LIFESTYLE: DAS KONSUMKAISER TRENDBAROMETER * 03.01.2020

Das Trendbarometer gleitet geschmeidig in das neue Jahr, und es geht weiterhin um Dinge, die mich in der vergangenen Woche bewegt, belustigt oder erschüttert haben. Aber nichts folgt einem festen Schema, es kommt wie es kommt. Hauptsache ein bunter Mix, unterhaltsam, lustig, manchmal nachdenklich, oder auch böse… 

 

Gut in den 20ern angekommen?

Herzlichen und aufrichtigen Dank für die überwältigend vielen Neujahrsgrüße und guten Wünsche. Allen, die mir persönlich geschrieben haben, werde ich auch noch per Mail kurz antworten. Aber das wird eine recht langwierige Angelegenheit…oder ich muss demnächst Angestellte anheuern. 😉

Die neue Jahreszahl 2020 lässt sich ja schon mal schön flüssig schreiben. Eigentlich hätte ich mich gleich mit dem neuen Jahr anfreunden können, aber dann ist es doch alles anders gekommen. Da wacht man morgens auf, ganz ohne Kater, weil es keine wilde Feier und/oder Alkohol gab, und dann brennen sich die schlimmen Nachrichten auch schon tief ins Nervenkostüm.

Das Feuer im Krefelder Zoo hat mehr als 30 dort lebenden Affen (und auch anderen Tieren) das Leben gekostet. Die armen Tiere sind einfach so verbrannt…während es um sie herum kurz nach Mitternacht knallte und funkte.  Es wurden „Wunschlaternen“  (chinesische Himmelslaternen) gefunden, inklusive der Herzenswünsche fürs neue Jahr, die die „Absender“ beigegeben hatten, um das Schicksal für sich selbst positiv zu beeinflussen. Unerträglich, auch wenn es ein Unglück ist.

Wieder ein Grund mehr, auf diesen wahnwitzigen Feuerfetisch zu Silvester zu verzichten, mit dem man eigentlich nur unter großem Knall ein fett gedrucktes ICH in die Welt entlässt. Von den Chaoten, die damit immer wieder Polizei, Rettungskräfte und Zivilisten in Lebensgefahr bringen mal ganz zu schweigen.

Ähnlich empfinde ich bei den Verantwortlichen in Sidney, Australien, die trotz einer der schlimmsten Feuerkatastrophen des Landes, und der daraus resultierenden verheerenden Luftqualität, trotzdem nicht auf ihr opulentes Feuerwerk zu Silvester verzichten mochten. Ja, sind die denn dort alle kollektiv mit dem Kopf gegen ein besonders großes Didgeridoo gelaufen? Übrigens ist dort 1/3 der (vom Aussterben bedrohten) Koala-Population verbrannt.

Angeblich hätte die Absage des Feuerwerks ein großes Loch in die Staatskasse gerissen. Tja, nun denkt alle Welt, dass Australien eben doch am Arsch der Welt liegt und die Hitze der ehemaligen Stäflingskolonie etwas arg zugesetzt zu haben scheint. Mehr als peinlich, wie ich persönlich finde.

Wie könnten sich die Weltstädte dieser Erde doch als fortschrittlich und der Zukunft zugewandt präsentieren, würden sie das Knallfroschgedönsel durch zB. eine schicke Lasershow ersetzen. Bombast darf bleiben, gerne choreographiert mit Musik, das funktioniert garantiert und ist ähnlich imposant. Aber wir sind eben doch noch viel zu nah dran – am Neandertaler.

Das dachte ich auch, als ich von den unzähligen Unfällen zur Silvesternacht gehört habe. Viele Verletzte und einige Tote gab es. Warum? Weil das krankhaft übersteigerte Ego unserer Zeit die Menschen zu Unverwundbarkeitsphantasien verleitet. Anders kann ich mir nicht erklären, wie man bei ständigen Nebelwarnungen auf den Autobahnen ungebremste Temporekorde mitten in der Nacht und angetrunken aufstellen möchte?

Die Mutter einer in unserer Familie bekannten Raserin, die bereits mehrfach den Führerschein abgeben durfte, bezeichnete ihren rasanten Fahrstil letztens noch als den einer „jungen Göttin“. Ich halte sie einfach nur für eine dumme Person.

Ähnlich entsetzt war ich über die eigene Familie in der Silvesternacht, als man aus dem Nichts plötzlich Fotos von „Fuck Greta Feuerwerksraketen“ teilte, die dann fleissig und zahlreich mit hübschen Daumen-hoch und Tränenlach-Emojis goutiert wurden. Zum Glück waren das nur Fakes, aber erschreckend war diese Aktion (besonders die Reaktion) trotzdem.

Zumal sie innerhalb der Familie von Leuten geteilt wurde, die vor Kurzem mehrfach Eltern wurden. Ich frage mich, wie ein anderes und bodenständiges Bewusstsein zu Umweltthemen jemals in die Köpfe der Menschen gelangen soll, wenn die Elterngenerationen es jedes Mal wieder mit dem Arsch einreissen? Sorry.

Um es klar zu sagen: Ich bin nicht für verordneten Verzicht, sondern für Einsicht. Und das kann erst greifen, wenn wir es von Klein auf gelernt haben, dass wir kein schlechteres Leben führen, wenn wir auf bestimmte Dinge verzichten, oder uns anders verhalten, als es die Alten noch taten.

Und so komme ich auch endlich noch zu Oma, der alten Umweltsau, die in und mit diesem satirischen Song wieder einmal für (erwartete) Hassreaktionen in Deutschland sorgte. Dazu fällt mir nur noch ein, dass ich es langsam mehr als satt habe, wie sich diese Dinge durch die Schwarmintelligenz der V(v)ielen (Doofen) in den (a)sozialen Medien verbreiten, und damit zu einem handfesten Thema werden, obwohl sie den Stellenwert eines Vogelzeigens haben.

Die (eher seichte) alte Umweltsau hat Auswirkungen, die bis hin zu Morddrohungen reichen, und ich kann mir nicht helfen, aber wie wird sowas ermöglicht? Auch durch das Wegschauen und Dulden der Anderen! Man könnte es mittlerweile auch fehlende Solidarität nennen, nur noch das Zusammenrotten von Extremmeinungen geschieht mit einer Leichtigkeit und innerhalb der Geschwindigkeit von Licht in Glasfaserkabeln.

Mir platzt der Kragen, wenn dieser menschliche Bodensatz an Hass immer und ständig durch die Sozialen Medien hochgespült wird, und sich immer mehr Menschen berufen fühlen, noch ein Holzscheit mehr in das Feuer des Scheiterhaufens zu werfen. Immer weniger Menschen stehen zeitgleich an der Seite der Verunglimpften, weil sie entweder Angst haben, müde geworden sind, oder manchmal gar nicht mehr wissen, was richtig und falsch ist, in der unübersichtlichen Medienwelt.

Vielleicht möchte man auch nicht Teil der „Empörungskultur“ werden, obwohl man Empörung und das aktive Ansprechen von Missständen niemals verwechseln darf, das hätten nämlich viele der Machthungrigen gerne.

 

Einen sehr guten Beitrag dazu, dass Solidarität immer Bedingungslos sein muss (geradezu eine Anleitung für die Unsicheren in dieser Sache), gibt es von Margarete Stokowski im Spiegel.

 

Gerade deshalb veröffentliche ich hier bewusst noch einmal das längst vom WDR gelöschte Video des Kinderchors mit „Meine Oma ist ne alte Umweltsau“. Wer es nicht mag, kann wunderbar mit den Schultern zucken, mit den Augen rollen, oder einen „find ich doof“ Kommentar schreiben, aber Morddrohungen? Frau Stokowski vergleicht es mit einem „Fiebertraum“, und ich stimme vollständig zu. Und nebenbei: Ich nehme mich da nicht heraus, ich bin in vielen Dingen auch eine alte Umweltsau, und ich schäme mich, dass ich manchmal sogar einfach nur zu faul bin, Dinge zu ändern. Aber einige Sachen packe ich gerade rigoros an.

 

 

 

Das mit dem Fleisch zum Beispiel…

Ich liebe leckeres Fleisch. Einen Braten zum Feiertag? Herrlich. Ein Genuss.

Und trotzdem nehme ich möglicherweise dadurch hin, dass es Massentierhaltung und qualvolle Tötungsmethoden gibt, die die Tiere zu billigen Lebensmitteln degradieren.

Wir hier im Hause KK haben uns nun endlich einmal richtiggehend aus- und abgesprochen. Es gibt auch weiterhin Fleisch, aber nur noch ein bis zweimal pro Monat. Dazu wird es nur noch von einem Metzger gekauft, der hier in der Nähe arbeitet und die Qualität, sowie das Tierwohl (weitestgehend, anders kann man es eigentlich nicht nennen) garantieren kann.

Wie oft saß ich nun schon immer mal wieder mit Tränen in den Augen und beobachte schockiert die Zustände in der Massenfleischproduktion. Die angsterfüllten Augen der Tiere vergisst man nicht so leicht, selbst nicht bei dem gezeigten Filmmaterial, das wahrscheinlich für die Ausstrahlung im Fernsehen oftmals noch „entschärft“ wird.

Als alte Umweltsau, sind die Tränen ein paar Tage später wieder vergessen, und man sitzt weltvergessen vor einem dampfenden Teller mit appetitlich angebratenem Fleisch und ein paar netten Alibi-Blumenköhlchen. Immer öfter musste ich in der letzten Zeit vor dem ersten Bissen doch stutzen. Hatte ich mir nicht schon immer mal wieder vorgenommen, den Fleischkonsum zu reduzieren? Warum habe ich dieses Angebot bei REWE eingekauft? Ein Batzen Fleisch für unter zehn Euro? Warum gehe ich nicht wenigstens öfter zum Bio-Metzger?

Natürlich ist es ungerecht, dass sich nur besser verdienende Menschen solche Gedanken machen können, da Bio Fleisch für manche Bevölkerungsgruppen schier unbezahlbar ist. Aber ist das die Absolution, damit wir alle kollektiv guten Gewissens über das Billigfleisch herfallen?

Ich denke nicht.

Und warum erzähle ich Euch das überhaupt?

