SKINCARE: DIADERMINE LIFT+ „REVITALISIERENDER VITAMIN C BOOSTER“ * LOHNT SICH DAS?

Wirkstoff-Booster sind gerade ziemlich angesagt, und mittlerweile auch im Drogeriemarkt angekommen. Von Diadermine kommt eine besonders beliebte Version, nämlich mit Vitamin C, eins der besten Anti-Aging Mittelchen überhaupt. Aber kann der günstige Booster aus dem Drogeriemarkt mit den deutlich teureren Marken mithalten?

Vitamin C als Booster im Drogeriemarkt

Vitamin C in der Gesichtspflegeroutine lohnt sich immer, denn der Stoff ist ein anerkannter Faltenglätter, Hautaufheller und Hautverbesserer, auch bei Hautproblemen wie leichter Akne und Rosazea. Das ist nicht neu. Leider muss man für gut formulierte Produkte relativ tief in die Tasche greifen.

Das scheint die Drogeriefirma Diadermine (Schwarzkopf&Henkel) anders machen zu wollen, und bietet im sehr günstigen Drogeriemarktsegment eine Art Vitamin C Serum an. Ein „konzentriertes“ Serum mit nur einem wichtigen Wirkstoff, das man der üblichen Pflege beimischen kann. Deshalb bezeichnet es Diadermine auch als Booster. 

Sowas gibt es zB. auch von Paula´s Choice, da bezahlt man aber ein Vielfaches. Daher war ich natürlich gespannt, ob der günstige „Lift+ Revitalisierende Vitamin C Booster“ da mithalten kann?

Nicht so ganz einfache Antwort: Eigentlich Ja, aber deutlich eher Nein. Verwirrt? Ich will das erklären…

 

 

Der Diadermine Vitamin C Booster kommt in einer kleinen Plastik-Tropfflasche. Die Tropfen werden durch Druck auf den weichen Flaschenboden ausgelöst. Leider ist das System sehr fragil und es tropft bereits durch die Gegend, wenn man den Deckel etwas schwungvoller abzieht, also Vorsicht. Und sparsam dosieren! Zumindest ist das Produkt einigermaßen gut geschützt.

Der Booster selbst ist klar, duftneutral und fast wässrig. Beim Auftragen zieht es schnell und problemlos in die Haut ein, hinterlässt so gut wie keinen Film (ich bilde mir aber eine ganz leichte Klebrigkeit ein), und lässt sich mit weiteren Cremes problemlos paaren, zumindest bei mir.

Es brannte nichts im Gesicht beim Kontakt mit der Haut, auch nach der Rasur nicht, was sonst bei potenten Vitamin C Produkten bei mir durchaus für kleinere Probleme sorgen kann (Rötungen am Hals).

Das spricht für diese Version des Vitamin C: Wir haben hier nämlich Magnesium Ascorbyl Phosphat, ein Derivat der Ascorbinsäure, dem „puren“ Vitamin C.

Und hier gehen die Probleme auch schon los, denn Diadermine verspricht auf der Packung wortwörtlich „pures Vitamin C“

„Die hochentwickelte Formel mit purem Vitamin C verstärkt die Wirkung Ihrer Gesichtspflege und revitalisiert, klärt und schützt die Haut vor externen Einflüssen wie Stress und Umweltbelastungen.“

Diese Aussage mag nicht gänzlich falsch sein, ist meiner Meinung nach aber irreführend.

 

 

Dabei ist die Verwendung des Vitamin C Derivates gar nicht mal schlimm, für manche Menschen sogar ein Vorteil, denn im Gegensatz zu purem Vitamin C kann MAP auch ohne supersaures Milieu wirksam sein (nach meiner Messung hier über pH5), das zwar ein wenig abgeschwächt, aber eben deutlich besser verträglich für empfindlichere Hauttypen ist. Dazu ist es stabiler (auch in Wasser) und geht nicht so schnell „kaputt“

Problem: Um die Wirksamkeit und den Wirkumfang einschätzen zu können, bräuchte man eine Mengenangabe zum MAP. Leider hält Diadermine damit hinterm Berg, und rückt selbst auf freundliche Nachfrage nicht mit diesem riesigen Firmengeheimnis heraus.

 

Eine Einsatzkonzentration über 2% wäre schon wünschenswert, über 5% prima, über 10% in einem Drogerieprodukt leider illusorisch. Der Massenverkauf über Drogeriemärkte bedeutet auch, dass die Formulierungen immer massenkompatibel sein müssen, damit auch der Großteil der Kunden kein Frustrationserlebnis hat (Unverträglichkeit, Reizung).

Da wir hier die Konzentration nur schätzen können, gehe ich mal vom niedrigsten Prozentsatz aus. Höhere Konzentrationen (ab ca. 10%) von MAP lassen sich nicht mehr in wässrigen Formulierungen unterbringen, dann verwenden Hersteller lieber einen Emulsionstyp.

Das bedeutet also, dass man hier höchstwahrscheinlich die Anti-Aging Eigenschaften des Vitamin C aussen vor lassen kann, genauso wie die Aufhellung des Teints. Es bleiben leicht anti-entzündliche Benefits und Verbesserung des Feuchtigkeitsgehaltes der Haut. Die Formulierung ist insgesamt auch schön übersichtlich und reizarm.

Trotzdem kann man das Produkt verwenden, zB. als Anfänger, wenn man Vitamin C einmal ausprobieren möchte, aber super sanft beginnen will. Auch als solides Antioxidans wird es funktionieren und die Feuchtigkeit in der Haut verbessern. Und das ist schon mehr als so manches Drogerieprodukt mit viel Duft und Alkohol zu bieten hat.

