*KONSUMKAISER*

Was so eine kleine Krabbe in die Pfoten…äh…Scheren bekommt, muss nicht immer der letzte Schrei sein, es gibt auch Dinge, die man erst spät entdeckt. Doch dann kann man sie nur wärmstens empfehlen! Es geht um Drogerieartikel wie Trockenshampoo, Zahnpasta und ein Pülverchen gegen Stress und für mehr Fitness.

 

 

Trockenshampoo? Echt? Ich muss zugeben, dass ich bislang mein ganzes Leben lang gedacht habe, dass es sich hierbei um das nutzloseste Produkt überhaupt handelt. Igitt. Wer macht sich denn die Haare mit so einem weißen Puderspray wieder frisch? Man kann sich ja auch die Haare einfach waschen.

Nun muss ich mich nicht beschweren, denn meine Haare sind ziemlich kurz und im Sommer in zwei Minuten trocken. Längeres Haar überlegt sich natürlich zweimal wie oft gewaschen wird, denn das ist ja dann auch eine Zeitfrage.

Schon ein irgendwie seltsames Produkt. Und trotzdem habe ich es ausprobiert, denn überall kann man ja auch lesen, dass Trockenshampoo für voluminöses und voller aussehendes Haar sorgen soll. Und ja, ich war baff wie gut das tatsächlich funktioniert.

Ich habe mir das erstbeste Trockenshampoo im Supermarkt geschnappt (von Schwarzkopf „Gliss“), aufgesprüht, verteilt, mit Frotteetuch abgerubbelt. Und siehe da: fluffiges Haar, das besser aussieht, als nach jedem normalen Waschgang. Also echt, der Effekt ist wirklich erstaunlich, und ofenbar war mir bisher noch nicht aufgefallen, dass ich doch recht schnell nachfettendes Haar besitze.

Ich bin eigentlich immer von strohtrocken ausgegangen, aber das hat sich wohl geändert. Und so eine kleine „Entfettung“ samt „Aufpluderung“ kommt wirklich gut. Ab sofort bin ich ein Fan! Weitere Trockenshampoos werden ausprobiert!

 

 

Die Zahnpasta mit einer stark blauen Pigmentierung gibt es schon länger. Sie sorgt für optisch weissere Zähne, was dann auch tatsächlich funktioniert und ein paar Stunden vorhält.

Dahinter steckt ein ganz einfacher „Trick“, den man sich auch bei Anti-Gelbstich Shampoos zunutze macht: Blaue Pigmente „neutralisieren“ den Gelbanteil vom Zahnweiß, sodass Zähne ganz einfach weißer erstrahlen/erscheinen.

Das ist völlig ungefährlich, nichts wird abgetragen oder geätzt, keine Säure, keine mechanischen Putzpartikelchen kommen zum Einsatz.

Neu ist jetzt, dass es die Zahnpasten (verschiedene Hersteller) auch in Lila gibt, sodass die Pigmentierung und der neutralisierende Effekt noch ein klein wenig stärker ausfällt.

Bei mir haut das hin, ich bin immer ganz angetan von dieser optischen Illusion. Und froh, dass es das auch hier in Spanien gibt!

 

 

 

Und dann geistert da noch ein Pülverchen durch den Zeitgeist, das seinen Benutzerinnen und Benutzern so einige Wunderdinge verspricht: Ashwagandha, auch bekannt als Schlafbeere oder indischer Ginseng.

Kaum jemand, der noch nicht davon gehört hat, und selbst ernstzunehmende Publikationen widmen sich dem Pulver, das man sich in ein Getränk mixt und dann als Nahrungsergänzungsmittel zu sich nimmt.

Sportler sollen dadurch bessere Trainingserfolge erzielen können, besonders Kraftsportler. Das kann ich mir tatsächlich sogar gut vorstellen, denn eine gute Regeneration nach dem Training ist unerlässlich für den sportlichen Erfolg, der im Prinzip ja nichts anderes ist, als eine (verbesserte) Anpassungserscheinung.

Und da sind wir dann schon bei einer weiteren möglichen Wirkung, die bei der deutlich breiteren Masse auf Gehör stößt: Es soll gelassener, ausgeglichener machen und den Schlaf verbessern.

Die wissenschaftliche Datenlage ist hierzu insgesamt noch recht mickrig, aber es gibt erste Anzeichen dafür, dass an den geradezu wundersam klingenden Wirkungen hier und da etwas dran ist. Auch die Verträglichkeit für den Menschen ist nach ersten Anzeichen ziemlich gut, sodass Ashwagandha mittlerweile in so gut wie jedem Drogeriemarkt zu bekommen ist.

Ich bin da noch skeptisch, trotzdem neugierig, und so probiere ich mal den Selbstversuch: Mindestens vier Wochen lang werde ich das Pulver einnehmen, und den Erfolg auf mein Krafttraining, sowie auf meinen Schlaf und meine seelische Ausgeglichenheit beobachten – soweit das subjektiv möglich ist.

Einziges Problem dabei: Ich schlafe stets wie ein Stein, habe weder Durchschlaf- noch Einschlafschwierigkeiten, sodass ich interessiert beobachten möchte, ob sich da trotzdem etwas „tut“. Da wird der mögliche sportliche Forrtschritt besser erkennbar sein, denn da sind wir auf einem doch ziemlich objektiv beurteilbaren Feld.

Kennt jemand von Euch Ashwagandha und nutzt es auch?

 

 

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(Fotos: KK. Keinerlei Sponsoring)