LIFESTYLE: DAS KONSUMKAISER TRENDBAROMETER * 19.07.2019

Das Trendbarometer befindet sich nun voll im Sommerhalbjahr, und es geht immer noch um Dinge, die mich in der vergangenen Woche bewegt, belustigt oder erschüttert haben. Aber nichts folgt einem festen Schema, es kommt wie es kommt. Hauptsache ein bunter Mix, unterhaltsam, lustig, manchmal nachdenklich, oder auch böse… 

 

Ach je, die Bundeswehr muss es nun ausbaden

Personalwechsel in Lichtgeschwindigkeit, anders kann man es kaum bezeichnen. VdL weg, AKK her, alles wieder im Lot. Wirklich? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die deutsche Politik glaubt, dass alle Menschen eh im Urlaub sind, und es niemand mitbekommt. Das Postengeschachere in Brüssel, respektive Straßburg, war ja schon ziemlich unglaubwürdig. Die Heckenschützen-Aktion der SPD ebenfalls. Sorry, das war keine Haltungspolitik, das war ein plumpes Aufbegehren eines verzogenen Kindes – wieder einmal. Und nun wird AKK – trotz ihrer eben noch anderslautenden Beteuerung – Ministerin, weil sie ja (sinngemäß) die Bundeswehr retten muss.

Und da soll mal Wähler Normalverbraucher nicht in seinem latenten Misstrauen der Politik und ihrem Gehabe gegenüber bestätigt werden? Will they ever learn…?

 

 

Bunte Vielfalt…

Mein Beitrag vom Dienstag über Vielfalt und Diversität, und die dazu nie enden wollenden Hassreden, hat (natürlich) wieder auch die üblichen Trolle angezogen. Ich betone hier nochmals, dass ich so gut wie nie Kommentare zensiere oder lösche. Da muss schon jemand besonders ausfällig werden (was ich eigentlich veröffentlichen sollte, enttarnt es doch so wunderbar die/den SchreiberIn selbst), den üblicherweise friedlichen Umgangston hier auf dem Blog stören, oder strafrechtlich relevante Äusserungen machen.

Zu 35 sehr positiven und zustimmenden Kommentaren, kamen doch tatsächlich sechs verunglimpfende Beiträge, die mich betroffen gemacht haben. Ich finde die Ratio erschreckend, bedenkt man, dass da höchstwahrscheinlich Leute kommentiert haben, die den KK Blog wohl gar nicht, oder kaum kennen. Ich habe allen betroffenen Personen persönlich geschrieben, warum ich die sehr ausfälligen, hämischen und beleidigenden Kommentare nicht veröffentlicht habe. Nur damit klar wird, dass eben diese an eine existierende Person geschickt wurden, und nicht an irgendein anonymes Internet-Forum.

Wie immer stellt sich die Frage, ob diese Leute auch im realen Leben den Mumm aufbrächten, ihre Meinung zu vertreten. Aber wie dem auch sei, die schweigende Masse lässt es eh geschehen. Ich bin zwar auch der Ansicht, dass man die Trolle nicht füttern sollte, aber es muss auch der Gegenpol sichtbar werden. Wenn ich immer alles nur mit Schweigen quittiere, wird es gerade im Internet eng. Eng, durch massenweise Hassrede, die unkommentiert Überhand nimmt. In der Filterblase wird man den Eindruck bekommen, dass das die mehrheitliche Meinung ist sein könnte (ich will mal optimistisch formulieren).

Ich möchte auch nicht immer und überall meinen Senf dazu geben, aber machen wir uns nichts vor: Wir leben in Zeiten, in denen dem lautesten Schreihals geglaubt wird.

 

 

Böser Trend

Immer wieder im Sommer, da denken sich die dämlichsten Kids die beklopptesten „Trends“ aus, und manchmal scheint das Leben soo langweilig zu sein, dass eben einfach wieder die ollen Kamellen von vor 100 Jahren ausgegraben werden…und alle so: „Yeahhh!“

Ja, da sind sie wieder, die krassen und richtig coolen Sonnenbrandtattoos.