Da auch der Preis erfreulich niedrig ist, kann man hier nicht ganz so viel meckern. Wer aber ein wirksames Anti-Aging Produkt mit Vitamin C sucht, muss hier die Finger weg lassen und orientiert sich lieber zu Paula´s Choice oder The Ordinary.

15 ml kosten ca. € 6,99 (im Drogeriemarkt)

 

 

 

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(Fotos: Konsumkaiser   Das Produkt wurde selbst gekauft, keinerlei Sponsoring)


63 Gedanken zu “SKINCARE: DIADERMINE LIFT+ „REVITALISIERENDER VITAMIN C BOOSTER“ * LOHNT SICH DAS?

  1. Ich bin immer wieder verärgert, wenn ich solche Antworten bekomme. Ob es um Vitamin C oder Retinol geht. Ich antworte dann – danke für die Auskunft, ich schmiere mir ins Gesicht nur das was ich von der Stärke halbwegs kenne.

    1. …auf der anderen Seite ist keine Antwort doch auch eine (aussagekräftige) Antwort.

      Wenn das Produkt der Bringer, der Überflieger die entdeckte Quadratur des Kreises wäre, dann würden die die Inhaltsangaben in %, IN FETTEN GROßBUCHSTABEN auf die Verpackung drucken, damit man um Gottes Willen nicht übersehen kann, dass sie besser sind, als die Konkurrenz…

      1. Ganz genau. Wobei Dermalogica gerade behauptet so ein revolutionäres Produkt auf den Markt gebracht zu haben, ist ja wissenschaftlich bewiesen, dass es viel besser eindringt als die Konkurrenzprodukte. Ich warte noch auf den Link zur wissenschaftlicher Studie.

      2. Manou, nicht zwingend. Bei Alcina wurde bei den versch. AHA-Peelings auch darauf hingewiesen-nur auf einem steht die Konz. drauf; es wurde aberwitzig ‘argumentiert’. Kapiert auch keiner 😅🤷🏽‍♀️
        Das mit dem Rezepturgeheimnis nervt mich auch ein wenig, andererseits handelt es sich um ein Drogerieprodukt für den ‘gemeinen Drogeriekunden’ die ja oft nicht so optimal informiert sind und mit %-Angaben nicht so viel anfangen bzw. diese einschätzen können…

  2. Ich liebe Deine Hintergrundinformationen wie hier die Infos zur Konzentration / Formulierung des Produktes, ebenso wie das kritische Hinterfragen. Mach bitte immer weiter so!

  3. Lieber KK, ich verwende SVR Hyracid C20 Creme. Hast du dieses Vitamin C schon einmal getestet? Wie findest du es im Vergleich zu den von dir vorgestellten Produkten? Bin mir auch nicht sicher, wie ich es mit Paulas Retinol, lasse einfach Pause zwischen den Anwendungen, und Skinfusion und der nachfolgenden Pflegecreme auftragen soll. Lg und Danke für deine Antwort.

  4. Meine Haut liebt Vitamin C und ich vertrage es (im Gegensatz zu anderen Säuren) auch in hoher Konzentration.

    Aber wenn eine Firma nicht bereit ist, die Höhe der Konzentration bekanntzugeben, stößt mir das sauer auf.
    Es handelt sich hierbei ja nicht um irgendeine neue geheimnisvolle Formen, sondern einfach um das bereits bekannte Vitamin C.
    Wenn eine Firma also nicht bereit ist, die Konzentration bekanntzugeben, beschleicht mich das ungute Gefühl, dass da wohl nicht viel Vitamin C enthalten sein wird.

    Schade, aber da kaufe ich mir lieber ein teueres Produkt, bei dem ich weiß, wie die Zusammensetzung ist.

    Liebe Grüße
    Eva

  5. Huhu lieber KK,

    ich bin in Sachen Vitamin C nicht so sehr gut ausgerüstet…versucht hatte ich in der Vergangenheit Clinique Fresh Pressed Vitamin C Booster. Ich hatte keine Unverträglichkeiten aber auch keinen großen Effekt…gut ich hatte eine kleine Flasche, muss man vielleicht wie viele Produkte länger nutzen?!

    Habe noch eine Probe des Vitamin C Serums von Teoxane hier..weiß nur nicht ob das kleine Fläschchen ausreicht um einen wirklichen Eindruck zu bekommen. :-/

    Wäre das oben von Dir vorgestellte eine gute Sache für jemanden wie mich der mit Vitamin C anfängt? Sollte ich das auch im Sommer täglich benutzen oder lieber zur kühleren Jahreszeit?

    Liebe Grüße

    Jessi

    1. Zur einfachen Pflegeunterstützung ist das ausreichend, um den echten Anti-Aging Effekt zu bekommen keinesfalls.
      Bei gut formulierten Vitamin C Produkten brauchst du, wie bei fast allen Wirkkosmetikprodukten mindestens 4-6 Wochen, bis erste sichtbare Ergebnisse einsetzen!

