LIFESTYLE: TRENDBAROMETER * 05.01.2024 – FRISCH AUS GRAN CANARIA

Viel passiert in der letzten Woche, und ich schreibe darüber. Egal ob toll oder weniger toll, meine Gedanken, meine persönlichen Trends, teile ich mit Euch.

 

Mein erstes Jahr 2023 in Gran Canaria

Das Jahr 2023 war ein besonderes Jahr, denn so viel Neues habe ich noch nie auf einen Schlag erlebt. Klar, sein altes Leben aufgeben und ein neues beginnen, das ist schon ein grosser Schritt, besonders wenn das im Sauseschritt ausgeführt werden muss.
Im Dezember 2022 bekam ich das tolle Jobangebot und musste mich kurzfristig entscheiden. In Deutschland alles zurücklassen und Ende Januar auf Gran Canaria ein neues Leben beginnen, das nenne ich ambitioniert.
Keine leichte Entscheidung, und dann wiederum doch, denn davon geträumt habe ich schon immer.
Nun wäre mein liebstes Auswanderungsland wohl doch die USA, und da im Speziellen New York, gewesen, doch das kann man heutzutage nicht mehr bezahlen als Normalsterblicher.
Ausserdem haben die mittlerweile unendlichen Touristenströme das Flair der Stadt entzaubert.
Alles ist steril und auf Entertainment getrimmt, das wäre auf Dauer wahrscheinlich unerträglich. Das zeigen auch die Abwanderungszahlen, die eine eigene Sprache sprechen.
Zweites Traumziel ist für mich natürlich die ewige Sonne, inklusive ewigem Frühling, bzw. Sommer. Sonnenschein, blauer Himmel und angenehme Temperaturen, die einem erlauben das ganze Jahr in leichtester Kleidung herumzulaufen, machen mich einfach glücklich.
Lustig, dass hier nun der Winter zwar immer noch warm und herrlich ist, man aber dennoch einen deutlichen Unterschied spürt, was gut ist, denn so freut man sich um so mehr wieder auf den „richtigen“ Sommer, der hier ungefähr im März beginnt.
Als Fazit kann ich bereits jetzt sagen, dass hier natürlich nicht alles Gold ist, was glänzt. Es wird auch nur mit Wasser gekocht, und viele Dinge sind einfach nervig. Doch kein Vergleich zum halben Jahr Grau und Matsch in Deutschland, und all dem was das auslöst: Schlecht gelaunte Menschen, sich ständig müde und motivationslos fühlen, eingefahrene Wege…
Ein ganzes Jahr im neuen Land, im neuen Klima, unter so unterschiedlichen Menschen, das lässt mich wacher den je zurück. Ich bin hier energiegeladen, trotz hoher Arbeitsbelastung. Müdigkeit zwischendurch kenne ich nicht mehr, denn die Helligkeit und das Klima erlauben einen Lebensstil, der die Gesundheit und das körperliche Wohlbefinden maximal boostert.
Und dazu die herrlich entspannte Gelassenheit des Lebens, von den Südländern perfektioniert. „Erlaubt“, „verboten“, „müssen“, „können“, alles mehr oder minder Vorschläge – und es funktioniert trotzdem.
Nein, man muss hier nicht unbedingt Weltmeister in allem werden, wie es die Deutschen oftmals bevorzugen. Immer der Beste sein zu wollen macht unsympathisch, eine entspanntere Sichtweise ist da deutlich besser für Lust und Laune. Und sowas übernehme ich nur zu gerne. Fällt zwar schwer, aber es geht und läuft gut.
Mal davon abgesehen, dass wichtige Dinge, wie zB. schnell beim Arzt drankommen, Termine vereinbaren, Glasfaserleitung legen, usw. auch noch deutlich (!) schneller funktionieren als in Deutschland.
Bereichernd, und zwar unglaublich viel bereichernd, ist das Zusammenkommen mit so vielen unterschiedlichen Nationalitäten. Pro Tag treffe ich mit Menschen von sämtlichen Kontinenten zusammen, spreche mit ihnen in Englisch, Spanisch, Französisch, Deutsch oder Niederländisch, bis mir der Kopf qualmt.
Insgesamt also ein deutlich positives Fazit nach knapp einem Jahr. So viel sich auch tut und passiert, eins ist aber noch wichtig: Mein Heimweh (das man natürlich entwickelt) hält sich in Grenzen. Ich fühle mich wohl, nicht im Unbekannten fischend, und es ist trotz so vieler Unterschiede gar nicht das Gefühl des Lebens in der Fremde aufgekommen. Ein schönes Gefühl, besonders auch, weil ich schon einige Menschen gefunden habe, die ich hoffentlich bald als meine Freunde bezeichnen kann. Herzliche, warme und offene Menschen, die mich in ihrem Kreis aufgenommen haben, und mit denen ich gerne Zeit verbringe.

