SKINCARE: DAS GEGENTEIL VON PFLEGEMÜDIGKEIT: ÜBERPFLEGTE HAUT

Kann man seine Haut „über-pflegen“? Also es zu gut meinen, mit all den Seren, Cremes und Masken? Ja, definitiv! Doch ab wann wird es kritisch? Ab wann ist meine Haut überfordert, und wie äussert sich das? Gibt es sichtbare Zeichen, und was kann ich im Akutfall tun?

Nicht jeder ist mir einer „Elefantenhaut“ gesegnet, der man scheinbar alles zumuten kann. Irgendwann wird es jeder Haut und jedem Hauttyp zu bunt. Das liegt dann entweder an zu viel Pflege, manchmal auch zu wenig, und ganz oft an falschen, oder falsch verwendeten, Inhaltsstoffen.

Ganz klar: Was zu viel ist, bestimmt keine Tabelle, Studie oder irgendein(e) BloggerIn, sondern es ist von der eigenen Haut abhängig. Das Hautbedürfnis wird regelmäßig kontrovers diskutiert, man hört alles von „alle zwei Stunden Feuchtigkeitscreme auftragen“ bis zu „Cremes völlig vermeiden, die Haut regelt das schon selbst“. Also für alle, die Patentrezepte suchen mal wieder blöd gelaufen, da muss man wohl selber nachschauen, ob alles in Ordnung ist.

Durch zu viel Pflege, durch zu reichhaltige Pflege, durch zu starke Peelings, oder eine zu hohe Anwendungsfrequenz, und durch mechanische Reizung kann die Hautbarriere nachhaltig gestört werden, und somit ist buchstäblich Tür und Tor geöffnet für die unguten Erscheinungen der gereizten Haut.

Die gute Nachricht: Die Haut verpackt viel! Die schlechte Nachricht: Irgendwann wird sie garantiert zickig!

Das kann sich dann zB. folgendermaßen äussern:

  • Trockene Haut erscheint plötzlich ölig und andersherum
  • Die Haut juckt
  • Die Haut spannt oft, auch nach dem Eincremen recht schnell wieder
  • Die Haut rötet sich, auch nur stellenweise
  • Die Haut präsentiert Unreinheiten, Pickel, Mitesser
  • Die Haut wird empfindlich gegen äussere Reize, wie zB. Temperaturwechsel, Sonnenlicht, Aufenthalte im Wasser…
  • Die Haut wirkt wie ein „Spiegel“ ist aber nicht ölig, sie ist trocken und spannt
  • Fältchen vertiefen sich und wirken wie eingegraben, auch bei öliger Haut
  • Im Mundbereich präsentiert sich ein „Ausschlag“
  • Die Augenlider schuppen sich

 

Was kann man dagegen tun?

Zuerst: Weitestgehend sämtliche Kosmetika absetzen! Auch Make-up.

Man muss seinen eigenen Leidensdruck analysieren. Stört es mich nur, oder ist die Hauterscheinung eine deutliche Einschränkung in meinem Wohlbefinden? Die zweite Antwort sollte unbedingt dazu führen, einen Termin bei einem Arzt zu vereinbaren, denn auch kleinere Hauterscheinungen sind nicht immer alleine behandelbar.

Alle kosmetischen Pflegeprodukte, inklusive Reinigung und Extras, wie zB. Masken und/oder Peelings sollten erst einmal abgesetzt werden. Niemals noch zusätzlich „beruhigende“ Produkte dazu schichten, um die Reizung zu beseitigen.

Niemals versuchen im Alleingang die Zeichen der Reizung mit einer frei verkäuflichen Cortisonsalbe wegzuzaubern. Sie „überdeckt“ nur die Symptome, heilt aber nicht die Ursache. Sie erschwert dazu noch die Arbeit für einen Arzt, falls dieser notwendig werden sollte.

Viel hilft in den allermeisten Fällen nicht viel! Bei Kosmetik darf man sich durchaus mit den aufzutragenden Mengen zurückhalten. Das schont auch den Geldbeutel.

 

In/an aller Munde (haha) ist die periorale Dermatitis, die bekannteste optisch unschöne Erscheinung, verursacht durch „zu viel“ Pflege.

Symptome der PD sind kleine rötliche Knoten mit Eiterbläschen, welche besonders um Mund und Augen auftreten. Die Hautveränderungen verschwinden durch zusätzliche Pflege nicht – im Gegenteil. Die PD ist nicht ansteckend oder gefährlich, stellt jedoch in der Regel ein störendes kosmetisches Problem dar. Die Diagnose stellt der Arzt anhand der typischen Vorgeschichte in Verbindung mit dem klinischen Bild.

Eine periorale Dermatitis bildet sich in der Regel ohne Narben wieder zurück, wenn man für eine Weile auf Pflegeartikel verzichtet. In schweren Fällen können zB. Antibiotika die Heilung unterstützen. Die Haut muss von Cremes und Kosmetika entwöhnt werden. Anfangs führt dies häufig dazu, dass sich die Symptome verstärken, nach wenigen Wochen bildet sich die periorale Dermatitis jedoch vollständig zurück.

 

Wie oben erwähnt: Bitte nicht Peelings und hochpotente Wirkstoffe unterschätzen! Egal ob mechanische oder chemische Reizung, Peelings zaubern zwar frische, jünger aussehende Haut, sie sind eben aber auch eine Belastung. Ähnliches gilt für Retinol, das zwar kein Peeling, aber für unsere Haut auch kein Spaziergang ist. Ein ZUVIEL endet hier in den allermeisten Fällen in unschönen Hautreaktionen.
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(Fotos: Pixabay    Keinerlei Sponsoring   Dieser Artikel dient nur als allgemeine Information, und keinesfalls zur Beratung und/oder Heilung bei krankhaften Erscheinungen der Haut! In diesem Fall, oder bei Unklarheiten, unbedingt immr einen Arzt des Vertrauens befragen!)