Um aus dem Thema eine Art Normalität zu machen. Ich finde schon, dass man zumindest öfter einmal über seine alltäglichen Gewohnheiten nachdenken sollte, und sie nicht stur über die Jahrzehnte unreflektiert beibehält. Entscheidet sich jemand aktiv bei seinem Verhalten bleiben zu wollen, dann kann ich das akzeptieren. Aber wer immer stur das Gleiche tut, nur weil es immer schon so war, hat für mich einen ernsthaften Denkfehler in der Matrix, oder ist schlicht noch zu jung.

Ich persönlich ändere dadurch nichts an der Massentierhaltung und ihren grausamen Folgen, aber durch meine Verhaltensüberprüfung und Änderung, und über das stete Sprechen/Schreiben darüber, werden wir in Zukunft vielleicht leichter und offener mit diesem Thema umgehen können, weil es immer präsenter wird, sich lebensnaher anfühlt. Raus aus der Ecke der angeblichen Ökos und wunderlichen Weltverbesserer, hin zu Familie Hinz und Familie Kunz, zu Petra und Peter von nebenan. Und ist es dort erst einmal angekommen, wird auch der Schritt zu einer anderen Auffassung (zB. von Fleischgenuss) nur noch ein kleiner sein.

 

 

 

Wie kriege ich jetzt die Kurve? 😉

Um noch meinem Blognamen alle Ehre zu machen, gibt es jetzt schnell noch ein Konsum-Thema, das ich als *unbezahlte Werbung* deklariere, da ich Pressetestmuster erhalten habe und Onlineshops verlinke. Zahlungen, Zuwendungen oder Einnahmen auf meiner Seite (zB. durch Affiliate Links) gibt es nicht!

 

Seit Anfang dieses Jahres sind die neuen Produkte von HighDroxy und Velo erhältlich.

Ihr erinnert Euch? HighDroxy bringt RETINAID und RETINAID forte auf den Markt. Eine Anti-Aging Pflege mit Retinal in zwei Wirkungsstärken (0,05% und 0,1% im „forte“) und Bakuchiol. Klasse Kombi. 30 ml je € 49,00 (Einführungspreis – über HighDroxy ) Sorry für den Short Link, den normalen wollte WordPress diesmal nicht übernehmen, es handelt sich um keinen Affiliate Link, liebe Küchen-Detektive

Dagegen bietet Velo drei ziemlich komplette ACE Vitamin-Cremes mit jeweils 0,2% Retinol und allerlei anderen Goodies in drei verschiedenen Konsistenzen an. Leicht, mittel und reichhaltig, passen dann eben genau zum Hauttyp, und auch je nach Jahreszeit kann man effektvoll variieren. 50ml je € 49,00 (über Shop Medizinprodukte)

Meine Berichte dazu kommen ein wenig später, denn naturgemäß kann ich nach ein paar Tagen der Anwendung noch kaum etwas Belastbares zu den Produkten sagen. Aber…

Ich kann Euch ja schon mal die Konsistenzen zeigen, und die finde ich allesamt sehr gelungen:

Retinaid und Retinaid forte unterscheiden sich mMn so gut wie gar nicht, man hat eine sehr schnell einziehende Emulsion, ein eher trockenes Finish. Eine entsprechende Creme darüber ist bei mir obligatorisch.

 

Bei Velo steht die light Version für ölige und Mischhaut, medium für trockene/feuchtigkeitsarme Haut, und rich für trockene/lipidarme Haut. Ich komme mit Medium gut klar, empfinde aber die rich Version als verwöhnender und üppiger. Dadurch auch etwas sparsamer, und ich liebe den Duft, den man von besonders reichhaltigen Cremes kennt. Nicht wirklich parfümiert, eher nach pflegender Butter. Zum Glänzen bringt die rich Version meine Haut aber nicht.

Allesamt tolle Cremes, ich bin gespannt, wie sich meine Haut dazu verhält. Ergebnisse demnächst hier! Schon mal ein paar eindeutige Lichtblicke gleich zu Beginn des Jahres in der Kosmetiklandschaft.

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(Fotos: Konsumkaiser, Instagram, Pixabay    Von HighDroxy und Velo wurden mir Pressetestmuster zur Verfügung gestellt, keinerlei weiteres Sponsoring)


74 Gedanken zu “LIFESTYLE: DAS KONSUMKAISER TRENDBAROMETER * 03.01.2020

  1. Mit dem Fleisch halte ich es fast mein ganzes Leben lang so wie Du es beschreibst – selten und Bio-Metzger. War auch zwischendurch 2 Jahre Vegetarierin, das scheiterte leider.
    Mit den anderen Themen stimme ich Dir komplett zu!

  2. Lieber Kaiser,

    ein aufrüttelndes und sehr schmerzhaftes erstes Trendbarometer im neuen Jahrzehnt über vieles, das wir zwar wissen, aber lieber nicht daran denken, geschweige denn darüber nachdenken wollen.

    Danke dafür – und „trotzdem“ Dir und allen hier einen möglichst guten Jahresbeginn mit Mut, Kraft, Zuversicht, Respekt und Mitgefühl.

    1. Vielen Dank, liebe Ursula. Ich wusste, es wird gleich zu Beginn eine schwer zu schluckende Kröte, dieses TB, aber es ist wie es ist.
      Die Feel-good Themen der Blogger sind ja zahlreich genug, da ist mein Kontrastprogramm (bei Irit gab es gestern ja auch ein eher ernstes Thema, wenn man mal drüber nachdenkt) vielleicht ganz gut.
      Viele Grüße!
      KK

      1. Der von Irit verlinkte Statistik-Vortrag von Daniel Kriesel ist wirklich sehenswert u n d unterhaltsam. Im Schlusswort seines BahnMining-Vortrags spricht er übrigens treffend unsere Empörungskultur an und wie wir ihr machtvoll begegnen können: analytisch.

  3. Lieber KK, trotz all dieser erschreckenden Nachrichten wünsche ich Dir zunächst ein gutes, gesundes neues Jahr und dass Du all Deine Pläne und Vorstellungen umsetzen kannst. Du hast genau die Themen angesprochen, die auch mir auf der Seele brennen. Ich schau hier schon lang nicht mehr nur wegen meiner Kosmetikbegeisterung vorbei, sondern schätze Deine anderen Beiträge immer sehr. Bei uns wurde Silvester erstmals ganz bewusst auf die Böllerei verzichtet… in meiner Stadt waren wir jedoch eher die Ausnahme. Das Motto des Tages war „jetzt erst recht“. Als wir von einer Party heimgefahren sind, traute man sich kaum an die Straßenbahnhaltestelle, die unter „Dauerbeschuss“ lag. Die Polizei griff glücklicherweise ein, bevor es Verletzte gab und durfte sich dafür als „Spielverderber“ beschimpfen lassen. Soviel Müll auf den Straßen, dichter „Raketennebel“ vermischte sich mit dem witterungsbedingten, so dass man keine 5 Meter weit sehen konnte – was ist daran bitte „Spaß“? Alle regen sich (teils sicher zu Recht) über die deutsche Regelungswut auf – aber an die Vernunft zu appellieren reicht wohl nicht mehr aus☹️

    1. Danke, liebe Binimou. Die „jetzt erst recht“ Haltung finde ich so kindisch und bezeichnend für die Stimmung in unserem Land. Gibt es irgendwo einen Reset-Knopf?
      Viele Grüße!
      KK

  4. Lieber KK, erstmal wünsche ich Dir von Herzen ein gutes neues Jahr, möge 2020 Dir Wünsche und Träume erfüllen.
    Ich danke Dir für das Umweltsaulied, hatte es bisher noch nicht gefunden. Jetzt verstehe ich den Intendanten des WDR, Tom Buhrow, überhaupt nicht mehr. Warum hat er gekniffen und das Video absetzen lassen? Zumal es ein versöhnliches Ende hat! Vor allem die rechte Szene hat sich über das Lied aufgeregt, das muß man doch aushalten können!
    Ich begrüße das neue Jahr mit Freude, das alte hatte mir etwas zugesetzt, jetzt liegt es allein an mir, das zu ändern.
    Allen KK-Fans ein schönes Wochenende!

    1. Vielen Dank, liebe Karin, Du hast offensichtlich mein Anliegen verstanden und besitzt die nötige Gelassenheit. Ich wünsche dir viel Kraft für das kommende Jahr.
      Liebe Grüße!
      KK

  5. Ich finde das Lied klasse, habe mich schlapp gelacht, denn die Kinder meinen nicht unsere Oma sondern ihre Oma und das sind ja wir die 50-65 Jährigen.

  6. Wichtige, schwere Kost in Deinem Blog heute. Und doch finde ich es schade, dass Du nun ins gleiche Umerziehungshorn wie der WDR u. a. stößt. Es ist einfach für uns, die wir über Luxuskosmetik schreiben und/oder sie konsumieren, Verzicht oder „nur zweimal Biofleisch pro Woche“ zu predigen. Wenn das Geld locker(er) sitzt, ist Bahnfahren statt Billigflug, Biofutter statt Discounter auch einfacher. Erinnert mich ein bisschen an den Kuchen-Spruch von Marie Antoinette.

    Für die Generation der Omas war Fleisch ein Sonntagsbraten und die Reste wurden die Woche über verarbeitet; in vielen Dingen lebten sie nachhaltiger als wir – Löcher wurden gestopft und nicht die Klamotten gleich weggeworfen, Geschenkpapier aufgebügelt, zu kurze Hosen verlängert, Kleidung an jüngere Geschwister weitergereicht, bis sie auseinanderfiel usw. .. Gerade deshalb und auch angesichts wachsender Altersarmut und Bildern von flaschensammelnden Rentner frage ich mich beim Oma-Gate des WDR, darf Satire wirklich alles? Und wenn ich durch bloße Kritik an einem unüberlegten (?) Liedchen rechts bin, dann ist es eben so bzw. zeichnet diese Einordnung doch ein recht schlichtes Bild vom Einordnenden. Unsäglich fand ich das Anheizen des Themas durch den freien Mitarbeiter des WDR, der dann gleich noch mit „Nazi-Sau“ um die Ecke kam. Nicht nur rein rechnerisch falsch, sondern schlicht infam. Aber es ging ja wohl eher darum, die Empörungswelle anzufachen – mehr Klicks, mehr Bekanntheit, mehr Werbung usw.

    Es wäre vielleicht auch für Journalisten gut, sich an die drei Siebe Sokrates (Wahrheit, Güte, Notwendigkeit) zu erinnern, bevor etwas in die Welt hinaus posaunt wird.

