ja deutlich anders. Und das im Moment bei diesen Belastungen und evtl. auch Schutzanzügen, grauenvoll. Ich würde auch aussteigen.
      Ich wünsche Dir alles Gute und bleib stabil.
      Christiane

  6. Ich fühle mit Dir.
    Ja, es ist sehr, sehr stark verbreitet!
    Ich hab es, mein Chef hat es. Und neulich bei einem ersten Telefonat nach dem Dating-Match: „Hatte vier Ablationen und bin seit einem Jahr ohne Medikamente…“
    Meine Mama hatte zwei OPs. Muss Blutverdünner/Betablocker aber trotzdem weiter nehmen.

    An Alkoholverzicht gewöhnt man sich, geht recht schnell. Bei mir auch Schokolade. Und beim Essen muss ich darauf achten, den Magen nicht voll zu machen.

    Ich denke, jeder Betroffene ist da ganz verschieden und die Therapieentscheidung höchst individuell, je nach Leidensdruck. Ausnahmsweise könntest Du Dich doch noch mal bei FB anmelden — da gibt es viele VHF-Gruppen und einen reichhaltigen Austausch von Erfahrungen.

  7. Lieber KK, ich finds toll, dass du überhaupt nicht jammerst, sondern noch das Positive aus der Situation ziehst. Gute Besserung!

    1. Hallo,
      Ich wünsche dir gute Besserung, viel Kraft für deine ausstehende Entscheidung.
      Viele Grüße Madeleine

  8. Lieber KK,
    ich bin ja geschockt! Schon wieder im Krankenhaus. Unterstützt meine These das ab 50 der Lack ab ist. Nun hatte ich auch innerhalb kürzester Zeit erst das Knie und dann die Wirbelsäule kaputt. Tja, man wird alt.
    Bitte pass auf Dich auf und natürlich alles Gute, natürlich auch in die Runde an die anderen Kranken. Im Endergebnis schicke ich Dir kein Likörchen aus dem Kloster der Fraueninsel mehr! Hoffentlich kannst Du Deinen Geburtstag zu Hause verbringen.
    Die herzlichsten Grüße vom verschneiten Chiemsee
    Christiane

  9. Lieber Konsumkaiser,
    Eigentlich bin ich eine stille Leserin, aber da ich eine Ablation bereits hinter mir habe und in Essen wohne, möchte ich hier jetzt doch etwas schreiben.
    Meine Herzrythmusstörung waren anders. Nicht gefährlich aber sehr unangenehm. Herzrasen mit einem Puls von 180 und Vorhofflimmern über mehrere Stunden. Ich habe das mehrere Jahre ertragen. Aber auf Dauer führt das doch zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität. Diese Herzrhythmusstörungen treten immer dann auf, wenn man sie nicht gebrauchen kann. Ich habe mich zu einer Ablation im Krupp Krankenhaus entschlossen und es nicht bereut. Der Eingriff ist nicht schön aber mir geht es seit dem besser. Die Herzrhythmusstörungen sind noch da, aber kein Herzrasen mehr. Das hat meine Lebensqualität sehr gesteigert. Ich war mit dem Team im Krupp Krankenhaus sehr zufrieden und würde es wieder tun.
    LG Kimitrulla

  10. Lieber KK,
    was für ein Schreck. Von Herzen Gute Besserung.
    Liebe Grüße
    Nicola

  11. Hallo in die Runde,

    ich wünsche allen gute Besserung und freue mich, bislang von solchen Krankheiten verschont geblieben zu sein. Dennoch mache ich mir in letzter Zeit öfter Sorgen. Immer wieder in den letzten Jahren, erfahre ich von Menschen, die ich von früher kannte, dass sie „plötzlich und unerwartet“ gestorben sind. Es kann plötzlich ganz schnell gehen und das finde ich sehr beängstigend.