 

 

 


74 Gedanken zu “SKINCARE: DAS GEGENTEIL VON PFLEGEMÜDIGKEIT: ÜBERPFLEGTE HAUT

  1. Lieber KK,

    Gut dass du das ansprichst. Ich kann nur raten, mit Pflegeprodukten nicht zu übertreiben und bei den ersten Anzeichen die Pflege runterzufahren.
    Meine Tochter hatte im Frühjahr eine peroriale Dermatitis. Sie musste 2 Monate komplett auf alles verzichten, keine Cremes, Seren, kein Sonnenschutz, kein Make-up.
    Ich selbst hatte vor zig Jahren ein paar Pickel am Mund und hab aus Unwissenheit eine Cortisonhaltige Salbe draufgetan. Es wurde dann erst besser, aber sobald ich die Salbe absetzte, wurde es schlimmer. Am Ende hatte ich auch eine peroriale Dermatitis durch die Cortisonsalbe bekommen und musste alles absetzen.
    Das wünsche ich keinem!

    Einen guten Start in den Tag
    Von Claudia

  2. Eigentlich ist es unverantwortlich von Kosmetikherstellern Säurepeelings als täglichen Pflegeschritt zu empfehlen. Ich weiß, sie raten zur langsamen Eingewöhnung. Aber wie das so ist. Zuerst verträgt man alles hervorragend. Dann könnte man ja ein stärkeres Peeling verwenden und ja warum nicht auch noch Retinol. Und Zack ist es passiert: die Haut rebelliert. Jetzt muß man schnell reagieren und reduzieren.
    Viele Grüße

    1. Das stimmt, es besteht durchaus die Gefahr unvorsichtiger/leichtsinniger zu werden. Und ich weiß auch gar nicht, ob ich täglich eine Säure anwenden möchte. Aber da die chemischen Peelings die mechanischen sozusagen abgelöst haben, ist der tägliche Gebrauch wohl dazu da, die geringere Abtragung (niedrig konzentrierte Säure für tägliche Anwendung) zu kompensieren. Aber immer diese niedrigen pH werte auf der Haut, ich weiß nicht. Ich denke, da müsste zB. Paula´s Choice auch mehr relativieren. Und Clinique haben ja damals damit angefangen.
      Viele Grüße, KK

  3. Danke für Deinen Bericht. Er war sehr informativ für mich. Mit dem Thema Überpflegung habe ich mich noch gar nicht auseinandergesetzt. Wieder etwas dazugelernt 🙂

    lg
    Eva

  4. Danke, dass du die „Ratschläge“ sehr eingesetzt und auch einen Arztbesuch empfiehlst. Derzeit machen ja alle Beautyblogger eine Art Hautklinik auf und beraten via Internet. Unmöglich!! Hoffe, dass das micht massenhaft Anzeigen hagelt.
    Aber für Geld tut man ja viele Dinge.

    1. Ha, das ist mir auch letztens aufgefallen. Am besten: „Für persönliche Pflegeberatung fehlt mir neben Job, Familie und Blog die Zeit. Aber wenn du mir Geld schickst geht das klar.“

      1. Herrlich, genau das hatte ich auch auf zwei Blogs gesehen, und ich war mehr als verwundert, als ich das mit der Zeit und dem Geld las.
        Sag mal, gibt es eigentlich noch andere Blogs, die völlig umkommerziell sind, die aber auch ein gewisses Niveau haben? Ich finde immer nur sowas wie Uschis Schminkstübchen? 😉

        1. Hmm, schwierig in Deutschland. Mittlerweile ist Blog ja gleichbedeutend mit Werbeplattform und nicht mehr mit Onlinetagebuch für die eigenen Gedanken zu einem Thema.
          Ich lese ein paar US Blogs, eine Australierin, Frau Hirons, aber die machen allesamt auch Werbung, Affiliates und Co.
          Da sagst du echt was! Habe das noch gar nicht so auf dem Schirm gehabt. Vielleicht kennen die anderen LeserInnen noch solche Blogs?
          Liebe Grüße, KK

          1. Nee, die hat auch gesponserte Links, kostenpflichtige Beratung und ruft zu Spenden für ihre Seite auf. Danke, sie macht hier und da gute Artikel, aber dazu ist sie auch noch zu spaßbefreit und macht andere Blogger schlecht. Nicht mein Fall die Frau.

        2. Die gute Irit Eser lese ich auch immer mal wieder…. sie bleibt glaubwürdig 😉
          Aber ist hier bei den Blog-Empfehlungen eh schon bei…

      2. Natürlich sollten Blogger sich nicht als Hautärzte darstellen. Aber ich sehe auf diversen Blogs auch Leserkommentare á la „Ich bin zu faul, Deinen Blog zu lesen, also erklär‘ mir doch mal die Inhaltsstoffe von 1000 Produkten und stell‘ mir meine persönliche Routine zusammen!“ Dass die Bloggerinnen dann irgendwann sagen, „OK, wenn Du das als Dienstleitung in Anspruch nehmen möchtest, dann bezahl‘ mir bitte diese persönliche Beratung“ geht für mich völlig in Ordnung. Dass viele das dann in Anspruch nehmen, glaube ich eher nicht.

        Affiliate Links sind für mich auch kein Problem, so lange da transparent agiert wird, was ja mittlerweile meistens der Fall ist. Komplett gesponsorte Beiträge lese ich meistens nicht, oder eben mit einer sehr skeptischen Grundeinstellung.