    1. Liebe Christiane,
      danke für Deine Erwähnung, dass von älteren Menschen (und ja verdammt, ich könnte die Oma dieser Kinder sein, auch wenn ich mich überhaupt nicht so fühle) viel weniger konsumiert wurde! In meiner Kindheit und Jugend lief es noch genau so, wie von Dir beschrieben: Kleidung der Geschwister auftragen, stopfen, flicken, ändern der oft selbst genähten und gestrickten Kleidung, selten Urlaub, Klassenfahrten in die Jugendherberge in der Eifel, Essen selbst zubereitet aus regionalem Gemüse (anderes gab es nich gar nicht), die Milch wurde mit der Alukanne beim Bauern geholt…
      Und auch heute sind die älteren Menschen selten die Vielflieger, SUV Fahrer, Dauerbesteller im online Handel usw.
      Um der Verrohung im Umgang miteinander und in der Sprache entgegen zu wirken sollte man Kindern auch eher beibringen, niemanden als Sau zu bezeichnen, statt sie zu animieren.

    2. Liebe Christiane, Du scheinst meinen „schwere Kost“ Artikel doch nur überflogen zu haben. Und „schade“ finde ich dieses „Ich finde es schade, dass Du…“ Narrativ (sorry für dieses Modewort, aber ich möchte auch mal so wichtig klingen), das Du gleich zu Anfang anführst, um mir passiv-aggressiv ein „Umerziehungshorn“ vorzuwerfen. Aber ich bin keinesfalls böse, sondern ich versuche einmal den Artikel etwas genauer zu erklären.

      Nö!
      Ich habe es deutlich geschrieben, ich bin nicht für UMerziehung (wie kommst Du darauf?), sondern gleich für die RICHTIGE Erziehung, dabei maße ich mir hier keine Wertung an.
      Kinder brauchen Vorbilder, denn sie registrieren Gesagtes und Handlungen sehr genau, können sie aber noch nicht wertend einordnen. So kommt es schnell zum Nachahmungseffekt, Kinder spiegeln ihre Eltern, und im Zweifelsfall übernehmen sie auch später diese Verhaltensweise.

      Was die Omas anbelangt, so haben hier so einige den Sinn des Artikels leider nicht verstanden, weil eben genau DAS geschehen ist, was ich anprangere. Es wird sich empört, wenn auch auf deutlich ruhigerem Niveau. Ich habe die Knöpfe gedrückt, und einige sind daraufhin gleich angesprungen.

      Nur…es geht doch gar nicht um DIE Rentner, oder gar um reale Personen. Wie schrieb Herr Beisenherz so schön: Wer das mit der Oma Umweltsau persönlich nimmt, verklagt auch seinen Wecker, weil er ihn morgens früh so dreist aus dem Schlaf gerissen hat…

      Es geht darum, dass Soziale Medien die unguten Seiten der Leute immer nach oben spülen, und wir alle hier und da drauf anspringen, obwohl, und hier zitiere ich mich nochmals selbst, das den Stellenwert eines Vogelzeigens hat, und das auch im wörtlichen Sinn der Zahlen, denn die „Empörung“ ist meist verschwindend gering.

      „Von den blauen Bergen kommen wir, unser Lehrer ist genauso doof wie wir…lalala.“ Kennt ihr dieses Lied? Ich habe es als Kind oft gesungen. MIT meinen Lehrern. Haben die sich empört? Jemanden verklagt? Natürlich nicht, weil sie noch in der Lage waren, Dinge in ihrer Wichtigkeit korrekt einzuordnen.

      Mal davon abgesehen, dass das Lied ja sogar nur umgetextet wurde. Die Oma fährt ja auch in der Originalversion im Hühnerstall, und der Sinn wäre doch völlig entfremdet worden, hätte man eine politisch korrekte, alterslose, chinesisch, afrikanisch, arabisch, europäisch, lesbisch und homosexuelle, hetero, bi, asexuelle Veganer*in aus dem Andromedanebel verwendet.

      Ich hatte vorhin im Artikel das heute typische übersteigerte Ego angesprochen. Nein, es wird niemand persönlich angesprochen. Schraubt euer Ego zurück. ihr seid nicht gemeint, und euro Oma auch nicht, falls ihr noch eine habt, und sie nicht selbst seid, wenn wir mal von der Altersstruktur hier ausgehen.

      Antworten dieser Länge sind eigentlich auch gar nicht nötig, denn diese öffentliche Diskussion ist im wahren Leben und in der Relation gesehen verschwindend klein. Es ist keine „riesengroße Aufregung“. Es haben sich ein paar hundert Senioren beschwert, dagegen wohnen Millionen Menschen in unserem Land. Die Verhältnismäßigkeiten müssen wieder gerade gerückt werden, DAS habe ich mit diesem Artikel versucht zu zeigen (Stichwort verzerrter Relevanzrahmen). Ein WDR braucht keine Videos löschen, die Öffis keine Mitarbeiter entlassen!

      Nur noch mal nebenbei meine persönliche Meinung zu den Rentnern: Das kann man doch gar nicht verallgemeinern. Ich kenne durch die Arbeit bei der Tafel Rentner, die unwürdig leben müssen, weil sie mit der Grundsicherung leben, zu alt sind, um sich etwas dazuzuverdienen, und die niemals ein Stück Fleisch essen, weil sie das ganze Jahr sparen, um ihren Enkeln wenigstens ein kleines Weihnachtsgeschenk machen zu können. Und ich kenne (noch!) sehr viele Rentner, die ständig auf Kreuzfahrten sind, auch in den fragilsten Gebieten mit diesen Dampfern rumtuckern, ständig zum Shoppen nach Dubai düsen, und natürlich mehrere SUVs besitzen. Sie leben ganz offen nach dem System: Jetzt erst recht, ich habe es mir schließlich verdient.

      So. Somit hat jeder Kinderchor der Welt das uneingeschränkte Recht, solches Verhalten auch anzuprangern, und wer das verbieten lassen möchte, sollte sich über sein Demokratieverständnis einmal genauere Gedanken machen, nicht nur mal eben morgens zwischen Tür und Angel im Schnellschussverfahren.

      Viele liebe Grüße!
      KK

      1. Interessante Ausführungen: Weil ich Deine Meinung nicht teile, habe ich den Artikel nicht verstanden, ihn vermutlich nur überflogen, zwischen Tür und Angel gelesen. Weil ich frage, ob Satire wirklich alles darf (wie beispielsweise einen Beitrag zur weiteren Spaltung der Gesellschaft leisten), unterstellst Du mir Verbotswünsche, diagnostiziert mangelndes Demokratieverständnis.

  7. Schwierige und traurige Themen sind das. Ich habe mir vorgenommen möglichst auf Fleisch zu verzichten und das, was ich esse im Hofladen hier um die Ecke zu kaufen. Es ist kein zertifizierter Biohof aber ich weiß, dass die Tiere dort gut gehalten und gefüttert werden, Auslauf haben und auch auf dem Hof geschlachtet werden ohne vorher noch einen langen schlimmen Weg zum Schlachthof ertragen zu müssen.
    Dort kann man zweimal wöchentlich Fleisch kaufen aber nur wenn man vorher bestellt hat. Da bleibt sicher auch nichts übrig.
    Manchmal ist regional doch besser als Bio.

    Silvester mochte ich noch nie so recht, war immer die Spaßbremse und bin nur ungern feiern gegangen, hab mich immer nur dem Gruppenzwang unterworfen.
    Da ich keinen Alkohol mag und auch nicht vertrage, war ich Silvester immer sehr begehrt und musste später, als Mutter der Nation fungieren alle nach hause bringen 🙂
    Die bescheuerte Knallerei kann von mir aus verboten werden. Sie ist einfach nicht zeitgemäß, verschreckt Tiere, verpestet die Luft und nervt.

    Leider muss ich sagen, dass mir das ständige Reden über Klimawandel, Artensterben und der ganze Hass und die Dummheit manchmal zuviel wird und ich am liebsten nicht mehr darüber nachdenken will.
    Das macht mich alles traurig.
    Man muss sich immer wieder erinnern dass es auch viele nette Menschen und viel Liebe auf der Welt gibt sonst wird man nur trübsinnig.

    Ich wünsche uns allen einen schönen Tag

    Liebe Grüße
    Nicola

    1. Liebe Nicola,

      „Manchmal ist regional doch besser als Bio.“

      Stimme ich Dir zu. Ich käme nie auf die Idee Bio-Fleisch aus einer anderen Region zu beziehen.Denn Bio-Bauer ist für mich der Bauer um die Ecke den ich jedezeit problemlos besuchen kann und es dann auch mal tue. In diesem Sinne wäre ein Bauernhof aus der Region mit artgerechter Tierhaltung aber ohne Bio-Zertifizierung für mich immer relevanter, als demeter Bauernhöfe 500 km weiter weg.

  8. Lieber Konsumkaiser,
    vorab alles Gute fürs Neue Jahr

    Bezugnehmend auf das „Umweltsau-Lied“ schreibe ich nicht „find ich doof“, sondern verleihe meiner Verwunderung Ausdruck, dass Du (als üblicherweise reflektierter Mensch), nicht die Problematik dahinter siehst, die viele Gegner dieses Machwerks sehen.

    Die Spaltung der Gesellschaft, speziell das Gegeneinander ausspielen von Alt und Jung schreitet voran, und wir alle werden (früher oder später) darunter leiden.

    https://www.derstandard.at/story/2000085758556/wie-altersstereotype-die-gesellschaft-spalten

    Schon jetzt ist die Bezeichnung „Alter/Alte“ ein Schimpfwort, Respekt vor dem Alter uncool und unmodern und ältere Menschen werden in der Gesellschaft immer mehr an den Rand gedrängt.
    Das fängt in der Berufswelt an, wo nur allzu gern die Ü50 jährigen gegen junge (billigere) Mitarbeiter ausgetauscht werden, gern auch mit dem (Schein)Argument, sie wären nicht mehr leistungsfähig und unflexibel.

    https://www.derstandard.at/story/2000112409176/zu-jung-fuers-abstellgleis-zu-alt-zum-vermitteln

    Wurden in meiner Jugend noch die älteren Mitarbeiter für ihre Erfahrung und ihr Wissen geschätzt, so wird heute in vielen Branchen den „Älteren” von den Jungen mehr oder weniger unverhohlen Verachtung entgegen gebracht.