    Liebe Grüße

  12. Lieber KK, ich wünsche Dir von meiner Stelle aus gute Besserung, Tipps kann ich Dir leider keine geben, da ich bzw. mein Bekanntenkreis sowas noch nicht hatte. Ich will Dir aber noch einen passenden Spruch übermitteln den ich im Internet gefunden habe.

    „Kümmere Dich um Deinen Körper. Es ist der einzige Ort, den Du zum Leben hast.“

    LG Herr TO.

  13. Ich wünsche dir, dass du jetzt lange Zeit von solchen akuten Anfällen verschont bleibst. Dass du ausgerechnet auch noch die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester im Krankenhaus verbringen musstest, tut mir leid. Alkohol tut nichts Gutes und deshalb sollte man wirklich darauf verzichten. Wenn du den Wein als Auslöser erkannt hast, ist das auch positiv, du kennst einen der Feinde. Gute Besserung an dich und alle anderen, die krank sind.

  14. Lieber KK,
    ich wünsche Dir von ganzem Herzen gute Besserung und drücke fest die Daumen, dass Du von weiteren Attacken verschont bleibst!
    Mit Tipps kann ich Dich leider auch nicht versorgen, aber es waren ja schon viele hilfreiche Erfahrungsberichte dabei .
    Liebe Grüße

  15. Was für ein Schreck. Tipps kann ich keine geben, aber dir versichern, dass man sich an den Verzicht auf Alkohol gewöhnen kann. Bei mir triggert er die Migräne und das ist es mir einfach nicht wert. Aber das Leben ist trotzdem noch lebenswert. Verzicht auf Pasta wäre schwerer. 😉

    Liebe Grüße und weiterhin gute Besserung!

  16. Lieber KK, oha ich weiß wie Du Dich fühlst. Ich leide an paroxysmalem VHF, das heißt es tritt anfallsweise auf. Bisher hatte ich es in 3 Jahren etwa 4 Mal und es verschwindet nach maximal 8 h wieder von alleine. Solange es so bleibt, werde ich keine Ablation durchführen lassen, da ich in der Praxis etwa 50 % Rückfälle sehe. Aber das muss man immer an der Gefahr für Schlaganfall (siehe CHADS-Score) und des jeweiligen Leidensdrucks des Menschen entscheiden. Mein SCORE ist 1 da weiblich. Deshalb muss ich nichts einnehmen. Eine Kardioversion war bisher nicht nötig, es geht von selbst wieder weg. Ich arbeite ja bei Hausärzten, da kann ichs überwachen und der Kardiologe war zufrieden und zuversichtlich damals, dass es nicht zu häufig wiederkommt.
    Ich laufe seither zur Arbeit und nehme im Sommer, wenn es heiß ist, oder ich kleine Unregelmäßigkeiten spüre, Tromcardin complex.
    Falls OP schließe ich mich den Vorrednerinnen an, dahin wo es oft gemacht wird. Da hast Du ja schon gute Tipps erhalten.
    Vielleicht haben wir beide Glück und es kommt nie mehr….
    Gute Besserung wünsche ich Dir.
    Liebe Grüße Tina

  17. Gute Besserung lieber KK🤗

    Erfahrungswerte hab ich glücklicherweise keine – ich finde deinen Umgang mit der Krankheit toll.
    Es ist immer wichtig, lösungsorientiert zum denken und sich auch umzuhören. Gut, dass du offen und positiv damit umgehst und deine Erlebnisse teilst. Ich hoffe, du findest die richtige Therapie für dich.

    LG Christine

  18. Lieber KK,
    ich wünsche dir alles Gute und Gesundheit!
    In meiner Familie hatten zwei Personen eine Ablation. Bei beiden war es eine Verbesserung.

  19. Hallo zusammen 🙂

    Meine Ablation war vor 2 Jahren, allerdings hatte ich kein Vorhofflimmern sondern eine AVNRT.
    Es war etwas kompliziert, dauerte länger und leider hatten sie nicht alle Bahnen erwischt. Aber seither hatte ich keine länger andauernde Tachycardie mehr, dafür 4 kürzere (keine Minute lang). Damit bin ich sehr zufrieden und ich würde es zur Not auch wieder machen, falls häufiger und länger.
    Jetzt weiss ich ja, was mich erwartet.