      1. Oki dankeschön dann weiß ich da Bescheid. Kannst Du ein mildes aber effektives Vitamin C Serum / Booster empfehlen…habe ja leider eine etwas „zickige“ Haut. :-/ Kann man Vitamin C auch jetzt im Sommer weiterhin nutzen oder lieber nicht…habe eine Neigung zu Pigmentflecken. 😦

          1. Supi dankeschön ihr Lieben. 🙂 Eine kleine Flasche Fresh Pressed habe ich noch hier. Falls jemand noch eine gute milde Alternative in Sachen Vitamin C hat….nur her mit den Empfehlungen. 😀 Liebe Grüße

            1. Hallo Jessi,
              Deciem hat unter der Marke The Ordinary ein sehr breites Portfolio an Vitamin C Produkten, KK hat auch schon über einige geschrieben. Falls Du gerade damit anfängst, Erfahrungen mit Vitamin C zu machen, dann wäre vielleicht das Serum mit 12 Prozent Ascorbyl Glucoside etwas für Dich. Das ist sehr leicht, hat ein gut erforschtes Vitamin C Derivat in hoher Konzentration drin. Alle Derivate müssen allerdings zur aktiven Form umgebaut werden, weshalb die nie so potent sind wie reine L-Ascorbinsäure. Zum Wegwerfen fand ich die Lotion mit 23 Prozent reinem Vitamin C, die Galenik gefällt mir einfach überhaupt nicht, schmiert und zieht nicht ein, egal was ich damit anstelle. Sehr schön finde ich die auf Silikon basierende 30%ige Variante. Erst neulich hat KK über das reine, sehr fein gemahlene Vitamin C-Pulver geschrieben, das man problemlos mit ganz vielen Sachen mischen kann, schau doch in den Artikel noch rein.
              Viele Grüße
              Roland

  6. Ach ja, Vitamin C Produkte….leider habe ich in dem Bereich noch nichts gefunden, was mich wirklich überzeugt (Hautgefühl und Wirkung)…..ich habe vor kurzen das FlosLek Laboratorium Re Vita C 40+ Produkt getestet und auch ein Fläschen aufgebraucht…aber so richtig angetan war ich von der Wirkung nicht. Es gab nämlich keine..zumindest keine, die ich wahr nehmen konnte. Jetzt nehme ich seit zwei Wochen von TO die Vitamin C Suspension 23% + HA Shperes. Dies verdünne ich mich mit dem Reserveratrol Ferulic Produkt (auch TO).
    „Hurra“ schreie ich hier leider auch nicht. Beide Produkte fühlen sich irgendwie „schwer“ an auf der Haut….ich werde es aber aber weiterhin nehmen, um zu schauen, ob sich meine Sonnen-Hautschäden am Hals verbessern, der Hautton heller wird und Rötungen verschwinden. Sollte irgend jemand ein Produkt oder Produkte kennen, die das können, wäre ich über Tipps sehr sehr dankbar…

    1. Bei mir hat meinen Sonneschaden aus der Vergangenheit Vitamin C nicht beseitigt. Sondern Hydroquinone Produkt, habe es damals in den Staaten gekauft. Da kann Dir eine Hautärztin gute Tipps geben.

      1. Oh…vielen Dank für diese Info… Kannst du das Produkt näher beschreiben bzw. wie heisst es???

        1. Hier in D ist Hydroquinone nur schwer erhältlich, da es in Verdacht steht, einige sehr unerwünschte Nebenwirkungen zu haben, vor allem bei Langzeitanwendung. Die Vorstufe von Hydroquinone ist übrigens Arbutin und das darf in Kosmetik verwendet werden.
          Es gibt eine Creme auf Rezept mit Hydroquinone + Tretinoin + Hydrocortison, das ist die Pigmanorm von Widmer. Man hört oft, dass sie bei fortgeschrittener Hyperpigmentierung sehr erfolgreich sein soll, allerdings sind da auch echte Hammer Incis drin. Besser man lässt sich da vom Hausarzt nochmal genau die Nebenwirkungen erklären bzw. ob die Creme überhaupt etwas für einen ist.

          1. Ich würde auf reines Hydroquinone Produkt setzen und erst wenn meine Flecken erledigt sind, Tretinoin usw. nutzen. Sonst irritiert man mMn die Haut unnötig zu viel. Bei einem Problem sind Produkte die eine einzige konkrete Aufgabe lösen und genug dosiert sind immer noch am besten.
            Der Arzt wird ihr vermutlich Laser empfehlen, damit habe ich persönlich keine gute Erfahrung.

        2. Nein, kann ich nicht, da es lange her ist. Mindestens 3-4 Jahre. Aber Paula auf der USA Seite hat ein ähnliches Produkt. Dieses hat mich aber nicht wirklich überzeugt.
          https://www.paulaschoice.com/expert-advice/skincare-advice/brown-spots-and-discolorations/hydroquinone-for-skin-lightening.html
          Bei uns wird das nicht verkauft, auch wenn das nachweislich gut gegen Flecken funktioniert, da es die einzige Aufgabe dieses Wirkstoffes ist. Paulas Produkt vor 12 Jahren, was es nicht mehr gibt, war Spitze. Du kannst auf makeupalley nach Produkten und Reviews schauen.

        3. Liebe Sonja, mir ist gerade eingefallen, dass Kojic Acid, verschreibungspflichtig auch hier sehr gute Ergebnisse erzielt. Vielleicht fragst Du auch nach diesem Produkt bei deinem Arzt?

          1. Also, wer Kojic Acid mal antesten will, kann bei Victoria Health das Whitening und/oder das Lightening Serum von QrxLabs bestellen. Beide setzen auf Arbutin, Kojic Acid, Nias und Licorice Root Extract soweit ich weiß. Alles bekannte und durchaus wirksame „Skin Brightening“ Inhaltsstoffe. Aber Achtung: eins enthält Alk sehr weit vorne, das andere witch hazel. Paula Begoun wäre nicht glücklich mit den Produkten 😉
            MMn ist QrxLabs ähnlich wie GoW (siehe KKs Beitrag von heute). Liegt preislich ähnlich und bekommt in letzter Zeit mehr Aufmerksamkeit, da viele von TO (the Ordinary) weg wollen und nach Alternativen suchen.

