Viel passiert in der letzten Woche, und ich schreibe darüber. Egal ob toll oder weniger toll, meine Gedanken, meine persönlichen Trends, teile ich mit Euch!
Ein frisches „Hallo“ aus Deutschland…
Ja, da kommt man spät in der Nacht in Deutschland an, fällt müde ins Bett, und wenn man dann aufwacht bietet sich dieses Bild des Grauens:
Nach sechs Monaten mit beinahe durchgehendem Sonnenschein, ist dieser Anblick für mich einerseits faszinierend, andererseits aber auch irgendwie bedrohlich bis hin zum Auslösen von schlechter Laune.
Zum Glück hat sich das jetzt gegeben, denn der Wetterverantwortliche hatte ein Einsehen, wollte mir den Übergang wohl erleichtern, und hat die nächsten Tage eher sonnig und warm gestaltet. Danke!
Ansonsten waren die ersten Tage in Deutschland einzig mit Ausruhen, ein wenig Einkaufen und Familie belegt. Hier merke ich erst einmal, wie anstrengend doch die letzten sechs Monate waren. Die Heimat zu verlassen ist doch eine Art Gewaltakt, da kann man sagen was man will. Einfach geht anders. Doch wenn man nicht dazu gezwungen wird, steht die Anstrengung natürlich unter völlig anderen Vorzeichen.
So schön der Besuch in der alten Heimat auch ist, so freue ich mich aber auch wieder auf mein neues Zuhause. Selbst die neuen Freunde in Spanien habe ich schon mit dem gruseligen Wolkenbild von oben versorgt, und sie haben ehrfürchtig angemerkt, dass das Wetter in Deutschland wohl tatsächlich so schlecht sein muss, wie immer erzählt wird. 😉
Aber wenn man weiß, dass man in zwei Wochen wieder ins sonnige Heim zurückkehrt, fällt der Aufenthalt doch deutlich leichter.
Ab morgen geht es dann los: Kisten, Kästen und Container beladen, einige Sachen werden zwischengeladen, andere verschickt, nichts erst mal verschifft. Dann stehen noch ein paar Arztbesuche an, alte Freunde und Bekannte treffen. Vielleicht sogar noch den ein oder anderen Kurs in meinem alten (und sehr lieb gewonnenen) Sportstudio geben, wenn sich denn die Mandelentzündung schnell verzieht, die sich gerade bei mir anbahnt.
Nach einer durchschwitzten Nacht hatte ich heute Morgen einen dicken Hals und üble Halsschmerzen. Das Allgemeinbefinden ist aber gut, und ich bin zuversichtlich, dass sich das in ein paar Tagen gegeben hat. Noch ein Grund, warum ein wenig faul sein in den letzten Tagen eine gute Idee war.
Und da ich auch ein klein wenig mehr Zeit hier habe, kann ich jetzt auch endlich einmal ein paar Mails beantworten, die bei mir aufgelaufen sind. An alle Leserinnen und Leser, die mir geschrieben haben: Entschuldigt bitte vielmals, aber irgendwie konnte ich die 24 Stunden des Tages nicht auf 25 ausdehnen. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, ich melde mich demnächst!
So, und jetzt koche ich mir einen heißen Tee. Unglaublich, letzte Woche hatte ich noch die Orangenlimo mit einem Kilo Eis hier abgebildet, jetzt also das dampfende Heißgetränk mit Kandis.
Nochmal Carrie und Co.
Sex and the City Ableger „And just like that…“ hat mich in den letzten Wochen doch überrascht! So ganz langsam geht die Story endlich doch ein wenig weg vom politisch über-korrekten und zwanghaft wirkenden Gehabe und entwickelt sich hin zu einem wohlig-bekannten frechen Geplänkel, das mir jetzt doch durchaus zu gefallen vermag.
Alles wirkt wieder etwas gelöster, und man glaubt es kaum, aber Carrie hatte wieder Sex mit Aiden, und stellt sich nun die Frage, die sich wahrscheinlich alle schon immer gestellt haben: War Mr. Big eine falsche Entscheidung?
Eine spannende und interessante Wendung, die sich zur wiedergewonnenen Leichtigkeit und einigen wirklich witzigen Szenen perfekt dazugesellt.