Einfach nicht mit Sonnenmilch einreiben, sich dafür aber eine selbstgeklöppelte Pappschablone auf den Rücken legen, und schon ist man stolzer Besitzer eines blassen Sternchens, einer schicken Sonne, oder was auch immer, während der Rest des Rückens Krebsrot leuchtet, und wohl die gleichnamige Krankheit im Hintergrund schon hämisch kichert.

Vernunft und Jugend kriegt man nun mal traditionell nicht unter einen Hut Sonnenschirm, aber ich sehe diesen…ähem…Trend auch bei älteren Semestern. Und da frage ich mich nun wirklich, ob zu viel Sonnen nicht auch Hirnzellen schädigt?

Also alle im Chor, unisono, und bitte: „Nein, diesen Scheiß machen wir nicht nach!“

 

 

 

Schrecken durch Schnecken?

Erkläre mir einer diese Kosmetikfirmen! Da gibt es die französische Bio-Kosmetikfirma Mlle. Agathe. Die hat sich nun auch mit auf den erfolgreichen Zug Schneckenschleimkosmetik gesetzt. Soll so sein, auch wenn ich verwundert lese, dass die Schneckchen angeblich allesamt in einem kleinen französischen Dorf, eine nach der anderen, und von Hand „gemolken“ werden. Hmm, und das von einem Experten und Schneckenzüchter, der auch Tierrechtler sein soll.

Das hört sich doch ganz zahm und kuschelig an, ich frage mich nur, wie die benötigten Mengen zustande kommen, denn die Firma vertreibt die Kosmetik europaweit.

Aber das ist nur so ein Gedanke. Mich interessiert viel mehr, wie Mlle. Agathe auf die Idee kommt, mitten auf der Packung eine junge Dame abzudrucken, der eine aussergewöhnlich niedliche Schnecke (aber doch ein ordentlicher Brecher) über die Wange kriecht. Wäre auch noch nicht soo erwähnenswert, würde die junge Frau nicht doch ein wenig erschrocken ausschauen. Vielleicht wirkt der Schneckenschleim in der Kombination mit der Ausschüttung von Cortisol besonders intensiv?

Wir werden es wohl nie erfahren…

Jedenfalls fanden alle von mir befragten Personen das Bild eher abschreckend, fühlten sich in ihrer Abneigung solchen Produkten gegenüber bestätigt, und bekamen allesamt eine Gänsehaut bei dem Gedanken an die Creme. Verkaufsförderlich ist es eben auch nicht, wenn ich auf die Fischstäbchenpackung einen Haufen toter Fische und einen scharfen Fleischwolf abdrucke…

 

 

Noch was zum Lachen?

Ähnlich komisch wie die Schneckenfrau schaue ich auch immer auf Fotos. Entweder Augen zu, oder Mund zu weit geöffnet, oder insgesamt ein doofer Ausdruck. Man könnte auch sagen, ich bin nicht wirklich fotogen. Sei es drum, ich muss ja nicht damit meine Brötchen verdienen.

Aber zum Glück gibt es Apps, die mittlerweile so mächtig sind, dass sie im Alleingang ein Selfie mal eben erstaunlich gut aufpimpen. Selbst aus einem geschlossenen Mund, zaubert die App ein strahlend weißes Lächeln, sodass selbst Omma nicht argwöhnisch wird. OK, wir würden es wahrscheinlich spitz kriegen…aber auch nur mit Lesebrille.

In die andere Richtung geht es aber auch: Einfach mal schauen, wie man so in 30 Jährchen aussieht? Kein Problem mehr, die KI macht das schon, und selbst irgendwelches Finetuning fällt heute weg, die App macht das total selbstständig. Wer es mal ausprobieren will, sollte sich die „Face App“ einmal probeweise herunterladen. Sehr lustig! (Wer Datenschutzbedenken hat, lässt das lieber, denn man weiß nicht so genau, was mit den Bildern geschieht.)

KK mit falschem Lachen (der Mund ist im Original geschlossen) und falscher Brille (ich trage Linsen), dichterem Bart (sonst habe ich kleine graue „Highlights“, haha), dunklerem Haar (siehe Bart) und gebotoxter Stirn (das Kräuseln ist mir zu 100% möglich). Der Hintergrund ist natürlich auch ein Fake.

