LIFESTYLE: TRENDBAROMETER * 02.08.2024 – FRISCH AUS GRAN CANARIA

Viel passiert in der letzten Woche, und ich schreibe darüber. Egal ob toll oder weniger toll, meine Gedanken, meine persönlichen Trends, teile ich mit Euch.

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Es hat geregnet

Yeah, man freut sich ja schon über Kleinigkeiten. Hier hat es nach vielen Monaten endlich mal wieder geregnet. Doch genug der Freude. Es war nur in unserem Stadtteil (Bellavista), und auch nur gerade mal 15 Minuten. Aber echter Regen, und die Strassen waren nass!
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Hier ist es viel zu trocken, es braucht dringend Wasser von oben, obwohl wir ja vom Wasser umzingelt sind.
Die Urlauber finden das dann natürlich nicht so prickelnd, aber was sein muss…
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Hoffentlich kommt da noch mal was, aber die Chancen stehen schlecht.

Diese Autofahrer

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Ich rege mich jeden Tag übel auf, denn eine Sache kann ich hier einfach nicht verstehen, und die nehme ich den Einheimischen auch echt übel.
Die sind so sorglos, die stellen ihr Auto irgendwo ab, verlassen es und gehen zum Einkaufen, zur Lotteriebude, zum Schwätzchen …und lassen das Auto laufen!
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Egal, selbst die Klimaanlage läuft weiter, die Fenster stehen weit offen, trotzdem knattert der hundert Jahre alte Motor munter vor sich hin, und die Luft wird schlechter und schlechter, denn auch Lieferwagenfahrer verfahren genau so.
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Das wird sogar gerne in der Tiefgarage gemacht. Da stehen die Autos, Papa vorne drin und bláttert im Handy. Mutti geht Zutaten für Paella einkaufen, der Motor bleibt an. In der Tiefgarage! Die Belüftungen sind hier deutlich schlechter als in Deutschland, aber egal.
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Der Sinn für die Umwelt ist hier wirklich noch unterentwickelt, dagegen ist jeder „Fuck you, Greta“ Aufkleber auf deutschen Autos geradezu eine Liebeserklärung an die ökologische Bewegung.
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Diese Sorg- und Ahnungslosigkeit macht mich noch wahnsinnig. Aber ich will nun auch nicht gleich wie der Besserwessi losrennen und den Leuten sagen, wie übel es ist, den Wagen laufen zu lassen, besonders in geschlossenen Räumlichkeiten, aber man will ja auch nicht unhöflich sein. Es ist die Mentalität hier. Die vielen Einwanderer aus Lateinamerika haben diese…äh… ich nenn es mal „Leichtigkeit“ mitgebracht. Mach da mal was.
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Zum Glück werden hier E-Autos mehr und mehr, was gut für die Luftqualität und die Lärmverschmutzung ist.
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Update Mutter

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Einige hatten sich immer mal erkundigt, und das fand ich sehr nett, doch eigentlich soll meine Mutter hier auf dem Blog kein fester „Programmpunkt“ werden.
Aber es ändern sich nun ein paar Dinge.
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Sie hat mittlerweile die Pflegestufe 3 zugesprochen bekommen, die mentale Leistungsfähigkeit nimmt immer mehr ab, aber sie erkennt mich und andere Personen weiterhin problemlos, ist auch nicht mehr so von Stimmungsschwankungen geplagt, und die Tagespflege klappt wunderbar.
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Dennoch ist es so, dass alles nun langsam mal geregelt werden muss, also eine Pflegestelle ausgesucht werden muss. Es hilft alles nichts. Dazu bin ich dann Anfang September wieder in Deutschland und werde Nägel mit Köpfen machen müssen. Es tut weh, aber ich kann es nicht mehr anders regeln.
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Die Zeit, die ich momentan noch per Videoschalte mit Mutter und anderen wichtigen Personen aufbringen muss ist enorm. Ich komme zu kaum noch weiteren Dingen, jede Minute der Freizeit verbringe ich mit Schadensbegrenzung, gutem Zureden und Bestellungen für Medikamente, Lebensmittel und Co.
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Das soll keine Beschwerde sein, aber der Zustand ist einfach nicht mehr so zu halten, zumal ich eigentlich gerne auch noch einen Zweitjob machen würde, da hier das Lohnniveau natürlich deutlich niedriger als in Westeuropa ist.
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Also ab September wieder Meldung aus Deutschland, bis dahin könnt ihr mir ja schon mal erzählen, was ich alles nachholen muss? 😉
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Danke FENDI für die Inspiration