    Auch im Gesundheitswesen wird sehr gern über Einsparungspotential speziell bei „den Alten” nachgedacht.

    Immer öfter wird den Alten auch schon ziemlich unverhohlen das Recht mitzubestimmen abgesprochen…
    Siehe zum Beispiel den Tweet der FFF vom 23. 12.

    „Warum reden uns die Großeltern eigentlich immer noch jedes Jahr rein? Die sind doch eh bald nicht mehr dabei.“

    Da hilft auch die halbherzig nachgeschobene Entschuldigung nichts

    Es wird immer gern mit Satire argumentiert, aber wäre der gleiche Tweet, das gleiche Lied mit Behinderten, Schwulen, Ausländern als Protagonisten auch Satire oder doch eher Hetze?

    Insgesamt wird eine Gesellschaft, in der ein Bevölkerungsteil aufgrund des Alters diskriminiert und diskreditiert wird, meiner Meinung nach, auf lange Sicht nur verlieren, und solche, vermeintlich harmlose Videos und Tweets haben an der Polarisierung der Gesellschaft erheblichen Anteil….

    1. Liebe Gina,

      stimme ich Dir zu. Allerdings werden die „Alten“ eine immer lauter gewordene Stimme bekommen. Denn in 20-30 Jahren ist Deutschland alt. Will heißen die Mehrheit der Bevölkerung wird zu dieser Gruppe zählen. Will heißen auch deshalb wird die Rente auf Hartz IV Niveau runtergestuft, was katastrophal für die Menschen sein wird die 50 Jahre lang brav eingezahlt haben. Will auch heißen, dass es sicherlich eine reine Rentnerpartei geben wird, denn die Mehrheit der Wählerschaft will angemessen repräsentiert werden.

      Leider hast Du aber Recht, eine Bewerberin mit 50+ wird sehr selten eingeladen, genauer gesagt in neun von zehn Fällen – gar nicht.
      Obwohl ich viel lieber mit 50+ und sogar mit 60+ als mit 20+ arbeite.

      1. Liebe Gina, liebe Ombia,
        ich glaube es kommt auf den Job an und wo man wohnt ob man noch gebraucht wird. In meiner Branche werden schon die Renterinnen angerufen, ob sie noch kommen könnten. Einige Kolleginnen bekommen schon eine (gute ) Rente und arbeiten noch, weil sie Wertschätzung bekommen und gebraucht werden. Kolleginnen mit über 60 werden von anderen Arbeitgebern angerufen, ob sie vielleicht wechseln wollen. Wir werden immer älter und wenn ich mir die jungen Muttis anschaue, dann würde ich selber als Arbeitgeber keine junge Frau einstellen wollen. Ständig ist eins der Kinder krank, sämtliche Seuchen werden aus dem Kindergarten mitgeschleppt, samt Kopfläusen. Ist das eine Kind gesund ist das andere krank. Oder der Kindergarten streikt etc. In der Schule wird es nicht besser, bei jedem Wehwehchen werden die Mütter angerufen, das Kind müsse abgeholt werden. Ich kann mich nicht erinnern, das ich je abgeholt werden musste. An den Brückentagen sind dann die Muttis krank. Dankeschön. Wir Alten machen schon die Arbeit. Bei uns wird händeringend gesucht, die Jungen sind nicht mehr belastbar und haben vom Teilzeitjob einen Bourn Out. Ich kenne viele „Alte“ die noch gerufen werden, weil es überall brennt. Kommt natürlich auch drauf an wo man wohnt, in Harz und Heide gibt es natürlich keinen Arbeitsmarkt. Bin jetzt auch für ein gutes Angebot umgezogen, hatte Montags eine Bewerbungsmappe abgeschickt und Mittwochs den Job. Bald geht es ja gar nicht mehr ohne uns auch in anderen Branchen. Habe mir vorgenommen bis 70 zu arbeiten, sofern die Birne mitmacht. Meine Oma hat auch noch als Buchhalterin gearbeitet, als sie schon Rente bekommen hat, sie war einfach für den Betrieb unentbehrlich. Allerdings werde ich dann auf 3 Tage Woche umstellen, das gönne ich mir. Mein Mann konnte auch als Rentner noch als Berater tätig sein, einfach weil keiner mehr da war mit dem Fachwissen. Das ist der Preis dafür das man jahrelang nicht ausgebildet hat, nur Billiglöhner, Zeitarbeiter und kurz Angelernte eingestellt hat, hauptsache billig und in schlechten Jahren frühverrentet hat. Nun stellt man fest , das mit einer Generation von Rentnern das gesamte Fachwissen flöten geht. Nicht das ich jetzt schadenfroh wäre, alles selbstgebastelte Probleme….Am Ende arbeiten wir, als geburtenstarker Jahrgang,
        noch mit 80, ist sonst keiner mehr da der das Licht aus macht.
        Und zum gegeneinander ausspielen, braucht man auch immer zwei die sich ausspielen lassen.
        Da gehören immer zwei zu.
        Viele Grüße mit den besten Wünschen für Euch.

        1. Ich arbeite branchenübergreifend und teile Deine Erfahrung nicht mit. Nicht mal in defizitären Berufen greift man auf die älteren zu. Ich finde es persönlich schlimm, ändert aber nichts an der Tatsache. Für alles andere gibt es die Statistik des Arbeitsamtes.

          1. Liebe Ombia,
            ich schätze Dich sehr, aber Statistik vom Arbeitsamt……da breche ich gleich. Erkundige Dich mal was da einfliesst und was nicht. Die wird in jedem Fall so geführt, das das AA immer gut da steht. Schau Dir nur mal hier in den Kommis die „Flugstatistiken“ an, welche stimmt den nun ?? Das kommt ja drauf an, was man wie erfasst. Nach der Satistik habe ich 3 Koteletts gegessen und Du zwei. Tatsache wird sein, das wir beide gar keins gegessen haben. Das nur verkürzt zu Statistiken.

            1. Liebe ChristianeBVB,
              ich persönlich brauche in der Tat keine Statistik, sondern lediglich auf die vergangenes Berufsleben zu blicken. Hat direkt mit Persoanlbeschaffung zu tun. Da ich aber meine persönliche Erfahrung nicht virtuell teilen kann, beziehe ich mich auf die Statistik. Denn hier stimmen die Zahlen mit der Erfahrung überein. Kann aus der Erfahrung der größten Personalvermittlung Deutschlands sagen, 50+ wird kaum eingeladen. Man ist lieber unterbesetzt. Wie man sich eigentlich intern über diese Gruppe äußert will ich gar nicht schreiben, denn für mich war es ein ziemlicher Schock. Und wenn man eingeladen wird, wird einem gleicher Lohn oder sogar weniger als einem 40+ angeboten.
              Eine Zeitlang hatte ich täglich 20 neue Arbeitsveträge auf dem Tisch von allen Unternehmen aus der Region und habe meine eigene Statistik erstellt.
              Kann mir nur vorstellen, dass es ländlich noch schlimmer ist als bei mir in der Großstadt. Freu Dich über Deine Erfahrung oder den Beruf – ich darf leider nicht mal Senior Entwickler mit 50+ einladen und die mangelt es sehr – mit dem Bewusstsein es entspricht leider nicht dem Durchschnitt.
              Ich habe in meinem Freundeskreis mehrere 5ß+ und 55+ die vergeblich seit über einem Jahr Arbeit suchen und das in der Zeit in der wir uns auf dem Arbeitnehmermarkt befinden und in der Arbeitnehmer wählen dürfen. Wenn sich diese Phase verschlechtert – und das wird es bereits nächstes Jahr, denn gewisse Dinge verlaufen immer zyklisch – dann wird es für alle Altersgruppe etwas schwerer sein und für die 50+ doppelt so schwer.

              1. Ähem

                „auf die vergangenes Berufsleben “

                auf das vergangene…

                Entschuldige bitte.

          2. Habe ich am eigenen Beispiel anderes erlebt: Im Mai war ich „noch“ 57 und habe ich 7 Bewerbungen verschickt, wurde zu 4 Gesprächen eingeladen und alle 4 Firmen wollten mich. Ich habe mir dann eine ausgesucht. Und das nicht etwas in Hamburg oder Berlin, sondern auf dem Land in Schleswig-Holstein.

            1. Auf dem Land sind bestimmte Fachkräfte Mangelware. Da hat man es etwas leichter und nicht schwerer 😉 als in der Großstadt wo mit einem 100-150 Progile mit gleicher Expertise konkurrieren. Ich persönlich hatte es auch leicht mehrfach zu wechseln. Meine Umgebung leider nicht, ergo ist mein Fall nicht Maßstab aller Dinge.

    2. Liebe Gina, mach doch gerne einen Behinderten- und Schwulenwitz über mich. Du bist eingeladen. Und wenn er gut ist, lachen wir beide herzlich darüber. Warum? Weil ich die nötige Gelassenheit besitze, die man solchen Themen gegenüber braucht. Wir sind nicht die Rächer der Enterbten, natürlich gibt es Tendenzen Alten gegenüber, die nicht gut sind. Aber sind die in der Überzahl? Ist es nur eine Wahrnehmung, oder hast du belastbare Zahlen dazu?
      Satire muss man aushalten können, und wenn das in einer Gesellschaft nicht mehr möglich ist, dann krieselt es an einer ganz anderen (wichtigen) Stelle!
      Ansonsten schau doch bitte noch einmal oben bei meiner Antwort zu Christiane nach, dort habe ich den Artikel nochmals etwas ausführlicher erläutert.
      Viele liebe Grüße!
      KK

      1. „…mach doch gerne einen (…)witz über mich…. (…) Weil ich die nötige Gelassenheit besitze…“

        Lieber KK,
        na, die teste ich aber bei nächster Gelegenheit ;-).
        Ich weiß nämlich mindestens ein Thema, bei dem Du regelmäßig sehr dünnhäutig reagierst…
        Und das finde ich auch nicht schlimm.

        Kränkungen sind immer persönlich. Das Alter(n) an sich kann man schon als persönliche Kränkung empfinden. Alles, was da reinpiekst, tut unverhältnismäßig weh. Es geht nicht darum, ob jemand etwas „richtig“ versteht oder einordnen kann. (Deshalb finde ich Deine Kommentar-Kommentare, mit denen Du die, die es „kapiert“ haben, bestätigst, etwas befremdlich.)