        Völlig ungesponsorte Blogs wie diesen hier gibt es eben doch eher selten, und wenn man einen Blog liest, merkt man ja schnell, ob die Artikel etwas wert sind oder nicht. Skincareinspirations und Incipedia möchte zumindest ich nicht missen, und dass die Autorinnen auf die eine oder andere Art ein paar Euro verdienen möchten, stört mich persönlich angesichts der vorhandenen Transparenz nicht.

  5. Lieber KK, das ist so ein wichtiges Thema. Ich finde es gut, dass du als Beautyblogger nicht ständig tolle neue Produkte empfiehlst, sondern auch die Fehlkäufe.
    Bei anderen Beautyblogger, besonders bei den kommerziellen, erscheinen alle paar Tage neue Produkte, die die Bloggerin dann „soo liebt“ oder „so verliebt ist darin“. Sowas ist doch nicht mehr auszuhalten, und Frauen, die leicht beeinflussbar sind, werden wohl ständig mit einer pD zu kämpfen haben.
    Danke für Highdroxy und Teoxane (bei dir kennengelernt), mit den beiden Firmen bin ich auch glücklich, das reicht mir. Paulas Choice mag ich nicht mehr, weil ich dort im Kundendienst sehr schlechte Erfahrungen mit Falschaussagen und Falschberatung gemacht habe, die stecken ihr Engagement scheinbar nur noch in Instagram, der Rest wird vernachlässigt.

    1. @Regina: Dann scheinst du an die Mitarbeiterin geraten zu sein, mit der ich es immer zu tun habe. Ich habe kurz überlegt, PC deswegen sausen zu lassen. Aber meine Haut hat sich klar für Paula entschieden. Nur den Kundenservice, den werde ich nie wieder „bemühen“. Sonst vergesse ich mich. 😈

      1. Ich muss schmunzeln, wenn Anfragen per Mail immer mit einer Telefon-Beratung „gekontert“ werden .. hatte ich auch schon mal, und vielleicht auch besagte Mitarbeitern am Telefon? Muss ich nicht mehr haben … was aber nichts daran ändert, dass ich mit vielen ihrer Produkte echt prima zurechtkomme.
        Erstaunlich fand ich auch, dass das Ergebnis der Online-Hauttyp-Beratung bei PC kein(!) einziges der vielen Produkte einschloss, die ich mit Überzeugung verwende, weil meine Haut sie erkennbar liebt …

  6. Interessantes Thema, beschäft mich gerade auch. Vor kurzem habe ich mit dem 1% Retinol Clinical angefangen (vorher Wrinkle Serum mit 0,1%). Ich verwende es derzeit einmal pro Woche und scheine es gut zu vertragen. Dann könnte man ja auch erhöhen, dachte ich mir so – und mache es doch nicht. Mir ist das Risiko zu hoch, meine Haut am Ende zu schädigen.

    Das 10% AHA Peeling (Paula) habe ich quasi zeitgleich begonnen, aber das mag meine Haut scheinbar nicht gern. Auch das verwende ich nur 1-2 mal wöchentlich, habe aber am Tag danach leicht brennende Haut auf den Wangen, das kenne ich sonst gar nicht. Komisch, denn das 5% AHA Daily und früher das 10% Weekly habe ich gut vertragen. Ich will da nix erzwingen, vielleicht sollte ich das Produkt einfach zurückgeben. Weiß jemand, ob das bei Paula so einfach geht?

    Ich traue mich ansonsten nicht, zuviel an der Routine zu ändern. Sonst verliere ich da den Überblick. Da bin ich ein echter Angsthase 😀

      1. Oh danke für die Info. Dann ist es zur spät zur Rückgabe. Muss ich mal gucken, dass ich es eventuell per Tauschbörse abgebe – vielleicht versuche ich das noch 1-2 mal und beobachte genau, aber wenn’s dann nicht klappt…

        Komisch eigentlich, das soll doch ein relativ sanftes Produkt sein (also sanfter als das Weekly).

        Neulich sah ich auf Instagram ein Live-Video von Paula US, da sprach so eine „Senior Produktberaterin“ und erzählte dann so nebenbei, dass sie zweimal täglich exfoliert. Da war ich ein bisschen baff. Macht das sonst noch jemand hier? Ich stelle mir das ganz schön heftig vor.

        1. Das war bestimmt Desiree Stordahl (war sie blond?)
          Es ist und bleibt eben eine sehr individuelle Sache. Ich kann problemlos 2x täglich mit BHA peelen. Keinesfalls aber Glykolsäure öfter als 1-2x/Woche nutzen. Auch nicht sehr niedrig dosiert. Es passiert jetzt nix Schlimmes bzw. ist vllt. nur noch nicht passiert, aber meine Haut wird dann ganz unruhig. Was auch irgendwie logisch ist: sicherlich hat mein Grundhauttyp „ölig, unrein, robust“ völlig andere Bedürfnisse als bspw. eine trockene, sensible Haut. Dazu kommen individuelle Haut(vor)geschichten und schon kommt es, dass andere meine Retinol/Tret Dosis vermutlich total krass finden, während ich mich umgekehrt nur wundern kann, dass es Menschen gibt, die mit Vit C und AHAs gut klar kommen.
          Vllt. mag deine Haut das BHA in dem Peeling nicht und kommt mit reinen AHA-Produkten besser zurecht? Mir geht’s zumindest so, nur eben genau umgekehrt.

          1. Die war dunkelhaarig und auf diffus amerikanische Art gestylt. Sie relativierte ihre Präferenzen aber auch gar nicht, es klang so, als könnte jede*r dauernd problemlos peelen.