Kosmetikprodukte allgemein, Tretinoin im Speziellen

Kosmetikprodukte sind in einem warmen Land plötzlich nicht mehr ganz so wichtig. Eine trockene, lipidarme Haut kenne ich urplötzlich nicht mehr. Vielmehr ist Feuchtigkeitspflege für mich genug, und dazu ein angenehmer Sonnenschutz.
Und selbst da brauche ich kaum noch probieren, denn all die neuen Produkte sagen mir nicht zu. Ich bleibe bei Altbekanntem und freue mich, dass es funktioniert und ich es vertrage.
Selbst dem Tretinoin habe ich abgeschworen, nun bereits seit einigen Monaten gänzlich ohne Retirides, meine Haut zeigt sich unbeeindruckt. Sie sieht einfach besser aus, eben durch das gesunde Klima und den leichten Sommerteint, den man hier automatisch ständig hat.
Überhaupt ist mir im letzten Jahr aufgefallen, dass viele Leute Tretinoin irgendwie vercremen wie eine gewöhnliche Gesichtscreme.
Da schreibt man sich die Finger wund, und trotzdem hat man das Gefühl, ein Arzneimittel wie „meine“ Retirides wird in üblicher Crememenge aufs Gesicht geklatscht. Dass das dann womöglich zu viel Lipide sind kann schon sein, denn die Konsistenz ist etwas reichhaltiger. Aber man gibt auch eigentlich nur eine hauchdünne Menge auf die Haut. Wer sich mit Retirides eincremt hat es einfach nicht verstanden!
Retirides so dünn aufzutragen, dass man hinterher noch Nachcremen muss, das wäre das richtige Maß. Doch scheinbar wird gedankenlos alles nachgemacht, was man irgendwo im Internet gezeigt bekommt, ohne dass man sich erst einmal RICHTIG informiert.

Mein Elektroroller…

wird seit dem schlimmen Unfall nur noch selten genutzt. Klar, wenn man vom Pferd fällt, muss man gleich wieder aufsteigen und keine Angst zeigen. Doch der verrückte Verkehr hier, die wilden Fahrmanieren der Einheimischen, plus die völlige Ahnungslosigkeit der meist älteren Überwinterer nagt an meinen Nerven.
Daher lasse ich die Patinete immer öfter lieber doch stehen, denn noch einen weiteren Unfall kann ich mir körperlich einfach nicht mehr leisten.
Ohne Brüche davongekommen zu sein ist klasse, aber Prellungen und Verstauchungen können ähnlich schlimm ausfallen, und ich hantiere immer noch mit Blutergüssen und Schmerzen, das hätte ich mir eigentlich gerne erspart.
Auch wenn ich es vorher anders gesehen habe, doch die Geräte sind eben nicht für einen rücksichtslosen Verkehr gebaut. Als Freizeitspaß auf unbefahrenen Wegen kann das echt lustig sein, aber im echten Strassenverkehr ist man ungeschützter als ein Fahrradfahrer, der wenigstens noch wendiger reagieren kann.
Da muss man realistisch bleiben, und wenn ich die Dinger sehe, die frisiert problemlos 50 km/h und mehr schaffen, dann fällt mir dazu nichts mehr ein. Das sind Waffen, echt jetzt. Würde mein Kind damit durch die Gegend fahren, hätte ich keine ruhige Sekunde mehr.
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Habt alle einen tollen Start ins Jahr 2024, egal was kommt, wir machen es uns schön! 🙂


11 Gedanken zu “LIFESTYLE: TRENDBAROMETER * 05.01.2024 – FRISCH AUS GRAN CANARIA

  1. Wie schön, dass du ein positives Fazit hinsichtlich deiner Auswanderung und deinem neuen Leben ziehen kannst.
    Dir ein gesundes neues Jahr und lG von Susanne

  2. Es freut mich sehr, daß du den Schritt nicht bereust und es dir so gut geht. Ich liebe es, deine Berichte über das neue Leben auf Gran Canaria zu lesen. Danke, daß du uns daran teilhaben läßt und weiterhin alles Gute.