    Mir wurde die Ablation empfohlen, da ich beim letzten Umspringen in den normocarden Sinusrhythmus übelste Rhythmusstörungen gemacht habe. Da ich selber Pflegefachfrau für Intensivpflege bin, war mir die Gefährlichkeit dieser Situation sehr bewusst.

    Auch von mir die Empfehlung: Schau dir die Statistik an, wer wo wieviele Ablationen gemacht hat. Je mehr und erfolgreichen umso besser.
    Mir wurde das Spital empfohlen, dennoch machte ich mich schlau. Ein nahebelegendes Spital habe ich aus diesen Gründen nicht genommen.

    Unsere Fälle kann man jetzt nicht vergleichen, aber wie du schon schriebst, der Leidensdruck entscheidet.

    Ich wünsche dir besonders und auch allen anderen alles Gute.

  20. Es tut mir sehr leid, dass Du schon wieder damit zu kämpfen hattest und ich wünsche Dir gute und vor allem langfristige Besserung!

  21. Ganz lieben Dank an alle, besonders auch für die vielen guten Informationen. Man fühlt sich weniger allein, wenn man merkt, dass solche Herzprobleme nicht selten sind, und es viele positive Verlaufsgeschichten gibt. Vielen Dank!
    KK

  22. Lieber KK ich wünsche dir weiterhin gute Besserung und das du so bald nicht wieder ins Krankenhaus musst.

  23. Lieber KK ! Nach längerer Abwesenheit im Ausland wieder hier, und was muss ich da lesen? Schon wieder im Krankenhaus. Das tut mir leid, und ich wünsche Dir von Herzen, dass Du und Deine Ärzte eine nachhaltige Lösung findet für dieses Problem. Mit Erfahrungen und Tips kann ich diesbezüglich nicht dienen, auch wenn eine Freundin von mir (ungefähr Dein Alter) das auch hat. Muss mich bei Gelegenheit mal wieder mit ihr unterhalten darüber, sie vergisst oft, ihre Tabletten zu nehmen, und landet dann wieder im Krankenhaus. Das ist alles, was ich im Moment weiss… Trotzdem oder gerade alles gute zum neuen Jahr Dir und den anderen werten Lesern und Kommentatoren. Wünsch Euch was !

  24. Lieber KK, erst einmal wünsche ich dir von Herzen alles alles Gute!
    Leider kann ich dir bezüglich deiner Herzprobleme keine Ratschläge geben. Hier blieb ich bisher verschont.

    Durch meine (per Zufallsbefund) festgestellten Gehirnaneurysmen kann ich aber die immer wieder aufkommenden Angstgefühle sehr gut nachempfinden. Eine positive Grundhaltung im Umgang mit deiner Krankheit ist erst einmal wichtig (für dich und auch deine Familie/Freunde)! Diese hast du offensichtlich. Das ist toll, wertvoll und wirklich nicht selbverständlich!!
    Jedoch sind wir keine Maschinen. Wir können unsere Gefühle und Empfindungen nicht immer so steuern wie wir möchten 😉 Damit habe ich so ab und an zu kämpfen. Es gab und gibt Stunden in denen mir sehr bewusst wird, wie schnell alles vorbei sein kann. Dann steigt mein Blutdruck und ich muss Tabletten nehmen.
    Aber diese Tage/Stunden werden immer seltener….. Ich lebe und genieße mein Leben wesentlich bewusster als früher vor der Diagnose. Also hat meine Krankheit für mich auch einen Vorteil 🙂

  25. Lieber KK, welch ein Schock 😳! Vor allem erst einmal gute Besserung! In diesen Zeiten hält man sich ja ganz besonders gerne 🙄 in der Klinik auf…

    Wichtig dürfte jetzt sein, wieder Vertrauen in den eigenen Körper zurückzugewinnen.