            BHA vertrage ich eigentlich sehr gut, ich nutze die 2% Bodylotion partiell im Gesicht auf Nase, Kinn und teilweise Stirn. An den Wangen brauche ich das nicht. Hm, ich weiß auch nicht, vielleicht gewöhnt sich meine Haut noch dran, ansonsten halt Tauschbörse. Da ist auch grad der infamous Dayshade gelandet.

  7. Auch ein wichtiges Thema. Die Haut verträgt in der Tat viel und lange bis sie irgendwann sagt, jetzt ist es genug. Dann aber herauszufinden was genau es war ist nicht so einfach, oft ist es auch ein kumulativer Effekt.

    @Jasmin – ich habe eure Wimpernserum Diskussion gefunden, aber nichts über das Lifting. Suchen kann ich nicht da dort nicht registriert.
    Könntest du mir evtl. den genauen Link an die ombia.ombia@yahoo.com senden?
    Lieben Dank

    1. Hups, die Diskussion war auch im Mascara-Thread. Sorry! 😬
      Im Grunde ist es eine Dauerwelle für die Wimpern. Die Welle macht mehr Sinn, wenn die Wimpern keinen Schwung drin haben. Dann werden sie gecurlt. Das Lifting wird etwas tiefer, recht nah am Wimpernkranz angesetzt. Das empfiehlt sich, wenn die Wimpern sehr gerade nach vorne stehen. Sie werden quasi direkt am Ansatz nach oben gedrückt. Hier ist die Diskussion: https://www.beautyjunkies.de/forum/threads/51305-Für-euch-die-beste-Mascara-ist/page136

      1. Danke! Ich glaube, dass teste ich mal. Ich brauche nichts in der Länge oder Dichte,
        lediglich Schwung. Ich habe etwas Angst von dem Serum und auch davon, das ich nach dem absetzen temporär Lücken habe 🙈darauf habe ich null Bock.

        1. Für Schwung empfehle ich japanische Mascaras, da viele Japanerinnen mit sehr gerade oder sogar nach unten stehenden Wimpern kämpfen.

  8. Wichtiges Thema. Danke dafür. Nach meinem ersten „ich will alles von Paula ausprobieren“-Flash setze ich jetzt mal für mich um, was ich hier gelernt habe. Und schalte einen Gang runter. Dieses Wettrüsten der stärksten Wirkstoffe, dazu am besten noch „Penetrationsverstärker“, als wären bei Paula &Co. Hobby-Kosmetiker am Werk, die keine Ahnung von dem haben, was sie da tun, ist mir suspekt. Ebenso dieses Creme-Hopping, nur weil die Haut nach zwei Wochen nicht so straff ist, dass die Ohren am Hinterkopf hängen. Für mich wichtigstes Tool überhaupt war der SkinAnalyzer. Der hat mir relativ schnell u. zuverlässig gezeigt, welche Cremes/Seren bzgl. Feuchtigkeit (meine Baustelle bisher) und und Fett bei mir funktionieren. Leider Gottes sind all die gehypten Billig-Cremes u. Seren gefloppt. Also gibt’s jetzt die höherpreisige, die sogar ohne Okklusion funktioniert. Haben meine Haut u. der SkinAnalyzer so entschieden und ich höre auf sie. Erstmal.^^

    Mein „Gang runterschalten“ sieht wie folgt aus: Milde Reinigung, Skin Balancing Toner (Ceramide!), Defense-Serum +2 Tr. Niacinamid Booster u. Feuchtigkeitsserum. Tagsüber kommt SC drüber, abends ein Wirkstoff. Einer. (Danke an Jasmin für den Tipp!) Wahlweise der CEM od. das Multi Correction Treatment. Peeling (ich vertrage eh nur 1%iges BHA) gibt’s 1-2x pro Woche. Als mechanische Peelings mit fiesen Schrubbelkörnern angesagt waren (AOK Seesand Mandekleie *schlimme Jugendsünde*) habe ich auch nicht täglich gepeelt und das war gut so.^^ Seither sind meine Haut und ich wieder Freunde. Feuchtigkeit (vorher Werte zwischen 11-22) ist im grünen Bereich. Und nun kommt die größte Herausforderung: Geduld beweisen. Und all die schönen Wirkstoffe mal ein bisschen wirken lassen. Nicht einfach, das. Aber ich denke, es wird sich lohnen. 😊

    1. Nachtrag, weil missverständlich: Mit Wirkstoff meine in diesem Fall: höher dosiert. In Toner u. Serum sind ja auch Wirkstoffe. 😉

    2. Liebe Anna, sind diese Messgeräte zuverlässig?
      Wie misst man damit? Vor dem eincremen? Danach?
      Wird dann gezeigt ob mir Feuchtigkeit oder Fett fehlt oder zeigt das Gerät nur – etwas fehlt.
      Hat jeman mehr als ein Gerät getestet und zu sehen ob beide gleiches zeigen? Vielen Dank

      1. Das würde mich auch mal interessieren, dann könnte man ja wenigstens ein wenig einschätzen, wie akkurat die Ergebnisse sind. Ich habe mir auch eins aus Asien bestellt, aber es scheint zu Fuß nach Deutschland gelaufen zu kommen. 😖

      2. Ich habe mom. zwei Geräte da, weil mein altes, das „rosa Fieberthermometer“ (hier von Irit vorgestellt: https://iriteser.de/2017/01/gut-zu-wissen-skin-analyzer/#more-30152), etwas langweilig aussieht und ich was Schickes wollte. Ich altes Designopfer! Natürlich mussten die zwei gegeneinander antreten, und die Ergebnisse fallen sehr, sehr ähnlich aus. Zudem liegen sie auch nicht weit weg von den Messwerten bei meiner Hautärztin.
        Die Geräte messen mit schwachem Strom in der Haut, deshalb werden sie recht wenig von dem beeinflusst, was sich auf der Haut befindet. Alles schon getestet: Fußsohlen gemessen, mehrmals hintereinander die gleiche Stelle, Unterschied zwischen direkt nach der Reinigung, direkt nach dem Eincremen und 10 Min. nach dem Reinigen, usw. Zumindest meine Geräte liefern nicht irgendwelche Phantasie-Werte. Das macht schon Sinn, was da angezeigt wird.
        Man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass so Geräte nur grobe Anhaltspunkte liefern. Worauf die gelieferten Werte beruhen (Verhornungsstörung, Akne, Rosazea,…), weiß das Gerät natürlich nicht. Und nur gute Fett- und Feuchtigkeitswerte allein machen noch keine gesunde und schöne Haut aus.