            1. Ich weiß nicht, ich würde mir nur Mühe machen mit einem verschreibungspflichtigem Produkt. Den ich vom Arzt bekomme. Da garantieren die Hersteller gewisse Wirkung und aus meiner Erfahrung ist diese auch nur dort in einer signifikanter Menge vertreten. Deshalb sind die Pigmentflecken häufig so hartnäckig, da sie kaum mit over the counter Produkten wegzubekommen sind.

        4. Sonja, wenn Dir Deine Ärztin nicht etwas verschreibungspflichtiges geben will, frag sie nach der Erfahrung mit Neostrata Kojic Produkt – Pigment Lightening Gel.
          Die meisten Hautärzte finden Neostrata gut und einige verkaufen es selbst. Pigment Lightening Gelhat 10 % AHA, 3 % Kojisäure, 2 % Ferulasäure, 1 % Phytinsäure. 30 ml kosten um die 25,00 euro. Du kannst auch im Netz nach Erfahrungen suchen. Neostrata hat noch weitere Brightening Produkte, einige mit patentiertem SabiWhite und GigaWhite. Kojic Acid ist aber gut erforscht und wirksam. Mit Patenten ist die Wirksamkeit zuerst nur durch den Hersteller belegt.

  7. Mir ist diese Firma ja dermassen unsympathisch durch ihr Verhalten…
    Das Produkt interessiert mich deshalb sowas von überhaupt nicht!
    1) Weiß ich gerne, wieviel „Wirkstoff“ ich mir ins Gesicht schmiere. Nicht alle Firmen geben diese Info preis, aber doch mittlerweile genug. TO MAP und ich weiß für recht kleines Geld woran ich bin, da muss ich das Herumgetue von Diadermine nicht unterstützen.
    2) Ein Derivat als die Grundsubstanz ausgeben… Dreister Etikettenschwindel. Will ich aus Prinzip nicht unterstützen. Alkohole sind ja auch nur Wasser-Derivate, kommt das als nächstes? 😂

    Dieser Unmut ist nicht auf KK oder den Bericht bezogen! Richtet sich allein gegen das Produkt bzw. den Hersteller. Und wenn immer nur alle ’supi‘ quieken, ändert sich auch nie etwas.

    @Sonja: Vielleicht wäre das Vitamin C Pulver von The Ordinary etwas für dich? Die 23% Tube konnte ich auch nur Abends nutzen, zog nicht komplett ein etc. Aber das Pulver mische ich mir in irgendwas leichtes und eingezogen ist es. KK hat dazu schon einen Bericht geschrieben.

    1. Herzlichen Dank…das hört sich ganz gut an…zumindest ist glaube ich das Hautgefühl besser….))) in was mischt Du das Pulver? Liebe Grüße…

      1. Hallo Sonja, ich mische mich mal ein! Habe das Pulver auch u mische es in Seren u in Cremes!

          1. Ich nutze abwechselnd ein Hyaluronserum und auch Vitamin E Serum, aber finde ne Nachtcreme am besten! 😊

    2. Also ich muss mich hierzu mal zu Worte melden.

      Ich bin kein Kosmetikexperte. Dafür habe ich sehr lange im Klebstoffbereich Formulierungen entwickelt, und zwar auch auch im einem Bereich, der nicht mehr durch Patente zu schützen war.

      Wenn ein Unternehmen ein Produkt auf den Markt bringt, dann hat dieses Produkt eine sehr lange Vorlaufzeit: Entwicklung im Labor, Anwendungstests, wenn alles gut verläuft, muss eine geeignet Verpackung ausgesucht, manchmal sogar erst entworfen werden. Dann muss eine marketing Kampagne gestartet werden: Wo soll das Produkt verkauft werden, was muss an Werbung gestartet werden. Das alles zusammen kostet einen Haufen Geld. Das Unternehmen möchte wenigstens das vorher investierte Geld wieder einnehmen und seine Ausgaben decken. Wenn jetzt ein Produkt Erfolg hat bzw. Man Erfolg erwartet, dann ist ist es doch wohl nachvollziehbar, dass das Unternehmen nicht einfach die Zusammensetzung des Produktes auf Kundenanfragen mitteilt. Es muss doch wohl jedem klar sein, dass hier auch die Konkurrenz mitliest und ein erfolgreiches Produkt dann einfach abkupfert und sich so viele Kosten spart. Der ursprüngliche Hersteller würde u.U. Arbeitsplätze in Gefahr bringen.

      Es ist zwar für uns Endkonsumenten schade, dass wir nicht erfahren, wieviel Wirkstoff genau das Produkt enthält. letztlich müsen wir aber auch verstehen warum wir diese Information nicht erhalten.

      Viele Grüße von Claudia

      1. Nee, der Vergleich ist meiner Meinung nach nicht treffend. Es geht hier nicht um eine Neuentwicklung, sondern um ein ganz einfaches Massenprodukt. Und andere Firmen stellen diese Info problemlos zur Verfügung, nein, sie werben sogar damit.

