*KONSUMKAISER*

Viel passiert in der letzten Woche, und ich schreibe darüber. Egal ob toll oder weniger toll, meine Gedanken, meine persönlichen Trends, teile ich mit Euch!

Netflix Teil 2

Es sieht so aus, als hätte ich jede Menge Zeit mir täglich unnützen Schund auf Netflix anzuschauen. Und tatsächlich ist es auch fast so. Die Zeit habe ich eigentlich nicht, aber ich brauche einfach ein paar Minuten am Tag, um mal völlig abzuschalten. Und damit das dann auch wenigstens gewinnbringend ist, schaue ich Filme und Serien mittlerweile grundsätzlich nur noch auf Spanisch, und dazu englische Untertitel.

Wenn es nicht anders geht, dann auch genau andersrum. Aber so bleibe ich wenigstens immer aktiv im Gehirn, auch wenn ich das Gefühl habe, in irgendeinem Schundfilm zu versinken. Und ja, ich habe einen gewissen Sinn für Trash, und daran ist mir nix peinlich.

Und so musste es ja sein, und ich schulde deswegen ja auch noch einen kleinen Review, dass ich mir die Bridgerton-Ablegerserie „Queen Charlotte“ angeschaut habe.

Irgendwie war ich interessiert, wie sich denn hier der Faden weiterspinnen würde, und natürlich, wie man das Thema „PoC am Königshof in grauer Vorzeit“ wohl ausweiten könnte. Ich muss sagen, dass ich ziemlich enttäuscht wurde. Beliebiges Ringelreintanzen, nichts als heiß aufgeblähte Luft. Kaum Wert, dazu die Finger über die Tastatur zu bewegen, um diese Zeilen zu schreiben.

Das, was Bridgerton zum heißen Eisen vor ein paar Jahren machte, ist totgeritten worden, reanimiert, und nun zum Serienableger-Zombie verkommen. Für mich ohne Sinn und Verstand, eigentlich langweilig, aber künstlich auf interessant getrimmt.

Ein paar Wochen nachdem ich mir die paar Folgen angeschaut habe, kann ich heute schon nicht einmal mehr sagen, worum es eigentlich ging. Also selbst für Trash-erprobte Netflix Fans kein Binge-Watching-Material.

Und leider gilt das auch für den viel gepriesenen Horrorschocker Tin & Tina.

Gabs schon mal, und nun also eine spanische Netflix Produktion, die ich mir natürlich auf Spanisch angeschaut habe. Das funktioniert auch ziemlich gut, denn die Sprache der Protagonisten ist sehr einfach und relativ leicht zu verstehen. Auf Doppeldeutigkeiten und subtextuelle Verweise braucht man nicht zu hoffen, denn hier wird eher mit dem Holzhammer gearbeitet.

War ja klar, dass dieser noch nie dagewesene Plot (zwei unheimliche Zwillingswaisenkinder) auch noch weißhaarige und immer grotesk lächelnde Bratzen vorführt, die selbst der Laie in fünf Sekunden als Höllenbrut identifiziert. Auweia!

Wenigstens habe ich mein spanisches Vokabular ein wenig religiös aufwerten können, und auch um Hilfe schreien kann ich jetzt perfekt mit dem leicht lispelnden Akzent der Spanisch-Profis.

Einschalten nicht empfohlen, lieber auf dem Balkon einen gespritzten Rosé trinken.

Scheiß Wetter

Hey, momentan bin ich zutiefst verwirrt. Die Insel des ewigen Frühlings hat momentan mehr Ähnlichkeit mit Deutschland als mir lieb ist. Seit über einer Woche hält sich hier ein fies-graues Wolkenband, das Sturm, etwas Regen und trübe Stimmung mit sich bringt.

Das kennt man hier gar nicht, denn schlechte Wetterlagen werden im Süden meist binnen weniger Stunden wieder weggeblasen, sodass man eigentlich immer einen Strand findet, an dem gerade die Sonne scheint. Jetzt nicht!

Hä? Blödes Klimaproblem, neben viel öfter sandsturmig-heißem Calima nun auch noch wochenlang düster bedeckter Himmel? Und in Deutschland scheint die Sonne bei 30 Grad.

Na gut, die 27 Grad hatten wir auch, allerdings bei einer ekligen Luftfeuchtigkeit, dass hier alle Böden zu fürchterlichen Rutschbahnen werden. Der Staub und Dreck auf den Gehwegen verbindet sich mit dem leichten Feuchtigkeitsschleier und wird zu einer halsbrecherischen Herausforderung. Dazu werden die viele Gehwege auch mit teils glänzenden Gehwegsplatten ausgestattet, die dann besonders rutschig werden.

Ich kriege bereits Sonnenentzug, denn seit über einer Woche war ich schon nicht mehr am Strand. Klar, das kann man auch gut bei schlechtem Wetter machen, aber da bevorzuge ich doch eher die Nordsee mit ihren heilenden Aerosolen. Hier hingegen gibt mit das Apple-Wetter eine Warnung für gesundheitsschädliche Luft aus. Hä? das war aber SO nicht gedacht, als ich hierhin gezogen bin.

Ab heute/morgen soll das Wetter wieder zur Normalität finden (warm, aber nicht zu warm, ultra blauer Himmel, leichter Wind, keine Schwüle) und ich freue mich nun darauf wie Bolle! 🙂 Bereits jetzt reisst es gerade wieder etwas auf:

Das wäre alles gar nicht sooo interessant, wenn in dieser Woche nicht Verwandschaft von uns auf der Insel gewesen wäre, die uns mal besuchen wollte, die Insel noch nicht kannte, und wir natürlich das alles gerne von der besten Seite präsentiert hätten. Ist ja mal gehörig in die Hose gegangen!

Zum Glück war die Verwandtschaft von Natur und Umgebung dermaßen angetan, dass das Wetter nur nebenbei registriert wurde. Puh, es war also kein purer Strandurlaub geplant. Die Menschen können soo vernünftig sein! 😉

So, und nun wird sich weiter um den Besuch gekümmert, ein umfangreiches Besuchs- und Besichtigungsprogramm steht uns noch bevor. Ich weiß schon, wer heute Abend todmüde ins Bett fallen wird… Hasta luego

.

Lacher der Woche

Immer wieder wundere ich mich über scheinbar avantgardistisch gedachte Modewunder, die hässlicher nicht sein können. Oder: Je grotesker aussehend es den darin steckenden Menschen macht, desto mehr muss es wohl High-Fashion sein, die ein Normalo einfach nur nicht versteht.

Über Geschmack lässt sich nicht streiten, aber wenigstens herzlich lachen…

.

(Fotos: KK, Netflix, keinerlei Sponsoring)