          1. Gib bei Amazon einfach „Skin Analyzer“ in die Suchleiste ein. Ich hab 1x das rosa Fieberthermometer und einmal das futuristische weiße Teil, das aussieht als sei es eine Handlaserfeuerwaffe auf einem SF-Film.

        1. Nun ja, es ist ein 10€-Teil aus China. Für dermatologische Studien würde ich es sicher nicht nehmen, für meine Zwecke reicht es aber. Ich messe derzeit nicht mehr, weil es nicht nötig ist. Vorher habe ich die Werte morgens und abends VOR dem Waschen kontrolliert sowie ca. 2-3 Std., nach der Morgen/Abendroutine. Manchmal noch zwischendurch, wenn sich die Haut knochentrocken anfühlte, was sie dann auch war. Man kann da sicher eine Wissenschaft draus machen und Buch über die Werte führen- das habe ich mir verkniffen. Für mich war interessant zu sehen, dass z.B. die Hydromaske länger und besser Feuchtigkeit spendet und für nich auch ohne Okklusion funktioniert, während z.B. das Isana-Serum trotz Okklusion schnell verpuffte. Der SkinAnalyzer war also sozusagen mein „Einkaufsberater“. 😉

          1. Liebe Anna, danke Dir. Hört sich sehr interessant an. Nutze auchbeide Produkte und habe das Gefühl Isana ist für Winter besser, kann mich aber auch täuschen.

  9. Mein Einstieg in die ernsthafte Beschäftigung mit Gesichtspflege war so ein Akutfall.
    Mit heftigem Ausschlag im Mundbereich gesegnet, stand ich vor der Wahl, wochenlang auf den DocTermin mit anschliessender CortisonTube zu warten oder mein bisheriges TUN zu überdenken.
    Dank der Hilfe einer Bekannten, die im früheren Leben Kosmetikerin war…. und dem konsequenten Umstellen auf PC CALM, war ich nach 6 langen Wochen befreit von dem Mist.
    Seitdem werden seltsamerweise die Schränke ( Mehrzahl ;-( ) immer „kleiner“ ,
    aber die Haut um viele Klassen besser.
    Ich höre, was der Spiegel ( und der Bauch ) spricht…… und widerspreche nicht.
    So ein Ausschlag im Gesicht macht dich echt vorsichtig.
    CALM war der perfekte Problemlöser für mich, den ich schon lange nicht mehr brauche !

  10. Ich habe meine Routine gefunden und zwinge mich nun ganz bewusst zu dünnen Schichten. Wenig, wenig, wenig. Aber regelmäßig. Wie der KK in fast allen seinen Reviews betont: „Schon diese kleine Menge genügt…“ 🙂

  11. Vieles. was zum heutigen Thema passt, wurde ja gestern schon gesagt – ein wenig weniger ist oftmals mehr, oder eben „die Dosis macht das Gift“!

    Wenn ich daran denke, wie ich in ganz jungen Jahren (Stichwort Seesand-Mandelkleie) oder jüngeren Jahren (Cliniques 3 Phasen-Programm mit „gründlicher“ Seife und Gesichtswasser mit Alkohol und Menthol (!), und, als wäre das noch nicht genug gewesen, 7 day srcrub-cream) im guten Glauben meine Haut traktiert habe? Ohne weitere Worte …

    Wie toll würde meine Haut wohl heute aussehen, wenn ich sie mit dem Wissen von heute schon damals behandelt hätte ;-)??

    1. Ja, sowas würde ich auch gern wissen. Feuchtigkeitscreme habe ich zwar schon seit jungen Jahren im Regal, aber Seesand-Mandelkleie war damals halt auch dran. Hat meine Mutter benutzt (muss so 1992 rum gewesen sein, dass ich deren Kram ausprobiert habe).

      Aber hach, ich fand den Geruch von der Kleie einfach toll 😀

      Sonnenschutz benutze ich erst seit ca. 5-6 Jahren täglich, aber besser spät als nie (bin jetzt 40).

      1. Ich nutze Sonnenschutz seit einem halben Jahr. Und ich bin 46.😩 Aber ich Schattenmensch habe mich nie in die Sonne geknallt und hoffe, dass das auch zählt. ^^

        1. Ich glaub schon, dass es einen Unterschied macht, ob man sich regelmäßig gegrillt hat oder den Schatten bevorzugt. Meine Mutter lag früher immer lange in der prallen Sonne herum. Das habe ich nie gemacht, aber ich war schon gern gebräunt. Habe einen dunkleren Hauttyp, daher muss ich dafür nicht sehr lange „braten“. Doch ja, die Sonnenbräune im Gesicht vermisse ich schon. Steht mir einfach gut 😉

          Tja naja, wissen werden wir das alles wohl nie. Aber Spaß macht‘s ja immerhin, das mit der Hautpflege.