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Die High-Fashion Modemarke Fendi hat für mich wieder mal den Vogel abgeschossen. Wann ist es eigentlich passiert, dass man als „ernste“ Modemarke mit teuren Preisen, nur noch den letzten Quatsch (natürlich ironisch) verkaufen darf, damit sich Preis und Anspruch rechtfertigen?
Je dämlicher, desto besser das Design? Die Banausen verstehen es nur nicht?
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Was man mir da im neuesten Newsletter anbietet, ist eine Unverschämtheit in unglaublich hässlich, für schlappe 1150 Euro.
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Und wieder einmal sieht das Model in dem Lumpen dermaßen erbarmungswürdig unglücklich aus, als ahnte er, wie die Reaktionen weltweit wohl in Wirklichkeit aussehen. Autsch.
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Aufgepasst…

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Nächste Woche berichte ich über DEN Lippenauffüller! Er kostet nur ein paar lumpige Euro, und er ist der Wahnsinn. Vergesst alle gehypten und teuren Lippen-Plumper von irgendwelchen Blogs. Hier kriegen Lippenfältchen wirklich eine gute Portion Pflege, und dabei wirken die Lippen wirklich voller.
Das Zauberwort ist „REGELMÄßIG“ anwenden, dann kann man sich wundern. Nächste Woche mehr!
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(Fotos: KK, Screenshots, KI Designer   Keinerlei Sponsoring)

11 Gedanken zu “LIFESTYLE: TRENDBAROMETER * 02.08.2024 – FRISCH AUS GRAN CANARIA

  1. Guten Morgen,

    das mit Deiner Mutter tut mir sehr leid. Ich kenne das Drama mit Oma und Papa. Mein Vater hat seine Frau und mich noch mit Pflegestufe 5 und schwerster Alzheimer erkannt. Wie seine Frau aber eine Lesebrille brauchte, wurde es kritisch. Dann hatte sie beschlossen sich die Haare nicht mehr zu färben und wurde über Winter weiß. Da hat er sie sehr oft nicht mehr erkannt und ihr gegenüber von seiner Frau gesprochen. Also möglichst nichts ändern, vielleicht auch immer die selben Klamotten anziehen. Zumindestens farblich. Da gab es doch einen berühmten Menschen der ausschließlich schwarze Rollis trug. Optimal.

    Warten wir mal ab wie in Kürze die wunderschöne Mode von Valentino verhunzt wird. Der Gucci Chefdesigner hat gewechselt. Bald sieht die ganze Mode so aus. Da geht es doch nur noch darum, das sich die Investoren an der Dumm.- und Geschmacklosigkeit der Superreichen einen goldenen Ar…….verdient, die einen auf dicke Hose machen müssen. Old Money macht das nicht.

    verregnete Grüße!

  2. Es gibt nur einen der solche Hemden tragen darf und das ist Magnum (Tom Selleck). An dem sehen die deutlich besser aus.

    LG und Dir KK viel Kraft und einen kühlen Kopf für Deine schwierigen Aufgaben im September und Deiner Mutter wünsche ich eine gute Zeit, eine schöne Pflegestelle und viel gemeinsame Zeit mit Ihrem Sohn sagt Herr TO.

  3. Guten Morgen,

    mir hilft es, ab und an, das Alzheimer Telefon in Berlin

    anzurufen wegen meiner Mutter. Die Gespräche waren

    für mich sehr hilfreich. Sehr kompetente Fachleute.

    Alles Gute für euch.

    lg

    sylvia

  4. Hallo, die Suche nach einem Heimplatz kann sich langwierig und schwierig entpuppen. Demente/Alzheimer dürfen hier nicht mit „normal“ Pflegebedürftigen zusammen liegen. Das Haus muss dafür eingerichtet sein. Die Suche dauert daher länger. Ich nehme an, du hast alle Vollmachten. Die sind wichtig. Wenn es geht, nimm ein grösseres Heim. Viele kleine, private, gehen bei der nächsten Erhöhung des Mindestlohns in die Insolvenz und die Insassen werden verteilt. Viel Glück!

  5. Faszinierend, was du hier schon wieder für einen Cliffhanger reinhaust.^^Noch ein Grund mehr, hier jeden Tag gespannt reinzuschauen. 😉

    Und sonst ist das ein Trendbarometer, das ich aufgrund der guten Tipps mal abspeichern werde. Ich wusste gar nicht, dass es ein „Alzheimer-Telefon“ gibt und auch die Worte von Christiane und Cara werde ich mal im Hinterkopf behalten.

    Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute für das, was jetzt ansteht.

    LG Marie

    1. Mein Lieblingsthema🤢. Da kann ich heute Abend noch mal kräftig einen draufsetzen. Die großen französischen Investoren ziehen sich wegen des Mindestlohns nun ganz aus Deutschland zurück. Das Pferd wurde zu Tode geritten. Egal ob großes oder kleines Heim, wir werden noch unser blaues Wunder erleben. Dem Kapitalismus sei Dank.

      1. Da gibt es einen großen französischen Investor, der in frankreich wegen unhaltbarer, menschenverachtender Unterbringung in die Schlagzeilen geriet. Eine Journalistin hat sogar ein Buch darüber herausgegeben. Der Investor hat schnell reagiert und umfirmiert. Durch den neuen Namen sollten die Aktionäre nicht nervös werden. Spricht ja für unsere regierung, das genau dieser Investor in D. kräftig in Pflegeheime investiert hat und das auch darf. Das an sich ist ja schon ein Unding und man sieht, wie hier noch kräftig verdient wird. Ich bin da nicht im Bilde, aber ein französischer Investor hat alleine in HH 46 Heime übernommen. Ob das der selbe ist, keine Ahnung.

        Auch dieses Geschäftsmodell geht so wie es bei Benko. Eine Gesellschaft ist die Vermietungsgesellschaft, die horrende Mieten nimmt, die andere macht „Pflege“ und zahlt die Mieten an die andere. Ausschließlich an den Löhnen konnte man sparen. Seit dem Mindestlohn etc. geht das aber nicht mehr. Der/die Investoren werden sich „leider“ aus D. zurückziehen. Also völlig egal welches Heim man wählt. In den Schlagzeilen war ja auch ein seriöses Heim (Rotes Kreuz oder AWO) was nach Ablauf des Mietvertrages „rausgeworfen“ wurde. Alle Verhandlungen vergebens. Hintergrund war das der Vermieter die Zimmer an Ukraine Flüchtlinge vermietet hat, wo er 4 Personen in ein Zimmer quetschen konnt (Oma, Mutter und 2 Kinder) und er ca. 900€ Miete /Person erzielen konnte. War einträglicher. das kommt halt wenn der Staat alles privatisiert. Andererseits kann es wohl nicht angehen, das für Flüchtlinge (und das will ich gar nicht kritisieren) mehr bezahlt wird als für alte, kranke Kleinrentner. Ein Kleinrentner bekommt weniger.

        Ich war fassungslos als ich einem privaten Vermieter was mit Behörden geholfen hatte. Der hatte eine Ferienwohnung an ukrainische F. vermietet, mit Mietvertrag. Da ich der völlig naiven Auffassung erlegen bin, und weiß das Bügergeldempfänger Gas, Strom, Wasser nur als Pauschale erhalten, habe ich bei der Gemeinde angerufen und gefragt, was nun konkret überwiesen wird. Aussage vom Amt “ wir überweisen restlos alles was im Vertrag steht“. Mit der Pflege kommen noch ganz andere Probleme auf uns zu. Gute Nacht! Da fehlt das Geld vorne und hinten, warum nur? Das Mittel der Wahl = Pflegeversicherung maßlos anheben. In D. wird jedes Pferd zu tode geritten, das ist mal sicher.

  6. hallo , lieber KK, ich bin nach einem langen Krankenhausaufenthalt jetzt für 28 Tage in der Kurzzeitpflege, ist nicht wie versprochen, sondern ein Altersheim, das heißt alle Bewohner sind mindestens 20 Jahre älter als ich. Aber sehr lieb. Die Pfleger/innen sind toll und geben sich trotz der knappen Zeit viel Mühe. Alles Gute für deine Mutti.

    Der überteuerte Fendilappen ist wirklich gruselig- sieht aus wie von Kik. Grässlich.

    Bin gespannt auf deinen Lippenpflegetipp, suche seit Jahren. Ob teuer oder günstig- nix ist wirklich gut.

    liebe Grüße aus Hamburg

    Sabine

  7. huhu, googelt mal nach viereckigen Schuhen. Als ich die das erste Mal sah, quietschte ich. Aber von Yamamoto gibt es auch welche mit doppelter Kappe. Das Wort hässlich trifft es hier nicht.

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