 

Der Hintergrund ist echt, dafür ist der Rest um 30 Jahre gealtert. Interessant, was mich so um die 80 erwartet. Wo um Himmels willen ist mein Retinol…?

 

 

 

 

 

 

 

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(Fotos: Konsumkaiser, Mlle. Agathe, Pixabay    Keinerlei Sponsoring)


25 Gedanken zu “LIFESTYLE: DAS KONSUMKAISER TRENDBAROMETER * 19.07.2019

  1. Guten Morgen,
    also ich sehe einen sehr attraktiven „80-jährigen“ – du bist pflegetechnisch also auf dem richtigen Weg.

    Und dein Post zur EU und Folgen – ich bin nach dieser Postenposse derart verärgert, dass ich derzeit überlege, mein Wahlrecht zumindest bei der EU-Wahl ruhen zu lassen. Die haben nichts verstanden.

    Es gibt wohl wirklich irgendwelche Leute, die nur darauf warten, dass ein Beitrag wie deiner über die Vielfalt veröffentlicht wird, um dann entsprechend zu reagieren. Leider stirbt die Dummheit nicht aus, manchmal hab ich den Eindruck, sie vermehrt sich immer schneller. Löschen ist m.M. nach das einzig Richtige.

    Sonnenbrand-Tattoos – da fällt mir gar nichts mehr zu ein. Und der Schneckenschleim-Trend – wieso abgelagerte Ware kaufen, man kann sich doch einige Tiere halten………… – Na Danke, ich führe es nicht weiter aus.

    PS. Vielen Dank für deinen immer wieder tollen Blog und schönes Wochenende!

    1. Vielen Dank, da freut sich aber der 80-jährige KK. 😉
      Bei der Verärgerung über die Postenposse der EU bin ich ganz bei dir, aber vielleicht sollte man das Wahlrecht nicht ruhen lassen, sondern lieber eine ungültige Stimme abgeben. Ich finde das immer noch die etwas bessere Lösung.
      Und dann stelle ich mir gerade vor, wie wir alle demnächst ein paar Schnecken zu Hause halten und diese und morgens übers Gesicht schieben, damit wir faltenarm durch den Tag laufen. Ach herrje… 🙂 Wir haben heute Morgen in größerer Runde schon laut gelacht!
      Liebe Grüße!
      KK

  2. Die FaceApp kommt mir nicht aufs Handy. Wenn man sich da mal die Geschäftsbedingungen durchliest, läuft es einem kalt den Rücken runter. Quasi das Äquivalent zu „Ich bück mich für dich und dann darfst du mir gerne den Baseballschläger bis zum Anschlag…“

    Aber das ist alles Pillepalle gegen die sechs Personen, die hier rumgetrollt haben.
    Ich habe großen Respekt vor dir, dass du versucht hast, denen zu erklären, warum du das nicht akzeptierst.
    Diese Geduld habe ich nicht mehr. Ich bin es leid, nach Erklärungen zu suchen, warum Menschen Arschlöcher sind. Das sind erwachsene Personen, die sehr wohl wissen, was sie tun. Aus welchem Grund auch immer sie sich dafür entscheiden, ihren Hass zu verbreiten – sie tun es bewusst.
    Mit homophoben Menschen kann man nicht diskutieren. Mit rechten Menschen kann man nicht diskutieren. Alles schon versucht, man redet sich nur in Rage, das ist es ja, was sie wollen.

    Und nur, weil in meinem Flur ein großes Bild mit dem Spruch „Don’t be shit“ hängt, belasse ich es bei diesen neutralen Worten.
    Ich will nämlich nicht auf deren Niveau herabsteigen.

    Sorry, wer sich mir gegenüber rassistisch, homophob oder sonstwie hasserfüllt gegen jedwede Minderheit äußert, ist bei mir unten durch. For all eternity. Dann drehe ich mich auf dem Absatz um und gehe. Allerdings nicht, ohne vorher direkt ins Gesicht zu sagen, was ich davon halte.