    Liebe Grüße, Claudia

  3. Lieber KK,
    schön das Du ein positives Fazit ziehst und gut angekommen bist. Viele wagen den Schritt zu einem Umzug innerhalb Deutschlands ja noch nicht mal. Was es da für Hinderungsgründe gibt, werde ich nie verstehen. Kinder, Enkel…..etc. Leider bin ich so ein Fachidiot geworden, das ich nur innerhalb von D. arbeiten kann. Sonst fände ich AT oder die Schweiz noch schöner.
    Mit dem Tret. halte ich mich hingegen genau an Deine Anweisungen!
    Mal sehen ob wir ein Fanclubtreffen in CC hinbekommen, mit hemmungslosem shoppen bei Primor. Das wär`s doch. Alles Gute für Dich und Deine Lieben und Danke für Deine Arbeit und Mühe mit dem Blog.
    Liebe Grüße aus dem kalten Bayern
    Christiane

  4. Lieber kk, ach New York wäre zum Leben immer meine Stadt gewesen. Aber alles ist gut wie es ist. Ich freue mich dass du dich so gut eingelebt hast und du es dir so schön wie möglich machst. Nicht alles ist immer perfekt.

    Mit tretinoin gehe ich auch nach bald 4 Jahren Benutzung immer noch sehr sehr vorsichtig um. Es bringt ja nichts zu übertreiben, weil dann ist man wieder tagelang beschäftigt seine Haut ins Gleichgewicht zu bringen. Nein danke

    Ich wünsche allen einen schönen Tag und lasst es euch gut gehen

    Liebe Grüße
    Natascha

  5. Ein gutes 2024!

    Schön, dass es Dir auf Gran Canaria gut geht und Du Dich wohl fühlst! Vermutlich wird, wenn Du einst nach vielen Jahren zurückblickst, die Auswanderung eine ganz richtige Entscheidung gewesen sein.

    Mein Traumziel ist ja Vancouver, gefolgt von Honolulu und Singapur (wobei mir wohl auch die maximale Visumsdauer ausreichen würde).

    Alles Liebe!

  6. Klingt danach, dass Du am für Dich richtigen Ort gelandet bist lieber KK. Und wer weiss, wohin es Dich noch so treibt. Du scheinst ein neugieriger, aufgeschlossener Mensch zu sein.
    Dass Du auf Gran Canaria mit reduzierter Pflege auskommst, verwundert jetzt nicht. Auf den Kanaren habe auch ich mit schöner Regelmäßigkeit die beste und entspannteste Haut überhaupt. Sogar am ganzen Körper. Hier nach der Dusche ist die Bodylotion ein Muss, dort kann ich locker drauf verzichten. Ich „schlepp“ jedes Mal meine Seren, Lotions und Cremes mit auf die Inseln und brauch davon kaum was.
    Ich glaube ja fest daran, das liegt an der Luft dort und natürlich an der 🌞
    Also hab weiter eine gute Zeit und fahr lieber Auto statt 🛴ist sicher gesünder.
    LG Eileen

  7. Ich vergaß: wenn wir schon bei Träumen sind: ich würde gern auf Sanibel oder Captiva Island rumschimmeln 😎 Ist sicher genau so wenig realistisch, wie in NYC zu wohnen aber das Klima fänd ich da auch recht angenehm 😉 Auf den Herbst/Winter könnte ich sehr gut verzichten.

  8. Lieber KK,
    zum neuen Jahr wünsche ich dir Gesundheit, Freude und Wunscherfüllung.
    Es klingt alles nach einer richtigen Entscheidung, für weitere Pläne drücke ich fest die Daumen.

    Allen ein frohes neues Jahr,
    Patricia

  9. Lieber KK,

    das klingt ja wirklich sehr differenziert, aber positiv, da bekommt man echt Lust zur Nachahmung. Gran Canaria wäre es jetzt für mich nicht unbedingt, mich würde es mehr in italienische Gefilde ziehen, aber diese Sehnsucht nach einem etwas freundlicheren Klima, die teile ich sehr. Auch, was die Haut und das körperliche Wohlgefühl angeht, da stimme ich voll zu, es ist erstaunlich, welche Auswirkungen das Klima – trotz Arbeit – auf den physischen und psychischen Status Quo haben können.

    Ich wünsche Dir, dass es positiv bleibt und Du Dich immer heimischer fühlst.

    Hoffe, alle sind gut in 2024 gelandet, habt ein schönes Wochenende,

    liebe Grüße
    Melanie

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