      2. Sorry, aber das ist für mich Äpfel mit Birnen vergleichen. Ein Kleber soll dafür sorgen, dass 2 Materialien zusammen halten. Kosmetik hingegen richtet sich explizit an die (Haut-)gesundheit! Und da sollten mMn bestimmte Dinge offen gelegt werden, da sie mich und meinen Körper direkt beeinflussen! Es ist ja bei Lebensmitteln nicht anders. Mittlerweile muss angegeben werden, wieviel Fett, Kohlenhydrate, Eiweiß… genau enthalten sind. Das hat bisher trotzdem nicht dazu geführt, dass es irgendjmd. geschafft hätte, den Geschmack von Coca-Cola exakt nachzubauen.
        Für mich ist das der entschiedene Punkt. Meinetwegen kann es rechtlich ok sein, einen Snack mit „das Beste aus Milch und Honig“ zu bewerben. Ob es moralisch ok ist, ein Produkt, das sich vornehmlich an Kinder richtet, so zu bewerben, steht auf einem anderen Blatt. Ein Blick auf die Prozentangaben auf der Rückseite der Verpackung offenbart ja die Wahrheit: man isst hier nur Zucker und Fett. Das vermiest mir persönlich nicht meine Milchschnitte. Aber ich habe mich eben ganz bewusst für etwas „Ungesundes“ entschieden und nicht, weil ich irgendeiner Werbeaussage glauben muss, dass ich hier ernsthaft wertvolle Milch konsumiere und es auch nicht nachprüfen kann, weil es unter das „Rezepturgeheimnis“ fällt.

      3. Ich kann nur für mich sprechen. Ich frage NIE nach der Zusammensetzung und erwarte solche Antwort nicht.
        Ich frage nach der Konzentration einer Zutat, nämlich des aktiven Wirkstoffes. Dabei geht es um meine Gesundheit und meine Haut.
        Und nein, ich muss da nicht verstehen.
        Schon deshalb nicht weil ich nur eine Haut habe und andere Hersteller PROBLEMLOS und verantwortungsbewusst diese Info veröffentlichen.
        Das unterscheidet bei mir einen Hersteller der vertrauenswürdig ist von einem der es nicht ist.

  8. Hallo an alle! Ich habe bei TK ein Vitamin C-Serum von GARDEN OF WISDOM mitgenommen. Enthält 23 % Vitamin C und Ferulic Acid, Ist im Spender ! Hat aber leider Alkohol, also Alkyl Benzoate oder ist das Fettalkohol? Konnte ich dort ohne Brille nicht lesen. Dann gibt es neu bei TO ein Ethylatet Ascorbic Acid 15 %. Soll auch eine direkte Form von Vitamin C sein. Immer nur bei Paula bestellen, ist mir auf Dauer zu teuer. Das C 20 Pure Vitamin C 21.5 Advanced fand ich nicht schlecht. 21 Euro über Amazon.Mit Hya, Allantoin und Panthenol, ohne Alkohol und Duftstoffe und schön wässrig.

  9. Hallo lieber Kaiser,
    danke für den tollen Beitrag.
    Ähnliche Antworten wie du habe ich auch schon bekommen, zB. von Eucerin.
    Vor ein paar Tagen bin ich auf eine Marke casida gestossen. Das Retinol und Vit C Serum gefällt mir gut. Auf meine Email habe ich eine nette und ausführliche Antwort bekommen, und zwar dass das Vit C rein L ascorbic acid ist mit einem pH Wert von 5 und 10% vit C, das Retinol ist kein Komplex und 1%.
    So habe ich schon Lust diese auch auszuprobieren. LG

  10. Und erneut gleiche, blöde Apotheken-Erfahrung.
    Wir haben heute tolle SCs im Angebot. Nein danke. Sind aber wirklich toll. Vertrage ich leider nicht, nur Cerave bitte.
    Was heißt es, sie vertragen es nicht?!!! Daylong verträgt jeder, wirklich jeder!
    Als ob ich mir das einfach so ausgedacht habe. Na ja, meine Augen brennen, schwellen an.
    Also ich bin Apothekerin seit 35 Jahren und habe das noch nie gehört.
    Schweigen.
    Wie nutzen sie es denn?
    Normal.
    Wie normal?
    Ich creme mein Gesicht damit ein.
    Also im Augenbereich dürfen sie niemals ein LSF nutzen!!!! Das macht man nicht.
    Ich starre sie geschockt an.
    Sie mich auch.
    Aber, was soll man denn schützen wenn nicht die empfindliche Augenpartie? Sie – SC kommt NICHT im Augenbereich! Schenkt mir diesen Blick mit dem man geistig behinderte anschauen würde, nach dem Motto, mit solchen blöden Kunden kann ich nicht arbeiten.
    Vor mir steht eine frühzeitig gealterte, unfassbar faltige Frau.
    Und so etwas wird an die Kunden mit ihrer Beratung ran gelassen. Ohne Worte.

    1. Und mir ist genau das Gegenteil passiert und zwar in einer Parfümerie! Hab mich unwissend gestellt, wollte nur meine Wimperntusche nachkaufen. Und wie das so ist, man kommt im Gespräch von Arschbacken auf Kuchen backen. Also wurde ich „aufgeklärt“, wie wichtig es sei 365 Tage im Jahr großzügig einen hohen LSF zu benutzen und dass das die beste Anti-Falten-Creme überhaupt sei. Dann hat sie noch gemeint, dass die Parabenhysterie daran schuld sei, dass jetzt oft viel fragwürdigere Konservierungsstoffe in Kosmetika drin sein, usw. Ich war total erstaunt, was die alles wusste. Von Paula’s Choice hatte sie übrigens noch nie gehört, hab ich ihr dann gleich mal ans Herz gelegt 😄
      Falls also jemand eine gute Parfümerie im Südwesten sucht, das war in der Parfümerie Kern in Freiburg.