  12. Wie Du weißt, schätze ich Deine Meinung sehr. Und auch heute hast Du definitiv Recht. Zum Glück kenne ich das hier geschilderte Problem nicht. Während ich mir zwischne 15 und 35 alles ins Gesicht geklatscht habe, was irgendwie gehypt wurde, wähle ich heute sehr genau aus und habe enorm reduziert. Meine Haut kann sogar ohne, wenn es sein muss. Und das ist gut zu wissen. Der Satz meiner Oma hallt mir noch in den Ohren. „Diandl, reib da nee so vui nei in dei Gsicht“. Meiner Haut geht es mit minimaler und unbedenklicher Pflege am besten. Für ein strahlendes Aussehen gibt es ein ganz anderes Elexir, dass es nicht in Tuben zu kaufen gibt. LG Sunny

  13. Mir war schon in den 70ern der Seesand zu harsch. Aber es gab ja auch Mandelkleie ohne Seesand aus dem selben Haus. Und noch heute nur wenig und selten Peelen. Dieser AHA-Brand vor 3 Jahren war mal wieder der Beweis. Intuitiv benutzte ich 2 Wochen gar nichts und schlich dann langsam, mit parfumfreien Hyualuronprodukten beginnend, wieder ein.

    Wenn die Haut erst mal richtig tobt ist es zu spät. Auf erste Anzeichen achten, dann sofort Verdächtige in der Verwendung reduzieren. Bei mir funktioniert dann Besänftigung mit Centella und Schneckenschleim. Als Tretinoinnutzer habe ich immer SOS-Produkte vorrätig. AHA-gebranntes Kind scheut das Feuer der Hautröte 😋

    Außerdem werde ich noch konsequenter auf Parfumstoffe achten. Meine Haut verträgt zwar alles, aber jede unnötige reizende Komponente könnte die Gesamtbilanz kippen.

    Ursulas Frage schließe ich mich an. Wenn ich vor 30 Jahren das heutige Wissen gehabt hätte… 😊

    Weiß zufällig jemand, was diese Feuchtigkeitsmesser für Holz auf der Haut taugen?

    1. 😲 Die haben zwei MetallSpitzen, die in das Holz eingeschlagen werden, um die Feuchtigkeit im Holz zu messen….. also die ProfiGeräte. Das kannst du nicht meinen !!

      1. Doch, genau die meine ich. Neulich mal spassehalber getestet, zeigt an verschiedenen Stellen unterschiedliche Werte, die auch innerhalb des Ranges von Hautfeuchtigkeit liegen. Obwohl die Haut unverletzt blieb.😄

    2. Liebe Argana,

      diese Feuchtemessgeräte gibt’s auch ohne Ramm-Elektroden, die in den Baustoff/Holz eingeschlagen werden (oder Bohrproben, die zur Auswertung entnommen werden müssen) – was ich als unschätzbaren Vorteil für die Messung der Haut bewerten würde ;-)))) – und arbeiten nach unterschiedlichen Prinzipien (mittels elektrischem Widerstand, radiometrisch, thermografisch o.v.a.), die auch unterschiedlich exakt sind. Für ein seriöses Ergebnis bei z.B. Mauerwerk sind oft mehrere Faktoren (Baumaterial, Oberflächenbeschaffenheit (Sperrputz?), Umgebungs- und Oberflächenfeuchtigkeit, Temperatur etc.) zu berücksichtigen.

      Der Skin-Analyzer – den ich persönlich nicht kenne! – müsste für mein Verständnis nach der Widerstands-Methode arbeiten, ich werde mein (Bau-)Feuchtemessgerät vielleicht mal zweckentfremden 😉 (komischerweise verspürte ich noch nie den Bedarf an einer solchen Hautmessung, ich habe immer das Gefühl, dass mir die Haut ganz eindeutig zeigt, ob und was ihr fehlt) …

      1. P.S.: Schräger Gedanke: Bau-Messgerät im Badezimmer zeigt mir dann meine ganz persönliche Baustelle an ;-)( ….!? Hoffentlich bekomme ich dann keinen mentalen Altersschub ….

        🙂

            1. Jawohl! Respekloses Jungvolk ähhhh Jungkaiser 😅

              Dabei ist KK bzw. dieser Blog eindeutig mitverantwortlich für diese meine Gedanken.

              Da sitze ich wehrlos und unschuldig auf der Couch, hier in den Kommentaren gerade etwas über Hautanalysegeräte lesend, als mein Liebster sich zu mir setzt und die Batterien seines Holzfeuchtemessers tauscht. Ich liebe kreative Verwendung von Gerät und würde mir eher kein Gerät zur Hautanalyse kaufen. Aber wenn es schon da ist, gleich mal testen.

              Die Werte, 31 auf den Wangenknochen und 45 im Nacken bei meinem Liebsten, 48 auf meiner Stirn am Haaransatz. Das sind Werte, die der Realität entsprechen könnten. Nett wäre jetzt ein wissenschaftliches Referenzgerät gewesen. 😎 War aber auch ohne eine lustige Aktion. Das Gesicht meines Liebsten, als ich mit der Idee kam 😂

              Ansonsten geht es mir wie Ursula, wozu Messen, ich spüre es ja. Wäre aber trotzdem witzig, so ein Spielzeug im Haus zu haben. Aber zum Spielen reicht ja vielleicht Werkstattmaterial. 😊

              Achtung, das Lesen dieses Blogs kann zu seltsamen Gedanken führen, wie ich jüngst selbst erleben mußte 😇