  3. Guten Morgen,

    vielen Dank für Deinen tollen Blog! FaceApp zeigt nur, was alles möglich ist heutzutage…

    Ein Weghören oder Wegschauen bei Hasstiraden geht gar nicht. Das hatten wir vor 80 Jahren schon mal. Und wir wissen was daraus geworden ist. Wir haben in unserer Demokratie die Möglichkeit etwas zu tun. Entweder durch eigene Taten oder Worte, oder eben auch unser Wahlrecht.

    So habe ich einem Bürger den weiteren Besuch meiner Praxis untersagt, nachdem er meine serbische Mitarbeiterin (sie lebt seit 50 Jahren in Deutschland, spricht ohne Akzent, hat hier mehrere Häuser gebaut und zahlt hier Steuern) rassistisch angegangen ist. Das ist meine Möglichkeit, jemandem zu zeigen, was ich davon halte.

    Auch wenn ich das gesamte Hin-und-Her in der Politik noch nie gut fand. Eigentlich sollten an der Spitze Experten sitzen…aber dann wird mal eben ein Gesundheitsminister für das Amt des Verteidigungsministers vorgeschlagen. Dennoch werde ich auf mein Wahlrecht nicht verzichten.

    Ich wünsche allen ein schönes Wochenende

    Karen

  4. sorry dass ich es so hart sagen muss aber du hast BEE, wer guckt bitte bei solch himmel blauen Augen auf falten. Du könntest dir den aussichtslosen Kampf gegen falten echt sparen lol.
    dass nenne ich mal Blue Eye Energy 😘. oder waren die auch von der app gefakt ?

  5. Hallo lieber KK,

    wie schon im Ursprungspost kommentiert, braucht es in Zeiten wie diesen aufrechte Menschen, die Haltung zeigen, auch im Alltag. Ja, da ist anstrengend, ermüdend, manchmal furchtbar frustrierend aber ich sehe keine Alternative. Still sein wird vom Gegenüber als Zustimmung verstanden. Ich halte es da wie Karen oder Lina, ich versuche im Alltag und in der Arbeit klare Kante zu zeigen, aber habe auch verstanden, das man mit guten Argumenten leider nicht jeden erreicht. Persönlich finde ich das zwar eine Katastrophe, aber die Welt ist eben, wie sie ist.

    Auf mein Wahlrecht verzichte ich garantiert nicht. Jede Stimme, die nicht abgegeben wird, fehlt als Stimme gegen die Extremen. Bei allem nachvollziehbaren Frust sollte man das nicht vergessen. In Zeiten wie diesen, in denen in Europa Aktionen wie diese von regierungsnahen Magazinen möglich sind, um so mehr:
    https://www.watson.de/international/politik/775469073-lgtbq-homophobe-kampagne-als-magazin-beilage-in-polen-sorgt-fuer-skandal

    Nicht wählen zu gehen ist keine Alternative!

    Viele Grüße
    Roland
    P.s. ganz vergessen: wieder ein toller Freitagspost von Dir!

  6. „Wenn ich immer alles nur mit Schweigen quittiere, wird es gerade im Internet eng“

    Schweigen bedeutet oft oder wird oft als Zustimmung interpretiert. Schon deshalb schweige ich nicht immer.

    Schneckenprodukte sind nachweißlich mit Tiermissbrauch verbunde. Dumm das gefühlt die gesamte deutsche Beautyszene inklusive NK Verfechter voll darauf abfährt. Mikroplastik ist böse, die Tiere sind aber egal.

    Die face app die dann zeigt wie ich in 20-30 Jahren aussehen werde, damit sind alle Social Media Kanälle die Tage überflutet. Ich nutze es lieber nicht, naher steh ich dann in irgendeiner Werbung ohne es zu ahnen.

  7. Noch was: ein ungültiger Stimmzettel als Ausdruck des Protests scheint ein legitimes Mittel, aber im Hinblick auf die Tatsache, dass die Extremen garantiert keinen ungültigen Stimmzettel abgeben, meines Erachtens keine sinnvolle Strategie. Als Gegengewicht braucht es gültige Stimmen für die pro-demokratischen Parteien.
    Just my 2 cents..