    Das Wichtigste ist aber guter ärztlicher Rat, und da bist Du meiner Erfahrung nach im Elisabeth-Krankenhaus schon einmal grundsätzlich an der richtigen Stelle, wobei es natürlich auch immer darauf ankommt, mit wem man zu tun hat. Auch eine Zweitmeinung einzuholen – und jetzt schon einmal einen Termin auszumachen – ist sicherlich eine gute Idee, vielleicht in der Schüchtermann-Klinik in Bad Rothenfelde (zwischen Münster und Osnabrück).
    Vermutlich führt jedoch erst einmal kein Weg daran vorbei, sich so strikt wie geduldig an die Vorgaben zu halten.

    Das wird wieder besser werden! Ich drücke Dir ganz fest die Daumen! ❤️

  26. Lieber Kaiser! Mein Vater (90 Jahre alt) hatte genau dieselben Probleme mit Vorhofflimmern, 2x wurde per Kardioversion sein Herzrhytmus wieder korrigiert. Trotzdem hatte er ständig zu hohen Blutdruck, war wenig belastbar, und erhielt im November eine Katheterablation, wobei gleichzeitig ein Stent eingesetzt wurde. Der Eingriff erfolgte ohne Intubierung, wahrscheinlich erhielt er eine Narkose mit Propofol und war schnell wieder wach. Er war 2 Tage im KH und sein allgemeiner Zustand hat sich sehr verbessert. Er sagt, er würde es “ jeden Tag wieder machen lassen“ ….okay, muss auch nicht sein… jedenfalls war dieser Eingriff für einen alten Menschen nicht sehr belastend, und DU als junger Mensch wirst das sicher gut wegstecken. Ich wünsche Dir alles Gute! Hab keine Angst! Liebe Grüsse und alles Gute

  27. Lieber KK,
    objektive Daten zu der Größe der Abteilungen (Bettenzahl) und zu den durchgeführten „Prozeduren“ (z.B. Ablation) jeder Klinik sind im Qualitätsbericht zu finden, der auf den Homepages der Kliniken verfügbar ist. Wie bereits geschrieben wurde- je mehr Erfahrung, desto besser.
    Die Elektrolywerte wurden ja sicher in der Klinik bestimmt (z.B. Kalium, Kalzium…) und es könnte auch hilfreich sein, diese vorbeugend im oberen Normbereich zu haben, sozusagen „unspezifisch membranstabilisierend“, haben Deine Kardiologen ggf. auch schon angesprochen. Ich wünsche weiter gute Besserung und einen stabilen Sinusrhythmus!
    Viele Grüße,
    Anne

    1. Hallo Anne, Danke für die Anregungen. Elektrolyte habe ich immer schon regelmäßig im Blick, da ich als Sportler da u.a. sehr drauf achte. Und gerade bei Herzbeschwerden ist da auch gleich mein erster Gedanke dorthin gegangen (neben noch der Schilddrüse). Aber da ist alles im grünen Bereich.
      Liebe Grüße
      KK

  28. Hallo Kk!!!
    Bin eine stille Mitleserin. Ähnlicher Fall in der Verwandtschaft. Habe vieles darüber gelesen. Antony William beschreibt das Problem „herzrythmusstörung“auch in seinem Buch „heile deine leber“. Es ist schwer nach Antony zu leben aber manche erzielen Erfolgen.

    Eine Alternative wäre eine komplette Sanierung zu machen mit durcheprobten Produkten auf dem Markt ( natürliche Nahrungsergänzungsmittel), wo alles aufeinander abgestimmt ist. Dies bedeutet
    1. Toxine aus dem Körper ausleiten
    2. Antiparasitenkur durchführen
    3. Darmsanierung
    …und erst dann die richtigen Vitalstoffen auffüllen.
    Und einen kompetenten Fachmann/frau an der Seite.
    …nur als Tipp…weil das, was Antony in seinen Büchern beschreibt stimmt ja nur man muss nicht unbedingt täglich 500ml Selleriesaft schlucken😆. Wird schon übel.

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