      2. @Ursula: Ich hielt den SkinAnalyzer anfangs auch für Blödsinn und habe ihn aus einer Laune heraus bestellt. Ging auch davon aus, dass mir meine Haut schon eindeutig zeigten wird, ob und was ihr fehlt. Die Messung zeigte mir aber was, womit ich nicht gerechnet hatte. Nämlich: dehydrierte und ölige Haut. Das hat natürlich mein ganzes Pflegekonzept über den Haufen geworfen – zum Glück.^^ Das Fiese ist ja, dass die Haut (bei mir) bereits sehr(!) dehydriert sein kann, sie sich durch das Fett aber gar nicht so anfühlt. Und jetzt, wo ich den CEM mit 0,1% Retinol einschleiche, denke ich immer: Ach super, wie gut die Haut das verträgt, nimm ihn doch jeden Abend… und dann messe ich tags darauf just for fun nach und siehe da: Feuchtigkeitswerte werden (wie immer nach Retinol) schlechter – fühlt sich aber noch nicht so an. Die Messung ist also nicht nur Einkaufsberater, sondern für mich auch eine Art Frühwarnsystem. Vielleicht hätte ich das alles auch ohne Messung hinbekommen, mag sein. Aber mit kann ich einfach schneller reagieren u. gleich gegensteuern, anstatt hinterher ein wochenlanges Schonprogramm fahren zu müssen. Bin aber froh und dankbar, dass ich mir für die Messung nichts in die Haut rammen muss. 😉

        1. Jetzt bin ich doch überredet und überzeugt, dass ich es brauche. Bei Amazon finde ich nur ein Gerät mit der Bewertung und das schneidet bescheiden ab.😁 Könntest Du mir oder jemand anders eine konkrete Empfehlung geben? Am liebsten wäre es mir natürlich wrnn KK es vorab ausgiebig testen würde 🤓😁

          1. @Ombiaombia: Schau mal bei Amazon nach „Skin Analyzer Minzhi“ – das ist das rosafarbene „Fieberthermometer-ähnliche Ding für 10, 06€, das ich bestellt habe, die Rezension hätte ich genau so verfasst. 😉 Sonst hatte Jasmin hier aber neulich doch auch zwei Tipps gegeben, glaube ich?

            1. Ich habe das rosa Teil (umpf) auch bestellt, aber über eBay, das dauert meist etwas länger. Aber ich bin auch schon gespannt. Annas Bericht heute hat mich da nochmal bestärkt, dass diese Zusatzinfos ganz nützlich zum Hautzustand sein können.
              Liebe Grüße, KK

            2. Jepp, das rosa Fieberthermometer. Gewinnt vllt. keinen Designpreis, ist aber günstig und tut seinen Job. Und falls man es doch nicht so mag, schmerzt es zumindest preislich nicht allzu sehr.

              1. Super, vielen Dank!👍😍
                Ich war mir unsicher, da diese Geräte kaum Rezensionen hattet und ich somit meine Hauptorientierungsquelle auch nicht.

        2. Liebe Anna, vielleicht lasse ich mich von Deiner (und der einiger anderer) Begeisterung ja wirklich noch anstecken? Obwohl „rosa Fieberthermometer“ wenig sexy klingt 😉 …
          GLG Ursula

  14. Huhu ihr Leute,

    ich habe mal eine Frage zum Thema Pigmentflecken…ich hoffe es ist ok das ich es hier poste?! Sonst bitte löschen und sorry!

    Also trotz permanenten Sonnenschutz (ganzjährig) habe ich im Gesicht eine Mischung aus Sommersprossen und Pigmentflecken.

    Ich nutze zur Zeit regelmäßig Vitamin C (Clinique Fresh Pressed) und auch Niacinamide (TO).

    Glaube aber ich muss den „Dingern“ anderweitig auf die Pelle rücken…hat jemand da gute Tipps? Habe eine etwas empfindliche Haut (nicht extrem aber etwas) deswegen sollte es nicht zu reizend sein.

    Habe folgendes im Auge …Eucerin Even Brighter und es gibt glaube ich von The Ordinary auch Seren dagegen?!

    Würde mich echt sehr über Antworten freuen.

    Ganz liebe Grüße & einen schönen Donnerstag.

    Jessi

    1. Ich habe meine sehr hartnäckige Pigmentflecken mit Tretinoin und Hydroquinon weg bekommen, beides rezeptpflichtig. Beides täglich für vier Monate.
      Davor sehr, sehr lange Vitamin C hochdosiert und Retinol und AHA hoch dosiert…damit habe ich 50% Verbesserung erzielt und danach keine Besserung mehr. Die Flecken saßen einfach zu tief.
      Während der Behandlungszeit muss man bestmöglichen Sonnenschutz haben, für mich war das AK Fluid mit UVB 130 und UVA um die 30-35 (habe es nicht mehr genau in der Erinnerung). Auch sagen die Hautärzte, dass man die besten Ergebnisse damit bekommt, wenn man 2 oder 3 Produkte kombiniert anwendet. Ich hatte noch von Neostrata ein Produkt – Pigment Lightening Gel. Und von Alpha Skin Care Dual Action Skin Lightener.
      Sehr wichtig – während der Zeit absolut jede unnötige Reizung der Haut vermeiden. Alles andere runter fahren. Keine SCs mit Alkohol. Keine Sonne. Keine neue Produkte. Und viel reizarme Pflege.

  15. Hallo 🙂

    vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung, echt super.