        Es geht darum zu sehen, wo es dem anderen weh tut. Das ist nicht richtig oder falsch.

        1. Interessant deine Analysen. Immer wieder. Ich frage mich nur, was dich antreibt mir das zu schreiben? Das könntest Du ja auch in einer privaten Nachricht tun?
          Liebe Grüße!
          KK

            1. Entschuldige bitte Thorlane, aber ich finde deinen Kommentar anmaßend. Diese Tendenz konnte man schon länger beobachten. Man kann ja Kritik üben, aber auf solch anzügliche und möchtegern psychologische Weise? Leider kommen hier öfter solche Dinge von den „Platzhirschen“ und mir vergeht die Lust am Lesen dabei. Es tut mir nur für diesen so guten Blog leid, wenn ein paar wenige Leser immer meinen, sie müssten ihre Grenzen austesten. Nicht dass man es ernst nimmt, aber es stört. Kritik mit Substanz nehme ich ausdrückl. heraus.
              Meine nicht esoterische Meinung.
              Petra

  9. Lieber KK,

    auch von mir zuerst alles Gute fürs Neue Jahr.

    Dein Text bewegt und läßt mich nicht kalt. Auch bei uns wird schon länger der Fleischkonsum reduziert, nicht SUV gefahren, geflogen schon gar nicht. Ich habe Enkel und möchte, dass auch ihre und die nachfolgenden Generationen auf dieser Erde leben können.

    Allerdings fand ich – genau wie Gina – den Text des Oma-Liedchens verunglimpfend für die, die heute schon zu den Älteren gehören. Nach meiner Erfahrung zieht sich die mangelnde Einsicht betr. unsere Umwelt durch alle Reihen und beschränkt sich nicht auf die Alten, siehe Fuck Greta-Raketen, ich wußte noch nicht mal, dass es sowas gibt. Ich fürchte allerdings, ohne ganz konkrete Verbote wird sich in Deutschland (und überhaupt) nichts ändern, auf Einsicht der verbohrten Jetzt-erst-recht-Fraktion können wir lange warten, ebensowenig werden wir den respektvollen Umgang mit Andersdenkenden bei den Rechten erleben.

    Ich finde diese Entwicklungen beängstigend und versuche mit meinen bescheidenen Möglichkeiten, die Welt zumindest in meinem Umfeld ein wenig besser zu machen. Mal gelingt es, mal nicht. Ich habe aber nicht vor, mich nur aufgrund meines Alters in irgendeine Ecke stellen zu lassen, weder politisch noch gesellschaftlich.

    LG, Irene

    1. Liebe Irene B. – genauer genommen sind genau die 20+ die Gruppe die mehrmals im Jahr von entferntesten Ecken auf social media posten. Zugleich Umweltschützer, aber keine andere Gruppe fliegt so oft und so weit privat wie 18 bis 30! Regional und nah ist doof und nicht cool genug.

  10. Lieber Konsumkaiser,

    ich finde es gut, dass du dem Blognamen eben nicht nur Ehre machst, sondern auch mal meckerst und zeigst, dass das auch niveauvoll geht.

    Das Problem mit dem Fleisch habe ich auch, habe aber tatsächlich den Konsum zumindest in puncto Fastfood und Formschinken etc. massiv eingeschränkt. Fleisch, dass ich bei meiner Oma esse, kommt immer von regionalen Landwirten.

    ZU dem Video: Morddrohungen gehen nie, nie nie, egal, wie sehr ich die Meinung eines anderen nicht mag. Aber das Video an sich hätte einfach nicht sein müssen. Nicht alles ist Satire und es ist beleidigend und respektlos, gerade einer Generation gegenüber, die dieses Land wieder aufgebaut hat, oftmals Gemüse im eigenen Garten angebaut und Fleisch nur einmal die Woche (wenn überhaupt) gegessen hat. Satire darf meiner Meinung nach eben nicht alles, vor allem, da dies hier auch nicht deutlich überspitz dargestellt war. Dann auch noch ausgerechnet der WDR, der mit Sicherheit über 50% seines Publikums in der Ü 70 Generation hat ( nicht nur, ich gucke auch WDR).

    Vielleicht sollten alle mal eine Schritt zurück treten, sowohl von Scherzen und Satire auf Kosten anderer, als natürlich auch bzgl. der Reaktionen und der Wut. Durchatmen, eine sachliche Kritik schreiben und gut ist.

    Etwas weniger Wut wünsche ich mir für 2020 und etwas mehr Akzeptanz gegenüber anderen Meinungen. Sie müssen nicht gefallen, sie dürfen aber sein in diesem Land und dafür bin ich dankbar.

    Liebe Grüße

    Sina

    1. Liebe Sina, da sagst Du was. „Etwas mehr Akzeptanz für andere Meinungen und weniger Wut“ wünscht du dir. Und ich auch. Zu weniger Wut kommt es, wenn man zB. dem Video die angemessene Bedeutung zubilligt, die verschwindend gering ist. Empören sollte man sich hingegen, dass es alte Menschen gibt, die vom Finger im Mund leben müssen. Oder (wie hier in der Nähe) mit über 80 aus ihren Wohnungen vertrieben werden, völlig schutzlos.
      Satire darf alles, wenn auch Wahrheit dabei ist, und die Umweltsau als Rentner gibt es nun mal. Auch Kinder, 30-Jährige, usw. als Umweltsäue (ich mag das Wort allerdings auch nicht besonders). Mach doch ein eigenes Video dazu. Das Schöne ist, dass JEDE Meinung möglich ist, solange sie Relevanz besitzt und keine Lügen verbreitet. Etwas verbieten zu lassen gipfelt schlußendlich in einer unguten Situation, die wir hoffentlich nicht mehr so intensiv erleben müssen.
      Ich habe oben bei Christiane nochmal meinen Artikel genauer erläutert.
      Viele liebe Grüße!
      KK

      1. Lieber KK,

        ich möchte gar kein Video machen, es ist lediglich meine Meinung. Umweltsünder gibt es zuhauf, jeden Alters, da stimme ich dir zu. Verboten werden soll gar nichts, dass habe ich auch nie erwähnt, ich feiere es, dass wir alles sagen können. Woanders sterben immer noch Menschen für genau dieses Privileg.

        Ich finde, der WDR sollte wohl wissen, dass die Leute zu einer normalen Meinungsäußerung nicht mehr in der Lage sind. Ich mag Satire, mag auch schwarzen Humor – aber ich persönlich finde einfach, wenn nicht mehr jeder jeden angreift/ satirisch die Meinung geigt, dann wird es auch etwas friedlicher. Denn das viele Menschen es nicht mehr einordnen oder ignorieren können, wissen wir ja leider seit Jahren und auch du erlebst es bestimmt in manchen Kommentaren.

        Ich habe mich nur gefragt, findet Oma das Lied auch lustig, wenn sie es von ihrem Enkel direkt vorgesungen bekommt? Ich glaube nicht, eher respektlos und etwas verletzend. Dass das Satire sein soll, würde dann wohl kaum helfen.

        Ich habe zur Zeit den Eindruck gewonnen, dass Meinung, die absichtlich polarisieren soll, dann, wenn es nach hinten los geht, einfach als Satire dargestellt wird. Ich bleibe dabei, die Grenze zwischen manchem Humor und Geschmacklosigkeit, die Menschen verletzt, ist einfach sehr dünn und oft schwammig.

        Das alte Menschen und nicht nur die auf der Straße leben, keine Wohnungen haben und trotz harter Arbeit am Existenzminimum leben, ist, schwer zu ertragen und sollte in einem reichen Land wie Deutschland ein schon lange gelöstes Thema sein! Da sind sich wohl alle einig… aber hat nichts mi dem Video zu tun, auch wenn dieses Thema die gleiche Aufmerksamkeit benötigen würde wie dieser Shitstorm gerade.

        Ich muss gestehen, ich habe mir nicht alle Kommentare durchgelesen. Ich lese gerne deinen Blog, aber selten die Kommentare, wenn es um solche Themen geht und gerade weiß ich auch wieder, warum. Meinung darzustellen und zu diskutieren, ohne Stimme und noch besser Mimik, ist anstrengend und wird manchmal missverstanden. Das erlebe ich zu oft und bin müde von den ganzen „Konflikten“ geworden.

        Liebe Grüße

        Sina

        1. Liebe Sina, danke für deine Worte. Ich bin bestimmt kein Sensibelchen und schätze klare Worte ebenso wie schwarzen Humor. Aber so langsam denke ich mir auch: Nein, Satire darf nicht alles. Denn anstatt über die wirklich relevanten Punkte zu reden und für mehr Verständnis für andere Sichtweisen zu werben, beharkt man sich gegenseitig, verteidigt mit Klauen und Zähnen seine Meinung und anstatt einen Schritt auf den anderen zuzugehen, errichtet man Mauern. Zielführend finde ich das nicht und mittlerweile ermüdet und langweilt mich das. Gleiches gilt aus o.g. Gründen auch für Diskussionen oder das Lesen von Kommentaren. 😉

          LG Anne

  11. So, jetzt bin ich mal der Partypooper – ich wünsche ja wirklich jedem ein tolles, neues Jahr, aber ich hab fürs erste wirklich die Schnauze voll. Australien fackelt komplett ab, aber die Klimakrisenleugner steuern immer noch fleißig dagegen; die brandgefährliche beleidigte Orangenleberwurst zündet das Streichholz im Iran an, damit er Krieg erklären und so wiedergewählt werden kann.
    Und wir Deutschen diskutieren darüber, ob man Oma auch mal die Leviten lesen darf? Wir diskutieren immer noch darüber, dass jeder Hans und Franz an Silvester Schwarzpulver in Mengen kaufen kann, mit denen man locker Autos in die Luft sprengen kann?
    Ich kann Nachrichten nicht mehr ertragen. Nicht, weil ich so ein Sensibelchen bin. Sondern weil ich stinkwütend bin und mich machtlos fühle.
    Mir persönlich ist Sachlichkeit gerade nicht mehr möglich.