  8. Ich wollte wählen und konnte nicht! Mindestens 5 Andere und ich, waren nicht auf der Wählerliste unseres Winzdorfes verzeichnet?! Nach nachforschen meinerseits waren wir nicht die Einzigen. Sowas sollte eigentlich heutzutage auch nicht vorkommen und wenn man es genau nimmt, wäre damit die ganze EU Wahl ungültig, da bestimmt hunderte? nicht verzeichnet waren.

    1. Ich wollte auch wählen und konnte nicht 😦 Zum ersten Mal Briefwahl beantragt, Unterlagen in der Post verlorengegangen, Amt sagte, dürften kein zweites Mal verschickt werden, Wahllokal sagte, persönlich wählen dürfte ich nun auch nicht, da ja nicht gewährleistet sei, dass ich nicht doppelt…

    2. Das kommt in der Tat auch nicht vor.
      Da waren Menschen in Deinem Wahllokal einfach nicht kompetent genug.
      In schlimmsten Fall muss man zum zentralen Wahlamt in eigener Stadt. Wie gesagt, in schlimmsten Fall. Ich bin Wahlhelfer mein halbes Leben lang und es ist noch nie vorgekommen das jemand der wahlberechtigt ist keine Lösung bekommen hat.
      Ich hatte oft, dass man für die Kommunalwahlen wählen wollte, aber nicht konnte da nicht hier angemeldet. Oder ähnliches. Ist sicher nicht der Fall bei Dir, aber sie haben in der Tat vor dem Wahllokal erzählt, wir verwehren illegal das Wahlrecht.

      1. Ich hätte gerne gewählt, konnte aber nicht, da Briefwahlunterlagen erst 6 Wochen vor der Wahl verschickt werden. Dumm, wenn man monatelang auf Reisen ist. Die einzige Möglichkeit wäre in der deutschen Botschaft gewesen, aber wer will schon mehr als 1000 km zum Wählen fahren. Für das Problem habe ich noch keine Lösung, konnte deswegen aber oft nicht wählen.

        1. Mir fällt auch keine Lösung dazu ein, zugegeben, 99% der Wähler sind nicht auf Dauerreise.
          Wenn es mir extrem wichtig wäre – ist es mir eigentlich – würde ich die Reise drum herum planen.

  9. Hm. Ein kleines Gedankenspiel zu deinem Dienstagspost. Du hattest 35 positive Kommentare und 6 negative. Die negativen entsprechen somit 14,6 %. Wenn man sich dann die Umfrageergebnisse zu einer möglichen Bundestagswahl ansieht… Merkst du was? Überraschend ist das nicht wirklich.

    Ich bin ja ein ziemlicher Fan vom Schneckchen speziell in koreanischer Kosmetik, aber DIESES Foto sieht dann mal wirklich nicht überzeugend aus. 😀 Vielleicht ist die Dame nur so erschrocken, weil ihre Falten plötzlich weg sind?

    Hui, der 80jährige KK ist aber schon ein Schnuckelchen! Auch ganz ohne Schnecke! Ich habe die App auch ausprobiert und einen kleinen Schreck gekriegt, weil ich meiner Oma väterlicherseits (sie wurde 92) ganz schön ähnlich sah.

    Liebe Grüße!

  10. Ich finde die Schnecken-Werbung witzig und toll. Habe noch nie Schneckenkosmetik verwendet, aber tatsächlich schon gelesen, dass es tierschützerische Bedenken gibt, da manche ‚Erntemethoden‘ den Tieren Stress verursachen können. Zum Thmea ‚bäh‘ : Make-Up Produkte mit Karmin finde ich da um einiges schlimmer, aber zermanschte Läuse haben einfach keine Lobby.

  11. Apropos latentes Misstrauen: Warum betonen Regierungssprecher und die Kanzlerin selbst bei jeder Gelegenheit explizit, dass der Staat sich nicht an der CO2-Steuer bereichern wolle?! — Das sollte selbstverständlich unbesagt klar sein…!??