Im Moment freue ich mich tatsächlich auf die nächsten Folgen, und genieße hier und da kleine Deja-vu Momente, wenn man sich ein wenig in den Vibe der Neunzigerjahre versetzt fühlt. Endlich bekommt die Serie die unterschwellige Aussage, auf die ich gewartet habe, weil ich sie genauso lebe: Mit Ü 50 kann man genauso cool sein, genauso bekloppt, genauso verrückt leben, wie mit 35. Man darf sich nur nicht von all den langweiligen und buchstäblich altgewordenen Menschen runterziehen lassen.
Und wer das gar nicht will und mag…auch prima, Lebensentwürfe sollen unterschiedlich sein, und das ist auch gut so.
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Preise
Über die Preisentwicklung war ich hier in Deutschland dann doch etwas geschockt. Es gibt viele Dinge, die hier in Deutschland deutlich billiger sind als in Spanien (zB. ausgerechnet Süßigkeiten…umpf), aber viele andere Dinge, besonders bei Lebensmitteln, sind ja preislich über alle Hürden gesprungen.
Auch die Öffis und Taxifahrten halte ich mittlerweile für Luxus, verglichen mit den Preisen in meiner neuen Heimat.
Eintrittspreise in Parks, Kinos, Museen…jeujeujeu. Und beim Kochen kriege ich die Sparwut, wenn ich bemerke, dass der Strom in Deutschland 3 Mal teurer ist als auf den Kanaren.
Der neue nun fällig werdende Abschlag für die Gasheizung liegt nun bei 199 Euro monatlich, und da lache ich zum Glück nu, denn der Vertrag ist gekündigt, eine Heizung brauche ich nicht mehr.
Es ist beileibe nicht alles Gold was glänzt in Spanien, und die niedrige Inflation wird dort auch durch neue Schulden gestützt, aber Preistreibern wie zB. Heizung und Treibstoff aus dem Weg gehen zu können ist für mich ein äusserst angenehmer Nebeneffekt.
Komischerweise werde ich im Süden auch deutlich genügsamer. Downgraden in vielerlei Hinsicht fällt mir überhaupt nicht schwer. Das gefällt mir gut, ich mag das an mir, und ich hoffe, es weitet sich noch aus.
*KONSUMKAISER* 
Lieber KK,
ich wünsche Dir eine schnelle Genesung und das Du alles schaffst was Du auf dem Zettel hast.
Mit der Preisentwicklung sehe ich das auch so. Vieles wird zum Luxus. Am essen und Tier .- & Naturschutz sparen wir nicht. Bei Kosmetik bin ich, glaube ich, angekommen. Hier wird jetzt jeder neue Test genau unter die Lupe genommen. Mode hat mich noch nie groß interessiert ich trage klassische Sachen jahrelang. Schuhe bis die Sohlen kaputt gehen. Da geht noch was.
Urlaub haben wir in der selben Location für das nächste Jahr gebucht, alter Schwede ist das viel teurer geworden! Dafür fahren wir dieses Jahr nicht. Bei mir ist ja Totalausfall.
Du hast sicherlich die richtige Entscheisung für Dich gefunden, sehr gut gemacht.
Liebe Grüße und alles Gute!
Christiane
Guten Morgen zusammen,
ich bin auch von den Preisen in DE – wie sie ständig in die Höhe gehen – geschockt. Ich hatte mal einen Restaurant-Flyer vom letzten Jahr mit Essenskarte von einem Griechen neben an. Wir wollten dieses mal dort was zum essen bestellen. Ich schaue auf die Seite, dann vergleiche mit den Preisen vom letzten Jahr … Teller Tzatziki von 3,50 auf 5,30 hoch, Gyros von 11 auf 16 Euro. Da vergeht mir auch Lust dort zu essen…
Und generell bin ich häufig in unserer Ferienwohnung in Veneto – hier merke ich den Preisanstieg schon, aber nicht so stark im Supermarkt. Gemüse ist jetzt um vieles günstiger als in DE. Und es macht Spaß so viele Sorten von Zucchini und Auberginen auszuprobieren…
Viele Grüße
Ana
Lieber KK, auch von mir baldige besserung. Ich kämpfe auch ein paar mal im Jahr mit miesen Halsentzündungen. Braucht man nicht.
Ich schüttle auch beim täglichen Einkauf nur mehr den Kopf, oder beim tanken oder wenn wieder neue Kleidung für die Kids anfällt. Ich versuche auch so sparsam wie nur möglich zu sein, gelingt aber in einem 6 Personen Haushalt kaum. Aber es hilft ja nichts, wir werden wohl noch sehr lange in den sauren Apfel beißen müssen
Schönen Aufenthalt noch in der alten Heimat. Wie hat sich eigentlich deine Mom entschieden?