  12. Ich wünsche allen ein gutes und gesundes Jahr 2020 🙂 .

    Bei uns im Dorf wurde an Silvester erfreulicherweise weniger als auch schon geballert. Vielleicht macht sich der ein oder andere nun doch ein paar Gedanken darüber.
    Das Umweltsau-Lied habe ich nur am Rande mitbekommen, aber die Wellen die es schlug, fasse ich immer noch nicht. Wie kann man nur?
    Klar bin ich auch eine Umweltsau, bin aber offen und willig für Veränderungen. Seit ein paar Wochen versuche ich mich immerhin überwiegend vegan zu ernähren, es klappt zu Hause erstaunlich gut. Es scheitert höchstens mal an von anderen liebevoll gebackenen Leckereien 🙂 . Da kann und will ich vorerst niemanden vor den Kopf stossen, das braucht Zeit.
    Das Problem der Tierhaltung/Umweltproblematik betrifft ja nicht nur Fleisch und Wurst, sondern eben auch die zahlreichen Milchprodukte. Vegan ist für mich nun die logische Konsequenz. Zuvor habe ich regelmässig Fisch und alle paar Monate etwas Fleisch gegessen und sonst halt Milchprodukte und Eier.

    Veganuar oder Veganuray vielleicht wäre das für den ein oder anderen ein Einstieg in die vegane Welt?

  13. Lieber KK,
    von mir zuerst noch alles Gute für das Neue Jahr und ebenso für alle Mitleser!

    Für Jasmin noch nachträglich die herzlichsten Geburtstagsgrüße! Deine Kommentare schätze ich sehr.

    Wirklich sehr schwere Kost am 1.Freitag 2020, allerdings notwendig! Die eigene Komfortzone immer wieder zu verlassen ist in dieser Zeit unerlässlich und wichtig.Du hast es mal wieder perfekt auf den Punkt gebracht.

    Wir entziehen uns der Knallerei an Silvester schon seit vielen Jahren, um die Umwelt und die armen Tiere zu schonen und haben es noch nie vermisst.
    Der Fleischkonsum ist drastisch eingeschränkt und ein Teil der Familienmitglieder lebt als Vegetarier!

    Ich wünsche mir von Dir, dass Du weiter Deinen von mir so geschätzten Blog betreibst!!!🤗

  14. Die Generation von Omas, die ich kenne, die haben keinen Dutt und auch keine Kittelschürze, die stopfen keine Socken und holen auch keine Milch in der Alukanne vom Bauern.
    Die aus meinem Bekanntenkreis sind Anfang bis Mitte fünfzig, fliegen mehrmals im Jahr in den sehr teuren Urlaub, geben sehr viel Geld für ein schönes und luxuriöses Leben aus und fahren selbstverständlich SUV und bestellen im Internet, dass es kracht. Die leben überwiegend sehr privilegiert und scheinen wenig Sorgen zu haben. Erbengeneration und erfolgreich im Beruf, gut situierte Partner.
    Seit spätestens den 80igern liegen Daten vor, was mit diesem Planeten passiert, vor fast 50 Jahren erschien „Grenzen des Wachstums“. Das ist doch alles überhaupt nichts Neues.
    Und es ist jetzt eben auch diese Generation, die in der Kritik steht durch die Jungen, nicht die „Oma“, die nach dem Krieg das Land wieder aufgebaut hat. Wie hat KK hier schon mal geschrieben: ja, auch diese Generation hat es verkackt. Will bloß keiner hören.

    1. Lieber Roland,
      warum sollten Frauen, die in ihrer Kindheit noch gar nicht die Möglichkeit hemmungslosen Konsums hatten jetzt Dutt und Kittel tragen?
      Und wie Ombia schon schrieb, gibt es ganz eindeutige Statistiken, welche Altersgruppe z.B. am meisten fliegt, die meisten online Bestellungen tätigen auch unter 30jährige und 63% der bis 24jährigen bevorzugen fast fashion Kleidung. Diese junge Generation fröhnt von Geburt an einem Konsum, der vorangegangenen Generation in dieser Durchgängigkeit nicht möglich war. Damit möchte ich weder Schuld zuweisen noch davon freisprechen. Aber ich möchte mir auch keine Schuld zuweisen lassen von Jüngeren, bei denen ich auch noch keinerlei Bereitschaft zum Verzicht erkennen kann.

      1. Liebe Regina,
        wie kommst Du drauf, dass ich mit meinem Kommentar intendieren wollte, dass sie das tun sollten? Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass mit Oma eben nicht die Generation gemeint ist „Jahrgang 37“ sondern aus Sicht der heutigen Fridays for Future die unsere gemeint ist.
        Von wem hat diese junge Generation denn den Konsum gelernt? Wer hat es verpasst, entsprechende Strukturen zu schaffen? Das sind doch nicht die heute 25jährigen, sondern die Generation vor ihnen, also wir.
        Verstehe mich nicht falsch, ich halte ebensowenig für zielführend, Verantwortlichkeiten hin und her zu schieben. Und manches in dieser aufgeladenen Diskussion ist natürlich wenig hilfreich. Aber immerhin kommt etwas Bewegung in die einschläfernde Idee, wir können einfach alle so weitermachen. Wenn es ein längerfristiges gutes Leben auf diesem Planeten geben soll, werden tiefgreifende Veränderungen über Generationen und alle Länder nötig sein. Ich bin ja grundsätzlich eher optimistisch aber die Entwicklungen, die ich sehe, lassen mich bezüglich der für globale Veränderungen nötigen Strukturen eher sehr schwarz sehen. Aufgeben gibt es aber trotzdem nicht!
        Viele Grüße
        Roland

        1. Lieber Roland,
          dann sind wir uns ja doch ziemlich einig.
          Wir haben den sauren Regen und damit das Waldsterben gestoppt. Wir haben Gewässer wie den Rhein von Chemiekloaken wieder in saubere Flüsse gewandelt. Wir haben es geschafft, dass sich das Ozonloch langsam wieder schließt. Aber diesmal spitzt sich die Lage so rapide und vor allem weltweit zu, dass ich auch eher hoffnungslos bin. Die Folgen unseres Verhaltens sind gesichert nicht mehr umkehrbar, wir könnten nur noch Schlimmeres verhindern. An eine dafür nötige globale Einigung kann ich wie Du auch nicht glauben. Gerade heute hat das Trumpel wieder gezündelt und Konflikte geschürt und wie wir täglich sehen, können nicht einmal die Menschen eines kleinen Landes in der Mitte Europas freundlich und respektvoll miteinander umgehen und gemeinsam Ziele verfolgen.
          Und: nein, aufgeben werden wir nicht!
          Liebe Grüße und einen schönen Abend
          Regina

          1. Liebe Regina,
            nein, aufgeben kommt nicht in Frage. Und danke für das daran erinnern, was man erreichen kann, wenn Einigkeit besteht im Hinblick auf „was ist wichtig“?
            Im Hinblick auf die Situation im nahen Osten bin ich mehr als nur in Sorge durch die aktuelle Entwicklung. Die Welt ist sowieso ein Tollhaus und aktuell wird sie in immer mehr Ländern von offensichtlichen Narren regiert.
            Viele Grüße
            Roland

      2. @Regina Interessant, wie Du durch Verkürzung deine Thesen zu unterstützen versuchst, obwohl das SO doch gar nicht stimmt.
        Diese Art von Fehlinformation ist (und davon kann ich mich selbst auch nur schwer frei machen) das große Problem unserer Zeit.

        In der Tat ist die Zahl der unter 30-jährigen Flugreisenden aktuell so hoch wie noch nie – das trifft jedoch auch auf andere Altersgruppen zu. Im Jahr 2017 gab es laut dem Flughafenverband Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) 38,8 Millionen Flugreisende im Alter zwischen 30 und 50 Jahren. Bei den unter 30-Jährigen waren es nur 22 Millionen (BR). Bezogen auf die jeweiligen Bevölkerungsanteile fliegen jüngere Menschen weniger häufig.

        Laut Studie des Umweltbundesamts stoßen 30- bis 49-Jährige durch Urlaubsreisen mehr als doppelt so viel CO2 aus wie 18- bis 29-Jährige, Menschen im Alter zwischen 50 und 65 Jahren sogar dreimal so viel.

        Ältere besitzen meist größere Wohnungen als Jüngere und heizen dementsprechend mehr, was für höhere Emissionen durch Ältere sorgt.

        Übrigens ist auch der Anteil an Vegetarieren bei Jüngeren deutlich größer.
        Bei den Autos sieht es zum Glück anders aus, da gibt es weniger Alte, die noch fahren, was hier und da aber auch ein Segen sein kann, wenn man frühzeitig und gesundheitsgerecht seinen Fahrerlaubnis ruhen lässt. Dafür sind WIR hier die Hauptfahrer.

        Quellen: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/faktenfuchs-nicht-nur-die-zahl-junger-fluggaeste-steigt,RTws9nB

        Klicke, um auf texte_39_2016_repraesentative_erhebung_von_pro-kopf-verbraeuchen_natuerlicher_ressourcen.pdf zuzugreifen

        Klicke, um auf MiD2017_Ergebnisbericht.pdf zuzugreifen

        Viele Grüße!
        KK

        1. Hallo KK,

          Danke 🙏 für die Zahlen! Das zeigt, wie komplex alles ist und das man hervorragend mit isolierten Informationen auf eine falsche Fährte geschickt werden kann. Immer und überall!

        2. Lieber KK,

          aus dieser Quelle:

          https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/faktenfuchs-nicht-nur-die-zahl-junger-fluggaeste-steigt,RTws9nB

          geht hervor, dass gerade bei den jüngeren die Zahlen am meisten gestiegen sind

          „Bei den Unter-29-Jährigen: Von 15,4 Millionen (2008) auf 22 Millionen (2017)

          Bei den 30- bis 49-Jährigen: Von 36,6 Millionen (2008) auf 38,6 Millionen (2017)

          Bei den 50- bis 69-Jährigen: Von 19,1 Millionen (2008) auf 23,7 Millionen (2017)“

          Interessant wäre es zu sehen, wie viele Menschen wir insgesamt in welcher Altersgruppe haben und in wie fern das auch eine Rolle bei diesen Zahlen spielt. In der Übersicht wird auch nicht unterschieden, wer privat und wer dienstlich fliegt. Dabei dürfte die mittlere Gruppe genau mit den Dienstreisen stark vertreten sein.