      1. Sehr schön, um mich herum sind laute Douglas Läden und die haben alle durch und durch keine Ahnung. Und auch kein Interesse diese zu erlangen. Beispiel aus letztem Monat, ich will für meine Mutter eine bestimmte Pflege kaufen. Die Verkäuferin arbeitet dort seit Jahren. Sie sagt – haben wir nicht. Wie jetzt?
        Haben wir nicht. Diese Firma hat nie dieses Produkt hergestellt. Ich bitte sie zur Seite zu gehen, hole mir das nicht existierende Produkt – sie stand direkt davor!!!! – und sage, meine Mama nutzt das nicht existierende Produkt seit nun 10 Jahren. Bekannte französische Firma. True Story.
        Deshalb – wenn ich gefragt werde ob man mir helfen kann, bekomme ich Magenkrämpfe. Manchmal denke ich irgendwo ist eine Kamera versteckt und wir lachen alle später wie sie mich auf den Arm genommen hat.
        Wenn es um Makeup geht, da lasse ich mich beraten, das kennen die meisten dort.

      2. Von Arschbacken auf Kuchen backen!!!!! Ich lach mich gerade weg!😂😂😂

    2. In diesem Fall empfehle ich einen gepflegten Gang zum LaRochePosay-Regal und einen beherzten Griff zur neuen Anthelios Ultra LSF50+… da steht ganz fett vorne drauf: Innovation empfindliche Augenpartie 😉 – und dann mal nachfragen, woher der Tipp denn kommt, dass die Augenpartie nicht mit Sonnencreme geschützt werden darf. Vermutlich hat die gute Dame mal was davon gehört, dass in manchen Cremes eben spreitende Öle und Wachse drin sind, die dann dummerweise in Richtung Auge laufen… oder dass viele Menschen auf Avobenzone mit Brennen auf der Haut oder gereizten Augen reagieren. Insofern ist es also nicht so ganz bekloppt, darauf hinzuweisen, dass chemische Sonnenfilter in Augennähe für manch sensible Zeitgenossen ein Problem sein kann. Wohlbemerkt kann, nicht muß. Die Schlussfolgerung, aus diesen Fällen aber die Empfehlung abzuleiten, Sonnencreme kommt NIE in den Augenbereich ist natürlich Kokolores. Ich selbst vertrage z.B. praktisch alles selbst in unmittelbarer Nähe vom Unterlid, nur spreiten darf die Creme nicht, weil ich Kontaktlinsenträger bin.
      Leider ist es in den Apotheken eben so wie in allen anderen Geschäften auch. Wenn Du Glück hast, dann kommst Du an jemanden, der sich sehr gut auskennt und selbst schlau belesen hat. Wenn Du Pech hast, dann leiert jemand einfach die Werbeinhalte runter, die in den Seminaren zur Verkaufsförderung vermittelt werden.
      Gott sei dank ist man aber nicht mehr darauf angewiesen, dass man den Quatsch unbelesen glaubt 🙂

      1. Danke Roland. Die Dame könnte spätestens nach dem ich gesagt habe chemische Filter vertrage ich leider nicht ahnen, dass das Thema kein Neuland für mich ist.
        Ich habe eine andere Frage, evtl. kennst Du Dich damit aus – kann ich bei einem Hautarzt testen auf welche Filter genau ich allergisch reagiere. Diese Information wäre wie ein Lottogewinn für mich. Geht das?

        1. Hallo Ombiaombia 🙂
          Weißt Du, dass mich Dein Nickname immer an den Sonnenschutz von Aldi erinnert, der hieß früher mal Ombia med (keine Ahnung, ob er das auch heute noch tut).
          Aber zurück zu Deiner Frage, wenn ich Dich richtig verstehe, dann möchtest Du einen Test auf isolierte Filtersubstanzen, also praktisch die einzelnen Inhaltsstoffe ? Bist Du Dir sicher, dass es sich wirklich um eine Allergie handelt und nicht z.B. um eine polymorphe Lichtdermatose oder Mallorca-Akne? Gerade bei Sonnenschutz und UV-Belastung gibt es neben den klassischen Allergien auch jede Menge andere Erklärungsmodelle.
          Ich weiß nicht, ob man hier auf dem Blog von KK verlinken darf, aber google doch mal nach „woran Sie eine Sonnenallergie erkennen“, einer der ersten Links führt Dich dann auf einen wirklich nicht schlechten Artikel in einer der wöchentlich erscheinenden Boulevardblätter oder neudeutsch News-Magazinen 🙂
          Mir ist keine Möglichkeit bekannt, auf einzelne Filtersubstanzen zu testen, aber bevor ich das jetzt mit Gewissheit hier postuliere, mache ich mich mal schlau bei Kollegen. Für den Fall, dass ich was in Erfahrung bringe, schreibe ich Dir nochmal.

          1. Ha,ha ich wusste nicht, das es ein SC Produkt mit diesen Namen gibt! :-). Ich habe seit vielen Jahren Blog und da war es naheliegend auch hier diesen Nickname zu nehmen.

            „.B. um eine polymorphe Lichtdermatose oder Mallorca-Akne? “

            Mallorca Akne ist es nicht. Sobald ich Produkte mit chemischen Filtern nutze, brennen meine Augen – auch wenn um Auge herum 1-2 cm nicht eingecremt sind – zwecks testen – also brennen meine Augen als ob ich mir Säure in die gekippt habe. Wenn ich es nicht auswaschen kann, da kein Wasser dabei, schwellen die Augen an bis ich nichts mehr sehen kann. Keine andere Körperstelle reagiert darauf. Nur Augen.
            Auch kann ich 99% Abschminkprodukte für die Augen nicht nutzen, bekomme gleiche Reaktion.
            Dabei gibt es viele wunderbare SC Produkte mit chemischen Filtern und es wäre toll herauszufinden, ob ich doch etwas davon nutzen kann.
            Ich habe keine Sonnenallergie. Wenn ich keine Produkte nutze oder mineralische Filter ist alles gut. Habe jetzt gegoogelt und Stern Artikel gelesen, habe keiner dieser Symptome. Meine Idee war zu schauen ob ich mich auf 3-4 gängigen Filter testen kann…
            Tausend Dank fürs Nachfragen.