Liebe Grüße
Natascha
Es wird noch immer verhandelt. 😉
Viele Grüße
KK
Schnelle Besserung für Dich. Salbeitee wirkt Wunder. Mit einer ordentlichen Portion Honig dazu schmeckt es zwar dann immernoch wie ein heißer Sud aus Unkraut aber wenigstens wie süßer Unkrautsud.
Genieß die Zeit mit Deiner Familie und Deinen dts. Freunden und Bekannten🤗
Deine Mom ist sicher überglücklich, Dich/euch wieder im Haus zu haben.
Das mit dem „Downgraden“ Minimalismus ,Purismus wie auch immer man es nennen möchte ohne es negativ darzustellen finde ich sehr interessant. Woran könnte das liegen?
Menschen, die für sich einen Signature Look gefunden haben, faszinieren mich. Hier gibt’s ja einige prominente Beispiele, die jeder kennt.
LG Eileen
Sorry liebe Eileen, kenne ich nicht. Durch meine Eltern, Job und Reiterei kenne ich diverse Künstler,
Schauspieler, Adelige, Rennstallbesitzer etc. Ich kann nur sagen je reicher die sind, desto ärmlicher laufen sie rum. Wenn ich beim Arzt die klatschzeitschriften durchblättere, kenne ich die meisten gar nicht.
Die Frauen aus den teuren Modezeitschriften finde ich elegant und stilvoll, frage mich aber immer wieder ob so exzessives shoppen noch zeitgemäß ist
Bei der Not auf der Welt, die bald explodiert. Ich kann die ganzen Sendungen von den superreichen nicht mehr ertragen. Merken die noch was?
Liebe Grüße Christiane 💚🥰🙋
Klar doch Christiane. Steve Jobs, Lagerfeld und Mark Zuckerberg zum Bsp.
Die kennst du doch auch? Also kennen im Sinne von du weisst wer die sind oder waren. Weil näher bekannt bin ich auch nicht mit den Herreen.😉
Hatte der Herr KK nicht mal den Satz geschrieben, im Süden würde „weniger Konsum – mehr Leben“ das neue Motto sein? Den fand ich sehr gut.
Liebe Grüße, Claudia
Genauso ist es. In Sonne, Wärme und mit lauter entspannten Menschen ist der Wunsch nach „Ersatzbefriedigungen“ wie zB Konsum viel kleiner.
Ich muss mich weniger ablenken, kann den Moment öfter genießen, muss mir weniger oft etwas „gönnen“, weil alles so angenehm und befriedigend ist.
Bester Indikator: Ich brauche deutlich weniger Geld. Und entsprechend ist allerdings auch das Lohnniveau.
Liebe Grüße
KK
Lieber KK,
welchen Kurs würdest Du denn im „alten“ Fitnessstudio geben?
Würde mich freuen…… 😊
Liebe Grüße, Claudia
Hallo Claudia! 🤗
Es käme der übernächste Sonntag in Frage, der kommende wäre wegen meiner Mandelentzündung schlecht.
Mitten in der Woche möchte ich niemandem etwas wegnehmen. Wenn jemand krank wird, kann ich aber vielleicht einspringen.
Vielleicht sehen wir uns!
Liebe Grüße
Hallo KK,
also der 20.07.?
Da bin ich wahrscheinlich übers Wochenende verreist. Schade.
Liebe Grüße, Claudia
Ja, der wärs gewesen. Schönes Wochenende! 🤗
Lieber KK,
In einer Zeit, da gerade auch in Spanien ganze Landstriche vertrocknen, überall verdorrte Wälder in Brand stehen, selbst bei uns Grundwasser in bedenklichem Ausmaß verloren ging, finde ich es fragwürdig, allein dauernden Sonnenschein als gutes Wetter zu bezeichnen. Ich bin mir sicher, dass viele Menschen vor Glück weinen könnten, wenn es mal wieder regnen würde. Ohne Regen gibt es nunmal keine Vegetation, Nahrung, Trinkwasser….
Das musste ich loswerden, wünsche Dir aber ansonsten vor allem gute Besserung und eine schöne Zeit!
Meine Güte, sowas ist doch bei mir „eingepreist“, wer mich kennt, wird doch wissen, dass sowas für mich natürlich auch ein wichtiger Faktor ist. Natur, Mensch und Tier müssen schließlich existieren können. Warum muss man eigentlich heutzutage immer einen Disclaimer vor jegliche Wortäusserung schieben?
Langsam macht das alles keinen Spaß mehr. 😞