          Zitat:

          „Das Faktenfuchs-Fazit:
          Ja, die Altersgruppe der Fluggäste unter 30 Jahren am Münchner Flughafen wächst, sowohl anteilig als auch absolut. Zwischen 2008 und 2018 war der Anstieg in dieser Altersgruppe am stärksten. Doch Rekorde gibt es bei den Älteren genauso, denn auch sie steigen immer öfter in den Flieger. Die eigentliche und wenig überraschende Nachricht ist: Generell steigen in Deutschland die Zahlen der Flugreisenden, wie die Zahlen des ADV belegen, auch hier kann bei den jüngeren Reisenden der stärkste Anstieg beobachtet werden.“

          Und international:

          https://www.statista.com/statistics/316365/air-travel-frequency-us-by-age/

          a 2019 Statista survey of U.S. adults, 14 percent of respondents aged between 18 to 29 years old reported more than five flights for private reasons in the past two years, compared to nine percent for people aged between 30 and 49. It appears there may be at least a little truth to the cliché of the Millennials who are obsessed with holidays. For both age groups the most common frequency of travel was one flight for private reasons in the past 2 years, as reported by 15 percent and 18 percent respectively.

          …Moreover, the number of leisure trips is growing much faster than the number of business trips.

          Und abschließend – sehr bekannte Diskrepanz zwischen Umweltbewusstsein und Umweltverhalten:
          https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/gruenen-waehler-halten-rekord-bei-flugreisen-a-1002376.html

          Grünen-Wähler halten Rekord bei Flugreisen
          Der Mehrheit der Grünen-Wähler geht es da anders, wie eine neue Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen zeigt. Diese schämt sich fürs Fliegen. Paradoxerweise sind sie dennoch von allen Parteianhängern die Gruppe, die am meisten fliegt. 46 Prozent der Grünen-Anhänger sind in den letzten zwölf Monaten mindestens einmal geflogen. Damit liegen sie sogar noch knapp vor FDP-Wählern, von denen 45 Prozent in einen Flieger gestiegen sind. Die weiteren Anteile der Flugreisenden: CDU: 40 Prozent, Die Linke: 32 Prozent, SPD: 31 Prozent und AfD: 26 Prozent

          https://skift.com/2016/10/27/millennials-are-now-the-most-frequent-business-travelers/

          1. Hallo,
            Wenn’s ums Fliegen geht finde ich die schwedische Studie von Gössling sehr interessant. Kleines Zitat:
            „Wenn wir da seine 1.600 Tonnen mit vergleichen, dann ist Bill Gates also 16.000 Mal so CO2 -intensiv wie der durchschnittliche Mensch.
            Und das Ganze ist auch auf viele Promis und Politiker übertragbar. Das heftige dabei ist, das die ganzen genannten Leute nicht mal aufs Fliegen verzichten müssten sondern einfach nur auf Linienflüge umsteigen müssten. Da würde dann so viel eingespart werden, was ein durchschnittlicher Mensch in seinem ganzen Leben nicht einsparen kann.
            Viele Grüße Dani

  15. Lieber KK,

    Du hast es auf den Punkt gebracht, bin voll bei Dir. Danke für Deinen tollen Blog und die viele Arbeit und Zeit, die Du kostenlos investierst.

  16. Lieber KK,

    hier sind wohl zwei Christianes unterwegs. Ich firmiere um und nenne mich jetzt ChristianeBVB
    Da scheinen ja die Emotionen hochzukochen und das am Jahresanfang. Das kann ja heiter werden. Ich würde tod vom Stuhl fallen, wenn hier irgendwer einen von Dir angebotenen Witz über Dich machen würde. Das wär`s ja im Neuen Jahr! Schlimmer geht nimmer!
    Gutes Nächtle der Gemeinde.

    1. Ja, ich habe die Namensgleichheit registriert. 😉
      Danke fürs Umbenennen!
      Das mit den Witzen fänd ich aber wirklich nicht schlimm. Sich über etwas lustig machen, hält ja auch etwas Wahres in sich.
      Und ich hoffe auch, dass die Diskussion nicht zu harsch rüberkommt. Meinungen sind unterschiedlich und wer dafür eintritt, soll das auch tun. Ich nutze auch nur sehr spärlich Emojis, sodass manche meiner Äußerungen vielleicht krasser rüberkommen. Also keine Panik, hier kocht es vielleicht hoch, aber äusserst selten über.
      Viele liebe Grüße!
      KK

  17. Ich schließe mich voll und ganz Deinem heutigen Kommentar an, lieber KK.

    Allerdings gebe ich eines zu bedenken: Seit geraumer Zeit (ich weiß nicht, w a n n es angefangen hat), befinden wir uns im Zeitalter der Negativismen, mit exponentieller Vervielfältigung durch Medien und Social Media. Das ist wie ein Mahlstrom, in den wir hineingesogen werden und der Strudel dreht sich immer schneller.
    Wenn man jetzt mal von einem esoterischen Ansatz von Schwingungen ausgeht, die in der Welt kursieren und diesen Negativismen/ Wut/ Hass etc. sehr niedrige Schwingungen respektive schlechte Energien zuordnet, tragen alle, die sich in diesen Mahlstrom reinziehen lassen, sei es durch Aufmerksamkeit, die diesen bad Vibes geschenkt wird, aber auch entsetzten, empörten, wütenden Reaktionen darauf, zur weiteren Verbreitung bei.
    Hier wird sehr richtig konstatiert, dass man sich dem kaum noch entziehen kann, weil man einfach überall davon umgeben ist – Funk, Fernsehen, Social Media …
    Wie dem die Nahrung entziehen, was uns schleichend von innen vergiftet?

    Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, außer, dass ich versuche, mich dem zu entziehen, ihm keine Macht über mich zu geben und bewusst mein Augenmerk auf positive Dinge/ Ereignisse zu lenken – also auf das, von dem ich mir wünsche, dass es sich vermehrt…
    Es ist Arbeit, denn auch ich tappe immer wieder in die Falle, mich aufzuregen über so Vieles…
    Aber gemäß dem Gesetz, dass alles mit allem verbunden ist, vermag vielleicht schon solch eine kleine Pertubation den Flow des Negativen zu beeinflussen….
    Ich gebe die Hoffnung nicht auf!

    Und Ihr könnt mich jetzt gern als esoterische Oma belächeln – aber:Beides stimmt 😇.

    Liebe Grüße!

    1. Liebe Claudia R.,

      ich freue mich immer, wenn ich einen Kommentar von Dir finde, weil Du so mutig bist, Deine Werte aus vermeintlich (!) esoterischer Perspektive zu vermitteln. Danke, dass Du das h i e r tust und nicht in irgendeiner Spiri-Ecke. Wir sind nicht allein… 🙂

      1. Liebe Thorlane,

        danke für Dein freundliches Feedback.
        Ich bin kein Mitglied in irgendwelchen spirituellen Foren, weil ich meine ganz eigene Form von Spiritualität habe und mich weder in ein Raster pressen lassen noch mit einem Label auf der Stirn rumlaufen möchte 😉.
        Schon immer hat mich der Satz fasziniert „Es gibt viel mehr zwischen Himmel und Erde, als mit unserer Schulweisheit zu erfassen ist“ und deswegen bin ich auf dem Gebiet offen, erlaube mir aber mein eigenes Urteil darüber, was für mich stimmig ist und was nicht.
        Es würde der Welt im Allgemeinen und unserer Gesellschaft im Speziellen gut tun, wenn die Menschen wieder fein-fühliger werden könnten, nicht nur auf die Stimmen im Außen, sondern auch die in ihrem Inneren hören würden.
        Aber dazu ist unser Alltag im wahrsten Sinne des Wortes zu laut und unser Leben zu durchgetaktet, durchorganisiert und hektisch. Die Stille, die man dazu benötigt, ist schwer zu finden und von vielen nicht gewollt, weil schwer zu ertragen.
        Von daher empfinde ich meine vorzeitige Ruhestandsversetzung als ein großes Geschenk, denn ich habe den Luxus von unbeschränkter Zeit für mich und weitestgehender Selbstbestimmung.
        Und so kann ich das Leben, die Strömungen in der Gesellschaft, die Facetten menschlichen Miteinanders losgelöst von irgendeinem Alltagsgeschäft betrachten und analysieren – und meine Schlüsse daraus ziehen, was ich an mich heranlassen will und was nicht.
        Auf was ich meine Aufmerksamkeit lenke und dadurch stärke – wie ein Stein, den man in einen See wirft und der sich ausbreitende, konzentrische Kreise erzeugt…

        1. Danke Claudia Regina. Ich denke auch, dass man nicht alles einfach so erklären kann, bislang. Daher finde ich solche Schubladen auch hinderlich. Ich unterrichte Achtsamkeitskurse, Yoga und Power Chi. Ich nehme immer Abstand von dem „Wunderbaren“ und verweise darauf, wie viel Wunderbares in den alltäglich erklärbaren Dingen liegt. Das reicht bereits, um jeden Skeptiker zum Nachdenken zu bringen. Schade, wenn es manche Leute immer auf die Spitze treiben wollen, ganz ohne Not.
          Viele liebe Grüße!
          KK

        2. Liebe Claudia Regina,
          vielen Dank für Deinen feinsinnigen Kommentar!
          Ich habe in meinem Leben schon sehr viele „übersinnliche“ Erlebnisse gehabt, die mit dem klassischen physikalischen Weltbild nicht so schlüssig zu erklären sind und dennoch ordne ich diese Erlebnisse so ein, dass ich mir sage, wir wissen halt noch lange nicht alles. Unsere Realität ist ein Teil des Ganzen, aber über dem Tellerrand gibt’s halt was, wo wir (noch) nicht hinsehen.
          Hast Du mal das von morphogenetischen Feldern gelesen? Sheldrake beschreibt in seiner Theorie ein sich überall aufspannendes Netz von Energie, in dem „Erfahrungen“ gespeichert werden. Ich mag die Vorstellung, dass es so etwas gibt. Feinfühliger werden wäre für viele wichtig, wenn man sich in der Welt so umschaut scheinen gerade die gegenteiligen Werte stark mit Applaus bedient. Leider.
          Viele Grüße
          Roland

      2. Weisst Du Thorlane, Du fühlst Dich elitär, aber man sollte dir ganz offensichtlich kein Forum bieten. Was sind das denn hier für seltsame „Ausfälle“?
        Vielleicht sollten sich auch die anderen Blogbetreiberinnen gewarnt fühlen, ähnlich wie bei Iridia. Solch Aufspielerei neevt. Schade, dass immer Leute nicht nter dem Deckmäntelchen des Reflektiertseins solchen Unfrieden sähen
        Ich bewundere KK, dass er das alles durchwinkt, obwohl es die friedlichen Leser nervt.
        Regine, die jetzt nen Hals hat…

  18. Lieber KK,

    danke, dass du nicht müde wirst, der Welt den Spiegel vorzuhalten. Ich gebe zu, ich war 2019 ein wenig erschöpft: Es gab einfach zu viele schlechte Nachrichten, als dass ich die auch noch groß in meinem Blog breit treten wollte. Was nicht richtig ist, ich weiß! Ich will 2020 versuchen, meine „News“ wiederaufleben zu lassen, da ging es ja eher kritisch zu. Wobei ich genau den Bogen zwischen Kritik und (Eigen-)Konsum immer schwierig und teilweise auch unglaubwürdig (bei mir!) finde.