    Das klingt sehr „aufwendig“ …nicht falsch verstehen, natürlich bin ich auch immer bereit Zeit und Geduld in meine Hautpflege zu investieren aber ich hatte die heimliche Hoffnung das vielleicht ein zusätzliches Serum o.ä ausreichen würde….natürlich ZUSÄTZLICH zu dem was ich bereits regelmäßig mache…täglicher hoher Sonnenschutz, Vitamin C etc. :-/

    Hach diese blöden Dinger..wahrscheinlich habe ich mir das schlicht zu einfach vorgestellt. :-/

    Liebe Grüße

    1. Liebe Jessi,

      ich habe gefühlt alles, wo Brightening, Whitening, Anti-Pigmentflecken o.ä. versprochen wurde, ausprobiert, von mittelpreisig bis wirklich sehr, sehr teuer. Geholfen hat nichts. Was bei mir gewirkt hat, war neben konsequentem, täglichem hohen Sonnenschutz (sowie grundsätzlich „sparsamem“ Umgang mit Sonne!) regelmäßig Retinol in vernünftigen Dosen (AHA und Nia habe ich erst spät entdeckt, sind ebenfalls gut dagegen, den meisten Erfolg hatte ich aber schon vorher „ohne“ … potentes Vitamin C – viele schwören aber drauf . verträgt meine Haut schlecht).

      1. Jetzt könnte ich glatt neidisch werden.😁Nur Retinol? Toll! Ich habe zug Video zu dem Thema gesehen, angeblich sind einige Flecken so tief in der Haut, dassgar keine Kosmetik hilft. Diese Patienten hatten laut meine Hautärztin Erfolg mit der Methode die mir Roland hier erleutert hat und auf dessen Name ich nicht komme. Eine Salbe auf die betroffene Stellen beim Hautarzt auftragen und dann UV Strahlung genießen.

        1. Liebe OmbiaOmbia, ja, bei mir war’s tatsächlich so einfach. Obwohl ich großflächige Flecken im Gesicht hatte! Vielleicht ist es auch ein grundsätzlicher Unterschied, ob die zum guten Teil hormonell bedingt (Pille!) oder wirklich durch rabiaten Sonnengenuss quasi tief eingebrannt sind … keine Ahnung. Die Vielzahl der Profi-Wirkstoffe (die ich mir nicht einmal alle gemerkt habe) in den Spezial-Serien ging an mir jedenfalls spurlos = erfolglos (spurlos wär‘ ja schön gewesen ;-)!) vorüber …
          Am wichtigsten empfand ich, im Spätwinter nicht die Kraft der Sonne zu unterschätzen bzw. nicht dem Hunger nach ihr nachzugeben – ohne hohen Sonnenschutz.

        2. Hallo Ombiaombia,

          das war die sogenannte photodynamische Therapie 🙂

          Wenn alle die frei verkäuflichen Sachen wie Arbutin, Vitamin C, Retinol und co nichts bringen, ist die nächste Strategie die von Dir verfolgte, nämlich Hydroquinon und ggf. Tretinoin und wenn das auch nichts bringt, o.g. Therapie. Und ja, Du hast absolut recht, unter so einer Behandlung ist hoher, täglicher und konsequenter Schutz Pflicht. Und im Idealfall geht man während so einer Zeit auch nicht in einen Urlaub in sonnige Gefilde… ganz schön lästig, echt! Auch kein Skilaufen auf dem Gletscher und kein Sonnenbad am Baggersee. Alles kontraproduktiv.

          1. Neulich habe ich im Internet den Tip gelesen, gegen Pigmentflecken Buttermilch mit Zitronensaft aufzutupfen und trockenzuföhnen… Hilfe!!
            Aus naturheilkundlicher Sicht gibt es wohl Erfahrungen mit Petersiliensaft… hat da jemand mal was von gehört ?

    2. Liebe Jessi, vielleicht geht es bei dir auch mit einer einfachen Methode. 😉 Mmn sind Pigmentflecken das hartnäckigste überhaput. Deshalb habe ich lieber Intensivbehandlung die irgendwann vorbei ist und die wirklich mein Problem löst. Mich würde eher nerven ein Jahr oder länger ein weiteres Produkt nutzen zu müssen und dann noch kaum Ergebnisse sehen.

    3. Hallo Jessi,

      ich kenne das Produkt nicht, auch wenn ich so einiges von The Ordinary selbst nutze… das hier aber mal ausnahmsweise nicht:

      Ascorbic Acid 8% + Alpha Arbutin 2%

      Reviews klingen gut und zumindest theoretisch nehmen beide Wirkstoffe die Pigmentflecken in die Zange 🙂

  16. Hallo ihr Lieben,

    vielen vielen Dank für Eure Antworten. 🙂

    Es ist teilweise echt zum verzweifeln denn ich muss ehrlich sagen….ich mag die Sonne schon und bin dann auch gerne draußen. Trage immer hohen Lichtschutz und wenn ich auf dem Balkon sitze immer große Sonnenbrille + Mütze/Hut um das Gesicht abzuschirmen…und um besser lesen zu können. 😀

    Habe halt auch viele Sommersprossen …im Gesicht an den Armen und Schienbeine…die hatte ich auch mit Mitte 20 schon. Nur sind halt jetzt die vereinzelten Pigmentflecken dazugekommen. ;-/

    Im Gesicht hätte ich sie gerne weg..irgendwie sieht das alles nie schön und gleichmäßig aus. Bin aber immer hin und her gerissen zwischen ich sie müssen weg und ich akzeptiere das nun so. :-/

    Von the Ordinary wollte ich das hier mal versuchen aber ob´s was bringt?! „Azelaic Acid Suspension 10%“. Gut bei den Preisen tut es nicht ganz so weh…trotzdem ist man ja irgendwie immer enttäuscht wenn sich der gewünschte Erfolg dann nicht einstellt.

    Das mit Zitronensaft und Buttermilch habe ich auch irgendwo gelesen aber selbst noch nicht versucht. Da sieht man aber wie viele an diesen blöden Flecken verzweifeln. 😦

    Liebe Grüße & einen schönen Start ins We.

    Jessi

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