    Klappehalten und Schweigen ist für mich auch schon lange keine Option mehr, wenns innerlich ungemütlich wird. Ich glaube aber, dass erklärendes Zurechtweisen die Wirkung verfehlt und sogar das Gegenteil begünstigt. Wie war das mit den Bewohnern jenes Ortes, die kurz vorm rechtsextremem Auflauf gemeinsam die Biervorräte des örtlichen Supermarktes aufkauften…? Die Schwachstellen des „Gegners“ nutzen. Du hättest die Kommentare bewusst veröffentlichen sollen. Wir hätten sie platt gemacht und dabei unseren Spaß gehabt… ;-D

    1. Das glaube ich dir, aber ich hätte mich nicht darauf verlassen können. Ich finde ja auch 35 Kommis nicht viel, wenn irgendwelche Schminkutensilien über 100 Kommentare erzeugen. 😔

      1. Das macht mich jetzt echt nachdenklich, weil ehrlich: Ich habe diesen bunten Post nicht einmal gelesen. Diversität und Andersartigkeit, „Buntheit“, sind für mich ganz normal und, im positiven Sinn, uninteressant (30 Jahre Berlin 😉 Das ist ein Thema, das mich gar nicht zu Reaktionen reizt. Vielleicht sammelst Du solche Kommentare künftig und servierst sie als Nachlese, damit Deine Leserschaft die dann öffentlich genüsslich zerfleddern kann? Wie die Journalisten, die ganze Lesungen mit den Kommentaren ihrer Hater gestalten. Raus aus dem Schatten ins Licht mit den Pfeifen. Bleib bloß nicht allein mit denen.

  12. Die Leute haben immer nur in Anonymität den Mumm, hab ich selber schon oft im Leben festgestellt. Ich hatte schon übelste hundehasser-briefe im Postkasten und wenn ich dann rumgefragt habe war es niemand. Die Leute sind feige und voller Hass den sie loswerden wollen ohne echte Konfrontation, weil sie dazu nicht eloquent genug wären.
    Schneckenschleim hab ich schon getestet aber auch kein gutes Gewissen dabei.
    Die Face app ist ne lustige Sache, erstaunlich was alles möglich ist!
    Schönes Wochenende und viele grüsse aus Kroatien

  13. FaceApp kommt aus einem russischen Labor und deswegen bei mir nicht aufs Handy.
    Ich werde denen doch nicht die Rechte an meinen Fotos übertragen, ohne zu wissen, was die womöglich damit anstellen 😳?
    Sorry, aber immer öfter verstehe ich die Leichtgläubigkeit der Menschen nicht.
    Auf ähnlichem Niveau sehe ich den derzeitigen Hype um die geplante Facebook-Währung Libra.
    Zum Glück regt sich inzwischen massiver Widerstand dagegen, auch in den USA.
    So langsam scheint man zu begreifen, welche Gefahren die Datenkraken darstellen.

    Hatespeech (auch etwas, das Facebook mit zu verantworten hat, weil es immer noch viel zu nachsichtig damit umgeht) nimmt leider Gottes immer weiter zu und es entsetzt mich, welche Abgründe von Hass und Wut sich da auftun.
    Ich schwanke auch immer, ob ich dagegenhalten soll oder die Trolle ignoriere.
    Auf der anderen Seite – sie zu löschen/ nicht zu beachten, schafft den Hass ja nicht aus der Welt. So frage ich manchmal ganz unschuldig zurück, wie denn die Äußerung zu verstehen sei 😇 – und oftmals verstummt derjenige/ diejenige dann (es sind beileibe nicht nur Männer, die diesen Rotz (sorry!) absondern).
    Ich behalte mir ausdrücklich auch vor, zu melden – sei es bei Facebook (deren „Toleranzschwelle“ unfassbar hoch ist) oder ggfs beim Bundesamt für Justiz.

    Ein wunderschönes Wochenende 🍀🌞🌼!

  14. Zu den Hatern habe ich nur einen musikalischen Kommentar:

    Vielfalt statt Einfalt!

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