    Danke, dass du mich erinnerst, meine Reichweite eben doch nicht nur für Mode und Cremes zu nutzen! :-*

  19. Lieber KK, an dieser Stelle möchte ich dir auch noch ein gutes und vor allem gesundes neues Jahr(zehnt) wünschen! Danke für deine vielen Artikel zu den unterschiedlichsten Themen, die mich oft zum Nachdenken anregen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie viel Arbeit du hier investierst und finde es umso bewundernswerter, dass du es als Hobby siehst und nicht auf den Zug der Influencer aufgesprungen bist, die Geld damit verdienen wollen!

    Auch mit diesem Artikel sprichst du mir aus der Seele! Fleisch und Wurstwaren gibt es bei uns schon lange sehr selten und wenn, dann vom regionalen Metzger. Jede/r von uns hat Einfluss auf die Produzenten. Denn das, was nicht gekauft wird, wird irgendwann auch nicht mehr hergestellt. Und so sehe ich es auch in vielen anderen Bereichen, wo ich mit meinem persönlichen Verhalten sehr wohl etwas bewirken kann. Ich weiß auch, dass ich in einigen Punkten wirklich schlecht abschneide (muss aufgrund mangelnder öffentlicher Anbindung täglich mit dem Auto in die Arbeit pendeln), aber dafür gibt es andere Dinge, wo ich einen Beitrag leisten kann.
    Die Knallerei zu Silvester ist mir schon seit langem ein Rätsel. Ich konnte noch nie verstehen, warum man Hunderte von Euros in den Himmel schießt und in Zeiten, wo allgemein bekannt ist, wie die Umweltbelastung durch das unnötige Geballere steigt, verstehe ich es noch weniger. Besonders bizarr fand ich es dieses Mal, als durch den dichten Nebel in der Silvesternacht nur die Knallerei zu hören war und die Raketen maximal für verfärbten Nebel gesorgt haben …und trotzdem wurde alles in den Himmel geschossen, was möglich war. Ich hoffe, dass irgendwann ein Verkaufsverbot für Raketen erteilt wird, denn ich bezweifle, dass der freiwillige Kaufverzicht eintritt.

    Über die Reaktionen nach dem Umweltsaulied kann ich nur mehr den Kopf schütteln und nicht nachvollziehen, warum hier so eine Welle der Empörung losgegangen ist. Ich denke, es gibt Themen, wo die Aufregung nötiger wäre.

    1. Ganz herzlichen Dank. Nachdem hier alle etwas hochkocht, freue ich mich umso mehr, wenn jemand auch noch mal erkennt, dass hier ei Hobbyblog stattfindet und keine wissenschaftliche Universitätsveranstaltung. Mit all den Unzulänglichkeiten und Fehlern, die ein vollbeschäftigter Mann mit enorm aufreibendem Hobby so haben kann.
      Liebe Grüße!
      KK

  20. Lieber KK, schon nachdem du über Drag Queen Programmgeschichte geschrieben hast,hatte ich viel Gedanken über auf einer Seite übertreibende political (oder andere) correctness, und andere Seite, Phobien die Hass und Nationalismus wecken. Aber weil Deutsche Sprache nicht meine Stärke ist bleibe ich eher beim Lesen. So sehe ich warum Heutzutage Monty Python nicht immer wieder wiederholt ist obwohl immer aktuell bleibt. 😉 https://youtu.be/VAdlkunflRs

  21. Ich finde Greta einfach nur klasse. Respekt!! Ich kann es nicht verstehen, dass so viele Menschen sich durch sie angegriffen fühlen und meinen sie müssten auf diese bösen Jugendlichen schimpfen mit ihren Smartphones, Flachbildschirmen und die ja angeblich den ganzen Tag von Mama mit den SUV kutschiert werden.
    Es muss doch langsam mal ein Umdenken statt finden. Und ich hoffe, dass durch Greta die Kinder von heute mit einen anderen Umweltbewusstsein aufwachsen.
    Ich bin Jahrgang 1970. Ich bin ganz anders aufgewachsen, es gab kein Internetshopping etc. Aber es ist doch so dass ich heute ganz anders lebe und eine Umweltsau geworden bin. Jetzt versuche ich einfach es besser zu machen und überlege mir was ich ändern kann.

  22. Sie dürfen aber auch nicht alles wortwörtlich nehmen, was im Netz kursiert Die Todesdrohungen gegen Danny W. u. a. sind frei interpretiert, sag‘ ich mal so. Scheußlich fand ich, dass Herr Buhrow seinen 90 Jährigen Vater aus dem Krankenhaus hergenommen hat, um Stimmung zu machen. Ich kann mit Tom Buhrow sagen, mein Vater hat nicht sein Leben lang aber einen Gutteil davon gearbeitet, er hat sehr gut verdient und hat ne saugute Rente ( im Gegensatz zu mir, was meine Anstalt mal auswirft, steht schön in den Sternen, je nachdem, wie sich das mit dem Geld so entwickelt) und Papa und ich fahren gerne zu Aldi und das Fleisch da war um Klassen besser als bei Leo Schmidt, dem Metzger ,,unseres“ Vertrauens ,wo Papa für 50€ zu Neujahr Filetsteaks gekauft hat, die gammelig waren ( angelaufen und haben gestunken) außerdem waren es sorry scheiss Stücke, die, wenn ich es gewesen wäre , Herrn Schmidt um dir Ohren geknallt hätte! Haben wir aber nicht sie sind um Müll gelandet und es gab den Rest vom Schweinefilet hat super geschmeckt! Auf Aldi Nord im Emsland lass ich nix kommen und ich schäme mich kein bisschen! Wir sind da auf dem Land, wo das ganze Fleisch größtenteils produziert wird. Und wir kennen nicht jede Kuh beim Namen und nicht jedes Kälbchen läuft an den Emsauen entlang. Wenn wir Weihnachten mit 20 Mann bei einem beliebten Gastwirt für 30€ All you can eat essen, ist das Tradition und uns gefällt es. Wir pfeifen auf Trüffelgerichte im neueste Essen und Trinken für Reiche und machen das nächste Pils zum Schweine- und Rinderbraten auf. Übrigens fährt Papa keinen SUV und ich fahre Rad seit 30 Jahren und in Urlaub fahren wir mit der Bahn nach Norderney oder zum Golfen ins Allgäu, ich wüsste nicht, was daran umweltschädlich wäre. Meiner Meinung ist Fleischverzicht möglicherweise gesund aber hilft dem Tierwohl kaum da müsste man ganz andere Strippen ziehen. Mir missfällt das Sektiererische und mit dem Finger auf andere zeigen! Leben und Leben lassen ist ein schöner Grundsatz, der wieder mehr Geltung erlangen sollte.

  23. Ich komme von Irit hierher und finde das du da ein paar schöne Vorsätze hast.

    Ich borge mir einen Vorsatz von Fr Brüllen wochentags in der Kantine nur vegetarisch zu essen.

    Ich finde auch unseren Müllverbrauch wahnsinnig und überlege wir wir da als Familie besser werden können ohne gleich zu jedem Einkauf 3 Tupperware mitzunehmen etc. Ein Beginn war jetzt das unsere Tochter zB keine Tetrapacks mehr zum Trinken daheim bekommt, sondern Saft in größeren Flaschen gekauft wird. Das sind alles Sachen, die den Kuchen erstmal nicht fett machen aber viele kleine Schritte in die richtige Richtung sind. Und darauf kommt es doch an. Sich und sein Verhalten regelmäßig zu reflektieren und zu prüfen ob man noch so lebt das es für Gesellschaft und Umwelt erträglich ist

  24. Hallo liebe Leserinnen und Leser. Entschuldigt bitte, ich habe durch die Themenauswahl, durch Antworten und durch die gesamte Stimmung heute, für eine unangenehme Situation hier auf dem Blog gesorgt. Ich habe die Themen angeschoben, ich habe dazu geantwortet, also übernehme ich dazu auch die Verantwortung, auch wenn mich manche Kommentare…ja, ich weiß gar nicht was…

    Jedenfalls ist hier nichts bearbeitet oder gelöscht worden, aber ich möchte nun den Kommentarbereich schließen, weil ich den Eindruck habe, dass nicht Konstruktives mehr beigetragen wird, sondern nur noch Selbstdarstellung vorherrscht.
    Fall etwas auf der Seele brennt, gibt es natürlich am Sonntag die Möglichkeit weiter zu kommentieren, aber unter diesem Strang bitte ich von weiteren Kommentaren abzusehen.
    Im Namen auch der anderen KommentatorInnen, bitte ich um Entschuldigung, falls sich hier die Leser und Leserinnen unwohl gefühlt haben sollten.

    Ein Blog, aus meiner Sicht, ist aber traditionell eine Art Tagebuch, und nicht ein Verkaufsinstrument. Das sollte man sich noch einmal dringend klar machen. Und was steht in Tagebüchern? Nicht nur Schönes! Und wenn, dann vom BESITZER eingefärbt, und nicht darauf ausgerichtet, was die holde Leserschaft Bitteschön erwarten mag.
    Wer das sucht, geht bitte weiter zu den Feel-Good Blogs, oder schreibt einfach mal selbst einen. Kritik ist weiterhin gern gesehen, aber bitte nicht auf übergriffigem Niveau. Psychologische Ferndiagnosen sind selbst bei Mr. Trump nur ungern gesehen und mehr als unangebracht, weil kaum vergleichbar.
    Viele liebe Grüße, euer KK

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