  11. 🙂 Köstlich beschrieben – wenn nur der Inhalt nicht eigentlich traurig wär‘ … Mir wurde vor vielen Jahren auch in mehreren Apotheken vehement von Retinol abgeraten (war scheinbar nur uralten Leder-Äpfeln als letzter Versuch vorbehalten ;-)?), ich würde mir damit meine Haut ruinieren! Ich war damals übrigens Mitte 30.
    Ist doch in vielen Bereichen so, dass manchmal völlig Ahnungslose Unsinn verzapfen. Mitunter ja auch recht lustig, wenn sie mit der vorbereiteten Angstmache-Argumentation zerschellen, wie z.B. auf einer Gesundheitsmesse, wo mir eine Dame irgendeine Nahrungsergänzung aufschwatzen wollte – ich bockig „Nein danke“. Sie blieb hartnäckig, „möglicherweise würde ich den Mangel zwar jetzt noch nicht erkennen, aber wenn ich erstmal auf den 50er zugehen würde, würde ich schon sehen!“ (was auch immer)!! Auf „den habe ich bereits vor einigen Jahren passiert“ fiel der redegewandten Lady nichts mehr ein, wahrscheinlich hat sie sich gedacht “ Die Blöde hat mehr Glück als Verstand“ ;-)) ….

    1. Liebe Ursula, jetzt wo Du es schreibst, das hat sie vermutlich auch gedacht! Sie fragte warum ich mich mit LSF angeblich auskenne und ob ich es oft nutze, da sagte ich ja, Retinol wegen.
      Ich bedauere es sehr, all die tollen Produkte nicht nutzen zu können, da gibt es richtig elegante Formulierungen und das Thema frustet mich schon gelegentlich. Aber ihren Ratschlag folgenden müssen dann alle Urlauber mit schlimmen Panda Augen zurück kommen.

      Ha,ha,ha tolle Geschichte von Dir.:-)

      1. Ich glaube, da schaltet sich bei den meisten ja doch der Hausverstand ein, wenn die Dame so ausgesehen hat wie von Dir beschrieben.

        Erinnert mich ein wenig an die von KK gestellte Frage bzgl. gutgemeinter „Einmischung“ beim Fitness-Training: Wenn mich ein übergewichtiger Anti-Sportler korrigieren wollte, wäre ich wohl 100%ig taub 😉 … sonst aber sehr gern und dankbar, wenn der-/diejenige sympathisch und glaubwürdig ist!

        1. Ich war kürzlich beim Hautarzt zum Hautkrebs-Check. Nebenbei fragte ich nach seiner Meinung zu AHA und Retinol. Antwort: Alles Quatsch, Asche Basis Creme reicht völlig aus! So sah der arme Mann auch aus: rote Flecken im Gesicht, besonders im Wangenbereich und Pigmentflecken auf der Stirn. Ich war kurz in Versuchung, ihm das eine oder andere Produkt zu empfehlen😉 oder auch die Lektüre hier, er könnte sicherlich noch was dazulernen, wenn er denn wollte…

          Ist schon erschreckend, was man von sogenannten oder – noch schlimmer – von tatsächlichen Fachleuten erzählt bekommt.

          Als Bestätigung für mein umfassendes Pflegeritual erlebte ich kurz danach, dass meine 15 Jahre jüngere Nachbarin, mit der ich zum Essen verabredet war, mir sagte, sie habe extra für mich Make-up aufgetragen. Auf meine Frage, wieso denn das, kam die Antwort: tust Du doch auch immer, oder ist das etwa echt? Ja, ist es! Ich bin 62 Jahre alt, ach, war das schön😊

          1. Super! Und hier kommentierte ja letztens auch ein Dermatologe, der einigen seiner Kollegen in Sachen Hautpflege nicht all zu viel Wissen attestierte.
            Aber Hautpflege ist nicht nur ein nettes und nutzloses Beiwerk.
            Liebe Grüße, KK

            1. Dass auch Mediziner der Gesunderhaltung unseres größten (Sinnes-)Organ mit so viel Desinteresse begegnen, ist eigentlich erstaunlich …

            2. Wobei ich, wie schon mal irgendwo hier auf dem Blog erwähnt, den „Fehler“ auch darin sehe, dass oft fächerübergreifendes Wissen fehlt. Natürlich weiß meine Hautärztin zB., wie schädlich UV-Strahlung für Haut ist. Sie musste dann aber ehrlicherweise passen, als es darum ging, wann bzw. wo die UVA-Strahlung am stärksten ist. Frage ich das hingegen den Mann einer Freundin, der Meteorologe ist, kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen (sie ist an den Polen am stärksten). Im Gegenzug hat der dafür keine Ahnung, was die Strahlung mit der Haut anrichten kann 🤷
              Dass aber ganz allgemeines Grundwissen z.T. fehlt, finde ich schon erschreckend. Ist zwar nicht nur bei Ärzten so, da merkt man es aber vllt. noch am ehesten. Wenn seit 30 Jahren das Gleiche verschrieben wird, egal ob schon seit 20 Jahren gänzlich andere Erkenntnisse zu der Krankheit vorliegen. Echt schlimm! Bei der ein oder anderen Sache (z.B. meinen schlechten Augen) nehme ich dann Geld in die Hand und lasse mich privat von jmd. renommiertem auf dem Gebiet untersuchen. Ich hatte mal überlegt, meine Augen operieren zu lassen und da bin ich dann lieber nicht in irgend eine Klinik, die ihren Laser noch abbezahlen muss und sich meine Augen nur huschhusch anguckt.

            3. Hallo lieber KK, das war ich 🙂
              Ich kann es wirklich nur nochmal wiederholen. Dermatologen sind vorrangig zuerstmal Experten für die Behandlung von erkrankter Haut, nicht unbedingt gleich Experten für die Pflege von gesunder Haut. Eigentlich echt gruselig, wenn man darüber nachdenkt. Im Rahmen meiner Facharztausbildung war die einzige Information, die ich über Hautpflege bekommen habe, die, die die Firmen verteilt haben. Kein Witz. Klar ist, dass man, wenn man es streng wissenschaftlich nimmt, nicht über jedes Stöckchen hüpfen darf, das einem die Industrie vorhält. Und natürlich sind so manche Werbeversprechen wirklich echt nur zum wegwerfen. Aber das darf eben nicht darüber hinwegtäuschen, dass uns heute durch innovative Firmen wie Paulas Choice, Highdroxy, Teoxane, Deciem usw.. wirklich potente Produkte zur Verfügung stehen, die weit über „die Haut braucht halt Fett und Feuchtigkeit“ hinausgehen. Ich habe selbst in jungen Jahren unter ziemlich fieser Akne gelitten und nicht unbedingt die feinporigste Haut – inzwischen habe ich mit 48 aber durch gezielte Pflege ein Hautbild, das ich mit Mitte Zwanzig nicht für möglich gehalten hätte. Und da hat ganz eindeutig Paulas Choice mit den BHA Produkten die Initialzündung gebeben (ach, da waren noch Zeiten, als das BHA Gel 15 Euro gekostet hat :-). Auf die Marke hat mich eine Patientin gebracht, die mit deutlich verbesserter Haut wieder vorstellig wurde – auf meine Nachfrage, was sie gemacht hat, hat sie PC erwähnt.
              Ganz ehrlich, jemand, der regelmäßig hier bei KK oder bei Irit etc liest, der weiß wahrscheinlich mehr über sinnvolle Pflegerituale und gute Inhaltsstoffe als jemand, der sich im Rahmen seiner medizinischen Ausbildung nur auf die dort vermitteltenden Informationen verläßt. Was nicht darüber hinwegtäuschen soll, dass es natürlich auch sehr gute und brilliante Dermatologen gibt, die sich sehr gut auskennen auch mit Pflege, Sonnenschutz und co.. Aber jedesmal, wenn ich so eine(n) treffe, dann kommt im Gespräch raus, das ist über Weiterbildung und ganz viel Eigeninteresse und aus Lust auf das Thema heraus entstanden.
              Viele Grüße
              Roland

              1. Klar warst du das! 😉 Weiß ich doch.
                Und als Sportwissenschaftler halten mich auch immer alle für einen Experten für alle Sportarten und fragen ständig nach Regeln und Rekorden. 🤣
                Dabei kenne ich mich damit gar nicht aus, schon eher mit der perfekten Sohle für jede Sportart oder Rückenprogramme für Krankenkassen. Deutlich unglamouröser, nicht wahr? 😇

              2. “ Choice mit den BHA Produkten die Initialzündung gebeben (ach, da waren noch Zeiten, als das BHA Gel 15 Euro gekostet hat :-). Auf die Marke hat mich eine Patientin gebracht, die mit deutlich verbesserter Haut wieder vorstellig wurde – auf meine Nachfrage, was sie gemacht hat, hat sie PC erwähnt.“

                Ja, das waren noch Zeiten…wir waren junger und die Portionen waren größer!
                Toll, dass mit der Patientin! Manche Ärzte waren auch bei mir neugierig, da die eindeutig in der Akte sehen wie alt ich bin (wenn man ohne diese Info einfach für junger gehalten wird, kommen keine Fragen auf) – ich glaube, genau das hat sie neugierig gemacht. Einer Dermatologin habe ich im Nachgang meine Pflegeroutine und Brands zugeschickt, da sie sich das alles kaufen wollte :-).

          2. Das ist sehr schön Irene. Es freut mich immer wieder zu hören, dass man mittel- und langfristig wirklich etwas davon hat!

            KK – ganz genau. Ich habe in Freundeskreis Apothekerinnen und die sagten, deren Beruf es nicht wäre, Kosmetik zu kennen. Aber Hautkrebs propagieren schon? Oder – sie stehen ihr ganzes Leben lang in einem Raum voller Produkte die sie aber täglich verkaufen und zugleich nicht kennen! Wenn ich ab morgen nur noch Schnursenkel verkaufen musste, wäre es eine Frage des Anstandes Schnursenkelexperte zu werden!

              1. Ich sagte das als oberste Strafe für mich. Ich kann nicht gut mit den Schnursenkel umgehen, bis auf die Turnschuhe meide ich diese erfolgreich :-).

  12. Hier gibt es glaube ich schon drei Mitschreiberinnen, die Irene heißen 🙂

    1. Stimmt, hier gibt es viele doppelte und dreifache Namen. Es wäre besser wenn ihr einen Anfangsbuchstaben des Nachnamens dazu schreibt. Oder gleich etwas Phantastisches, wie „Elefenzauberglanz99“ oder „Höllenschlund666“ 😉

      1. Sollte jetzt noch eine zweite Irene B. auftauchen, denke ich mir was Schönes aus.

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